Geschichte Wiens

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. September 2007 um 13:01 Uhr durch Randalf (Diskussion | Beiträge) (→‎Die Zeit der Babenberger). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Geschichte Wiens, der Hauptstadt Österreichs, datiert von 2000 vor Christus bis heute. Wegen ihrer Lage am Donaustrom zwischen den Ausläufern der Voralpen (Wienerwald) und der pannonischen Tiefebene, zählt die heutige Metropole zu den frühen Siedlungsgebieten der Menschen und gewann stetig als Handelsplatz und strategisch wichtiger Punkt im Herzen Europas an Bedeutung.

Wien nach dem Umbau der Stadtmauer 1548
Wien nach dem Umbau der Stadtmauer 1548

Prähistorische Besiedelung

Archäologische Funde aus dem 13. Bezirk (Titlgasse) zeigen, dass schon während der Altsteinzeit Menschen das Gebiet begangen haben. Funde im Stadtgebiet und im Umland beweisen, dass ab der Jungsteinzeit das Wiener Becken kontinuierlich besiedelt war. Die begünstigte klimatische Lage und fruchtbaren Böden Wiens boten den jungsteinzeitlichen Bauern gute Siedlungsmöglichkeiten. Darüber hinaus konnte der für die Steingeräteherstellung begehrte rötlichbraune und grünliche Hornstein in Wien bergmännisch (13. Bezirk, Roter Berg; 23. Bezirk, Mauer-Antonshöhe) im Tagbau gewonnen werden. Funde der Kupferzeit wurden ebenfalls in Wien nachgewiesen (6.Bezirk, U6-Station–Gumpendorferstraße; 13. Bezirk, Ober St. Veit–Gemeindeberg; 21. Bezirk, Eipeldauerstraße, Stadlau, 22. Bezirk, Aspern). Von der bronzezeitlichen Urnenfelderkultur zeugen in Wien etliche Brandgräber (19. Bezirk Höhenstraße/Leopoldsberg) aber auch Siedlungsspuren (23. Bezirk, Sulzengasse). Besonderheiten sind aus dieser Zeit Manipulationen an menschlichen Schädelfragmenten zu kultischen Zwecken. So wurde in einer spätbronzezeitlichen Abfallgrube (23. bezirk, Sulzengasse) ein menschlicher Unterkiefer gefunden, dessen Gelenksköpfe entfernt wurden. Die älter eisenzeitliche Hallstattkultur ist in Wien unter anderem durch einen noch immer gut sichtbaren Grabhügel (21. Bezirk Siemensstraße/Julius-Ficker-Gasse) und Siedlungsreste (10. Bezirk, Fontanastraße; 19. Bezirk, Leopoldsberg) vertreten. Funde am Leopoldsberg belegen eine Besiedlung ab der Bronzezeit, und vor allem ab der älteren Eisenzeit (Hallstattzeit). Die befestigte Höhensiedlung (Oppidum) datiert in die jüngere Eisenzeit, der Zeit der Kelten. Um Christi Geburt gelangte auch das heutige Wien unter römische Herrschaft und trat so erstmals in das Licht der Schriftgeschichte. An der Stelle des heutigen Wien entstand eine keltische Siedlung mit dem Namen Vedunia („Waldbach“).

Römerzeit

Im 1. Jahrhundert n. Chr. legten die Römer an der Stelle des heutigen Wiener Stadtzentrums nahe der Donau ein Militärlager (castra) mit der angeschlossenen Zivilstadt Vindobona (im heutigen 3. Gemeindebezirk) zur Grenzsicherung der Provinz Pannonien an. Noch heute kann man an den Straßenzügen des 1. Bezirks (Innere Stadt), den Mauerverlauf und die Straßen des Lagers erkennen. Die Lagermauer verlief entlang der Straßenzüge: Tiefer Graben, Naglergasse, Graben, Kramergasse, Rotgasse, Rabensteig und etwa parallel zum Salzgries. Durch den Verlauf der Donau wurde von der streng rechteckigen Grundform abgewichen. Damit erreichte das Lager eine Breite von ca. 455 m und eine Länge bis 500 m. Mit dem Bau des Legionslager von Vindobona wurde um 97 n. Chr. begonnen. Die am Judenplatz archäologisch erforschten Kasernen waren zunächst aus Holz errichtet. Zwischen den Kasernen verlief eine geschotterte Straße mit beidseitigen Abflussrinnen. Um 150 n. Chr. wurden sie durch Steinbauten ersetzt. Die Fundamente und tragende Innenmauern wurden mit Bruchsteinen und Mörtel hochgezogen. Für Trennmauern wurden ungebrannte Lehmziegel verwendet. Die Fußböden waren aus Lehm oder Mörtelestrich. Im Jahre 180 n. Chr. starb hier der römische Kaiser Marcus Aurelius auf einem Feldzug gegen die Markomannen. Die Siedlung wurde im Jahr 212 zum Municipium erhoben und dadurch gegenüber der nahe gelegenen pannonischen Provinzhauptstadt Carnuntum, die kurz zuvor den Titel Colonia erhalten hatte, aufgewertet. Die Römer blieben bis ins 5. Jahrhundert.

Das frühe Mittelalter

Die ursprgl. keltische Siedlung Vedunia und das spätere römische Legionslager Vindobona im heutigen Wien lag weit im Osten des weströmischen Reiches und fiel daher den Wirren der germanischen Völkerwanderung rasch zum Opfer. Es gibt Hinweise auf ein katastrophales Feuer etwa zu Beginn des 5. Jahrhunderts n. Chr. Die Überreste des Lagers wurden aber nicht verlassen, sondern es blieb eine kleine Restsiedlung zurück. Die Straßen und Häuser des frühmittelalterlichen Wien folgten dem Verlauf der römischen Lagermauern, was darauf schließen lässt, dass ein Teil der Befestigungen noch stand und von den Siedlern verwendet wurde. Auch wurden im Bereich der heutigen Inneren Stadt mehrmals byzantinische Kupfermünzen aus dem 6. Jahrhundert gefunden, was auf regen Handel schließen lässt. Das Zentrum des frühen Wiens war der Berghof (heute Salvatorgasse, eine Nebenstraße zur Marc-Aurel-Straße). Bei Grabungen in diesem Bereich wurden Gräber aus dem 6. Jahrhundert gefunden. Damals herrschten die Langobarden im Wiener Raum. Später folgen Slawen und Awaren.

Die erste urkundliche Erwähnung im Mittelalter erfolgte 881 in den Salzburger Annalen, wo apud Weniam eine Schlacht gegen die Magyaren stattfand, wobei unklar ist, ob es sich um die Stadt oder um den Wienfluss handelt. Der ostfränkische König Otto I. besiegte die Magyaren im Jahr 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld. Damit begann für das frühe Wien der Weg ins Mittelalter...

Die Zeit der Babenberger

976 wurde unter den Babenbergern die Markgrafschaft Ostarrichi eingerichtet, auf deren Gebiet (nahe der Grenze nach Ungarn) auch Wien lag. Bereits im 11. Jahrhundert war Wien ein wichtiger Handelsort. Im Tauschvertrag von Mautern zwischen dem Bischof von Passau und Markgraf Leopold IV. wird Wien erstmals als „Civitas“ bezeichnet, was auf eine wohlgeordnete Siedlung hindeutet. Im Jahr 1155 machte Heinrich Jasomirgott Wien zu seiner Hauptstadt. Im Jahre 1156 wurde Ostarrichi (Österreich) mit dem Privilegium Minus zum Herzogtum erhoben und Wien Sitz des Herzogs. In diese Zeit fällt auch die Gründung des Schottenstifts.

Die Ereignisse nach dem Dritten Kreuzzug, in deren Verlauf der englische König Richard Löwenherz von Markgraf Leopold V. (dem Tugendreichen) zwei Tage vor Weihnachten 1192 in Erdberg bei Wien gefangen genommen wurde brachten ein enormes Lösegeld von 50.000 Mark Silber (etwa 12 Tonnen Silber, ein Drittel der Forderungen des Kaisers an die Engländer; Richard war ja im März 1193 an diesen ausgeliefert worden). Damit wurde in Wien eine Münzprägestätte eingerichtet und um das Jahr 1200 die Wiener Stadtmauer gebaut. An der U-Bahn-Station Stubentor sind noch heute Reste der Stadtmauer zu sehen. Leopold V. wurde von Papst Coelestin III. für die Gefangennahme von Richard Löwenherz exkommuniziert, da er sich an einem geschützten Kreuzfahrer vergriffen hatte und starb nach einem Sturz vom Pferd an Wundbrand. An seinem Totenbett, gegen das Versprechen das Lösegeld wieder zurück zu zahlen, wurde die Exkommunikation wieder aufgehoben.

1221 bekam Wien das Stadt- und Stapelrecht verliehen. Letzteres bedeutete, dass Kaufleute, die durch Wien zogen, in der Stadt ihre Waren zum Verkauf anbieten mussten. Dies ermöglichte den Wienern den Zwischenhandel, so dass Wien bald weitreichende Handelsbeziehungen, insbesondere entlang der Donaustraße und nach Venedig, unterhielt und als eine der bedeutendsten Städte des Reichsgebiets galt.

Umso schmerzlicher wurde mehr und mehr empfunden, dass Wien keinen eigenen Bischof hatte: es gehörte zur Zuständigkeit Passaus. Von Herzog Friedrich II. weiß man, dass er darüber verhandelte, in Wien ein Bistum zu errichten, von Ottokar Přemysl vermutet man es.

Im Jahr 1276 litt die Stadt unter Feuersbrünsten. Nach dem 28. März und dem 16. April verursachte der dritte Brand vom 30. April weitere Schäden. Kirchen, Klöster und die herzogliche Burg wurden ein Raub der Flammen oder schwer beschädigt. Dach und Glockengestühl der Stephanskirche gingen verloren. Rund zwei Drittel der Stadt waren nach dieser Katastrophe abgebrannt. Der Wiederaufbau wurde von König Ottokar II. unterstützt. [1]

Habsburger

1278 nahm Rudolf I. nach einem Sieg über Ottokar II. von Böhmen die österreichischen Länder unter eigene Verwaltung, damit begann die Herrschaft der Habsburger. In Wien brauchten die Habsburger allerdings relativ lange, um sich zu etablieren, die Parteigänger Ottokars blieben noch lange stark. Gegen Albrecht I. gab es mehrere Aufstandsversuche. Führend war hier die Familie Paltrams vom Stephansfreithof.

Um 1280 wird das Fürstenbuch – die erste Geschichte der Stadt Wien – durch Jans den Enikel geschrieben.

Mit den Luxemburger-Kaisern wird Prag zur Residenzstadt, in deren Schatten Wien steht. Die frühen Habsburger versuchen, die Stadt auszubauen, um Schritt zu halten. Herzog Albrecht II. etwa ließ den gotischen Chor von St. Stephan bauen. 1327 wird das Privileg Friedrich des Schönen erlassen: die Stadt darf ein Eisenbuch führen, in der ihre Privilegien verzeichnet sind.

Große Verdienste erwarb sich Rudolf IV., der durch eine kluge Wirtschaftspolitik den Wohlstand hob. Zwei Dinge haben ihm den Beinamen der Stifter eingetragen: die Gründung der Universität Wien 1365 und der Bau des gotischen Langhauses von St. Stephan. Letzteres ist der Gründung eines Metropolitan-Kapitels verbunden, das ein symbolischer Ersatz für den noch immer nicht vorhandenen Bischof sein sollte.

Die Zeit der Erbstreitigkeiten unter den Habsburgern brachte nicht nur viele Wirren, sondern auch einen wirtschaftlichen Niedergang. Damit verbunden sind auch soziale Unruhen, es gibt eine „Patrizier-“ und eine „Handwerkerpartei“, wobei erstere Ernst den Eisernen unterstützt und letztere Leopold IV.. 1408 kommt es zur Hinrichtung von Bürgermeister Konrad Vorlauf, einem Exponenten der „Patrizierpartei“.

1438 wurde Wien nach der Wahl Herzog Albrechts V. zum deutschen König (Albrecht II.) Reichshauptstadt. Mit dem Namen Albrechts ist auch die Vertreibung und Ermordung der Wiener Juden in der "Wiener Geserah" 1421/22 verbunden.

1469 wurde Wien endlich Bischofssitz und damit St. Stephan zur Kathedrale. In der wirren Ära des schwachen Friedrich III. war Wien immer auf der Seite seiner Gegner (erst Albrechts VI., dann Matthias Corvinus'),da er den Landfrieden gegen umherziehende Söldnerbanden (oft noch aus den Hussitenkriegen) nicht gewährleisten konnte.

Blutgericht von Wiener Neustadt 1522 (Gemälde von J. F. Waßhuber, 18. Jh.)

1522 kam es im Blutgericht von Wiener Neustadt mit der Hinrichtung führender Mitglieder der Ständeopposition zu einer Zerschlagung der politischen Strukturen durch Ferdinand I.. Die Stadt unterstand von nun an direkter kaiserlicher Kontrolle.

1556 schließlich wurde Wien Sitz des Kaisers, nachdem Ungarn und Böhmen zum Herrschaftsbereich der Habsburger hinzugekommen waren. Dies ist auch die Zeit der Rekatholisierung der Stadt, die ziemlich rasch protestantisch geworden war. 1551 wurden die Jesuiten geholt, die rasch großen Einfluss am Hof erlangten. Der führende Kopf der Gegenreformation war Melchior Khlesl, der Bischof von Wien um 1600.

Türkenkriege

Das befestigte Wien um 1609/1640

1529 wurde Wien das erste Mal von den Türken belagert. Die durch mittelalterliche Mauern geschützte Stadt konnte den Angriffen nur mit Mühe standhalten, bis schließlich ausgebrochene Seuchen und ein befürchteter früher Wintereinbruch die Türken zum Rückzug zwangen. Durch die Belagerung war die Notwendigkeit zeitgemäßer Befestigungsanlagen deutlich geworden. Nach Plänen von Hermes Schallauzer wurde Wien seit 1548 zu einer Festung ausgebaut. Die Stadt wurde mit 11 Bastionen aus Mauerwerk versehen und von einem Graben umgeben. Um Wien entstand ein Glacis, ein breiter, unverbauter Bereich, der den Verteidigern ein freies Schussfeld ermöglichte. Diese Befestigungsbauten, die bis ins 17. Jahrhundert hinein den Hauptteil der Bautätigkeit ausmachten, sollten sich 1683 bei der Zweiten Türkenbelagerung auszahlen, denn sie schützten die Stadt zwei Monate lang, bis die türkische Armee wegen des Eintreffens des vom Polenkönig Jan Sobieski angeführten Entsatzheeres ihre Kampfrichtung änderte und somit die Belagerung auch diesmal erfolglos endete. Dies war der Beginn des endgültigen Zurückdrängens des Osmanischen Reiches.

siehe auch: Türkenkriege

18. Jahrhundert

In der Folge setzte rege Bautätigkeit ein. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde Wien weitgehend barockisiert. Dies ist vor allem mit den Namen der Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lukas von Hildebrandt verbunden. Vor allem in den Vorstädten wurde viel gebaut, der Adel begann das ganze Umland mit seinen Gartenpalais zu überziehen. Am bekanntesten sind die Palais Liechtenstein, Schönborn und Schwarzenberg, sowie vor allem das Schloss Belvedere, das Gartenpalais des Prinzen Eugen. 1704 bekamen die Vorstädte ihr eigenes, großzügig angelegtes Befestigungssystem, den Linienwall.

Nach den letzten großen Pestepidemien 1679 und 1713 wuchs die Bevölkerung ständig. Für 1724 schätzt man 150.000 Einwohner, um 1790 waren es bereits 200.000. Zu dieser Zeit wurden auch die ersten Manufakturen gegründet, die erste in der Leopoldstadt. Die Leopoldstadt entwickelte sich an der Stelle des um 1620 eingerichteten jüdischen Ghetto, aus dem die Juden allerdings 1670 wieder vertrieben worden waren. Auch das Problem der Hygiene wird langsam wahrgenommen: Kanalisation und Straßenreinigung entwickeln sich. Ebenso fällt die Einführung der ersten Hausnummern (der Konskriptionsnummern) in diese Zeit, sowie die Anfänge eines staatlichen Postsystems.

Unter Kaiser Joseph II. wurde die Stadtverwaltung 1783 modernisiert: es wurden eigene Beamte für die Stadt (den Magistrat) eingeführt. Zur selben Zeit wurden auch die innerstädtischen Friedhöfe aufgelöst.

Napoléon in Wien, Biedermeier und Revolution 1848

In den Koalitionskriegen wurde Wien gleich zweimal von Napoléons Truppen eingenommen.

Schloss Schönbrunn

Die erste Eroberung am 13. November 1805 war jedoch kampflos: Drei französische Marschälle kamen mit weißer Fahne über die Taborbrücke, die damals einzige und stark verteidigte Donaubrücke, und überzeugten den österreichischen Befehlshaber, dass der Krieg eigentlich schon vorbei sei. In der Zwischenzeit konnte die französische Armee ungehindert einziehen und wurden von der Bevölkerung eher neugierig als ablehnend begrüßt. Napoléon, der tags darauf im Schloss Schönbrunn Quartier bezog, ließ denn auch 10.000 Männer der Wiener Nationalgarde bewaffnet und überließ ihnen später bei seinem Abzug wieder das unbeschädigte Waffenarsenal.

Die zweite Besetzung Wiens im Jahr 1809 hingegen gelang nur nach schwerem Beschuss. Kurz darauf hatte aber Napoléon in der Schlacht bei Aspern seine erste größere Niederlage zu verkraften.

Nachdem Napoléon in den folgenden Befreiungskriegen endgültig besiegt war, fand in Wien vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 der Wiener Kongress statt, der die politischen Verhältnisse in Europa neu ordnete. Der Kongress war von vielen gesellschaftlichen Veranstaltungen begleitet, was Charles Joseph, Fürst von Ligne zum berühmten Satz veranlasste: „Der Kongress tanzt, aber er geht nicht weiter“ (Le congres danse beaucoup, mais il ne marche pas). Diese Veranstaltungen kosteten Österreich viel Geld, wie auch dem folgenden Spott über die wichtigsten Teilnehmer zu entnehmen ist:

Alexander: liebt für alle
Friedrich Wilhelm: denkt für alle
Friedrich von Dänemark: spricht für alle
Maximilian von Bayern: trinkt für alle
Friedrich von Württemberg: frisst für alle
Kaiser Franz: zahlt für alle

In der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts kam es zu intensiver Industrialisierung rund um die noch immer von Mauern umgebene Stadt. 1830 gab es ein außergewöhnlich starkes Hochwasser der Donau, das den heutigen 2. Bezirk und andere donaunahe Siedlungen überschwemmte und enormen Schaden anrichtete. 1837 wurde auf der ersten Teilstrecke der Nordbahn vom Vorort Floridsdorf nach Deutsch-Wagram der Eisenbahnbetrieb aufgenommen. Wichtiges Verkehrsmittel war auch die Donauschifffahrt.

Die französische Februarrevolution 1848 wirkte sich auch in Wien aus. Am 13. März brach zunächst die Märzrevolution aus, die Metternich schließlich zum Rücktritt zwang, am 6. Oktober dann die Wiener Oktoberrevolution. Der Drang der Bürger nach politischer Mitbestimmung wurde vom kaiserlichen Militär blutig unterdrückt.

Wien wird Großstadt

1850 wurde die Stadt erweitert, indem 34 Vorstädte innerhalb des Linienwalls eingemeindet und in Bezirke unterteilt wurde. Auf diese Weise wurde die bisherige Stadt zum 1. Bezirk, die Vorstädte wurden zu den Bezirken 2 bis 8, nach Teilung des 4. Bezirks 1861 (Margareten als neuer 5. Bezirk) 2 bis 9.

Ab 1858 wurden die Befestigungsanlagen auf Grund der Anordnung von Kaiser Franz Joseph I. vom 20. Dezember 1857 geschleift; an ihrer Stelle entstand bis 1865 die Ringstraße als Prachtstraße der Monarchie, gesäumt von teils erst Jahrzehnte später fertiggestellten Monumentalbauten. Vom „Ringstraßenstil“ (Historismus) - auch als Eklektizismus (lat. electus = ausgewählt) bezeichnet, weil für jedes Gebäude ein anderer historischer Baustil gewählt wurde - ist Wien architektonisch entscheidend geprägt.

1861 gewannen die Liberalen die ersten Wahlen nach Ende des Neoabsolutismus. 1867 führte der österreichisch-ungarische Ausgleich in Österreich zu einer stabilen Verfassung. Das Wahlrecht, vorerst nur auf wenige besitzende Männer beschränkt, wurde sukzessive ausgebaut (Frauen waren aber erst nach 1918, in der Republik, wahlberechtigt).

Diese Zeit gipfelte in der Weltausstellung 1873 im Prater. Nach Überhitzung der Konjunktur führte die Angst vor kommerziellem Misserfolg der Weltausstellung als Auslöser am 9. Mai 1873, neun Tage nach deren Eröffnung, zu panikartigen Aktienverkäufen, die als Börsenkrach in die Geschichte eingingen. Viele Banken, Gesellschaften und Anleger waren ruiniert, die so genannte Gründerzeit abrupt zu Ende.

Nach der großen Überschwemmung von 1830 hatte es immer wieder Überlegungen zu einer Donauregulierung gegeben: Sie wurde nach dem neuerlichen verheerenden Hochwasser von 1862 in den Jahren 1870 bis 1875 durchgeführt. Die vielen verästelten Seitenarme der Donau wurden (wie etwa das Heustadelwasser im Prater oder die Gewässer der Lobau) abgedämmt oder zugeschüttet; ein schnurgerader Hauptstrom, 284,5 m breit, mit einem 474,5 m breiten, linksufrigen Überschwemmungsgebiet (vom Hubertusdamm begrenzte Wiese, die Hochwasser aufnahm) entstand. Die eingesetzten Dampfbagger stammten vom Bau des Suezkanals. Der bisherige Hauptstrom blieb mit dem Namen Alte Donau als stehendes Gewässer erhalten. Der Arm, der zur Inneren Stadt führte, wurde in verengter und begradigter Form belassen, er erhielt den (irreführenden) Namen Donaukanal. Die Kosten teilten sich zu je einem Drittel die Stadt, das Land Österreich unter der Enns (Niederösterreich), dessen Hauptstadt Wien war, und der Staat.

1873/1874 wurden nach Czeike Stadtteile südlich des Linienwalls, bis dahin Teile des 3., 4. und 5. Bezirks, zusammengeschlossen und mit weiteren Gebieten als 10. Bezirk, Favoriten, eingemeindet. (Heute ist dieser Bezirk der bevölkerungsreichste der Stadt.)

1890 kam es zur zweiten großen Stadterweiterung: Die Vororte, bis dahin eigene selbstbewusste Gemeinden (wie etwa das damalige Rathaus, das heutige Bezirksamt von Währing zeigt), wurden als Bezirke 11 bis 19 organisiert. 1900 wurde die Leopoldstadt (2. Bezirk) geteilt und der 20. Bezirk (Brigittenau) gegründet. 1904 dehnte die bis 1938 letzte Stadterweiterung Wien auf das linke Donauufer aus. Die kurz zuvor entstandene Großgemeinde Floridsdorf, von Landesstatthalter Erich Kielmansegg kurze Zeit als Hauptstadt des Kronlandes Österreich unter der Enns (Niederösterreich) vorgeschlagen, wurde von Karl Lueger als 21. Bezirk eingemeindet.

Wien um 1888

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerung Wiens durch Eingemeindungen und Zuwanderung stark an. Die seit 1869 regelmäßig durchgeführten Volkszählungen ergaben 1910 rund 2.031.000 Einwohner.

Fin de siècle: Wien um 1900

Zur Jahrhundertwende galt Wien mit seinem reichen Kultur- und Gesellschaftsleben, seinen Künstlern, Literaten und Wissenschaftlern als Weltstadt. Wien wurde auch zu einem Zentrum des Jugendstils, der vor allem mit Otto Wagner, Gustav Klimt, Egon Schiele und der Künstlervereinigung Secession (nach der das charakteristische Gebäude am Karlsplatz benannt wurde) verbunden ist. Zu den später sehr bekannten Bewohnern Wiens zählten in diesen Jahren Sigmund Freud, Gustav Mahler und Adolf Loos, aber auch Adolf Hitler, Josef Stalin und Leo Trotzki.

1890-1910 war Karl Lueger der führende Kopf der Wiener Stadtpolitik. Er kommunalisierte Straßenbahn, Elektrizitätswerk, Gaswerk und Bestattung (alle bis dahin privat geführte Betriebe) und machte sich z. B. um die zweite Wiener Hochquellwasserleitung und die Schaffung des Wald- und Wiesengürtels um die Stadt verdient. Andererseits verhinderte er, um an der Macht bleiben zu können, mit seiner Christlichsozialen Partei das kommunale Wahlrecht für die Wiener Arbeiterschaft, obwohl zu Reichsratswahlen seit 1907 das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für alle Männer galt, und leistete sich - nicht aus Überzeugung, sondern zur Stimmenmaximierung - einem rabiaten und rhetorisch sehr geschickt vorgetragenen Antisemitismus. Dieser war auch der Grund, warum Kaiser Franz Joseph I., ohne dessen Bestätigung eine Wiener Bürgermeisterwahl nicht gültig war, erst die vierte (!) Wahl Luegers im Gemeinderat bestätigte. (Der Kaiser lehnte Antisemitismus grundsätzlich ab.) Luegers Amtsantritt verzögerte sich dadurch zwei Jahre.

Die Christlichsoziale Wählerschaft bestand damals vor allem aus Handwerkern und Gewerbetreibenden, Hausbesitzern, Beamten und anderen Staatsangestellten. Diese Bevölkerungsgruppen hatten vor allem vor zwei gesellschaftlichen Gruppen große Angst: vor den Arbeitern - und vor den Großkapitalisten. Die Arbeiter verlangten ihren Anteil an Wohlstand und Politik. Die angeblich vor allem jüdischen Großkapitalisten besaßen die Industrie des Landes, übermächtiger Konkurrent des Handwerks und des Gewerbes. Die Arbeiter hielt man daher vom Gemeindewahlrecht fern: Sie hatten nichts mitzubestimmen. Die jüdischen Großkapitalisten konnte man nicht fernhalten; sie wurden mit Demagogie bekämpft, als "volksfremde Elemente" gebrandmarkt und mit Inbrunst gehasst. Adolf Hitler hat Lueger deshalb sehr bewundert. Dieser wusste allerdings sehr genau zwischen Demagogie für das Volk und tatsächlicher Politik zu unterscheiden: Lueger wird der Ausspruch Wer Jud is, bestimm ich zugeschrieben. War ihm eine Person wichtig, stellte ihr Judentum kein Hindernis für die Zusammenarbeit dar.

Kurz vor 1900 erreichte Wien erstmals mehr als eine Million Einwohner, und bis 1916 wuchs Wien auf 2,2 Millionen Einwohner an. Entsprechend viel Aufmerksamkeit wurde Wien daher im aufwändigsten Stadtforschungsprojekt dieser Zeit im deutschsprachigen Raum, der 51-teiligen Buchreihe „Großstadt-Dokumente“, die zwischen 1904 und 1908 erschien, gewidmet. Besonders das Verhältnis zwischen Berlin und Wien, sowie die grundlegenden Unterschiede der beiden Reichshaupstädte, wurden intensiv untersucht. Das fortschrittliche Berlin stand damals für Zivilisation, Technik, Künstlichkeit und Nüchternheit, das traditionsbewusste Wien dagegen für Kultur, Geistigkeit, Sinnlichkeit und Herzenswärme. Jede Zeitung, die etwas auf sich hielt, verfügte über Korrespondenten in Wien bzw. Berlin.[2]

Erster Weltkrieg und Erste Republik

Der Erste Weltkrieg (1914-1918) führte zwar nicht zu einer unmittelbaren Bedrohung Wiens, jedoch zu einer verheerenden Versorgungskrise aufgrund der wirtschaftlichen Blockade der Entente-Mächte, die insbesondere zu einer Verknappung der Nahrungsmittel und Bekleidung führte.

Das Ende des Weltkrieges war zugleich auch das Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie. Am 12. November 1918 wurde vor dem Parlament in Wien Deutsch-Österreich zur Republik ausgerufen; der Name musste 1919 auf Republik Österreich geändert werden. Aufgrund des nun kleineren Staatsgebietes war Wien im Verhältnis dazu zu groß. Die Bevölkerung konzentrierte sich in der Hauptstadt, die deshalb und wegen der damit verbundenen Belastungen auch oft „Wasserkopf“ genannt wurde.

1921 wurde Wien durch das „Trennungsgesetz“ vom umgebenden Niederösterreich abgetrennt und mit Wirkung vom 1. 1. 1922 zum eigenen Bundesland erklärt. Die schon seit Ende des ersten Weltkrieges in Wien dominierende Sozialdemokratie - seitdem spricht man vom „Roten Wien“ - stellte nun neben der Stadt- auch die Landesverwaltung; der Bürgermeister war zugleich einer der neun Landeshauptleute Österreichs.

Jedoch wuchsen angesichts einer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Lage die politische Radikalisierung und die Polarisierung zwischen den politischen Lagern. Auf sozialdemokratischer Seite bildete sich 1923/24 aus den Ordnerformationen der Sozialdemokratischen Partei der Republikanische Schutzbund, eine gut organisierte und ausgerüstete paramilitärische Organisation. Auf der anderen Seite stand die Heimwehr, die sich direkt nach Ende des ersten Weltkriegs aus Ortswehren und ähnlichen Kampfverbänden gebildet hatte und als Gegenpart zur Arbeiterschaft auch von Großindustriellen unterstützt wurden. Letztere zerfielen in einen monarchistischen und einen deutsch-nationalen Flügel.

Ständestaat 1934-1938

Der Brand des Justizpalastes 1927 nach einem Fehlurteil im Zusammenhang mit tätlichen Demonstrationen, der Zusammenbruch einer der größten Banken des Landes und schließlich die Auflösung des Parlaments 1933 markierten den Weg zum Bürgerkrieg im Februar 1934. Nachdem Engelbert Dollfuß, seit 1932 Bundeskanzler und Außenminister, schon 1933 die NSDAP, die kommunistische Partei und den republikanischen Schutzbund verboten hatte, traf dieses Verbot nach den Februarkämpfen 1934 auch die sozialdemokratische Partei.

Bürgermeister Karl Seitz - in den Bürgerkrieg nicht involviert - wurde im Februar 1934 mit Gewalt aus dem Rathaus geworfen, der sozialdemokratische Stadtsenat (auch Landesregierung) aufgelöst. Der "Ständestaat" beseitigte die Rolle Wiens als eines der neun Bundesländer und erklärte Wien zur "bundesunmittelbaren Stadt". Als Bürgermeister wurde von der Diktaturregierung ohne Wahlen der Christlichsoziale Richard Schmitz eingesetzt.

Dollfuß und nach ihm Kurt Schuschnigg schufen die Vaterländische Front, der quasi die Rolle einer Einheitspartei zukam. Der autoritären Ständestaat regierte vorerst mit Notverordnungen und dekretierte per 1. Mai 1934 die Verfassung des "Bundesstaates Österreich". Zur Arbeitsbeschaffung wurde in Wien 1935 mit dem Bau der Höhenstraße auf den Kahlenberg, den Wiener Aussichtsberg, begonnen. Sozialdemokraten, Kommunisten und Nationalsozialisten organisierten sich im Untergrund. Der NS-Putschversuch vom Juli 1934, der Dollfuß das Leben kostete, blieb erfolglos. Ebenso erfolglos blieb der im März 1938 - viel zu spät - von Schuschnigg unternommene Versuch, die sozialdemokratische Arbeiterschaft Wiens gegen die Nationalsozialisten zu mobilisieren. Im Floridsdorfer Arbeiterheim fand zwar noch eine "Vertrauensmännerkonferenz" statt, bei der die Unterstützung der Regierung gegen Hitler beschlossen wurde. Es war aber bereits zu spät, die Nationalsozialisten aufzuhalten.

"Drittes Reich"

Am 12./13. März 1938 erfolgte der „Anschluss“ an das Deutsche Reich: durch die Machtübernahme der österreichischen Nationalsozialisten, die die Funktionäre des unbeliebten "Ständestaats" verjagten, und durch den von Adolf Hitler angeordneten Einmarsch der deutschen Wehrmacht.

Am 15. März 1938 erstattete Hitler auf dem Wiener Heldenplatz vor Hunderttausenden - teils begeistert jubelnden, teils neugierigen - Zuhörern seine (wie er sich ausdrückte) "Vollzugsmeldung vor der deutschen Geschichte": "Ich erkläre die Wiedervereinigung meiner Heimat mit dem deutschen Reich!" (Der Begriff "Österreich" wurde wohlweislich nicht verwendet.) Vor allem Nachkommen von Hitlers Opfern bringen den Heldenplatz bis heute mit dieser von den NS-Gegnern in Österreich als Schmach empfundenen Propagandashow in Verbindung, die damals vom Reichspropagandaministerium weltweit verbreitet wurde.

Die auf die Vernichtung der Juden zielende Politik Hitlers fiel beim in Wien schon viele Jahrhunderte alten und seit Beginn des 20. Jahrhunderts zunehmenden Antisemitismus auf fruchtbaren Boden. Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten begann die so genannte "wilde Arisierung": Wer wollte und konnte, beraubte seine jüdischen Nachbarn, warf sie aus ihren Geschäften oder Wohnungen oder ließ sie auf andere Art seine Verachtung spüren. Dieser von der NS-Bürokratie so nicht erwartete Ausbruch der Judenfeindlichkeit wurde aber bald in geordnete Bahnen gelenkt, die Diskriminierung, Entrechtung, Beraubung usw. in bürokratische Vorgänge verwandelt, die den Anschein von Recht und Ordnung haben sollten.

Bei den Novemberpogromen beginnend am 9. November 1938 wurden 92 Synagogen Wiens zerstört. Nur eine einzige blieb verschont, der Stadttempel im 1. Bezirk. Dort hatten dann vom NS-Regime ausgesuchte jüdische Wiener Auswanderung bzw. Deportation ihrer Glaubensgenossen mitzuorganisieren. Etwa zwei Drittel der jüdischen Wienerinnen und Wiener schafften es ins Ausland (der bekannteste Flüchtling war Sigmund Freud), etwa 60.000 Personen konnten nicht mehr ausreisen und wurden größtenteils in Vernichtungslagern ermordet. Nur etwa 5.000 jüdische Wienerinnen und Wiener haben die NS-Zeit in Wien überlebt.

Was die Stimmung der nichtjüdischen Wienerinen und Wiener betraf, so hatte das NS-Regime zu berücksichtigen, dass Wien bis 1938 Jahrhunderte lang Hauptstadt gewesen war, nun aber ein Reichsgau unter vielen sein sollte. Gegen diese "Degradierung", wie sie die Wiener empfanden, musste ein Gegengewicht geschaffen werden, um die Bevölkerung bei Laune zu halten. Berlin war die bevölkerungsreichste Stadt "Großdeutschlands". Es wurde daher verkündet, Wien werde zur flächengrößten deutschen Stadt erweitert. Im Zuge der großen Stadterweiterung im Herbst 1938 wurden 91 Umlandgemeinden in die Stadt integriert und damit die Bezirke XXII (Groß-Enzersdorf), XXIII (Schwechat), XXIV (Mödling), XXV (Liesing) und XXVI (Klosterneuburg) geschaffen. Damit wurde Groß-Wien mit 1.224 km² zur flächenmäßig größten Stadt des Deutschen Reiches.

Der Krieg in der Luft

Siehe auch: Wiener Operation 1945

Da Wien bis 1944 außerhalb der Reichweite der britischen Langstreckenbomber lag, galt es oftmals als „Luftschutzkeller“ des Deutschen Reiches. Erst mit dem Einmarsch der Alliierten in Italien geriet Wien in Reichweite der amerikanischen Bomberflotten, die in Foggia ihre größte Flugzeugbasis errichteten.

Am 17. März 1944 erfolgte ein halbes Jahr nach dem ersten Bombardement auf „österreichischem“ Gebiet ein Luftangriff auf Wien. Primäres Ziel war zunächst, die Treibstoffproduktion in Floridsdorf zu unterbinden sowie den Versorgungsweg Donau durch Verminung stillzulegen.

Im Juni 1944 wurde, aufgrund der Invasion in der Normandie, ein Großteil der deutschen Luftwaffe nach Westen verlegt. Trotz der vergleichsweise geringeren Gefahr mussten die amerikanischen und britischen Luftstreitkräfte in dieser Zeit ihre größten Verluste hinnehmen. Etwa ein Zehntel eines Geschwaders mit 550 Bombern wurde zum Absturz gebracht. Die deutsche Luftwaffe war hier trotz ihrer numerischen Unterlegenheit sehr effektiv, da sie im Großraum Wien zwar nur über wenige, dafür aber sehr gut ausgebildete Piloten verfügte. Unterstützt wurde sie in Wien von dem Ring aus Flakgeschützen, der um die Stadt angelegt war, sowie den Flaktürmen, die in der Stadt errichtet worden waren. Flugzeuge, die im Anflug auf Wien waren, konnten somit von zwei Seiten unter Beschuss genommen werden.

Aufgrund des Mangels an Treibstoff lag die Aufgabe der Abwehr schon im Herbst 1944 alleine in den Händen der Flaktürme. Wurden im April des selbigen Jahres noch 175.000 Tonnen Treibstoff raffiniert, waren es im September nur noch 5000 Tonnen.

Im Februar 1945 erlangten die Alliierten die absolute Luftherrschaft. Um die Abschüsse durch die Flak zu reduzieren, wurden die Geschwader geteilt und die Angriffe mit mehreren, kleineren Formationen geflogen.


Taktiken und Auswirkungen

Über die Ziele der Luftangriffe waren sich die Alliierten schon 1943 einig, nicht aber über die Art der Bombardements.

Die britische Luftwaffe flog ihre Angriffe großteils in der Nacht, da die Abschussrate durch Flak und Jäger geringer war, jedoch wurde auch die eigene Treffgenauigkeit eingeschränkt, da in sämtlichen Städten und Ortschaften striktes Verdunkeln vorgeschrieben war. Personen, die ihre Fenster nicht lichtsicher machten, wurden bei der Gestapo als Vaterlandsverräter angezeigt und oft verurteilt, deshalb gab es auch kaum jemanden, der sich der Verdunklung widersetzte. Um das Ziel dennoch orten zu können, wurden am Anfang des Bombardements Leuchtbomben, sogenannte „Christbäume“, abgeworfen, um die Ziele für die nachfolgenden Bomber offen zu legen. Auch flogen die Briten nicht in fixen Formationen wie die Amerikaner, sondern jeder Bomber musste das Ziel selbstständig anvisieren und bombardieren.

Im Gegensatz dazu griff die amerikanische Luftwaffe fast gänzlich während des Tages an, um sogenannte Präzisionsangriffe machen zu können. Auch flogen die amerikanischen Flugzeuge in fixen Formationen, geschützt von Begleitjägern gegen Angriffe durch deutsche Jäger, der Bombenabwurf geschah auf Befehl der Führungsmaschine.

Selbst gegen Ende des Krieges hatten die Alliierten keinen Konsens in der Taktik gefunden, das Ergebnis davon war das sogenannte „Around-the-clock-bombing“, da Bomber bei jeder Tageszeit auftauchten.

Trotzdem wurden die österreichischen Städte von Flächenbombardements mit konventionellen Bomben und Brandbomben weitestgehend verschont, anders als deutsche Städte wie Dresden. Auch wenn es zu Fehlern kam, wurde auf dem österreichischen Gebiet mit wesentlich mehr Taktik agiert als im „Altreich“. Auch wurden über österreichischem Gebiet viel öfter Flugzettel mit dem Aufruf zu Kapitulieren verteilt. Der Grund hierfür war, dass die Alliierten Österreich als Opfer Hitlerdeutschlands sahen, das es zu befreien galt.

Die Auswirkungen des strategischen Bombardierens wurden von den Alliierten teilweise stark überschätzt. Die Rüstungsindustrie konnte ihre Produktion trotz Bombardierung steigern. Die Fabriken wurden in bombensichere Gebiete verlagert (Bsp. Seegrotte) oder versteckt. Der Einsatz von Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen in der Rüstungsindustrie bot den Nazis ein ungebrochenes Arbeitskräftepotenzial.

Anders war es allerdings bei der Treibstoffindustrie. Die großen Raffinieren konnten nicht so einfach und schnell versteckt oder verlagert werden. Auch war der Öltransport über die Donau gestoppt, so dass die Nachlieferung von Rohöl eingeschränkt war. Der Treibstoffmangel war der Hauptgrund für das Erliegen der deutschen Luftwaffe.

Die Verkehrsinfrastruktur, die gegen Ende des Krieges primäres Angriffsziel war, wurde zwar beeinträchtigt, doch kam sie nicht zum Erliegen. Es wurden schon vor Beginn des Bombenkriegs Umfahrungen und Umleitungen für die Verkehrsknotenpunkte errichtet, so dass sich die Versorgung zwar verlangsamte, nicht aber gestoppt wurde.


Statistik

Statistik über die Bombardements österreichischer Städte

Die Treffergenauigkeit hing sehr vom Wetter ab. Bei guter Sicht schlugen rund 40% Prozent der Bomben innerhalb von 300 Metern ein, weitere 20% innerhalb von 600 Metern und 40% außerhalb von 600 Metern.

Bei totaler Bewölkung trafen, trotz Zielgerät, nur 0,2% der Bomben das Ziel in einem Radius von 300 Metern.

Um einen Bomber vom Boden aus abzuschießen, wurden etwa 5000 Schuss mit dem leichten und etwa 3400 Schuss mit dem schweren Kaliber abgeschossen. Bei Tag wurde nur eine von 125 Maschinen abgeschossen, bei Nacht eine von 145. Allerdings wurden rund ein Drittel der Maschinen stark beschädigt.


Fallbeispiel - 12. März 1945

Am Jahrestag des Anschlusses bestand zunächst die Hoffnung, dass Bombardements aufgrund des herannahenden schlechten Wetters ausbleiben würden. Doch dem zum Trotz bereitete sich die US Luftwaffe in Foggia auf den größten Bombenangriff vor, der je gegen das österreichische Gebiet geflogen wurde.

Geplantes Ziel war die Ölraffinerie in Floridsdorf, die von Norden her angeflogen werden sollte. 747 Bomber, begleitet von 229 Jagdflugzeugen, bombardierten 1 1/2 Stunden lang die Stadt. Die Ölraffinerie, das eigentliche Ziel, bekam aber keinen schwerwiegenden Treffer ab. Getroffen wurde aber zum Teil das Zentrum der Stadt, die Staatsoper brannte aus, der Heinrichshof, die Albertina und der Messepalast trugen größere Gebäudeschäden davon und der Philipphof stürzte komplett in sich zusammen. Im Luftschutzkeller dieses Gebäudes waren rund 200 Menschen stundenlang eingeschlossen, die meisten von ihnen erstickten, verbrannten oder wurden buchstäblich gekocht, da die Bomben die unterirdischen Wasserleitungen zum Bersten gebracht hatten und das Wasser durch die Flammen aufgeheizt wurde. Bis heute liegen diese Opfer unter dem Platz begraben, auf dem heutzutage das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus, gebaut von Alfred Hrdlicka, steht.

Das Naziregime verurteilte dieses Bombardement als „Terror gegen Wien“ und beschuldigte die Alliierten außerdem, dass sie die Löschmannschaften mit Tieffliegern beschossen hätten. Dabei hatten sich die Tiefflieger an diesem Tag dem Geschwader nicht angeschlossen.

Offiziell war die Sicht wetterbedingt zu schlecht, um das Ziel exakt anvisieren zu können. Doch Fotos des Angriffs, direkt nach dem Angriff, zeigen einen wolkenlosen Himmel. Militärexperten glauben heute, dass die Bomben noch abgeworfen wurden, als die Flieger schon nach Süden abdrehten. Da zwischen Floridsdorf und der inneren Stadt nur 15 Flugsekunden liegen, gilt diese Theorie heute als bestätigt.

Der Sturm auf Wien

Erste Vorbereitungen

Am 2. April 1945 wurde Wien zum Verteidigungsbereich erklärt. Das bedeutete, dass der Kampf bis zum Bitteren Ende geführt werden sollte.

Bis auf einige Flakstellungen, die für den Bodenkampf umgerüstet wurden, gab es keine Verteidigungsanlagen. Die Kommandantur wusste, dass es de facto keine Aussicht auf eine erfolgreiche Verteidigung gab, dennoch begannen sie, auf Befehl aus Berlin, die Stadt für den Abwehrkampf zu rüsten. Drei Abwehrlinien wurden errichtet, am äußeren Stadtrand, am Gürtel und entlang des Rings.

Die russische Armeeführung plante Wien von 3 Seiten aus einzunehmen. Von Osten her griffen reine Infanterietruppen an, von Süden her Luftlandetruppen und von Westen her griffen Panzertruppen in den Kampf ein. Dieses Manöver ist als „Westumfassung“ bekannt. Alle Verbände waren Teil der 3. Ukrainischen Front. Zusätzlich bahnte sich die 2. Ukrainische Front ihren Weg an der Donau entlang nach Wien.

Auch der militärische Widerstand unter der Führung von Carl Szokoll dachte an diese Strategie. So sandte Szokoll Oberfeldwebel Ferdinand Käs zur Kommandantur der sowjetischen Truppen. Diese hatten die Westumfassung aber bereits beschlossen. Allerdings wurde vereinbart die Zivilbevölkerung möglichst zu schonen. Auch wollte der militärische Widerstand auf Seite der Roten Armee in den Kampf eingreifen, doch wurde dieser Aufstandsplan („Operation Radetzky“) verraten und drei führende Mitglieder standrechtlich verurteilt und gehängt. Szokoll konnte allerdings rechtzeitig untertauchen.


Sturm auf Wien

Der eigentliche Kampf um die Stadt begann am 5. April. Die deutsche Heeresleitung war überrascht über den scheinbar schwachen Angriff im Süden und Osten. Es wurde nicht mit einem Angriff von drei Seiten, sondern lediglich aus Osten und Südosten gerechnet. Deshalb gab es auch keine Verteidigungsanlagen im Westen der Stadt. Erst als sowjetische Truppen von Westen her einfielen, erkannte die deutsche Heeresleitung die Taktik der Sowjets.

Noch am ersten Tag fiel nahezu die gesamte erste Verteidigungslinie, nur im Süden stieß die Rote Armee auf starken Widerstand.

Mit dem Vordringen in die bewohnten Gebiete der Außenbezirke begann, ebenfalls vor allem im Süden, ein erbitterter Häuserkampf.

Am 8. April erreichte die Rote Armee die 2. Verteidigungslinie, den Gürtel. Es folgten heftige, aber meist kurze Gefechte.

Der sowjetische Einmarsch verlangsamte sich, da jeder Häuserblock genau kontrolliert wurde. Vereinzelt ist heute noch ein „Kwartal prowiereno“ zu lesen, es bedeutet Häuserblock überprüft.

In den Gebieten die Bereits unter sowjetischer Kontrolle standen kam es zu großen, organisierten Plünderungen - von der Zivilbevölkerung. Lebensmittelgeschäfte und Lager wurden leergeräumt. Im Zuge dieser Plünderungen wurden auch etliche Geschäfte in Brand gesetzt. Durch Funkenflug geriet letztendlich auch der Stephansdom in Brand.

Schuld an der Zerstörung des Stephansdoms ist also nicht, wie oftmals behauptet, der Beschuss durch russische Artillerie.

Am 10. April zogen sich SS und Wehrmacht in den 2. und 20. Bezirk zurück und sprengten sämtliche Donaukanalbrücken. Durch diesen Abzug blieb der Stadtkern weitestgehend von einem Häuserkampf verschont.

In der Nacht von 11. auf 12. April gelang es der Roten Arme den Donaukanal zu überqueren. Die Einnahme beider Bezirke war in kurzer Zeit abgeschlossen.

Am 13. April wurde der Kampf schließlich für beendet erklärt.

Die Bilanz der Roten Armee, 19.000 gefallene und 47.000 gefangene Wehrmachtssoldaten, 18.000 Tote auf Seite der Roten Armee.

Der erste Bürgermeister der Nachkriegszeit, Theodor Körner, nannte allerdings weit niedrigere Zahlen. Ihm zufolge waren nur 5.000 Leichen beerdigt worden.

Im Vergleich zu anderen Städten hatte Wien den 2. Weltkrieg „glimpflich“ überstanden. Jedoch war die jüdische Gemeinde nahezu ausgelöscht, von 200.000 Juden hatten 5.243 den 2. Weltkrieg in Wien überlebt.

Siehe auch: Wiener Operation 1945

Zweite Republik

Vier-Sektoren-Stadt

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wien, vorerst nur von der Roten Armee besetzt, im Herbst 1945 zur Vier-Sektoren-Stadt unter Verwaltung der Alliierten.

Schon wenige Tage nach Ende der Kämpfe wurde eine provisorische Stadtregierung und Stadtverwaltung eingerichtet. Der Kommunist Rudolf Prikryl wurde am 13. April kurzfristig zum Bürgermeister ernannt. Bereits drei Tage später wurde er von Theodor Körner abgelöst. Auch die politischen Parteien formierten sich wieder. Am 29. April wurde das Parlamentsgebäude von der Besatzungsmacht an die neue Regierung übergeben und Dr. Karl Renner verkündete die Wiederherstellung der demokratischen Republik Österreich.

Im November 1945 wurden die ersten Gemeinderatswahlen abgehalten. Von den 100 Mandaten des Wiener Gemeinderates erhielt die Sozialistische Partei (SPÖ) 58, die Volkspartei (ÖVP) 36 und die Kommunistische Partei (KPÖ) 6. 1946 wurde das so genannte „Gebietsänderungsgesetz“ beschlossen, das die Stadterweiterung von 1938 wieder rückgängig machte. Ein Veto der Besatzungsmächte verhinderte das Gesetz bis zu seiner endgültigen Realisierung 1954. Nur zwei Bezirke, die vor 1938 nicht zu Wien gehört hatten, wurden nun endgültig Teil von Wien: der 22. Bezirk (Donaustadt) nördlich der Donau und der 23. Bezirk (Liesing) im Süden.

Die österreichische Polizei existierte zwar bereits wieder, doch unterstand sie letztlich der Alliierten Verwaltung und deren Einheiten. Die Nachkriegsjahre waren für die schlecht ausgestatteten Polizisten von besonderer Gefährlichkeit gekennzeichnet. Die Hälfte der 50 Todesfälle während des Polizeidienstes bis zum heutigen Tag ereigneten sich bereits in den zehn Jahren unter alliierter Verwaltung, die meisten davon - 20 in der Zahl - bereits 1945 und 1946. Mehrmals kam es vor allem in den ersten Jahren nach Kriegsende zu Zwischenfällen zwischen österreichischen Polizisten und Besatzungssoldaten. Tödliche Zwischenfälle ereigneten sich jedoch ausschließlich mit sowjetischen Soldaten. In den ersten beiden Jahren kamen fünf Wiener Polizisten während des Dienstes allein dadurch zu Tode, da sie von teils betrunkenen sowjetischen Soldaten erschossen wurden, wie aus Aufzeichnungen der Bundespolizeidirektion Wien hervorgeht.

Nach dem Krieg erfolgte wie überall in Westeuropa ein beispielloser Wirtschaftsaufschwung, nicht zuletzt mit Hilfe des Marshall-Planes.

Am 15. Mai 1955 erreichte das Land mit dem Österreichischen Staatsvertrag seine volle Freiheit zurück: Die vier Besatzungsmächte verpflichteten sich, ihre Truppen noch im gleichen Jahr abzuziehen. Dies geschah sukzessive bis Oktober 1955.

Seit 1955

Wichtig für Wien wurde die U-Bahn, deren erste Teilstrecke 1978 eröffnet wurde. In den 1970er Jahren wurde der dritte Amtssitz der UNO mit der UNO-City errichtet. Mit Ende des 20. Jahrhunderts wurde in Wien eine Skyline mit den „Wolkenkratzern“ Andromeda Tower und Millennium Tower am linken und rechten Donauufer (21. und 20. Bezirk) geschaffen. Auch am Standort des Bahnhofs Wien Mitte wurde ein Hochhaus-Komplex geplant, der möglicherweise den Status des 1. Bezirks als UNESCO Weltkulturerbe gefährdet hätte. Das Projekt wurde inzwischen jedoch verworfen.

Bei den Gemeinderatswahlen im Jahr 2001 erreichten die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit, die sie 2005 verteidigen konnten. Nach dem Ausscheiden des Liberalen Forums aus dem Rathaus sind nur noch vier Parteien im Gemeinderat vertreten.

Wien und München sind die ersten deutschsprachigen Großstädte, die auf Linux setzen. Seit Ende Januar 2005 wird Linux in Wien auf behördlichen Computern eingesetzt, hierfür wurde eine eigene Linuxdistribution mit dem Namen Wienux entwickelt. (Siehe auch Linux in staatlichen Einrichtungen)

Wiener Bürgermeister der zweiten Republik:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kleindel, Österreich ISBN 3-902397-49-7
  2. Teil der Schriftenreihe der Forschungsgruppe „Metropolenforschung“, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Literatur

  • Jean-Paul Bled: Wien. Residenz - Metropole - Hauptstadt. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2002, ISBN 3-205-99077-3.
  • Wolfgang Börner, Sigrid Strohschneider-Laue: Archäologie macht Schule – Schule macht Archäologie, Römerzeit. Materialien zur Geschichtsdidaktik. Konferenz für Geschichtsdidaktik Österreich 2/98, 18–37.
  • Fundort Wien. Berichte zur Archäologie Bd. 1/98 ff, ISBN 3-9500492-2-3
  • Alexander Glück, Marcello La Speranza, Peter Ryborz: Unter Wien - Auf den Spuren des Dritten Mannes durch Kanäle, Grüfte und Kasematten. Christoph Links Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-86153-238-7
  • Christine Ranseder e.a.: Michaelerplatz. Die archäologischen Ausgrabungen. Wien Archäologisch 1, Wien 2006, ISBN 3-901232-72-9
  • Sigrid Strohschneider–Laue: Steinzeitliches Wien. Lorbeer 2/1996, 2–3
  • Sigrid Strohschneider–Laue: Urgeschichte. Historisches Lexikon der Stadt Wien (Hg. Felix Czeike), Bd. 5, Wien 1997, 518–519.
  • Sigrid Strohschneider–Laue: Steinzeit. Historisches Lexikon der Stadt Wien (Hg. Felix Czeike), Bd. 5, Wien 1997, 331.
  • Sigrid Strohschneider–Laue: Eisenzeit. Historisches Lexikon der Stadt Wien (Hg. Felix Czeike), Bd. 5, Wien 1997, 740–741.
  • Otto H. Urban: Der Leopoldsberg - Archäologische Forschungen auf dem Wiener Hausberg (mit mehreren Beiträgen), Wiener Archäologische Studien 2, Wien 1999, ISBN 3-9500492-5-8
Commons: Geschichte Wiens – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien