Heimsbrunn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Heimsbrunn
Heimsbrunn (Frankreich)
Heimsbrunn (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin (68)
Arrondissement Mulhouse
Kanton Kingersheim
Gemeindeverband Mulhouse Alsace Agglomération
Koordinaten 47° 44′ N, 7° 14′ OKoordinaten: 47° 44′ N, 7° 14′ O
Höhe 262–314 m
Fläche 10,59 km²
Einwohner 1.336 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 126 Einw./km²
Postleitzahl 68990
INSEE-Code

Mairie Heimsbrunn

Heimsbrunn ist eine französische Gemeinde mit 1336 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Heimsbrunn im Sundgau liegt etwa zehn Kilometer südwestlich von Mülhausen. Die angrenzenden Gemeinden sind im Norden Reiningue, im Osten Morschwiller-le-Bas, im Südosten Hochstatt, im Süden Galfingue, im Südwesten Bernwiller, im Westen Burnhaupt-le-Bas und im Nordwesten Schweighouse-Thann.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ersterwähnung 1148. Vom 13. Jahrhundert bis zum Westfälischen Frieden 1648 habsburgisch. Mit dem ganzen elsässischen Besitz der Habsburger ging es dann an die französische Krone. Eine Adelsfamilie von Heimsbrunn taucht in den Urkunden im 14. und 15. Jahrhundert auf. Ihr Schloss wurde 1633 von den Schweden zerstört. Von 1871 bis 1918 gehörte es zum Reichland Elsass-Lothringen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2017
Einwohner 765 766 830 983 1098 1222 1419 1325

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche St.-Project et St-Amarin, erbaut 1772, das Turmobergeschoss und der Turmhelm von 1862 nach Plänen von Jean-Baptiste Schacre. Die Kanzel und die Altäre aus der Barockzeit stammen aus dem Kloster Oelenberg. Der Hauptaltar mit einem Gemälde von H. Kayser. Fresken von Charles Joseph Limido. Callinet-Orgel.

Schulhaus an der Rue de Galfingue: Schlichter spätbarocker Satteldachbau mit Krüppelwalmen an den Giebeln, Eckquadern, Stichbogenfenstern und einer stattlichen doppelläufigen Freitreppe. Résidence Ste.-Anne, ursprünglich ein 1820 gegründetes Pensionat, 1863 zum Spital umgebaut, dann Altenheim, 1923 erweitert.

Eine Anzahl gut erhaltener Fachwerkbauten. An der Rue de la Cure Nr. 11 ein Haus mit sehr altem, grobgezimmerten Fachwerk, vielleicht schon aus dem 16. Jahrhundert. In derselben Straße Nr. 21 ein Haus in der altertümlichen Ständerbauweise mit ebenfalls archaischem Fachwerk. - Rue de Belfort Nr. 6: die Giebelseite (17. Jahrhundert?) noch in der altertümlichen Ständerbauweise, die Traufseite zum Hof in der neueren Stockwerkbauweise und dort die ganze Brüstungszone des Obergeschosses mit Andreaskreuzen geschmückt. Das im westlichen Sundgau verbreitete Walmdach erst später aufgesetzt. Die aus dem 19. oder späten 18. Jahrhundert stammenden Häuser an der Rue de Belfort, Nr. 8 und 10, in Stockwerkbauweise mit regelmäßigem, auf Symmetrie bedachtem Fachwerk.

Sehenswürdigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Saint-Louis-Eiche in der Nähe der Ramahai-Kapelle ist vermutlich um die 700 Jahre alt und damit noch ein Überbleibsel des ehemaligen Herrschaftswaldes.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 779–782.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heimsbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien