Olympische Sommerspiele 1980/Leichtathletik

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Leichtathletik bei den
XXII. Olympischen Spielen 1980
Olympische Ringe
Olympische Ringe
Leichtathletik
Information
Austragungsort Sowjetunion 1955 Moskau
Wettkampfstätte Lenin-Zentralstadion
Nationen 70
Athleten 960 (694 Marssymbol (männlich), 266 Venussymbol (weiblich))
Datum 24. Juli bis 1. August 1980
Entscheidungen 38
Montréal 1976
Olympische Spiele 1980
(Medaillenspiegel Leichtathletik)
Pl. Land Gold Silber Bronze Total
1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 15 14 12 41
2 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 11 8 10 29
3 Großbritannien 4 2 4 10
4 Italien 3 1 4
5 Polen 1944 Polen 2 4 1 7
6 Athiopien 1975 Äthiopien 2 2 4
7 Kuba Kuba 1 2 1 4
8 Tschechoslowakei Tschechoslowakei 2 2
Tansania Tansania 2 2
10 Bulgarien 1971 Bulgarien 1 1 2
Finnland Finnland 1 1 2
12 Australien 1 1
Niederlande 1 1
Spanien 1 1
15 Jamaika Jamaika 2 2
16 Brasilien 1968 Brasilien 1 1
Frankreich 1 1
Gesamt 38 39 37 114
Stabhochsprung Männer: 2 Bronzemedaillen vergeben

Bei den XXII. Olympischen Spielen 1980 in Moskau fanden 38 Wettkämpfe – davon 24 für Männer und 14 für Frauen – in der Leichtathletik statt. Austragungsort war das Zentrale Leninstadion, auch als Luschniki-Stadion bezeichnet.

Teilnehmer und Boykott[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch bei zahlreichen früheren Austragungen Olympischer Spiele hatte es immer wieder Nationen gegeben, die durch ihre Teilnahmeverweigerung Zeichen hatten setzen wollen. Bei diesen Spielen in Moskau allerdings nahm der Boykott ein in dieser Form vorher nie erlebtes Ausmaß an. Ausführliche Informationen dazu finden sich im allgemeinen Teil zu den Olympischen Spielen 1980.

Wie in vielen anderen Sportarten auch führte der Boykott, dazu, dass zahlreiche Favoriten und Weltklasseathleten nicht am Start waren. Besonders fehlten natürlich die Leichtathleten aus den Vereinigten Staaten. Auch Sportler aus der Bundesrepublik Deutschland waren in Moskau nicht dabei. Bemerkbar macht sich in den Ergebnisübersichten auch der Umstand, dass einige Nationen nicht unter ihrer Nationalflagge, sondern unter neutraler IOC-Flagge. Das erscheint für diese Länder etwas ungewohnt.

Stadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Luschniki-Stadion während der Eröffnungsfeier dieser Spiele

Das Zentrale Leninstadion, auch als Luschniki-Stadion bezeichnet, war bereits 1956 erbaut worden und diente der Nutzung sehr verschiedener Sportarten wie Fußball, Leichtathletik, Eishockey u. a. Für die 1980er Spiele wurde die Sportanlage umgebaut und modernisiert, um den gewachsenen Ansprüchen gerecht zu werden. Wie inzwischen üblich standen acht Bahnen zur Verfügung, sodass acht Teilnehmer an den Endläufen teilnehmen konnten. Dies wurde auch in den Wurfdisziplinen sowie im Weit- und Dreisprung für die letzten drei Finaldurchgänge wieder so praktiziert.[1]

Messtechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Einsatz elektronischer Messinstrumentarien war inzwischen Standard, und zwar sowohl bei den Zeiten der Läufer als auch den erzielten Weiten im Springen und Werfen. Die Lauf- und Gehzeiten wurden außer bei Streckenlängen von mehr als zehn Kilometern offiziell in Hundertstelsekunden ausgegeben. im Diskus-, Hammer- und Speerwurf wurde die erzielte Weite wie bisher auf gerade Zentimeter gerundet. In den Rekord- und Bestenlisten hatte sich die Beschränkung auf rein elektronisch ermittelte Werte, die mit zwei Nachkommastellen angegeben wurden, durchgesetzt. Das wirkte sich sehr positiv auf ein vorher gewisses Durcheinander in den Sprintstrecken aus.

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Wettbewerbsangebot gab es zwei Änderungen: das bei den Olympischen Spielen 1976 gestrichene 50-km-Gehen wurde wieder ins Programm aufgenommen. Damit gab es hier in Moskau wie seit 1948 zwei Gehstrecken, die wie üblich auf der Straße ausgetragen wurden. Allerdings blieb das Gehen weiterhin nur den Männern vorbehalten. Die zweite Änderung betraf den Fünfkampf der Frauen. Dort wurde der 200-Meter-Lauf durch den 800-Meter-Lauf ersetzt, um den Vielseitigkeitscharakter für diesen Mehrkampf noch mehr zu betonen.

Bei den Frauendisziplinen standen noch zahlreiche weitere Ergänzungen für die Zukunft an. Ihr längster Laufwettbewerb war nach wie vor der 1500-Meter-Lauf. Das sollte sich ab 1984 ändern. Von da an kamen nach und nach zusätzliche längere Strecken ins olympische Programm und auch bei den Sprüngen, Würfen, im Gehen und im Mehrkampf sollte es später eine sukzessive Angleichung an den Wettkampfkatalog der Männer geben.

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leistungsniveau war bei diesen Olympischen Spielen war durch das boykottbedingte Fehlen zahlreicher Topathleten deutlich beeinträchtigt. Dennoch wurden in sechs Disziplinen immerhin sechs Weltrekorde aufgestellt. In weiteren fünfzehn Disziplinen wurde der olympische Rekord 49 Mal verbessert.

  • Weltrekorde im Einzelnen:
  • Olympische Rekorde im Einzelnen:
    • 20-km-Gehen, Männer: 1:23:35,5 h – Maurizio Damilano (Italien)
    • 50-km-Gehen, Männer: 3:49:22 h – Hartwig Gauder (DDR)
    • Hochsprung Männer: 2,27 m – Gerd Wessig (DDR), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,27 m – Jacek Wszoła (Polen), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,27 m – Henry Lauterbach (DDR), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,27 m – Jörg Freimuth (DDR), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,29 m – Jacek Wszoła (Polen), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,29 m – Jörg Freimuth (DDR), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,29 m – Henry Lauterbach (DDR), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,29 m – Gerd Wessig (DDR), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,31 m – Gerd Wessig (DDR), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,31 m – Jacek Wszoła (Polen), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,31 m – Jörg Freimuth (DDR), Finale
    • Hochsprung Männer: 2,33 m – Gerd Wessig (DDR), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,50 m (egalisiert) – Władysław Kozakiewicz (Polen), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,50 m (egalisiert) – Jean-Michel Bellot (Frankreich), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,55 m – Konstantin Wolkow (Sowjetunion), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,55 m – Tadeusz Ślusarski (Polen), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,55 m – Philippe Houvion (Frankreich), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,55 m – Mariusz Klimczyk (Polen), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,60 m – Władysław Kozakiewicz (Polen), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,60 m – Jean-Michel Bellot (Frankreich), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,65 m – Władysław Kozakiewicz (Polen), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,65 m – Konstantin Wolkow (Sowjetunion), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,65 m – Tadeusz Ślusarski (Polen), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,65 m – Philippe Houvion (Frankreich), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,70 m – Władysław Kozakiewicz (Polen), Finale
    • Stabhochsprung, Männer: 5,75 m – Władysław Kozakiewicz (Polen), Finale
    • Kugelstoßen, Männer: 21,35 m – Wolodymyr Kysseljow (Sowjetunion), Finale
    • Hammerwurf, Männer: 78,22 m – Jurij Sedych (Sowjetunion), Qualifikation
    • 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,26 s – Natalja Botschina (Sowjetunion), Viertelfinale bei einem Rückenwind von 0,88 m/s
    • 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,03 s – Bärbel Wöckel (DDR), Finale, bei einem Rückenwind von 1,46 m/s
    • 400-Meter-Lauf, Frauen: 48,88 s – Marita Koch (DDR), Finale
    • 1500-Meter-Lauf, Frauen: 3:59,2 min – Tatjana Kasankina (Sowjetunion), Vorlauf
    • 1500-Meter-Lauf, Frauen: 3:56,56 min – Tatjana Kasankina (Sowjetunion), Finale
    • 100-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 12,56 s – Wera Komissowa (Sowjetunion), Finale
    • Hochsprung Frauen: 1,94 m – Sara Simeoni (Italien), Finale
    • Hochsprung Frauen: 1,94 m – Urszula Kielan (Polen), Finale
    • Hochsprung Frauen: 1,94 m – Jutta Kirst (DDR), Finale
    • Hochsprung Frauen: 1,97 m – Sara Simeoni (Italien), Finale
    • Weitsprung, Frauen: 6,96 m – Tetjana Skatschko (Sowjetunion), Finale
    • Weitsprung, Frauen: 7,01 m – Tetjana Skatschko (Sowjetunion), Finale
    • Weitsprung, Frauen: 7,04 m – Brigitte Wujak (DDR), Finale
    • Weitsprung, Frauen: 7,06 s – Tatjana Kolpakowa (Sowjetunion), Finale
    • Kugelstoßen, Frauen: 22,41 m – Ilona Slupianek (DDR), Finale
    • Diskuswurf, Frauen: 69,76 m – Evelin Jahl (DDR), Finale
    • Diskuswurf, Frauen: 69,96 m – Evelin Jahl (DDR), Finale
    • Speerwurf, Frauen: 66,66 m – Ute Richter (DDR), Qualifikation
    • Speerwurf, Frauen: 68,40 m – María Caridad Colón (Kuba), Finale

Die mit Ausnahme von 1972 und 1976 bei allen Spielen erfolgreichste Nation USA war nicht dabei. So präsentierte sich Gastgeber Sowjetunion mit fünfzehn Leichtathletikolympiasiegen als erfolgreichstes Land. Die DDR konnte elf Olympiasiege verbuchen und belegte damit Rang zwei dieser Wertung. Alle anderen Nationen folgten weit abgeschlagen. Großbritannien gewann vier Goldmedaillen, Italien drei und die Sportler aus Polen sowie Äthiopien hatten je zwei Olympiasieger vorzuweisen. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.

Drei Sportler errangen zwei Goldmedaillen in der Leichtathletik bei diesen Spielen:

Jeweils eine Gold- und eine Silbermedaille gab es für folgende fünf Athleten:

Drei weitere Leichtathleten errangen jeweils eine Gold- und eine Bronzemedaille:

  • Nadija Olisarenko (Sowjetunion) – Gold: 800-Meter-Lauf / Bronze: 1500-Meter-Lauf
  • Steve Ovett (Großbritannien) – Gold: 800-Meter-Lauf / Bronze: 1500-Meter-Lauf
  • Ingrid Auerswald (DDR) – Gold: 4-mal-100-Meter-Staffel / Bronze: 100-Meter-Lauf

Darüber hinaus ist folgende Leistung besonders hervorzuheben:

Folgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:

Resultate Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Allan Wells IOCIOC GBR 10,25
2 Silvio Leonard Kuba CUB 10,25
3 Petar Petrow Bulgarien 1971 BUL 10,39
4 Alexandr Aksinin Sowjetunion 1955 URS 10,42
5 Osvaldo Lara Kuba CUB 10,43
6 Wladimir Murawjow Sowjetunion 1955 URS 10,44
7 Marian Woronin Polen POL 10,46
8 Hermann Panzo IOCIOC FRA 10,49

Finale am 25. Juli

Wind: +1,11 m/s

Anmerkung:
Zur Windangabe gibt es Unstimmigkeiten. In einer Quelle wird angemerkt, dass hier nicht korrekt abgelesen worden sei und der tatsächlich Wind eher bei −1,2 m/s gelegen habe.[2]

200 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieg für den Weltrekordinhaber Pietro Mennea
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Pietro Mennea IOCIOC ITA 20,19
2 Allan Wells IOCIOC GBR 20,21
3 Donald Quarrie Jamaika JAM 20,29
4 Silvio Leonard Kuba CUB 20,30
5 Bernhard Hoff Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 20,50
6 Leszek Dunecki Polen POL 20,68
7 Marian Woronin Polen POL 20,81
8 Osvaldo Lara Kuba CUB 21,19

Finale am 28. Juli

Wind: +0,88 m/s

400 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Wiktor Markin Sowjetunion 1955 URS 44,60
2 Rick Mitchell IOCIOC AUS 44,84
3 Frank Schaffer Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 44,87
4 Alberto Juantorena Kuba CUB 45,09
5 Alfons Brijdenbach IOCIOC BEL 45,10
6 Mike Solomon Trinidad und Tobago TTO 45,55
7 David Jenkins IOCIOC GBR 45,56
8 Joseph Coombs Trinidad und Tobago TTO 46,33

Finale am 30. Juli

800 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger Steve Ovett
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Steve Ovett IOCIOC GBR 1:45,40
2 Sebastian Coe IOCIOC GBR 1:45,85
3 Mikalaj Kirau Sowjetunion 1955 URS 1:45,94
4 Agberto Guimarães Brasilien 1968 BRA 1:46,20
5 Andreas Busse Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 1:46,81
6 Detlef Wagenknecht Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 1:46,91
7 José Marajo IOCIOC FRA 1:47,26
8 David Warren IOCIOC GBR 1:49,25

Finale am 26. Juli

1500 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Sebastian Coe IOCIOC GBR 3:38,40
2 Jürgen Straub Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 3:38,80
3 Steve Ovett IOCIOC GBR 3:38,99
4 Andreas Busse Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 3:40,17
5 Vittorio Fontanella IOCIOC ITA 3:40,37
6 Jozef Plachý Tschechoslowakei TCH 3:40,66
7 José Marajo IOCIOC FRA 3:41,48
8 Steve Cram IOCIOC GBR 3:41,98

Finale am 1. August

5000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Miruts Yifter Athiopien 1975 ETH 13:20,91
2 Suleiman Nyambui Tansania TAN 13:21,60
3 Kaarlo Maaninka Finnland FIN 13:22,00
4 Eamonn Coghlan IOCIOC IRL 13:22,74
5 Markus Ryffel IOCIOC SUI 13:23,03
6 Dietmar Millonig Osterreich AUT 13:23,25
7 John Treacy IOCIOC IRL 13:23,62
8 Aljaksandr Fjadotkin Sowjetunion 1955 URS 13:24,10

Finale am 1. August

10.000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Miruts Yifter Athiopien 1975 ETH 27:42,69
2 Kaarlo Maaninka Finnland FIN 27:44,28
3 Mohamed Kedir Athiopien 1975 ETH 27:44,64
4 Tolossa Kotu Athiopien 1975 ETH 27:46,47
5 Lasse Virén Finnland FIN 27:50,46
6 Jörg Peter Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 28:05,53
7 Werner Schildhauer Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 28:10,91
8 Enn Sellik Sowjetunion 1955 URS 28:13,72

Finale am 27. Juli

Marathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Waldemar Cierpinski Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 2:11:03
2 Gerard Nijboer IOCIOC NED 2:11:20
3 Satymkul Dschumanasarow Sowjetunion 1955 URS 2:11:35
4 Uladsimir Kotau Sowjetunion 1955 URS 2:12:05
5 Leonid Mossejew Sowjetunion 1955 URS 2:12:14
6 Rodolfo Gómez Mexiko MEX 2:12:39
7 Dereje Nedi Athiopien 1975 ETH 2:12:44
8 Massimo Magnani IOCIOC ITA 2:13:12

1. August

110 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger Thomas Munkelt
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Thomas Munkelt Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 13,39
2 Alejandro Casañas Kuba CUB 13,40
3 Alexander Putschkow Sowjetunion 1955 URS 13,44
4 Andrei Prokofjew Sowjetunion 1955 URS 13,49
5 Jan Pusty Polen POL 13,68
6 Arto Bryggare Finnland FIN 13,76
7 Javier Moracho IOCIOC ESP 13,78
8 Juri Tscherwanjow Sowjetunion 1955 URS 15,80

Finale am 27. Juli

Wind: +0,86 m/s

400 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Volker Beck Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 48,70
2 Wassyl Archypenko Sowjetunion 1955 URS 48,86
3 Gary Oakes IOCIOC GBR 49,11
4 Mykola Wassyljew Sowjetunion 1955 URS 49,34
5 Rok Kopitar Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik YUG 49,67
6 Horia Toboc Rumänien 1965 ROM 49,84
7 Franz Meier IOCIOC SUI 50,00
8 Janko Bratanow Bulgarien 1971 BUL 56,35

Finale am 26. Juli

3000 m Hindernis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger Bronisław Malinowski bei einem Rennen vier Jahre zuvor
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Bronisław Malinowski Polen POL 8:09,70
2 Filbert Bayi Tansania TAN 8:12,48
3 Eshetu Tura Athiopien 1975 ETH 8:13,57
4 Domingo Ramón IOCIOC ESP 8:15,74
5 Francisco Sánchez IOCIOC ESP 8:17,93
6 Giuseppe Gerbi IOCIOC ITA 8:18,47
7 Bogusław Mamiński Polen POL 8:19,43
8 Anatoli Dimow Sowjetunion 1955 URS 8:19,75

Finale am 31. Juli

4 × 100 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Staffelwettbewerb,
dargestellt auf einer Briefmarke
Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion Wladimir Murawjow
Nikolai Sidorow
Alexandr Aksinin
Andrei Prokofjew
38,26
2 Polen Polen Krzysztof Zwoliński
Zenon Licznerski
Leszek Dunecki
Marian Woronin
38,33
3 IOCIOC Frankreich Antoine Richard
Pascal Barré
Patrick Barré
Hermann Panzo
38,53
4 IOCIOC Großbritannien Mike McFarlane
Allan Wells
Cameron Sharp
Drew McMaster
38,62
5 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR Sören Schlegel
Eugen Ray
Bernhard Hoff
Thomas Munkelt
38,73
6 Bulgarien 1971 Bulgarien Pawel Pawlow
Wladimir Iwanow
Iwajlo Karanjotow
Petar Petrow
38,99
7 Nigeria Nigeria Hammed Adio
Kayode Elegbede
Samson Oyeledun
Peter Okodogbe
39,12
8 Brasilien 1968 Brasilien Milton de Castro
Nelson dos Santos
Katsuhiko Nakaya
Altevir de Araújo
39,54

Finale am 1. August

4 × 400 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion Remigijus Valiulis
Michail Linge
Nikolai Tschernezki
Wiktor Markin (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Wiktor Burakow
3:01,08
2 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR Klaus Thiele
Andreas Knebel
Frank Schaffer
Volker Beck
3:01,26
3 IOCIOC Italien Stefano Malinverni
Mauro Zuliani
Roberto Tozzi
Pietro Mennea
3:04,3
4 IOCIOC Frankreich Jacques Fellice
Robert Froissart
Didier Dubois
Francis Demarthon
3:04,8
5 Brasilien 1968 Brasilien Paulo Correia
Antônio Dias Ferreira
Agberto Guimarães
Geraldo Pegado
3:05,9
6 Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago Joseph Coombs
Charles Joseph
Rafer Mohammed
Mike Solomon
3:06,6
7 Tschechoslowakei Tschechoslowakei Josef Lomický
Dušan Malovec
František Břečka
Karel Kolář
3:07,0
DNF IOCIOC Großbritannien Alan Bell
Terry Whitehead
Rod Milne
Glen Cohen

Finale am 1. August

20 km Gehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gehen der Männer, dargestellt auf einer Briefmarke
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Maurizio Damilano IOCIOC ITA 1:23:35,5 OR
2 Pjotr Potschintschuk Sowjetunion 1955 URS 1:24:45,4000
3 Roland Wieser Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 1:25:58,2000
4 Jewgeni Jewsjukow Sowjetunion 1955 URS 1:26:28,3000
5 José Marín IOCIOC ESP 1:26:45,6000
6 Raúl González Mexiko MEX 1:27:48,6000
7 Bohdan Bułakowski Polen POL 1:28:36,3000
8 Karl-Heinz Stadtmüller Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 1:29:21,7000

24. Juli

Von den 34 Startern erreichten 25 das Ziel. Sieben Geher wurden disqualifiziert, drei davon in aussichtsreicher Position liegend: der Olympiasieger von 1976 Daniel Bautista aus Mexiko, dessen Landsmann Domingo Colin und Anatolij Solomin aus der Sowjetunion. Zwei Teilnehmer gaben den Wettkampf auf.

50 km Gehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger Hartwig Gauder (Foto: 1994)
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Hartwig Gauder Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 3:49:24 OR
2 Jorge Llopart IOCIOC ESP 3:51:25000
3 Jewgeni Iwtschenko Sowjetunion 1955 URS 3:56:32000
4 Bengt Simonsen Schweden SWE 3:57:08000
5 Wjatscheslaw Fursow Sowjetunion 1955 URS 3:58:32000
6 José Marín IOCIOC ESP 4:03:08000
7 Stanisław Rola Polen POL 4:07:07000
8 Willi Sawall IOCIOC AUS 4:08:25000

30. Juli

Hochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerd Wessig siegte mit Weltrekord
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Gerd Wessig Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 2,36 WR
2 Jacek Wszoła Polen POL 2,31000
3 Jörg Freimuth Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 2,31000
4 Henry Lauterbach Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 2,29000
5 Roland Dalhäuser IOCIOC SUI 2,24000
6 Vaso Komnenić Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik YUG 2,24000
7 Adrian Proteasa Rumänien 1965 ROM 2,21000
8 Aljaksandr Hryhorjeu Sowjetunion 1955 URS 2,21000

Finale am 1. August

Stabhochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Władysław Kozakiewicz Polen POL 5,78 WR
2 Konstantin Wolkow Sowjetunion 1955 URS 5,65000
Tadeusz Ślusarski Polen POL 5,65000
4 Philippe Houvion IOCIOC FRA 5,65000
5 Jean-Michel Bellot IOCIOC FRA 5,60000
6 Mariusz Klimczyk Polen POL 5,55000
7 Thierry Vigneron IOCIOC FRA 5,45000
8 Sergei Kulibaba Sowjetunion 1955 URS 5,45000

Finale am 30. Juli

Weitsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Lutz Dombrowski Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 8,54
2 Frank Paschek Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 8,21
3 Walerij Pidluschnyj Sowjetunion 1955 URS 8,18
4 László Szalma Ungarn 1957 HUN 8,13
5 Stanisław Jaskułka Polen POL 8,13
6 Wiktar Belski Sowjetunion 1955 URS 8,10
7 Antonio Corgos IOCIOC ESP 8,09
8 Jordan Janew Bulgarien 1971 BUL 8,02

Finale am 28. Juli

Dreisprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sieg für Jaak Uudmäe
(hier im Jahr 2018)
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jaak Uudmäe Sowjetunion 1955 URS 17,35
2 Wiktor Sanejew Sowjetunion 1955 URS 17,24
3 João Carlos de Oliveira Brasilien 1968 BRA 17,22
4 Keith Connor IOCIOC GBR 16.87
5 Ian Campbell IOCIOC AUS 16,72
6 Atanas Tschotschew Bulgarien 1971 BUL 16,56
7 Béla Bakosi Ungarn 1957 HUN 16,47
8 Ken Lorraway IOCIOC AUS 16,44

Finale am 25. Juli

Kugelstoßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Wolodymyr Kysseljow Sowjetunion 1955 URS 21,35 OR
2 Alexander Baryschnikow Sowjetunion 1955 URS 21,08000
3 Udo Beyer Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 21,06000
4 Reijo Ståhlberg Finnland FIN 20,82000
5 Geoff Capes IOCIOC GBR 20,50000
6 Hans-Jürgen Jacobi Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 20,32000
7 Jaromír Vlk Tschechoslowakei TCH 20,24000
8 Vladimir Milić Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik YUG 20,07000

Finale am 30. Juli

Diskuswurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Wiktor Raschtschupkin Sowjetunion 1955 URS 66,64
2 Imrich Bugár Tschechoslowakei TCH 66,38
3 Luis Delís Kuba CUB 66,32
4 Wolfgang Schmidt Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 65,64
5 Juri Dumtschew Sowjetunion 1955 URS 65,58
6 Ihor Duhinez Sowjetunion 1955 URS 64,04
7 Emil Wladimirow Bulgarien 1971 BUL 63,18
8 Welko Welew Bulgarien 1971 BUL 63,04

Finale am 28. Juli

Hammerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Jurij Sedych Sowjetunion 1955 URS 81,80 WR
2 Sergei Litwinow Sowjetunion 1955 URS 80,64000
3 Jüri Tamm Sowjetunion 1955 URS 78,96000
4 Roland Steuk Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 77,54000
5 Detlef Gerstenberg Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 74,60000
6 Emanuil Djulgerow Bulgarien 1971 BUL 74,04000
7 Giampaolo Urlando IOCIOC ITA 73,90000
8 Ireneusz Golda Polen POL 73,74000

Finale am 31. Juli

Speerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger wurde Dainis Kūla
(hier im Jahr 2016)
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Dainis Kūla Sowjetunion 1955 URS 91,20
2 Alexandr Makarow Sowjetunion 1955 URS 89,64
3 Wolfgang Hanisch Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 86,72
4 Heino Puuste Sowjetunion 1955 URS 86,10
5 Antero Puranen Finnland FIN 85,12
6 Pentti Sinersaari Finnland FIN 84,34
7 Detlef Fuhrmann Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 83,50
8 Miklós Németh Ungarn 1957 HUN 82,40

Finale am 27. Juli

Zehnkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land P – offiz. Wert. P – 85er Wert.
1 Daley Thompson IOCIOC GBR 8495 8522
2 Juri Kuzenko Sowjetunion 1955 URS 8331 8369
3 Sergei Schelanow Sowjetunion 1955 URS 8135 8135
4 Georg Werthner Osterreich AUT 8050 8084
5 Sepp Zeilbauer Osterreich AUT 8007 7989
6 Dariusz Ludwig Polen POL 7978 7972
7 Atanas Andonow Bulgarien 1971 BUL 7927 7858
8 Steffen Grummt Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 7892 7840

25. und 26. Juli

Gewertet wurde nach einer 1977 modifizierten Punktetabelle. Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1977 die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle hätte es keine Veränderungen unter den ersten Acht gegeben. Aber diese Vergleiche sind natürlich nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.

Resultate Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Ljudmila Kondratjewa Sowjetunion 1955 URS 11,06
2 Marlies Göhr Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 11,07
3 Ingrid Auerswald Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 11,14
4 Linda Haglund Schweden SWE 11,16
5 Romy Müller Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 11,16
6 Kathy Smallwood IOCIOC GBR 11,28
7 Chantal Réga IOCIOC FRA 11,32
8 Heather Hunte IOCIOC GBR 11,34

Finale am 26. Juli

Wind: +0,99 m/s

200 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Bärbel Wöckel Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 22,03 OR
2 Natalja Botschina Sowjetunion 1955 URS 22,19000
3 Merlene Ottey Jamaika JAM 22,20000
4 Romy Müller Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 22,47000
5 Kathy Smallwood IOCIOC GBR 22,61000
6 Beverley Goddard IOCIOC GBR 22,72000
7 Denise Boyd IOCIOC AUS 22,76000
8 Sonia Lannaman IOCIOC GBR 22,80000

Finale am 30. Juli

Wind: +1,46 m/s

400 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sieg für die Favoritin Marita Koch
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Marita Koch Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 48,88 OR
2 Jarmila Kratochvílová Tschechoslowakei TCH 49,46000
3 Christina Lathan Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 49,66000
4 Irina Nasarowa Sowjetunion 1955 URS 50,07000
5 Nina Sjuskowa Sowjetunion 1955 URS 50,17000
6 Gabriele Löwe Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 51,33000
7 Pirjo Häggman Finnland FIN 51,35000
8 Linsey Macdonald IOCIOC GBR 52,40000

Finale am 28. Juli

800 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Nadija Olisarenko Sowjetunion 1955 URS 1:53,43 WR
2 Olga Minejewa Sowjetunion 1955 URS 1:54,81000
3 Tatjana Prowidochina Sowjetunion 1955 URS 1:55,46000
4 Martina Kämpfert Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 1:56,21000
5 Hildegard Ullrich Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 1:57,20000
6 Jolanta Januchta Polen POL 1:58,25000
7 Nikolina Schterewa Bulgarien 1971 BUL 1:58,71000
8 Gabriella Dorio IOCIOC ITA 1:59,12000

Finale am 27. Juli

1500 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das dritte Gold für die Doppelolympiasiegerin von 1976 auf den Mittelstrecken Tatjana Kasankina
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Tatjana Kasankina Sowjetunion 1955 URS 3:56,56 OR
2 Christiane Wartenberg Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 3:57,71000
3 Nadija Olisarenko Sowjetunion 1955 URS 3:59,52000
4 Gabriella Dorio IOCIOC ITA 4:00,30000
5 Ulrike Bruns Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 4:00,62000
6 Ljubow Smolka Sowjetunion 1955 URS 4:01,25000
7 Maricica Puică Rumänien 1965 ROM 4:01,26000
8 Ileana Silai Rumänien 1965 ROM 4:02,98000

Finale am 1. August

100 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Wera Komissowa Sowjetunion 1955 URS 12,56 OR
2 Johanna Klier Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 12,63000
3 Lucyna Langer Polen POL 12,65000
4 Kerstin Claus Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 12,66000
5 Grażyna Rabsztyn Polen POL 12,74000
6 Irina Litowtschenko Sowjetunion 1955 URS 12,84000
7 Bettine Gärtz Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 12,93000
8 Zofia Bielczyk Polen POL 13,08000

Finale am 28. Juli

Wind: +0,91 m/s

4 × 100 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR Romy Müller
Bärbel Wöckel
Ingrid Auerswald
Marlies Göhr
41,60 WR
2 Sowjetunion 1955 Sowjetunion Wera Komissowa
Ljudmila Maslakowa
Wera Anissimowa
Natalja Botschina
42,10000
3 IOCIOC Großbritannien Heather Hunte
Kathy Smallwood
Beverley Goddard
Sonia Lannaman
42,43000
4 Bulgarien 1971 Bulgarien Sofka Popowa
Liliana Panajotowa
Marija Schischkowa
Galina Penkowa
42,67000
5 IOCIOC Frankreich Véronique Grandrieux
Chantal Réga
Raymonde Naigre
Emma Sulter
42,84000
6 Jamaika Jamaika Leleith Hodges
Jacqueline Pusey
Rosie Allwood
Merlene Ottey
43,19000
7 Polen Polen Lucyna Langer
Elżbieta Stachurska
Zofia Bielczyk
Grażyna Rabsztyn
43,59000
DNF Schweden Schweden Linda Haglund
Lena Möller
Ann-Louise Skoglund
Helena Pihl

Finale am 1. August

4 × 400 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion Tetjana Prorotschenko
Tatjana Goischtschik
Nina Sjuskowa (Finale)
Irina Nasarowa (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Olga Minejewa
Ljudmila Tschernowa
3:20,12
2 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR Gabriele Löwe
Barbara Krug
Christina Lathan
Marita Koch
3:20,35
3 IOCIOC Großbritannien Linsey Macdonald
Michelle Probert
Joslyn Hoyte-Smith
Donna Hartley
3:27,5
4 Rumänien 1965 Rumänien Ibolya Korodi
Niculina Lazarciuc
Maria Samungi
Elena Tarita
3:27,74
5 Ungarn 1957 Ungarn Irén Orosz-Árva
Judit Forgács
Éva Tóth (Finale)
Ilona Pál
im Vorlauf außerdem:
Ibolya Petrika
3:27,86
6 Polen Polen Grażyna Oliszewska
Elżbieta Katolik
Jolanta Januchta
Małgorzata Dunecka
3:27,9
7 IOCIOC Belgien Lea Alaerts
Regine Berg
Anne Michel
Rosine Wallez
3:31,6
DNF Bulgarien 1971 Bulgarien Swobodka Damjanowa
Rossiza Stamenowa
Milena Andonowa
Bonka Dimowa

Finale am 1. August

Hochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Sara Simeoni IOCIOC ITA 1,97 OR
2 Urszula Kielan Polen POL 1,94000
3 Jutta Kirst Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 1,94000
4 Rosemarie Ackermann Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 1,91000
5 Marina Syssojewa Sowjetunion 1955 URS 1,91000
6 Christine Stanton IOCIOC AUS 1,91000
Andrea Reichstein Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR
8 Cornelia Popa Rumänien 1965 ROM 1,88000

Finale am 26. Juli

Weitsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Tatjana Kolpakowa Sowjetunion 1955 URS 7,06 OR
2 Brigitte Wujak Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 7,04000
3 Tetjana Skatschko Sowjetunion 1955 URS 7,01000
4 Anna Włodarczyk Polen POL 6,95000
5 Sigrun Siegl Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 6,87000
6 Jarmila Nygrýnová Tschechoslowakei TCH 6,83000
7 Sigrid Heimann Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 6,71000
8 Lidija Alfejewa Sowjetunion 1955 URS 6,71000

Finale am 31. Juli

Kugelstoßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ilona Slupianek beherrschte die Konkurrenz im Kugelstoßen
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Ilona Slupianek Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 22,41 OR
2 Swetlana Kratschewskaja Sowjetunion 1955 URS 21,42000
3 Margitta Pufe Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 21,20000
4 Nunu Abaschydse Sowjetunion 1955 URS 21,15000
5 Werschinija Wesselinowa Bulgarien 1971 BUL 20,72000
6 Elena Stojanowa Bulgarien 1971 BUL 20,22000
7 Natalja Achrimenko Sowjetunion 1955 URS 19,74000
8 Ines Reichenbach Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 19,66000

Finale am 24. Juli

Diskuswurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Evelin Jahl Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 69,96 OR
2 Marija Petkowa Bulgarien 1971 BUL 67,90000
3 Tatjana Lessowaja Sowjetunion 1955 URS 67,40000
4 Gisela Beyer Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 67,08000
5 Margitta Pufe Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 66,12000
6 Florența Tacu Rumänien 1965 ROM 64,38000
7 Galina Murašova Sowjetunion 1955 URS 63,84000
8 Swetla Boschkowa Bulgarien 1971 BUL 63,14000

Finale am 1. August

Speerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 María Caridad Colón Kuba CUB 68,40 OR
2 Saida Gunba Sowjetunion 1955 URS 67,76000
3 Ute Hommola Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 66,56000
4 Ute Richter Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 66,54000
5 Iwanka Wantschewa Bulgarien 1971 BUL 65,38000
6 Tatjana Birjulina Sowjetunion 1955 URS 65,08000
7 Éva Ráduly-Zörgő Rumänien 1965 ROM 64,08000
8 Ruth Fuchs Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 63,94000

Finale am 25. Juli

Fünfkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land P – offiz. Wert. P – 80er Wert.
1 Nadija Tkatschenko Sowjetunion 1955 URS 5083 WR 5213
2 Olga Rukawischnikowa Sowjetunion 1955 URS 4937000 5051
3 Olga Kuragina Sowjetunion 1955 URS 4875000 4964
4 Ramona Neubert Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 4698000 4750
5 Margit Papp Ungarn 1957 HUN 4562000 4584
6 Burglinde Pollak Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR 4553000 4545
7 Walentina Dimitrowa Bulgarien 1971 BUL 4458000 4439
8 Emilija Kunowa Bulgarien 1971 BUL 4431000 4409

24. Juli

Der Wettbewerb fand unter sehr fragwürdigen Vorzeichen statt. Teilnehmen durfte die sowjetische Athletin Nadija Tkatschenko, die Olympiasiegerin wurde. Sie hatte zwei Jahre zuvor gegen die Antidopingbestimmungen verstoßen, war disqualifiziert und auf Lebenszeit gesperrt worden, wurde jedoch wieder begnadigt.[3]

Gewertet wurde nach der 1977 neu eingeführten Punktetabelle. Das neue Wertungssystem war notwendig geworden, weil der vorher zum Fünfkampf gehörende 200-Meter-Lauf durch den 800-Meter-Lauf ersetzt worden war. Grund dafür war, den Vielseitigkeitscharakter dieses Mehrkampf noch mehr zu betonen. Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Tabelle von 1977 die nach dem heutigen im Siebenkampf gültigen Wertungssystem von 1980 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser Tabelle hätte es in der Reihenfolge keine Veränderung gegeben. Diese Vergleiche sind natürlich nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sportstätten der Olympia 1980 in Moskau: Fremdlinge aus der Vergangenheit, Russia Beyond, Geschichte, rbth.com, 25. März 2015, abgerufen am 5. November 2021
  2. Olympedia, Athletics at the 1980 Summer Olympics, 100 metres, Men, olympedia.org (englisch), abgerufen am 5. November 2021
  3. Unglaubliche Angst. In: Der Spiegel 40/1982, 3. Oktober 1982, spiegel.de, abgerufen am 5. November 2021