Deutscher Meister (Eishockey)

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Geografische Verteilung der deutschen Meister im Männer-Eishockey, 1912–2023

Der Deutsche Eishockey-Meister wird bei den Männern seit 1912, bei den Frauen seit 1984 ausgespielt. An den ersten Meisterschaften konnten alle Mitglieder des Deutschen Eislaufverbands teilnehmen. Ab 1920 gab es regionale Vorausscheidungen, vorerst nur in Berlin und Bayern, ab 1926 auch in anderen Regionen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Deutschen Eis- und Rollsport Arbeitsgemeinschaft, später die Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Eissport die Austragung der Deutschen Meisterschaft. Ab 1948/49 gab es getrennte Meister in der Bundesrepublik (Deutsche Eishockey-Vereinigung im Deutschen Eissport-Verband, ab 1962 Deutscher Eishockey-Bund) und in der DDR (Deutschen Sportausschuß, ab 1958 Deutsche Eislauf-Verband). Die Meister wurden erstmals in Ligenform ermittelt, in den Oberligen (in der DDR erst ab 1950/51) ermittelt. In der Bundesrepublik wurde die Oberliga 1958 von der Bundesliga abgelöst.

Nach der Wiedervereinigung wurden Bundesliga und DDR-Oberliga zusammengeführt. Seit 1994 ist die eigenständige Deutsche Eishockey Liga die höchste deutsche Spielklasse. Der Meister wird seit der Bundesliga-Saison 1980/81 in den Playoffs ermittelt.

Der deutsche Meister der Frauen wird seit 1988 in der Frauen-Bundesliga (auch DFEL) ermittelt, die Nachwuchsmannschaften spielen in verschiedenen Altersklassen ihren Meister aus. 2001 wurde die Deutsche Nachwuchsliga als höchste Spielklasse im Junioreneishockey gegründet.

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meisterschaften im Deutschen Reich (1912 bis 1945)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Spielzeiten wurden klar vom Berliner Schlittschuhclub dominiert, der von den 28 ausgespielten Meisterschaften 17 sowie eine zusätzliche in Spielgemeinschaft mit dem SC Brandenburg für sich entscheiden konnten. Dabei nahm der Berliner Rekordmeister 1927 nicht an der deutschen Meisterschaft teil, um Spiele auf europäischer Ebene austragen zu können.

Die Meisterschaften fanden weitestgehend unter freiem Himmel statt, sodass es teilweise zu Spielausfällen oder -unterbrechungen wegen schlechter Wetterbedingungen kommen konnte. Zudem wurde der Spielbetrieb gestört, indem regelmäßig Mannschaften aus verschiedenen Gründen zu Spielen oder zum Finalturnier nicht antraten.

Jahr Ort des Finales Deutscher Meister Erg.1 Vizemeister
1912 Eispalast, Berlin Berliner Schlittschuhclub 2:1 n. V. SC Charlottenburg
1913 Eispalast, Berlin Berliner Schlittschuhclub 4:0 MTV 1879 München
1914 Eispalast, Berlin Berliner Schlittschuhclub 12:1 MTV 1879 München
1915–1919 wegen des Ersten Weltkrieges keine Meisterschaft
1920 München Berliner Schlittschuhclub MTV 1879 München
1921 Riessersee, Garmisch Berliner Schlittschuhclub 6:0 MTV 1879 München
1922 Riessersee, Garmisch MTV 1879 München Berliner Schlittschuhclub
1923 Riessersee, Garmisch Berliner Schlittschuhclub 3:1 SC Charlottenburg
1924 Oberhof Berliner Schlittschuhclub 6:2 SC Riessersee
1925 Riessersee, Garmisch Berliner Schlittschuhclub SC Riessersee
1926 Sportpalast, Berlin Berliner Schlittschuhclub 7:0 SC Charlottenburg
1927 Füssen SC Riessersee 2:1 n. V. SC Charlottenburg
1928 Riessersee, Garmisch Berliner Schlittschuhclub 2:1 SC Riessersee
1929 Riessersee, Garmisch Berliner Schlittschuhclub 2:1 SC Riessersee
1930 Sportpalast, Berlin Berliner Schlittschuhclub 9:1 SC Brandenburg Berlin
1931 Riessersee, Garmisch Berliner Schlittschuhclub 9:2 VfB Königsberg
1932 Riessersee, Garmisch Berliner Schlittschuhclub SC Riessersee
1933 Prinzregentenstadion, München Berliner Schlittschuhclub 3:2 SC Riessersee
1934 Eisplatz an der Kalten Bode, Schierke SC Brandenburg Berlin 1:0 SC Riessersee
1935 Prinzregentenstadion, München[1] SC Riessersee 2:1 EV Füssen
1936 Linde-Stadion, Nürnberg[2] Berliner Schlittschuhclub 2:1 SC Riessersee
1937 Linde-Stadion, Nürnberg Berliner Schlittschuhclub 3:0 SC Riessersee
1938 Olympia-Eissport-Zentrum, Garmisch-Partenkirchen[3] SC Riessersee Düsseldorfer EG
1939 Sportpalast, Berlin EK Engelmann Wien 1:0 Berliner Schlittschuhclub
1940 Endrunde2 Wiener EV Berliner Schlittschuhclub
1941 Eis- und Schwimmstadion, Köln SC Riessersee 2:1 LTTC Rot-Weiß Berlin
1942 keine vollständige Meisterschaft aufgrund des Zweiten Weltkrieges
1943 keine vollständige Meisterschaft aufgrund des Zweiten Weltkrieges
1944 Eisstadion Friedrichshain, Berlin KSG Berliner SC/Brandenburg Berlin 4:3 LTTC Rot Weiß Berlin
1945 keine Meisterschaft

1 ist kein Ergebnis angegeben (–) wurde der deutsche Meister in einer abschließenden Finalrunde ausgespielt.
2 die Endrunde wurde von den teilnehmenden Mannschaften in Ligenform mit einer Reihe Heim- und Auswärtsspielen ausgetragen.

Meisterschaften in den westlichen Besatzungszonen (1947 bis 1948)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der deutsche Eishockeymeister erneut in Turnierform ausgespielt. Bestimmend waren vor allem Mannschaften aus der US-amerikanischen Besatzungszone, in welcher der Eishockeysport besonders gefördert wurde.

Jahr Ort des Finales Deutscher Meister Erg. Vizemeister
1947 Garmisch-Partenkirchen SC Riessersee 10:1 Berlin Eichkamp1
1948 Bad Nauheim SC Riessersee VfL Bad Nauheim

1eigentlich Berliner SC, musste unter anderem Namen antreten
ist kein Ergebnis angegeben (–) wurde der deutsche Meister in einer abschließenden Finalrunde ausgespielt.

Oberliga der Bundesrepublik Deutschland (1949 bis 1958)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde dort der deutsche Meister im Ligenbetrieb, der Oberliga, ermittelt. Zur erfolgreichsten Mannschaft in den Anfangsjahren der BRD entwickelte sich der EV Füssen, der zwischen 1949 und 1958 sieben von zehn ausgespielten Meisterschaften gewinnen konnte.

Jahr Deutscher Meister Vizemeister
1949 EV Füssen Preussen Krefeld
1950 SC Riessersee Preußen Krefeld
1951 Preussen Krefeld EV Füssen
1952 Krefelder EV SC Riessersee
1953 EV Füssen SC Riessersee
1954 EV Füssen Krefelder EV
1955 EV Füssen Krefelder EV
1956 EV Füssen SC Riessersee
1957 EV Füssen SC Riessersee
1958 EV Füssen SC Riessersee

Bundesliga der Bundesrepublik Deutschland (1958 bis 1990)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1958 löste die eingleisige Bundesliga die Oberliga als höchste Spielklasse der Bundesrepublik ab. Dominierten zunächst weiterhin die bayerischen Mannschaften den Kampf um die Meisterschaft, gewannen mit zunehmender Zeit auch Vereine aus anderen Teilen Westdeutschlands an Bedeutung, beispielsweise der Kölner EC, die Düsseldorfer EG oder der Mannheimer ERC.

Jahr Deutscher Meister Vizemeister
1959 EV Füssen EC Bad Tölz
1960 SC Riessersee EV Füssen
1961 EV Füssen EC Bad Tölz
1962 EC Bad Tölz EV Füssen
1963 EV Füssen EC Bad Tölz
1964 EV Füssen EC Bad Tölz
1965 EV Füssen EC Bad Tölz
1966 EC Bad Tölz EV Füssen
1967 Düsseldorfer EG EC Bad Tölz
1968 EV Füssen EC Bad Tölz
1969 EV Füssen Düsseldorfer EG
1970 EV Landshut EC Bad Tölz
1971 EV Füssen Düsseldorfer EG
1972 Düsseldorfer EG EV Füssen
1973 EV Füssen Düsseldorfer EG
1974 Berliner Schlittschuhclub EV Landshut
1975 Düsseldorfer EG Berliner Schlittschuhclub
1976 Berliner Schlittschuhclub EV Landshut
1977 Kölner EC Krefelder EV
1978 SC Riessersee Berliner Schlittschuhclub
1979 Kölner EC SC Riessersee
1980 Mannheimer ERC Düsseldorfer EG
1981 SC Riessersee Düsseldorfer EG
1982 SB Rosenheim Mannheimer ERC
1983 EV Landshut Mannheimer ERC
1984 Kölner EC EV Landshut
1985 SB Rosenheim Mannheimer ERC
1986 Kölner EC Düsseldorfer EG
1987 Kölner EC Mannheimer ERC
1988 Kölner EC SB Rosenheim
1989 SB Rosenheim Düsseldorfer EG
1990 Düsseldorfer EG SB Rosenheim

Ostzonen-Eishockeymeisterschaft 1949[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Eishockeymeisterschaft im Osten Deutschlands nach dem Krieg wurde im Februar 1949 in der Sowjetischen Besatzungszone ausgespielt.

Saison Deutscher Meister Vizemeister
1949 SG Frankenhausen SG Grün-Weiß Pankow

Oberliga der Deutschen Demokratischen Republik (1950 bis 1990)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1950 bis 1990 wurde der Eishockeymeister der DDR in der Oberliga ausgespielt. Nachdem die Sportart 1969 als „nicht förderungswürdig“ eingestuft wurde, spielten in der Oberliga nur noch zwei Mannschaften, der SC Dynamo Berlin und die SG Dynamo Weißwasser. Weitere Vereine spielten auf reiner Amateur- resp. Freizeitbasis eine DDR-Bestenermittlung aus.

Saison Deutscher Meister Vizemeister
1950 SG Frankenhausen BSG Empor Berlin
1951 BSG Ostglas Weißwasser SG Frankenhausen
1951/52 BSG Ostglas Weißwasser BSG Wismut Erz Frankenhausen
1952/53 BSG Chemie Weißwasser BSG Wismut Erz Frankenhausen
1953/54 SG Dynamo Weißwasser BSG Wismut Frankenhausen
1954/55 SG Dynamo Weißwasser SC Wismut Karl-Marx-Stadt
1955/56 SG Dynamo Weißwasser SC Einheit Berlin
1956/57 SG Dynamo Weißwasser SC Einheit Berlin
1957/58 SG Dynamo Weißwasser SC Wismut Karl-Marx-Stadt
1958/59 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1959/60 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1960/61 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1961/62 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1962/63 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1963/64 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1964/65 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1965/66 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1966/67 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1967/68 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1968/69 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1969/70 SG Dynamo Weißwasser TSC Berlin
1970/71 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1971/72 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1972/73 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1973/74 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1974/75 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1975/76 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1976/77 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1977/78 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1978/79 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1979/80 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1980/81 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1981/82 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1982/83 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1983/84 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1984/85 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1985/86 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1986/87 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1987/88 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser
1988/89 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin
1989/90 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin

Gesamtdeutsche Bundesliga (1991 bis 1994)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die beiden letzten verbliebenen DDR-Vereine in die Eishockey-Bundesliga aufgenommen, welche damit auf zwölf Teams erweitert wurde. Die erfolgreichste Mannschaft zu Beginn der 1990er-Jahre war die Düsseldorfer EG, die drei von vier Meistertiteln der gesamtdeutschen Bundesliga gewinnen konnte.

Jahr Deutscher Meister Vizemeister
1991 Düsseldorfer EG Kölner EC
1992 Düsseldorfer EG SB Rosenheim
1993 Düsseldorfer EG Kölner EC
1994 EC Hedos München Düsseldorfer EG

Deutsche Eishockey Liga (seit 1995)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1994 wurde die Deutsche Eishockey Liga als neue höchste deutsche Profispielklasse eingeführt und ein Großteil der Profimannschaften, wie im modernen Eishockey üblich, in Spielbetriebsgesellschaften ausgegliedert. Die erfolgreichste Mannschaft seit Bestehen der DEL sind die Eisbären Berlin, die neun Titel gewinnen konnten. Im Jahr 2020 wurde kein Meister ausgespielt, da die Playoffs abgesagt wurden, nachdem mehrere Gesundheitsbehörden Events mit über 1000 Zuschauern untersagten, um eine Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 zu verhindern.[4]

Jahr Deutscher Meister Vizemeister
1995 Kölner Haie EV Landshut
1996 Düsseldorfer EG Kölner Haie
1997 Adler Mannheim Kassel Huskies
1998 Adler Mannheim Eisbären Berlin
1999 Adler Mannheim Nürnberg Ice Tigers
2000 München Barons Kölner Haie
2001 Adler Mannheim München Barons
2002 Kölner Haie Adler Mannheim
2003 Krefeld Pinguine Kölner Haie
2004 Frankfurt Lions Eisbären Berlin
2005 Eisbären Berlin Adler Mannheim
2006 Eisbären Berlin DEG Metro Stars
2007 Adler Mannheim Nürnberg Ice Tigers
2008 Eisbären Berlin Kölner Haie
2009 Eisbären Berlin DEG Metro Stars
2010 Hannover Scorpions Augsburger Panther
2011 Eisbären Berlin Grizzly Adams Wolfsburg
2012 Eisbären Berlin Adler Mannheim
2013 Eisbären Berlin Kölner Haie
2014 ERC Ingolstadt Kölner Haie
2015 Adler Mannheim ERC Ingolstadt
2016 EHC Red Bull München Grizzlys Wolfsburg
2017 EHC Red Bull München Grizzlys Wolfsburg
2018 EHC Red Bull München Eisbären Berlin
2019 Adler Mannheim EHC Red Bull München
2020 Meisterschaft nicht ausgespielt
2021 Eisbären Berlin Grizzlys Wolfsburg
2022 Eisbären Berlin EHC Red Bull München
2023 EHC Red Bull München ERC Ingolstadt

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft Bundesland/Land Titel
Berliner Schlittschuhclub Berlin 19
EV Füssen Bayern 16
SC Riessersee Bayern 10
Eisbären Berlin (a) Berlin 9
Düsseldorfer EG Nordrhein-Westfalen 8
Kölner EC / Kölner Haie Nordrhein-Westfalen 8
Mannheimer ERC / Adler Mannheim Baden-Württemberg 8
EHC Red Bull München Bayern 4
SB Rosenheim Bayern 3
EC Bad Tölz Bayern 2
EV Landshut Bayern 2
Krefelder EV / Krefeld Pinguine Nordrhein-Westfalen 2
MTV 1879 München Bayern 1
EC Hedos München Bayern 1
München Barons Bayern 1
ERC Ingolstadt Bayern 1
SC Brandenburg Berlin Berlin 1
KSG Berliner SchC/SC Brandenburg Berlin Berlin 1
Frankfurt Lions Hessen 1
Hannover Scorpions Niedersachsen 1
Preussen Krefeld Nordrhein-Westfalen 1
EK Engelmann Wien Österreich 1
Wiener EV Österreich 1

(a) Eisbären Berlin 9× Deutscher Meister + 15× DDR-Meister als SC Dynamo Berlin

Deutsche Meister nach Land/Bundesland
(Bundes-)Land Anzahl Titel
Bayern 41
Berlin 30
Nordrhein-Westfalen 19
Baden-Württemberg 8
Österreich 2
Hessen 1
Niedersachsen 1

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der deutsche Meister im Fraueneishockey wird seit 1984 ausgespielt, seit 1988 in der zweigleisigen 1. Bundesliga, an deren Hauptrunde sich ein Abschlussturnier um die deutsche Meisterschaft anschloss. Seit 2006 wird die Liga eingleisig ausgetragen.

Deutsche Meister der Frauen (1984 bis 1988)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Deutscher Meister Vizemeister
1984 ESG Esslingen EC Bergkamen
1985 EHC Eisbären Düsseldorf EV Füssen
1986 EHC Eisbären Düsseldorf EC Bergkamen
1987 EHC Eisbären Düsseldorf ESG Esslingen
1988 Mannheimer ERC WildCats EHC Eisbären Düsseldorf

1. Bundesliga (seit 1989)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Deutscher Meister Vizemeister
1989 EHC Eisbären Düsseldorf Mannheimer ERC WildCats
1990 Mannheimer ERC WildCats EHC Eisbären Düsseldorf
1991 OSC Berlin EHC Eisbären Düsseldorf
1992 Mannheimer ERC WildCats EC Neuss
1993 Neusser EC Mannheimer ERC WildCats
1994 TuS Geretsried Mannheimer ERC WildCats
1995 ESG Esslingen DEC Tigers Königsbrunn
1996 ESG Esslingen TuS Wiehl
1997 ESG Esslingen TuS Wiehl
1998 ESG Esslingen Mannheimer ERC WildCats
1999 Mannheimer ERC WildCats TuS Geretsried
2000 Mannheimer ERC WildCats TuS Geretsried
2001 TV Kornwestheim TuS Geretsried
2002 TV Kornwestheim SC Riessersee
2003 TV Kornwestheim OSC Berlin
2004 TV Kornwestheim OSC Berlin
2005 EC Bergkamener Bären TV Kornwestheim
2006 OSC Berlin ESC Planegg
2007 OSC Berlin ESC Planegg
2008 ESC Planegg OSC Berlin
2009 OSC Berlin ESC Planegg
2010 OSC Berlin ESC Planegg
2011 ESC Planegg OSC Berlin
2012 ESC Planegg ECDC Memmingen
2013 ESC Planegg/Würmtal ECDC Memmingen
2014 ESC Planegg/Würmtal OSC Berlin
2015 ESC Planegg/Würmtal ECDC Memmingen
2016 ECDC Memmingen ESC Planegg/Würmtal
2017 ESC Planegg/Würmtal ERC Ingolstadt
2018 ECDC Memmingen ESC Planegg/Würmtal
2019 ECDC Memmingen ESC Planegg/Würmtal
2020 Meister wurde nicht ausgespielt
2021 ESC Planegg/Würmtal Eisbären Juniors Berlin
2022 ERC Ingolstadt ECDC Memmingen
2023 ECDC Memmingen Mad Dogs Mannheim
2024 ECDC Memmingen ERC Ingolstadt

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft Bundesland/Land Titel
ESC Planegg Bayern 8
ESG Esslingen Baden-Württemberg 5
Mannheimer ERC WildCats Baden-Württemberg 5
OSC Berlin Berlin 5
ECDC Memmingen Bayern 5
EHC Eisbären Düsseldorf Nordrhein-Westfalen 4
TV Kornwestheim Baden-Württemberg 4
EC Bergkamener Bären Nordrhein-Westfalen 1
Neusser EC Nordrhein-Westfalen 1
TuS Geretsried Bayern 1

Nachwuchs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endspiel um die Deutsche Jugendmeisterschaft im Eishockey zwischen dem EV Füssen und dem SC Riessersee (9:4) am 17. Februar 1952 in Clausthal-Zellerfeld.

1948 bis 1979[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Nachwuchsbereich wurden die deutschen Meister seit 1948 (Jugend), 1965 (Junioren), 1971 (Schüler) und 1975 (Knaben, Pokal) ermittelt.[5]

Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1948: Krefelder EV[6]
  • 1949: Krefelder EV[6]
  • 1952: EV Füssen

Seit 1980[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschen Meister im Nachwuchsbereich wurden von 1980 bis 2014 in den Spielklassen Junioren, Jugend und Schüler ausgespielt. Im Jahr 2000 wurde die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) als neue deutsche Nachwuchs-Elitespielklasse gegründet. Von den bislang ausgespielten DNL-Titeln gingen seitdem bis auf 2001, 2007 und 2011 alle an die Jungadler Mannheim, die Juniorenmannschaft der Adler Mannheim aus der DEL. 2014 wurden die Bundesligen der Junioren und der Jugend durch die DNL2 ersetzt, wobei die Schüler-Bundesliga erhalten blieb. In der ersten Saison der DNL2 wurde keine Meisterschaft ausgespielt, sondern nach der Hauptrunde folgte eine Platzierungsrunde mit den schlechtesten DNL-Mannschaften um die Teilnahme an der DNL.

Jahr DNL Junioren Jugend Schüler
1980 SC Riessersee SC Riessersee EV Landshut
1981 EV Landshut EV Landshut Düsseldorfer EG
1982 EV Landshut EV Landshut Düsseldorfer EG
1983 Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG SC Riessersee
1984 EV Landshut
1985 ESV Kaufbeuren SB Rosenheim Düsseldorfer EG
1986 SB Rosenheim EC Bad Tölz SB Rosenheim
1987 Düsseldorfer EG SB Rosenheim SC Riessersee
1988 ESV Kaufbeuren SB Rosenheim SB Rosenheim
1989 SB Rosenheim ESV Kaufbeuren SB Rosenheim
1990 SB Rosenheim SB Rosenheim EV Landshut
1991 ESV Kaufbeuren SB Rosenheim PEV Weißwasser
1992 EHC Dynamo Berlin EV Landshut ES Weißwasser
1993 EHC Dynamo Berlin EHC Dynamo Berlin ES Weißwasser
1994 SB Rosenheim EHC Dynamo Berlin SC Riessersee
1995 EHC Eisbären Berlin Düsseldorfer EG ES Weißwasser
1996 BSC Preussen Berlin SC Riessersee
1997 BSC Preussen Berlin SB Rosenheim
1998 Augsburger EV
1999 SC Riessersee EHC Neue Eisbären Berlin ESV Kaufbeuren
2000 Iserlohner EC SC Riessersee SB Rosenheim
2001 SC Riessersee ES Weißwasser EV Füssen Krefelder EV
2002 Jungadler Mannheim Deggendorfer EC EV Füssen Eisbären Juniors Berlin
2003 Jungadler Mannheim EHC Freiburg TSV Erding Berlin Capitals
2004 Jungadler Mannheim ESV Kaufbeuren EJ Kassel Mannheimer ERC
2005 Jungadler Mannheim ESV Kaufbeuren SC Bietigheim-Bissingen EC Bad Tölz
2006 Jungadler Mannheim SC Bietigheim-Bissingen Düsseldorfer EG Kölner EC
2007 Kölner EC Junghaie ESV Kaufbeuren ESV Kaufbeuren EV Landshut
2008 Jungadler Mannheim EHC Freiburg Iserlohner EC EV Landshut
2009 Jungadler Mannheim ESV Kaufbeuren EV Füssen Mannheimer ERC
2010 Jungadler Mannheim EV Füssen EV Füssen Mannheimer ERC
2011 EV Landshut EC Peiting ESV Kaufbeuren Mannheimer ERC
2012 Jungadler Mannheim EV Regensburg EV Regensburg MERC-Jungadler Mannheim
2013 Jungadler Mannheim EC Bad Nauheim Kölner EC Junghaie EC Bad Tölz
2014 Jungadler Mannheim EC Peiting SC Bietigheim-Bissingen EC Bad Tölz
Jahr DNL DNL2 Schüler
2015 Jungadler Mannheim keine Meisterschaft Kölner EC
2016 Jungadler Mannheim Iserlohner EC Iserlohner EC
2017 Jungadler Mannheim EV Füssen Starbulls Rosenheim
2018 Jungadler Mannheim Iserlohner EC Starbulls Rosenheim
Jahr U 20 DNL U 17 Jugend U 15 Schüler
2019 Jungadler Mannheim Jungadler Mannheim EHC 80 Nürnberg
2020 Meister nicht ausgespielt Meister nicht ausgespielt Meister nicht ausgespielt
2021 Meister nicht ausgespielt Meister nicht ausgespielt Meister nicht ausgespielt
2022 Eisbären Juniors Berlin Jungadler Mannheim Jungadler Mannheim

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephan Müller: Deutsche Eishockey Meisterschaften. Books on Demand, Norderstedt 2000, ISBN 3-8311-0997-4.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. chroniknet.de, Tageseinträge für 18. Februar 1935
  2. nuernberginfos.de, Linde Eisstadion (Memento vom 11. Oktober 2008 im Internet Archive)
  3. Gerdy Sperger: 1923–2003. 80 Jahre Eishockey Sportclub Riessersee. 2003.
  4. Mannheimer Zeitung über Absage der Playoffs. Abgerufen am 10. März 2020.
  5. Stephan Müller: Deutsche Eishockey Meisterschaften 1912–2020: verbesserte und erweiterte Neuausgabe. 1. Edition. BoD – Books on Demand, 2020, ISBN 978-3-7519-9603-7, S. 363–367.
  6. a b zefys.staatsbibliothek-berlin.de, @1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)