Völs am Schlern
Völs am Schlern | |
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(ital.: Fiè allo Sciliar) | |
Wappen | Karte |
Staat: | Italien |
Region: | Trentino-Südtirol |
Provinz: | Bozen – Südtirol |
Bezirksgemeinschaft: | Salten-Schlern |
Einwohner: (VZ 2011/31.12.2022) |
3.425/3.627 |
Sprachgruppen: (laut Volkszählung 2011) |
94,92 % deutsch 4,46 % italienisch 0,62 % ladinisch |
Koordinaten | 46° 31′ N, 11° 30′ O |
Meereshöhe: | 315–2564 m s.l.m. (Zentrum: 880 m s.l.m.) |
Fläche: | 44,4 km² |
Dauersiedlungsraum: | 11,3 km² |
Fraktionen: | Blumau, Oberaicha, Obervöls, Peterbühl, Prösels, Pröslerried, St. Anton, St. Kathrein, St. Konstantin, Ums, Unteraicha, Untervöls, Völserried |
Nachbargemeinden: | Kastelruth, Karneid, Tiers, Ritten |
Partnerschaft mit: | Friedberg in Bayern |
Postleitzahl: | 39050 |
Vorwahl: | 0471 |
ISTAT-Nummer: | 021031 |
Steuernummer: | 80008620215 |
Bürgermeister (2014): | Othmar Stampfer (SVP) |
Völs am Schlern (italienisch Fiè allo Sciliar ) ist eine Gemeinde mit 3627 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in Südtirol (Italien) unterhalb des Schlern-Massivs. Der Hauptort ist Untervöls.
Die Gemeinde Völs erstreckt sich über das Schlerngebiet vom Eisacktal bis zum Schlern und nimmt auch einen großen Teil der rechten Seite des Tierser Tales mit der Streusiedlung Völser Aicha ein. Das eigentliche Dorfzentrum ist Untervöls. Dort befinden sich Dorfplatz, Pfarrkirche, Volksschule und ein Vereins-Gemeindehaus.
Funde aus der Kupferzeit belegen, dass das Völser Gemeindegebiet bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. besiedelt war. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Gemeinde als Fellis in einer Urkunde König Arnolfs aus dem Jahre 888.[1]
Wichtigster Wirtschaftssektor ist der Tourismus. Völs war bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert ein beliebtes Ziel der Bozner Bürger, vor allem zur Sommerfrische sowie für Heubad-Kuren.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
- St. Konstantin
- St. Margareth in Obervöls
- St. Peter am Bichl
- Schloss Prösels
- Steger Brücke über den Eisack
- Der Naturpark Schlern-Rosengarten
- Der Schlern und die Schlernhäuser
- Die kleineren Gipfel Hammerwand und Tschafon
- Die benachbarte Seiser Alm
- Zahlreiche Wanderwege
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Völs mit dem Schlern
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Schloss Prösels
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Gedeckte Brücke über den Eisack bei Steg
Völser Weiher
Im 16. Jahrhundert ließ Leonhard von Völs-Colonna, der Hauptmann Tirols, einen künstlichen Teich anlegen - den Völser Weiher[2]. Früher als Fischteich angelegt, ist heute das Fischen am Völser Weiher verboten. Im Sommer wird der etwa 350 Meter lange See gerne zum Schwimmen genutzt. Dies ist allerdings nur auf der Nordhälfte möglich, die Südseite ist ein schilfbestandenes Biotop.
Östlich des Völser Weihers befindet sich der ähnlich große Huberweiher, der jedoch nicht zum Baden, wohl aber zum Angeln geeignet ist.[3]
Wappen
Beschreibung: Geviert in Schwarz und Rot. Im ersten Feld ein rotes Tatzenkreuz und vierten eine rote Rose mit goldenem Butzen je in einem silberner Balken. In den beiden anderen Feldern eine silberne goldgekrönte Säule.
Söhne und Töchter des Ortes
- Arno Kompatscher (* 1971), Politiker der Südtiroler Volkspartei (SVP) und seit 2014 Landeshauptmann Südtirols.
Weblinks
- Website der Gemeinde Völs am Schlern
- Eintrag im Tirol Atlas des Instituts für Geographie an der Universität Innsbruck
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair (Bearb.): Tiroler Urkundenbuch II/1, Innsbruck: Wagner 2009, S. 78f Nr. 109. ISBN 978-3-7030-0469-8
- ↑ Der Völser Weiher auf www.seiser-alm-schlern.com, Zugriff am 9. April 2011
- ↑ Fischen und Angeln in der Ferienregion Seiser Alm - Schlern auf www.seiser-alm-schlern.com, Zugriff am 9. April 2011