ERC Ingolstadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. September 2016 um 13:10 Uhr durch Xgeorg (Diskussion | Beiträge) (→‎Gesperrte Trikotnummern). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt
Größte Erfolge
  • Deutscher Meister 2014
  • Deutscher Pokalsieger 2005
  • Zweitliga-Meister 2001
  • Meister 2.Liga/Süd 1996
  • Meister Oberliga/Süd 1987
  • Regionalliga-Meister 1979
Vereinsinformationen
Geschichte ERC Ingolstadt (seit 1964)
Spitzname Die Panther
Stammverein ERC Ingolstadt „Panther“ e.V.
Vereinsfarben Blau-Weiß
Liga Deutsche Eishockey Liga
Spielstätte Saturn-Arena
Kapazität 4.815 Plätze
Geschäftsführer Claus Gröbner
Cheftrainer Tommy Samuelsson
Kapitän Patrick Köppchen
Saison 2015/16 Platz 8, Pre-Playoffs

Der ERC Ingolstadt (Eissport- und Rollschuh Club[1]) ist ein deutscher Eishockeyverein aus dem oberbayerischen Ingolstadt, der seit 2002 in der Deutschen Eishockey Liga spielt.[2] Die Profimannschaft wurde nach dem Aufstieg vom 1964 gegründeten Stammverein, der heute für den Amateur-, Frauen- und Nachwuchsbereich verantwortlich ist, in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ausgegliedert.

Der bislang größte Erfolg des Clubs, dessen Mannschaften ihre Heimspiele seit 2003 in der Saturn-Arena austragen, war der Gewinn der Deutschen Eishockeymeisterschaft im Jahr 2014. Außerdem gewannen die Ingolstädter 2005 den Deutschen Eishockey-Pokal.

Die Vereinsfarben des ERC Ingolstadt sind blau und weiß.

Ebenso wie die Einwohner seiner Heimatstadt werden der ERC Ingolstadt[3] und seine Fans[4] auch „Schanzer“ genannt.

Geschichte

Die Gründung und der Durchmarsch

Nachdem im Jahre 1964 der ERC Ingolstadt gegründet wurde, begann der Verein zehn Jahre später mit dem Spielbetrieb in der Landesliga Nord im Kunsteisstadion, in der sie 1976 und 1977 die Meisterschaft gewannen. Von da an folgte ein Durchmarsch durch die Bayernliga (Meisterschaft, 3. Platz) und die Regionalliga Süd (Meisterschaft und deutscher Regionalligameister 1979) in die Oberliga Süd. Nach fünf Jahren erreichten die Ingolstädter erstmals die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. 1987 gewannen sie die Meisterschaft in der Oberliga Süd.

Der Rückzug

1989 zogen sie sich aus finanziellen Gründen in die Landesliga Nord zurück, schafften jedoch 1991 den Aufstieg in die Bayernliga und 1992 in die Regionalliga Süd. Unter Ignaz Berndaner, seit 1994 Trainer in Ingolstadt, schaffte der Club 1995 den Aufstieg in die 2. Liga Süd, in der sie 1996 als Meister den Aufstieg in die 1. Liga Süd erreichten.

Hacker-Pschorr-Liga

Mit dem Aufstieg in Regensburg zum Abschluss der Saison 1995/96 stieg der ERCI in die damalige zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey auf. Die Gegner in dieser Liga waren Traditionsvereine wie der EC Bad Tölz, SC Riessersee oder der ES Weißwasser. In dieser von bayrischen Clubs dominierten Derby-Liga erreichte die Mannschaft unter Trainer Ignaz Berndaner in der zweiten Saison den dritten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die neu geschaffene Bundesliga (2. Bundesliga) berechtigte.

Die 2. Bundesliga

Bei der Neugründung der 2. Bundesliga war Ingolstadt 1998 dabei, mit Gerd Wittmann als neuem Trainer, der noch während der Saison durch Peter Obresa ersetzt wurde. 2000 schaffte der Club die Vizemeisterschaft der 2. Bundesliga (hinter Düsseldorf). Die Zweitliga-Meisterschaft 2001 nach dem Sieg in den Finalspielen gegen den EC Bad Tölz brachte Ingolstadt in der Saison 2001/02 die Teilnahme am IIHF Continental Cup, so dass am 25. November 2001 in Zvolen Ingolstadt im Halbfinale des Turniers stand.

In der Saison 2001/02 gelang Ingolstadt erneut die Vizemeisterschaft der 2. Bundesliga hinter dem REV Bremerhaven, wobei in Ingolstadt vor dem verlorenen Finale Meister-T-Shirts verkauft wurden. Nachdem von Seiten des REV mit einem Lizenzantrag für die DEL geliebäugelt wurde, wurde zum Stichtag der Antrag mitunter aus finanziellen Gründen wie auch aus der Ungeeignetheit der aktuellen Spielstätte des REV doch nicht eingereicht. Ingolstadt durfte als Vizemeister nach den Regeln des Kooperationsvertrags zwischen den DEB und der DEL einen Lizenzantrag ihrerseits auch einreichen. Aufgrund dieses Antrags wurde Ingolstadt von der DEL aufgenommen und damit die Lizenz erteilt.

Da die Ingolstädter GmbH, in die mit Einführung der ESBG die Profimannschaft ausgegliedert wurde, mit dem Namen ERC Ingolstadt Panther denselben Beinamen wie die Augsburger Panther hatte, musste auf den Beinamen in der DEL verzichtet werden - bei den Fans wird aber heute noch der Name verwendet.

Etablierung in der DEL (2002–2007)

Seit 2003 die Spielstätte des ERC Ingolstadt, die Saturn Arena

Im Jahr 2002 absolvierte das Team ihr erstes Spiel in der DEL bei den Kölner Haien, zu dem mehrere hundert Fans mit einem Sonderzug anreisten. Dieses Spiel ging mit 1:2 verloren. Was folgte war eine durchschnittliche Saison mit einem Trainerwechsel. Am 3. Januar 2003 gab der damalige Coach Jim Boni seinen Rücktritt bekannt und wurde durch Olle Öst ersetzt. Am Ende belegte der ERC Ingolstadt Rang zwölf.

Im September 2003 erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt in der Geschichte des Eishockeysports in Ingolstadt, als der Verein in die neue Multifunktionsarena wechselte. Das erste Heimspiel verlor die Mannschaft mit 3:4 nach Penaltyschießen gegen die Kassel Huskies. Alles in allem sollte die Saison 2003/04 erfolgreicher werden als die vorhergehende. Mit einem siebten Platz in der Endabrechnung wurde die direkte Qualifikation für die Play-Offs gesichert.

Saison Liga Vorrunde Punkte Play-offs
2002/03 DEL 12. Platz 65 keine
2003/04 DEL 7. Platz 92 Halbfinale
2004/05 DEL 5. Platz 91 Halbfinale
2005/06 DEL 2. Platz 98 Viertelfinale
2006/07 DEL 4. Platz 94 Viertelfinale

Dort traf das Team im Viertelfinale zunächst auf die Nürnberg Ice Tigers. Nachdem das erste Spiel der Serie mit einer 2:1-Niederlage nach Penaltyschießen endete, verlor die Mannschaft das zweite Spiel mit 2:5 aus Ingolstädter Sicht. Die Mannschaft gewann die darauffolgenden vier Spiele und entschied die Serie mit 4:2-Siegen für sich. Im Halbfinale ging es für die Mannschaft um Topscorer Doug Ast in die Hauptstadt zu den Eisbären Berlin. Schließlich verlor das Team die Serie mit 0:3-Siegen und erlitt teils deutliche Niederlagen, wie das 0:5 im dritten Spiel. Dennoch war die Vereinsführung positiv auf die Saison zu sprechen, da sie sportlich die erfolgreichste der letzten Jahre gewesen ist und der durchschnittliche Zuschauerschnitt von 4294 mehr als zufriedenstellend war.

Marco Sturm spielte während der Saison 2004/05 in Ingolstadt

Die Saison 2004/05 brachte eine Hauch von NHL-Glanz in die deutschen Eishockeyarenen. Auch in Ingolstadt stand auf Grund des Lockouts in der besten Spielklasse der Welt der ein oder andere NHL-Profi unter Vertrag. Zu erwähnen ist vor allem Marco Sturm, der am Saisonende mit 45 Scorerpunkten hinter Jakub Ficenec der zweitbeste Scorer war. Weitere Stars aus der nordamerikanischen Eliteliga waren z.B. die Stürmer Andy McDonald, Jamie Langenbrunner und der Verteidiger Aaron Ward. Die hohen Erwartungen im Umfeld wurden nicht erfüllt, mit dem abschließenden fünften Platz nach der Hauptrunde, erreichte das Team das Viertelfinale der Play-Offs. Dort traf die Mannschaft auf die Kölner. Die Serie entschieden die Ingolstädter mit 4:3-Siegen für sich. Im Halbfinale traf das Team auf die Eisbären Berlin. Wie in der vorhergehenden Saison unterlag der ERC Ingolstadt dem späteren Meister Berlin und verlor die Serie mit 1:3-Siegen.

In der folgenden Saison wurde die Hauptrunde erfolgreicher gestaltet als zuvor. Mit einem zweiten Platz erreichten die Bayern das Viertelfinale der Play-Offs. Der ERC gewann die erste Begegnung vor eigenem Publikum mit 3:2 gegen die Hannover Scorpions. Die Scorpions setzten sich in der Best of Seven-Serie mit 4:3-Siegen durch.

Die Spielzeit 2006/07 stand im Zeichen eines Skandalspiels. Am 28. November 2006 kam es in der Lanxess Arena zu der größten Massenschlägerei in der deutschen Eishockeygeschichte. Beim Stand von 3:0 für die Kölner Haie attackierte der Gäste-Keeper Jimmy Waite den Kölner Stürmer Aaron Gavey. Was folgte war eine Prügelei, die am Ende insgesamt 211 Strafminuten nach sich zog. Sieben Spieler mussten das Eis sofort verlassen. Referee des Abends war der US-amerikanische Schiedsrichter Rick Looker. Minutenlang schlugen die Spieler beider Teams aufeinander ein, bis schließlich auch bei Kölns Moritz Müller und dem Ingolstädter Christoph Melischko die Sicherungen durchbrannten. Beide Spieler mussten später am Ohr bzw. im Gesicht genäht werden. Das Spiel endete 10:0 für die Haie. Am Ende der Saison erreichte der ERC erneut die Play-Offs, scheitert aber mit 2:4 Siegen an den Kölner Haien.

Vom Mittelfeld zur Meisterschaft (2007–2014)

Ein Jahr später lief es sportlich nicht so gut für den ERC Ingolstadt. Mit dem zehnten Tabellenplatz nach der Hauptrunde qualifizierte sich das Team um Nationalspieler Yannic Seidenberg für die Pre-Play-Offs. Dort verloren sie die Serie mit 1:2 gegen die Hamburg Freezers.

In der Saison 2008/09 nahm der ERC Ingolstadt zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte am Spengler Cup in Davos, teil und belegten – bei nur einem Sieg gegen des HC Davos – den letzten Platz des Turniers. In der DEL spielte man eine erfolglose Saison, sodass der ERCI zum ersten Mal seit 2003 die Endrunde verpasste.

Saison Liga Vorrunde Punkte Play-offs
2007/08 DEL 10. Platz 83 Pre Play-Off
2008/09 DEL 12. Platz 68 keine
2009/10 DEL 7. Platz 89 Halbfinale
2010/11 DEL 6. Platz 79 Viertelfinale
2011/12 DEL 2. Platz 93 Halbfinale
2012/13 DEL 6. Platz 84 Viertelfinale
2013/14 DEL 9. Platz 75 Meister
2014/15 DEL 3. Platz 94 Vizemeister
2015/16 DEL 8. Platz 76 Pre-Playoffs

2009/10 lief es wieder besser für den ERC Ingolstadt und nach einem 7. Platz nach der Hauptrunde besiegte man in den Pre-Playoffs die Kölner Haie mit 2:1 und zog dadurch ins Viertelfinale gegen die Frankfurt Lions ein, die mit 3:1 bezwungen wurden. Im Halbfinale unterlag man dem späteren deutschen Meister Hannover Scorpions mit 0:3.

In der Spielzeit 2010/11 qualifizierte sich der ERC als Tabellensechster erstmals seit fünf Jahren wieder direkt für das Viertelfinale, verlor dort aber gegen den späteren Meister, die Eisbären Berlin, mit 1:3. Die Hauptrunde der Saison 2011/12 beendete der ERC auf dem zweiten Platz und besiegte im Viertelfinale die Düsseldorfer EG mit 4:1. Das folgende Halbfinale gegen die Adler Mannheim ging allerdings mit 3:1 an die Kurpfälzer. 2012/13 nahmen die Ingolstädter erstmals am internationalen Wettbewerb der European Trophy teil und belegten in der West Division, die aus acht Mannschaften bestand, den vierten Platz, verpassten dadurch aber die Endrunde. In der DEL erreichte der Club mit Platz 6 erneut ohne Umwege das Viertelfinale, scheiterte aber an den Krefeld Pinguinen mit 2:4.

Auch 2013/14 spielte der ERC Ingolstadt in der European Trophy und belegte in derselben Gruppe wie im Vorjahr den sechsten Rang. In der DEL verpasste es der Verein zunächst aber, an die guten Leistungen der Vorjahre anzuknüpfen und belegte nur den 9. Rang nach der Hauptrunde, weshalb man in den Pre-Playoffs gegen die Eisbären Berlin antreten musste. Diese wurden mit 2:1 besiegt, wodurch es im Viertelfinale zur Neuauflage des Vorjahresduells mit den Krefeld Pinguinen kam. Der Hauptrundenzweite wurde diesmal mit 4:1 besiegt, sodass man nach zwei Jahren wieder im Halbfinale stand. Dort trafen die Ingolstädter mit den Hamburg Freezers auf den Gewinner der regulären Saison, doch auch die Hansestädter wurden mit 4:2 ausgeschaltet - dies hatte den erstmaligen Finaleinzug in der Vereinsgeschichte zur Folge. Im Finale wartete mit den Kölner Haien der letztjährige Vizemeister, welcher im alles entscheidenden 7. Spiel auswärts mit 2:0 bezwungen wurde, wodurch die Serie mit 4:3 an den ERC Ingolstadt ging. Dadurch gewannen die Panther zum ersten Mal überhaupt die Deutsche Eishockeymeisterschaft und feierten damit den größten Erfolg der 50-jährigen Vereinsgeschichte.[5]

Mannschaft

Kader der Saison 2016/17

Stand: 14. April 2024

Nr. Nat. Spieler Pos. Geburtsdatum im Team seit Geburtsort
34 Kanada Michael Garteig G 5. November 1991 2022 Prince George, British Columbia, Kanada
32 Deutschland Lukas Schulte G 16. Mai 2003 2019 Meppen, Deutschland
31 Devin Williams G 30. Oktober 1995 2023 Saginaw, Michigan, USA
22 Kanada Mat Bodie – A D 7. März 1990 2020 East St. Paul, Manitoba, Kanada
23 Kanada Maury Edwards D 16. März 1987 2022 Calgary, Alberta, Kanada
27 Deutschland Niklas Hübner D 1. April 2004 2023 Ingolstadt, Deutschland
25 Deutschland Leon Hüttl D 21. September 2000 2021 Bad Tölz, Deutschland
6 Deutschland Kevin Maginot D 25. Juli 1994 2023 Mannheim, Deutschland
5 Deutschland Fabio Wagner – C D 17. Januar 1995 2014 Landshut, Deutschland
33 FrankreichFrankreich Charles Bertrand LW 5. Februar 1991 2022 Paris, Frankreich
12 Deutschland Noah Dunham F 14. Mai 2002 2023 Amberg, Deutschland
52 Deutschland Enrico Henriquez-Morales F 15. Juli 2001 2020 Bad Aibling, Deutschland
8 Deutschland Philipp Krauß F 7. März 2001 2022 Kaufbeuren, Deutschland
90 Jan Nijenhuis F 4. August 2001 2023 München, Deutschland
86 Deutschland Daniel Pietta – A C 9. Dezember 1986 2020 Krefeld, Deutschland
74 Kanada Travis St. Denis F 17. September 1992 2023 Trail, British Columbia, Kanada
21 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wayne Simpson RW 19. November 1989 2019 Fort Gordon, Georgia, USA
19 Wojciech Stachowiak LW 3. Juli 1999 2020 Danzig, Polen
Trainerstab
Tätigkeit Name Geburtsdatum Im Team seit Geburtsort
Trainer SchwedenSchweden Tommy Samuelsson 12. Januar 1960 2016 Degerfors, Schweden
Co-Trainer Petr Bares 4. Januar 1970 2016 Kladno, Tschechoslowakei

Bedeutende frühere Mannschaften

Zweitligameister 2001

Position Name
Tor: Mario Brunetta, Fabian Dahlem
Verteidigung: Rod Aldoff, Petr Bares, Alexander Genze, Marco Heinrichs, Stefan Mayer, Jürgen Simon, Ladislav Strompf, Christian Völk
Sturm: Agostino Casale, Glen Goodall, Samuel Groleau, Wolfgang Kummer, Alexander Leinsle, Michael Pohl, Rochus Schneider, Marco Thommes, Roland Timoschuk, Patrick Vozar, Markus Welz, Clayton Young, Sven Zywitza
Trainer: Jim Boni

Pokalsieger 2005

Position Name
Tor: Dennis Hipke, Steffen Karg, Sebastian Vogl, Jochen Vollmer, Jimmy Waite
Verteidigung: Chris Armstrong, Peter Baumgartner, Jakub Ficenec, Justin Harney, Daniel Hilpert, Christoph Melischko, Ken Sutton, Philip Von Stefenelli, Aaron Ward
Sturm: Doug Ast, Brad Burym, Craig Ferguson, Glen Goodall, Mike Harder, Martin Jiranek, Jamie Langenbrunner, Cameron Mann, Andy McDonald, Nikolaus Mondt, Günter Oswald, Aleksander Polaczek, Markus Schröder, Marco Sturm
Trainer: Ron Kennedy

Deutscher Meister 2014

Torhüter: Markus Janka, Timo Pielmeier
Verteidiger: Tim Conboy, Derek Dinger, Jakub Ficenec, Tim Hambly, Patrick Köppchen, Michel Périard, Benedikt Schopper
Angreifer: Björn Barta, Jean-François Boucher, Tyler Bouck, Greg Classen, Christoph Gawlik, Thomas Greilinger, Patrick Hager, Derek Hahn, Žiga Jeglič, John Laliberte, Alexander Oblinger, Eddy Rinke-Leitans, Jared Ross, Robert Sabolič, Travis Turnbull
Trainerstab: Niklas Sundblad, Petri Liimatainen, Jonas Forsberg

Spieler

Gesperrte Trikotnummern

Bislang wurden vier Trikotnummern der Panther gesperrt.

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Der Langjährige Kapitän des ERC, Glenn Goodall trug die Rückennummer 96.
Mit der Trikotnummer 18 erzielte Doug Ast als erster 100 Tore für die Panther in der DEL.
Jimmy Waite stand mit der Nummer 29 im Tor des ERC. Er wurde wegen seiner vielen Shutouts The Wall genannt.

Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland

In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Der einzige Ausgezeichnete, der während seiner Karriere auch beim ERC Ingolstadt wirkte, ist Ignaz Berndaner, der von 1994 beim ERC als Trainer tätig war. Als Nationalspieler nahm der Verteidiger an neun Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen teil, bei denen er 1976 mit der Nationalmannschaft die Bronzemedaille gewinnen konnte. Auf nationaler Ebene spielte Berndaner für den SC Riessersee, mit dem er 1980 die Deutsche Meisterschaft gewann, sowie für den EC Hedos München, wo er seine Karriere nach der Saison 1991/92 beendete.

Vereinsinterne Rekorde

Rekordspieler
Platz Spieler Spiele
1. Jakub Ficenec 570
2. Thomas Greilinger 444
3. Glenn Goodall 426
4. Björn Barta 371
5. Michael Waginger 328
Top-Scorer
Platz Spieler Punkte (T/A)
1. Thomas Greilinger 400 (173/227)
2. Jakub Ficenec 386 (119/267)
3. Derek Hahn 222 (74/148)
4. Doug Ast 217 (100/117)
5. Jared Ross 216 (75/141)
Top-Torschützen
Platz Spieler Tore
1. Thomas Greilinger 173
2. Jakub Ficenec 119
3. John Laliberte 106
4. Doug Ast 100
5. Joe Motzko 82
Top-Vorlagengeber
Platz Spieler Vorlagen
1. Jakub Ficenec 267
2. Thomas Greilinger 227
2. Derek Hahn 148
4. Jared Ross 141
5. Glen Goodall 136
Strafminuten
Platz Spieler Minuten
1. Jakub Ficenec 698
2. Glen Goodall 495
3. Ken Sutton 416
4. Yannic Seidenberg 366
5. Jason Holland 359

(alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2015/16)

Bilanz in der DEL

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, N = Niederlagen, HeiSp = Heimspiele, AuSp = Auswärtsspiele

Gegner Sp S N Tore HeiSp. S N Tore AuSp. S N Tore
Augsburg 48 29 19 172:139 24 17 7 099:72 24 12 12 73:67
Berlin 60 23 37 163:187 29 13 16 089:83 31 10 21 74:104
Düsseldorf 53 30 23 171:152 27 19 8 094:68 26 11 15 77:84
Hamburg 57 34 23 176:146 28 21 7 097:63 29 13 16 79:83
Iserlohn 48 30 18 154:129 24 18 6 085:54 24 12 12 69:75
Köln 71 34 37 202:224 35 18 17 114:110 36 16 20 88:114
Krefeld 59 35 24 162:159 29 20 9 095:74 30 15 15 67:85
Mannheim 50 19 31 129:162 25 10 15 072:86 25 9 16 57:76
München 16 9 7 047:042 8 4 4 026:23 8 5 3 21:19
Nürnberg 54 24 30 136:153 27 12 15 074:80 27 12 15 62:73
Schwenningen 8 6 2 035:021 4 3 1 022:11 4 3 1 13:10
Straubing 32 21 11 099:076 16 11 5 051:38 16 10 6 48:38
Wolfsburg 32 16 16 092:094 16 9 7 047:42 16 7 9 45:52
Freiburg 4 3 1 011:08 2 2 0 006:03 2 1 1 05:05
Frankfurt 34 21 13 109:096 17 15 2 071:38 17 6 11 38:58
Duisburg 16 9 7 059:043 8 6 2 035:19 8 3 5 24:24
Hannover 54 28 26 148:142 27 18 9 085:59 27 10 17 63:83
Kassel 22 12 10 064:051 11 9 2 038:23 11 3 8 26:28

(alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2013/14)

Weitere bedeutende (ehemalige) Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Der ehemalige NHL-Spieler, der dort unter anderem für die Chicago Blackhawks und die San Jose Sharks auf dem Eis stand, wechselte 2001 in die DEL zu den Moskitos Essen. Über die Iserlohn Roosters gelangte der Torhüter zur Saison 2003/04 zum ERC Ingolstadt, für den er seitdem zwischen den Pfosten steht.
Holland spielte in der National Hockey League unter anderem für die New York Islanders sowie die Los Angeles Kings und wechselte schließlich 2005 nach Ingolstadt, wo er seitdem zu einem der wichtigsten Spieler gereift ist.
Der gebürtige Tscheche ist Rekordspieler und der beste Scorer in der Geschichte des ERC Ingolstadt. Zuvor war Ficenec unter anderem für den Renommierklub HC Slavia Prag in der tschechischen Extraliga sowie die Ligakonkurrenten Augsburger Panther und DEG Metro Stars aktiv.
Sutton gewann mit den New Jersey Devils in der Saison 2000/2001 den Stanley Cup und wechselte anschließend über die New York Islanders nach Europa, wo er einen Vertrag beim ERC Ingolstadt unterschrieb. Dort absolvierte er 147 Spiele und beendete im Jahre 2006 seine aktive Eishockeykarriere.
Ward, der 1997 mit den Detroit Red Wings den Stanley Cup gewinnen konnte, verbrachte den NHL-Lockout in der Saison 2004/05 beim ERC Ingolstadt. Aktuell steht der US-Amerikaner bei den Boston Bruins unter Vertrag.
Marco Sturm spielte während des NHL-Lockout in der Spielzeit 2004/05 beim ERC Ingolstadt und konnte mit den Bayern den Gewinn des DEB-Pokals feiern. Im Jahr 2014 beendete er seine Eishockeykarriere.
McDonald war 2002 Mitglied der kanadischen Nationalmannschaft und gewann 2007 mit den Anaheim Ducks den Stanley Cup. Den NHL-Lockout 2004/05 verbrachte der Angreifer in Ingolstadt, wo er mit dem ERC den Deutschen Eishockey-Pokal gewann.
Der zweimalige Stanley-Cup-Gewinner mit den Dallas Stars und den New Jersey Devils nahm mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen 1998 teil. Während des Lockouts kam Langenbrunner auf 22 Spiele für den ERC, in denen der er elf Scorerpunkte erzielen konnte.
Ast wechselte im Jahr 2003 von den Iserlohn Roosters zum ERC Ingolstadt, bei dem er genau 100 Tore in 6 Jahren erzielte. Nach seinem Studium spielte er zunächst für verschiedene NHL-Farmteams in AHL und IHL.
Der mehrfache Nationalspieler bestritt zwischen 2002 und 2008 321 Spiele für den ERC Ingolstadt, in denen er 83 Scorerpunkte erzielen konnte. Aktuell steht Christoph Melischko beim Ligakonkurrenten Kassel Huskies unter Vertrag.
Bouchard war Mitglied der kanadischen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2000, mit der er den vierten Platz erreichte und wurde zudem 2001 Schwedischer Meister mit Djurgårdens IF. Außerdem gewann der Kanadier mit den Frankfurt Lions 2004 und den Adler Mannheim 2008 die Deutsche Meisterschaft.
Der gebürtige Deggendorfer Thomas Greilinger spielt seit der Saison 2008/2009 für die Panther. Er erzielte in der DEL die meisten Tore für den ERC, vor allem mit seinem ligaweit gefürchteten Handgelenkschuss. 2014 wurde er mit dem ERC Ingolstadt Deutscher Meister.

Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game

Einige Spieler des ERC Ingolstadt wurden für das DEL All-Star-Game nominiert, ein Freundschaftsspiel, welches seit 1998 jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.

Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit
Name Position Teilnahme(n) Team
Deutschland Michael Bakos Verteidiger 2008 Europa Europa
Kanada Vince Bellissimo Stürmer 2008 DEL All-Star Team Nordamerika
Tschechien Jakub Ficenec Verteidiger 2004, 2005, 2006
2007, 2008, 2009
DEL All-Star Team DEL All-Stars
Europa Europa
Deutschland Thomas Greilinger Stürmer 2009 Europa Europa
Kanada/Deutschland Jason Holland Verteidiger 2007 DEL All-Star Team Nordamerika
Kanada Brad Leeb Stürmer 2008 DEL All-Star Team Nordamerika
Kanada Cameron Mann Stürmer 2004 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Deutschland Nikolaus Mondt Stürmer 2004, 2005 Deutschland Deutschland
Deutschland Yannic Seidenberg Stürmer 2006
2007, 2009
Deutschland Deutschland
Europa Europa
Deutschland Marco Sturm Stürmer 2005 Deutschland Deutschland
Kanada Jeff Tory Verteidiger 2007 DEL All-Star Team Nordamerika
Kanada Jimmy Waite Torhüter 2004
2007
DEL All-Star Team DEL All-Stars
DEL All-Star Team Nordamerika

Trainer

  • Eugen Schauppel (1975–1977)
  • Klaus Auhuber (1977–1978)
  • Josef Cvach (1978–1980)
  • Jorma Siitarinen (1980–1981)
  • Jaroslav Tuma (1981–1983)
  • Richard Neubauer (1983–1984)
  • Jiri Pokorny (1984–1985)
  • Eugen Niesporek (1985–1988)
  • Frank Carnevale (1988–1989)
  • Andy Malysiak (1989–1992)

Stammverein

Eishockey

Die Herrenmannschaft nahm 2008/09 an der Bezirksliga Bayern (= 6. Spielklasse) teil und stieg als Meister der Gruppe Nord in die - fünftklassige - Landesliga Bayern auf. In der Saison 2012/13 wurden sie wiederum Meister der Gruppe Nord. Nun will der Verein ihre Herrenmannschaft abmelden.

Des Weiteren unterhält der Stammverein eine Frauenmannschaft, die ab der Saison 2012/13 in der Fraueneishockey-Bundesliga antritt. In der ersten Spielzeit erreichten sie den 6. Platz (von sieben). In der letzten Saison wurden sie in der Liga Dritter (von sieben) und unterlagen im Pokalfinale nach Penalty-Schießen.

Im Nachwuchsbereich nehmen in allen Altersklassen Mannschaften am Spielbetrieb teil. Die Spielklasse der Schüler- und Jugendmannschaft ist die Bayernliga.

weitere Sportarten

Neben der Sportart Eishockey gibt es im Stammverein noch die Abteilungen Eiskunstlauf, Stockschützen und die Abteilung Skaterhockey, die mit Mannschaften am Ligenspielbetrieb des BRIV teilnimmt.

Spielstätten

Seit der Saison 2003/04 trägt der ERC Ingolstadt seine Heimspiele in der Saturn-Arena aus. Am 3. Oktober 2003 wurde die Multifunktionsarena eröffnet. Sie bietet bei Eishockeyspielen Platz für 4815 Zuschauer und ist neben dem Eishockeysport außerdem Austragungsort für zahlreiche Konzerte oder sonstige Veranstaltungen. Gleich in der ersten Saison in der neuen Arena war die Halle mit einem Zuschauerschnitt von 4294 oftmals sehr gut gefüllt.

Von 1974 bis 2003 spielte die Mannschaft des ERC Ingolstadt im Eisstadion an der Jahnstraße. Das Freiluftstadion mit 3500 Zuschauerplätzen entsprach den DEL-Standards nicht mehr und somit war ein Umzug in eine neuere Eishalle unvermeidbar, um den Standort Ingolstadt im höherklassigen Eishockey zu erhalten.

Präsidenten

  • 1964–1972 Werner Kopp
  • 1972–1975 Ignaz Zinsmeister
  • 1975–1978 Werner Kopp
  • 1978–1983 Josef Himmer
  • 1983–2004 Manfred Schuhmann
  • 2004–2011 Wolfgang Ott
  • 2011–2015 Christian Lösel
  • 2015–0000 Eric Jensen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Satzung ERC Ingolstadt e.V. In: erci-ingolstadt.de. Abgerufen am 26. Januar 2016.
  2. Deutsche Eishockey Liga: Clubs; abgerufen am 1. Mai 2014.
  3. ERC Ingolstadt: Schanzer im Sauerland; abgerufen am 1. Juni 2015.
  4. ERC Ingolstadt: Servus, Schanzer Bazis!; abgerufen am 1. Juni 2015.
  5. Marc Heinrich: Eishockey: Der ERC Ingolstadt ist erstmals Meister; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. April 2014.
  6. kicker.de: Kleinendorst neuer Trainer beim ERC Ingolstadt. 26. November 2015, abgerufen am 27. November 2015.