Braunschweig
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland
Braunschweig (niedersächsisch Brunswiek) ist eine Großstadt in Norddeutschland im Südosten des Bundeslandes Niedersachsen. Mit ca. 240.000 Einwohnern ist sie nach Hannover die zweitgrößte Stadt und eines der Oberzentren Niedersachsens.
Bis November 1918 war Braunschweig Residenz des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Nach der Abdankung des Herzogs war sie Hauptstadt des Freistaates Braunschweig bis zu dessen Auflösung und Aufgehen im neu geschaffenen Bundesland Niedersachsen im Jahre 1946. Bis zur Auflösung des Landkreises Braunschweig im Jahr 1974 war Braunschweig Sitz der Kreisverwaltung, gehörte als kreisfreie Stadt dem Landkreis jedoch selbst nicht an. Vor der Auflösung der Bezirksregierungen in Niedersachsen zum 31. Dezember 2004 war Braunschweig auch Sitz der Bezirksregierung des gleichnamigen Regierungsbezirks. Die Stadt ist Sitz des Oberlandesgerichts.
Braunschweig ist Teil der am 20. April 2005 gegründeten und von der deutschen Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) offiziell anerkannten Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen.
Am 28. März 2006 verlieh der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Braunschweig den Titel „Stadt der Wissenschaft“ des Jahres 2007.
Geografie
Braunschweig liegt zwischen dem Nordrand der deutschen Mittelgebirge mit ihren schwach hügeligen Ausläufern und dem Übergang zum Norddeutschen Tiefland, in einem Alluvialtal auf zum Teil brüchigen, ehemals sumpfigen Böden zu beiden Seiten des Flusses Oker. Im Süden wird die Oker durch ein Wehr gestaut und umfließt den Stadtkern westlich und östlich in zwei Umflutgräben, die sich im Nordwesten der Stadt wiedervereinigen. Durch zwei weitere Wehre wird der Wasserstand im Stadtgebiet reguliert. Weitere Gewässer sind die Wabe und Mittelriede, die in Braunschweig in die Schunter münden.
Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 192 km², umschlossen von einer Stadtgrenze mit einer Länge von 98 km. Die Nord-Süd Ausdehnung beträgt 19,1 km und die West-Ost Ausdehnung 15,7 km. Das innere Stadtgebiet befindet sich auf einer mittleren Höhe von 70 m über Normalnull. Die höchste Erhebung bildet der Geitelder Berg mit einer Höhe von 111 m über Normalnull, die tiefste Stelle ist eine alte Okerschleife mit 62 m über NN im Nordosten.[1]
Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Braunschweig. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt: Lehre (Landkreis Helmstedt), Cremlingen, Sickte (Samtgemeinde Sickte) und Wolfenbüttel (alle Landkreis Wolfenbüttel), Salzgitter (Kreisfreie Stadt), Vechelde und Wendeburg (Landkreis Peine) sowie Schwülper, Vordorf und Meine (alle Samtgemeinde Papenteich, Landkreis Gifhorn).
Nächstgelegene Großstädte sind Wolfsburg, etwa 26 km nordöstlich, Hannover, etwa 56 km westlich und Magdeburg, etwa 80 km östlich von Braunschweig.
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Braunschweigs ist in 20 Stadtbezirke im Sinne von § 55 der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO) eingeteilt. In jedem Stadtbezirk gibt es einen von der Bevölkerung gewählten Stadtbezirksrat mit einem Bezirksbürgermeister als Vorsitzenden. Die Stadtbezirksräte haben je nach Einwohnerzahl des Stadtbezirks zwischen 7 und 19 Mitglieder. Sie sind zu allen wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die 20 Stadtbezirke mit ihren amtlichen Nummern [2]:
- Stadtbezirk 111: Wabe-Schunter
- Stadtbezirk 112: Bienrode-Waggum-Bevenrode
- Stadtbezirk 113: Hondelage
- Stadtbezirk 114: Volkmarode
- Stadtbezirk 120: Östliches Ringgebiet
- Stadtbezirk 212: Heidberg-Melverode
- Stadtbezirk 213: Südstadt-Rautheim-Mascherode
- Stadtbezirk 214: Stöckheim-Leiferde
- Stadtbezirk 221: Innenstadt
- Stadtbezirk 222: Viewegs Garten-Bebelhof
- Stadtbezirk 311: Weststadt
- Stadtbezirk 312: Timmerlah-Geitelde-Stiddien
- Stadtbezirk 313: Broitzem
- Stadtbezirk 314: Rüningen
- Stadtbezirk 320: Westliches Ringgebiet
- Stadtbezirk 412: Lehndorf-Watenbüttel
- Stadtbezirk 413: Veltenhof-Rühme
- Stadtbezirk 414: Wenden-Thune-Harxbüttel
- Stadtbezirk 421: Nordstadt
- Stadtbezirk 422: Schunteraue
Die Stadtbezirke wurden am 1. November 1981 eingerichtet. Anfangs bestanden noch 22 Stadtbezirke, im November 1991 entstand Lehndorf-Watenbüttel durch Verschmelzung zweier Bezirke. Im November 2001 wurde die Gesamtzahl durch eine weitere Zusammenlegung von zwei Stadtbezirken zu Südstadt-Rautheim-Mascherode auf die heutige Anzahl reduziert.
Für die 1974 eingemeindeten 22 Ortschaften wurden zu diesem Zeitpunkt 12 Ortschaften mit je einem Ortsrat gebildet. Diese Orträte blieben bis 1981 bestehen und gingen in den Stadtbezirken auf.
Für statistische Zwecke ist das Stadtgebiet Braunschweig in insgesamt 74 statistische Bezirke eingeteilt, die fortlaufend nummeriert sind und meist historische Namen tragen:
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Klima
Braunschweig liegt innerhalb der gemäßigten Breiten im Übergangsbereich zwischen ozeanisch und kontinental geprägten Gebieten.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 8,8 °C, die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit 79 %. Es gibt im Jahr wesentlich mehr Frosttage (Tiefsttemperatur unter 0 °C, 74 Tage) als Sommertage (Höchsttemperatur über 25 °C, 25 Tage). In durchschnittlich 189 Tagen mit Niederschlag fallen im Jahr insgesamt 618 mm Regen.[3]
Bevölkerung
1867 hatte Braunschweig mehr als 50.000 Einwohner. 1890 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl auf 200.000. Im Oktober 1944 lebten in der bereits stark zerstörten Stadt noch ca. 150.000 Menschen [4]. Die Bevölkerungszahl erreichte 1974 durch die Gebietsreform mit 271.213 ihren bisherigen Höchststand. Nach amtlicher Fortschreibung von 2005 hatten 245.273 Personen ihren Hauptwohnsitz in Braunschweig. Somit ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von 1.277 Menschen pro km².
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt, danach beziehen sich die Angaben beziehen sich auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.
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¹ Volkszählungsergebnis – ² nach Eingemeindungen
- Sprache
Zum Teil wird von der Bevölkerung noch das Brunswieker Platt gesprochen. Als anerkannte Minderheitensprache nach der Europa Charta heißt es offiziell Ostfälisch. Das mundartlich gefärbte Hochdeutsch der Braunschweiger Region nennt man Braunschweigisch.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte der Stadt Braunschweig
Vorgeschichte und Sächsische Besiedlung
Die ältesten Funde im Braunschweiger Land haben ein Alter von bis zu 270.000 Jahren (die Schöninger Speere). Aber auch im Stadtgebiet selbst, insbesondere in der Umgebung des heutigen Stadtteils Wenden, wurden Funde aus der Jungsteinzeit, der Bronze- und der Eisenzeit gemacht die auf eine sehr frühe erste Besiedlung hindeuten.
In germanischer Zeit war das heutige Braunschweiger Land wahrscheinlich Siedlungsgebiet der Cherusker und der Angrivarier, evtl. auch der Elbgermanen. Diese wurden jedoch alle nach und nach unterworfen, vertrieben oder schlossen sich dem Sachsenbund an. Die Sachsen waren ab etwa 500 n.Chr. auch die dominierende Macht im Braunschweiger Land und seit dieser Zeit sind auch sächsische Siedlungen nachweisbar. Unklar ist, ob die Vermutung zutrifft, das zu dieser Zeit bereits ein Dorf an der Stelle des heutigen Braunschweigs bestand, welches dann im Laufe der Sachsenkriege zerstört wurde.
Stadtgründung und Mittelalter
Großen Einfluss auf die Stadtgründung und Entwicklung hatte der die Stadt durchfließende Fluss Oker. Dieser stellte seit etwa 800 n.Chr. die Grenze zwischen den Bistümern Halberstadt und Hildesheim dar und begünstigte durch eine wichtige Furt für den Handel die Entwicklung der Stadt. Auf beiden Seiten der Oker entstanden wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert die Siedlungen Brunswik und Dankwarderode. Der Legende der Braunschweigischen Reimchronik zufolge soll die erste Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Braunschweig im Jahre 861 gegründet worden sein. Da die Seriosität dieser Quelle jedoch stark umstritten ist, wird das Jahr 1031 aufgrund einer Weiheurkunde der Magnikirche als Gründungsjahr angenommen.
Seit dem 10. Jahrhundert stellten die Brunonen, Nachfahren des sagenhaften Stadtgründers Brun(o), die Herrscher Braunschweigs. Über die Nichte Richenza von Northeim des Brunonen Ekbert II. und deren Enkelin Gertrud von Süpplingenburg ging die Stadt Braunschweig und das gesamte Herzogtum Sachsen schließlich 1142 an Heinrich den Löwen.
Unter Einfluss Heinrich des Löwen, Herzog von Sachsen und Bayern, entwickelte sich Braunschweig zu einer mächtigen Stadt, welche Heinrich zu seiner Residenz ausbaute. Er baute die Burg Dankwarderode aus und ließ den Braunschweiger Dom errichten. Heinrich erlangte soviel Macht das er den Löwen zu seinem Wappentier wählte und einen Bronzelöwen auf dem Burgplatz aufstellen ließ. Seitdem ist der Löwe das Wahrzeichen und Wappentier der Stadt.
Freie und Hansestadt Braunschweig
Auch das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg geht auf Heinrich den Löwen zurück und war Teil des Landes der Welfen. Namensgebend waren die beiden größten Städte Braunschweig und Lüneburg. Bereits 1267/69 kam es zur Teilung des Herzogtums in die Fürstentümer Lüneburg und Braunschweig. Die Stadt Braunschweig blieb gemeinsames Herrschaftsgebiet, aber auch Residenz der Braunschweiger Linie.
1432 erhielt Braunschweig seine städtische Unabhängigkeit, nachdem die Landesherren ihre Residenz aufgrund zunehmender Spannungen mit der Braunschweiger Stadtbevölkerung ins nahe Wolfenbüttel verlegten. Braunschweig galt neben Paris und Gent als eine der unruhigsten Städte des spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europas, da immer wieder Verfassungskonflikte durch revolutionäre Bürgerunruhen, die Braunschweiger Schichten, ausgetragen wurden.
Wirtschaftlich entwickelte sich Braunschweig durch seine günstige Lage an der Oker, die ab Braunschweig auch schiffbar war. Hierdurch entwickelte sich Braunschweig auch zu einer wichtigen Handelsstadt, was ab Mitte des 13. Jahrhunderts auch zur Mitgliedschaft in der Hanse führte. Nach dem Beschluss des Hansetages 1494 teilte die Hanse statt in drei (Dritteln) nun in vier (Quartiere) Machtblöcke. Braunschweig führte daraufhin das sächsische Quartier und damit die mitteldeutschen Städte des sächsischen Städtebundes an. Braunschweig gehörte 1669 zu den letzten neun in der Hanse verbliebenen Städten.
1671 eroberte eine geeinte Streitmacht der Welfen-Fürsten die Stadt Braunschweig und stellte sie wieder unter die Herrschaft des Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Damit war die Epoche der freien Stadt Braunschweig beendet. 1753 wurde auch der Residenzsitz zurück nach Braunschweig in das neugebaute Braunschweiger Residenzschloss verlegt. Über 4000 Personen folgten der Herzoglichen Familie und siedelten ebenfalls nach Braunschweig über.
Braunschweig im 19. Jahrhundert
Nach dem Friedens von Tilsit (1807) und der Schaffung des Königreiches Westfalen durch Napoléon Bonaparte wurde die Stadt Braunschweig von den Franzosen besetzt und zur Hauptstadt des Département Oker bestimmt. Bereits 1813 zogen Braunschweigische Truppen unter Führung des Generalmajor Johann Elias Olfermann in der Stadt ein und stellten für Herzog Friedrich Wilhelm das Herzogtum Braunschweig wieder her. Durch den Wiener Kongress im folgenden Jahr wurde dies bestätigt und die Stadt zunächst der Kreisdirektion Wolfenbüttel zugeteilt.
1825 erhielt die Stadt Braunschweig den Status einer landesunmittelbaren Stadt. 1833 wurde die Stadt Sitz einer eigenen Kreisdirektion, aus der später der Landkreis Braunschweig hervorging, bevor sie 1850 erneut landesunmittelbar wurde. Ab 1870 gehörte die Stadt endgültig zur Kreisdirektion Braunschweig. Nachdem das Herzogtum 1866 im Deutschen Krieg auf der Seite Preußens stand, wurde 1871 aus dem Herzogtum ein Bundesstaat des Deutschen Reiches. Infolge des Todes des letzten Welfenherzogs wurde Braunschweig bis 1913 durch einen Regentschaftsrat regiert.
Weimarer Republik
Ebenso wie im Rest des Deutsche Kaiserreich kam es gegen Ende des Ersten Weltkrieges in Braunschweig zu einer wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krise die zur Novemberrevolution in Braunschweig führte. Nachdem am 8. November 1918 August Merges die Abdankung des letzten Herzogs erzwang übernahm ein Arbeiter- und Soldatenrat die politische Führung und rief die „Sozialistische Republik Braunschweig“ unter Führung des Präsidenten August Merges aus.
Die Lage in der Stadt Braunschweig spitzte sich zu als die Spartakisten am 9. April 1919 einen Generalstreik ausriefen. Der Streik führte dazu das die Züge nicht mehr abgefertigt wurden und damit der wichtige Ost-West-Verkehr blockiert wurde. Die Folge war ein Rückstau der in ganz Deutschland ein Verkehrschaos auslöste. Ab dem 11. April kam das öffentliche Leben in der Stadt zum Erliegen. Um Recht und Ordnung wieder herzustellen verhängte die Reichsregierung den Belagerungszustand über die Stadt und den Freistaat Braunschweig. Am 17. April rückten 10.00 Mann der Freikorps-Truppen in der Stadt ein und übernahmen die Stadt friedlich. Nach der Bildung einer neuen Regierung durch den Braunschweiger Landtag konnten die Truppen Braunschweig bereits im Mai wieder verlassen.
Braunschweig im Nationalsozialismus
In Folge der durch die Hyperinflation ausgelöste Teuerungswelle, Arbeitslosigkeit und Armut kam es 1922 zu schweren Unruhen in der Stadt. Politisch gewann seit 1923 die NSDAP immer mehr an Einfluss und zog bereits ein Jahr später in den Braunschweiger Landtag. 1931 kam es in Anwesenheit Adolf Hitlers zu einem Aufmarsch von 100.000 SA-Leuten vor dem Braunschweiger Schloss. Obwohl die Bevölkerung der Stadt Braunschweig eher proletarisch geprägt war, gelang der NSDAP bereits 1930 eine Regierungsbeteiligung im Freistaat Braunschweig, welche für die Einbürgerung Adolf Hitlers verantwortlich ist.
Unter dem Kabinett Klagges kam es bereits 1933 zu einer brutalen Verfolgung von politischen Gegnern und andere unerwünschte Personengruppen. Besonders bedeutsam sind in diesem Zusammenhang die Rieseberg-Morde vom 4. Juli 1933. Klagges Ziel war dabei der Aufbau eines NS-Musterstaates zur Festigung seiner eigenen Position. Hierzu errichtete er Mustersiedlungen wie Lehndorf, holte wichtige nationalsozialistische Institutionen wie die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt oder eine SS-Junkerschule in die Stadt und baute Braunschweig zu einem Rüstungszentrum des Dritten Reiches aus.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt Braunschweig wiederholten Bombenangriffen ausgesetzt, wobei etwa 90% der Innenstadt zerstört wurde. Nach 40 bereits geflogenen schweren Angriffen erfolgte mit dem Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944 der schwerste Angriff. Ein intensives Flächenbombardement des British Bomber Command mit 200.000 Phosphor-, Brand- und Sprengbomben löste einen 2½ Tage wütenden Feuersturm aus. 23.000 Menschen waren durch den Feuersturm in Bunkern gefangen und konnten nur durch die Initiative der Braunschweiger Feuerschutzpolizei gerettet werden. 3500 Menschen kamen alleine bei diesem Angriff ums Leben.
Die Entstehung des heutigen Braunschweig
Braunschweig gehörte nach dem Krieg zu den am stärksten zerstörten Städten in Deutschland. Die Trümmerräumung dauerte 17 Jahre, bis diese 1963 offiziell für beendet erklärt wurde. Durch den akuten Bedarf an Wohnraum schritt der Wiederaufbau in den 1950/60ern schnell voran. Da die Innenstadt nahezu vollständig zerstört war, entwarfen Stadt- und Raumplaner eine neue, moderne autogerechte Stadt. Hierzu wurden erheblich in den Restbestand der gewachsene Stadtstruktur eingegriffen und auch noch bestehende, vom Krieg nur sehr wenig in Mitleidenschaft gezogene, Stadtviertel umgebaut. Dies beinhaltete auch den weiteren Abriss historischer Gebäude, die Verlegung des Bahnhofs und die Neuanlage großer Einfallstraßen ohne Rücksicht auf bestehende Strukturen. Diese Maßnahmen prägen das Stadtbild bis heute.
Zu den abgerissenen Gebäuden gehörte auch das stark beschädigte Braunschweiger Schloss. Eine Rekonstruktion des Schlosses im Rahmen eines Einkaufszentrums war bestimmendes lokalpolitisches Thema zu Beginn des neuen Jahrtausends.
Eingemeindungen
- 1931: Veltenhof
- 1934: Gliesmarode, Lehndorf, Melverode, Ölper, Querum, Riddagshausen und Rühme
- 1. März 1974 insgesamt 22 Gemeinden, und zwar
- vom Landkreis Braunschweig die Gemeinden Bevenrode, Bienrode, Broitzem, Dibbesdorf, Hondelage, Lamme, Mascherode, Rautheim, Rüningen, Schapen, (Klein-)Stöckheim, Thune, Timmerlah, Völkenrode, Volkmarode, Waggum, Watenbüttel und Wenden ¹
- vom Landkreis Gifhorn die Gemeinde Harxbüttel
- vom Landkreis Wolfenbüttel die Gemeinden Geitelde, Leiferde und Stiddien
¹ die restlichen Gemeinden des Landkreises Braunschweig wurden den Nachbarlandkreisen eingegliedert
Politik
Stadtregierung
An der Spitze der Stadt Braunschweig stand anfangs der herzogliche Vogt, doch wurde das Amt bereits im 12. Jahrhundert an Bürger verliehen. Einen Rat gab es in den drei Weichbilden Altstadt, Hagen und Neustadt in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die drei Räte schlossen sich seit 1269 zu einem Rat der Gesamtstadt zusammen. Die Zusammensetzung des Rates variierte im Laufe der Geschichte mehrmals, 1386 hatte er 105 Mitglieder, ab 1614 nur noch 56. Die laufende Verwaltung oblag einem Ausschuss des Rates („Enger Rat“), der ab 1386 25, ab 1614 15 Mitglieder hatte. Nachdem die Stadt 1671 ihre Unabhängigkeit verloren hatte, gab es nur noch einen aus 16 Senatoren bestehenden Rat, der vom Herzog zu bestätigen war. Dem Rat stand ein Bürgermeister vor.
Während der französisch-westfälischen Zeit 1807 bis Ende 1813, war Braunschweig die Hauptstadt des Départements Oker, das wiederum zum Königreich Westfalen gehörte. Es galt die „Maire-Verfassung“, mit einem „Maire“ (Bürgermeister) an der Spitze der Stadt. Danach wurde die alte Verfassung mit dem Rat, der sich nunmehr „Stadtgericht“ nannte, wieder eingeführt. Nach Trennung von Justiz und Verwaltung im Jahre 1825 führte der Rat die Bezeichnung Magistrat. Bereits ab 1813 trug das Stadtoberhaupt den Titel „Stadtdirektor“, seit 1848 gibt es einen „Oberbürgermeister“ in Braunschweig. Während des Zeit des Nationalsozialismus wurde das Stadtoberhaupt von der NSDAP eingesetzt.
1946 führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung.
2001 wurde in Braunschweig die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit 2001 direkt von der Bevölkerung gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.
Oberbürgermeister seit 1807
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[1] Maire [2] Stadtdirektor [3] kommissarischer Oberbürgermeister [4] Zweite Amtszeit
Oberstadtdirektoren 1946–2001
- 1946–1960: Erich Walter Lotz
- 1960–1980: Hans Günther Weber
- 1980–1989: Joachim Körner
- 1989–2001: Jürgen Bräcklein
- 2001: Erster Stadtrat Dr. Kuhlmann (kommissarisch)
Aktuelle „Regierung“
Bei der Direktwahl des Oberbürgermeisters bei den Kommunalwahlen am 10. September 2006 wurde folgendes Ergebnis erzielt; die Wahlbeteiligung lag bei 49,3 %.[5]
Kandidat und Partei | Absolute Stimmen | Relative Stimmen |
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Dr. Gert Hoffmann (CDU) | 55.301 | 58,0 % |
Dr. Friedhelm Possemeyer (SPD) | 25.126 | 26,3 % |
Gisela Witte (Bündnis 90/Die Grünen) | 6.555 | 6,9 % |
Uwe Meier (Bürgerinitiative Braunschweig) | 5.241 | 5,5 % |
Udo Sommerfeld (Die Linkspartei.) | 3.146 | 3,3% |
Somit ist Dr. Gert Hoffmann weiterhin als Oberbürgermeister im Amt bestätigt. Die FDP kandidierte bei der Oberbürgermeisterwahl nicht.
Die Wahlbeteiligung bei der Wahl des Stadtrates lag bei 49,3 %, dies waren 1 % mehr als bei der letzten Wahl. Der Stadtrat mit insgesamt 52 Sitzen setzt sich seitdem wie folgt zusammen.[6]
Partei | Absolute Stimmen | Relative Stimmen | Sitze im Rat |
---|---|---|---|
CDU | 122.781 | 44,5 % | 23 |
SPD | 80.434 | 29,2 % | 15 |
Bündnis 90/Die Grünen | 26.919 | 9,8 % | 5 |
FDP | 13.957 | 5,1 % | 3 |
Die Linkspartei. | 12.027 | 4,4 % | 2 |
Bürgerinitiative Braunschweig | 19.235 | 7,0 % | 4 |
Wappen, Farben & Wahrzeichen der Stadt Braunschweig
Wappen
Gemäß der Hauptsatzung der Stadt Braunschweig vom 11. Dezember 2001[7] gilt bzgl. des Wappens Folgendes:
„Die Stadt führt als Wappen im silbernen Schilde einen steigenden links (heraldisch rechts) gewendeten roten Löwen mit weißen Zähnen, roter Zunge und schwarzen Krallen. Die Schildbreite verhält sich zur Schildhöhe wie 6 : 7. Für die heraldische Gestaltung des Wappens ist der Wappenbrief vom 15. Oktober 1438 maßgebend.“
Dieses Stadtwappen ist seit mindestens 1366/67 bekannt und seither – lediglich mit einigen stilistischen Veränderungen – in Gebrauch. Es wurde von König Albrecht II. im o. g. Wappenbrief vom 1438 bestätigt. Neben der Gesamtstadt führen auch die fünf Weichbilde Altewiek, Altstadt, Hagen, Neustadt und Sack eigene Wappen, die sämtlich Variationen des Löwenmotivs zeigen. [8].
Farben
Weiter führt die Hauptsatzung bzgl. der Farben der Stadt aus:
„Die Farben der Stadt sind Rot und Weiß. Die Stadtflagge zeigt in gleichbreiten Querstreifen oben die Farbe Rot und unten die Farbe Weiß.“
Neben dem im Wappenbrief enthaltenen Wappen, zeigt dieser auch die Farben der Stadt. Neben dieser offiziellen Stadtflagge führen allerdings die fünf Weichbilde, die Bürgergarde und die Stadtverwaltung eine Vielzahl weiterer (eigener) Flaggen, die, gleich dem Wappen, wiederum Variationen des Löwenmotivs abbilden. [8].
Wahrzeichen
Der Braunschweiger Löwe ist das Wahrzeichen Heinrichs des Löwen, der die Stadt im Mittelalter zu einem bedeutenden Gemeinwesen ausbaute. So wurde der Löwe auch zum Wahrzeichen Braunschweigs. Auf der wahrscheinlich um 1300 entstandenen Ebstorfer Weltkarte ist Braunschweig mit dem Löwenstandbild und darüberstehend „Leo“ eingezeichnet – so bekannt war der Braunschweiger Löwe bereits damals. Die heutige offizielle Festlegung als Wahrzeichen der Stadt erfolgte erst 1953 in der Hauptsatzung der Stadt.
Als „inoffizielles“, aber ebenfalls sehr altes Wahrzeichen der Stadt Braunschweig, gelten die Türme der Andreaskirche, die von alters her schon von weitem den Weg nach Braunschweig wiesen.
Städtepartnerschaften
Braunschweig unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft bzw. -freundschaft:
Vorlage:Border | Bandung, Indonesien, seit 1960 |
Vorlage:Border | Nîmes, Frankreich, seit 1962 |
Vorlage:Border | Bath, England, Vereinigtes Königreich, seit 1971 |
Vorlage:Border | Sousse, Tunesien, seit 1980 |
Vorlage:Border | Kiryat Tivon, Israel, seit 1985/86 |
Vorlage:Border | Magdeburg, Sachsen-Anhalt, Deutschland, seit 1987 |
Vorlage:Border | Kasan, Russland, seit 1988 (Städtefreundschaft) |
Vorlage:Border | Omaha, Nebraska, USA, seit 1992 (Städtefreundschaft) |
Wirtschaft und Infrastruktur
Stadt und Region Braunschweig haben in ihrer Geschichte mehrere industrielle Strukturwandel erlebt. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg war Braunschweig ein Zentrum der Konservenindustrie mit vielen verarbeitenden Betrieben sowie einer spezialisierten Maschinenbau-Industrie, unter anderem Schmalbach-Lubeca.
Mit dem Niedergang der Konservenindustrie und der Abwanderung der Industrie in andere Länder verschob sich der Schwerpunkt in Richtung auf die Automobilindustrie. Ebenfalls Geschichte ist die Fotoindustrie mit den traditionsreichen Firmen Voigtländer und Rollei.
Industrie und Handwerk
Braunschweig war Sitz der Büssing Automobilwerke, die 1972 in der Firma MAN aufgegangen sind. Die Fahrzeuge der MAN tragen noch heute das Firmenemblem der Firma Büssing, einen stilisierten Braunschweiger Löwen, auf dem Kühlergrill, werden aber heute in Salzgitter hergestellt, 20 km südlich von Braunschweig.
Die Automobilindustrie ist nach wie vor prägend für Braunschweig, da ein erheblicher Teil der Arbeitsplätze und auch der Steuereinnahmen direkt und indirekt von dieser Branche abhängen. In Braunschweig selbst befinden sich ein Herstellungswerk der Volkswagen AG und zahlreiche Zulieferfirmen für das Volkswagenwerk in Wolfsburg und die MAN in Salzgitter.
Braunschweig ist Sitz eines traditionsreichen Werkes der Siemens AG, das gleichfalls auf Heinrich Büssing zurückgeht und weltweit führend in der Bahnautomation ist (siehe Siemens-Werk Braunschweig) und unter anderem die Bahnbetriebstechnik für den Transrapid in Shanghai entwickelt hat. Der Unternehmensbereich Siemens Transportation Systems schätzt Braunschweig, unter anderem wegen der Technischen Universität und der Niederlassung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), welches auch aerodynamische Forschung für die Bahnindustrie durchführt, als Kompetenzzentrum für Verkehrstechnik.
Ein interessantes Experiment ist die „Kooperationsinitiative im Maschinenbau“, ein Zusammenschluss mittelständischer Maschinenbau-Unternehmen aus der Region Braunschweig, die gemeinsam einkaufen, die Qualifikation der Mitarbeiter erhöhen und auch auf anderen Gebieten zusammenarbeiten.
Traditionell ist Braunschweig auch eines der Zentren der deutschen Zuckerindustrie, schon aufgrund des intensiven Anbaus von Zuckerrüben im Braunschweiger Raum seit etwa 1850. Die durch einen Zusammenschluss aus mehreren Zuckerfabriken hervorgegangene Nordzucker AG hat nach der Fusion Braunschweig als Sitz gewählt. Sie ist jetzt der zweitgrößte deutsche Hersteller von Zuckererzeugnissen. Die Technische Universität Braunschweig hat für die Forschung an der Zuckerherstellung und -verarbeitung schon seit Jahrzehnten ein eigenes Institut.
Braunschweig ist Sitz der Handwerkskammer Braunschweig, deren Kammerbezirk die kreisfreien Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie die Landkreise Helmstedt, Goslar, Peine und Wolfenbüttel umfasst.
Außerdem ist Braunschweig Sitz der Öffentlichen Versicherung.
Musikinstrumente
Braunschweig war und ist ein der Zentrum der deutschen Musikinstrumentenindustrie. Hier haben unter anderem die Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik GmbH als der größte deutsche Hersteller von Klavieren und Flügeln und mit der Grotrian-Steinweg GmbH ein weiterer namhafter Hersteller ihren Sitz. Streichinstrumente werden seit 1844 in Braunschweig von der Geigenbauer-Familie Rautmann, mittlerweile in der fünften Generation, hergestellt. Die Firma Sandberg fertigt hochwertige E-Gitarren und E-Bässe.
Medien
Braunschweig ist Sitz eines Studios des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Auch zwei private Radiounternehmen, Hit-Radio Antenne und Radio ffn, besitzen in Braunschweig jeweils ein Regionalstudio.
Regionale Tageszeitung ist die Braunschweiger Zeitung, die auch in der Region unter verschiedenen Titeln mit unterschiedlichen Lokalteilen vorherrscht. Daneben erscheinen die kostenlosen Wochenzeitungen neue Braunschweiger aus demselben Verlag und Braunschweig Report sowie die monatlichen Stadtmagazine chexx, Dacapo und Subway.
In Braunschweig und der näheren Umgebung sendet das nichtkommerzielle, lokale Bürgerradio „Radio Okerwelle“ auf der Frequenz 104,6 FM. Außerdem unterhält „TV38“, ein nichtkommerzielles Community-TV, ein Studio in der Stadt (neben weiteren Studiostandorten in Wolfsburg und Salzgitter). Radio Okerwelle und TV 38 sind zwei von 15 niedersächsischen Veranstaltern von Bürgerrundfunk.
In Cremlingen betreibt die Deutsche Telekom AG einen Mittelwellensender im Auftrag des Deutschlandfunks (DLF). Dieser Sender wird oft, obwohl er sich nicht im Stadtgebiet von Braunschweig befindet, als „Sender Braunschweig“ bezeichnet.
Wissenschaft
Im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verfügt die Region Braunschweig mit weitem Abstand über die höchste Intensität auf dem Gebiete der Forschung und Entwicklung (F&E). So werden in Braunschweig 7,1 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP) dafür aufgewendet.[9]
Die Stadt beheimatet drei Hochschulen und eine Vielzahl von Bundesanstalten und Forschungseinrichtungen. Die Technische Universität Carolo-Wilhelmina wurde 1745 als „Collegium Carolinum“ gegründet. 1862 wurde dieses zur „Herzoglichen Polytechnische Schule“ umgewandelt und 1877 zur „Technischen Hochschule“ erhoben. Seit der Erweiterung um eine Philosophische und eine staatswissenschaftliche Fakultät 1968 ist sie „Technische Universität“. Die Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel wurde 1971 durch Zusammenschluss der Staatlichen Ingenieurschule Wolfenbüttel mit der Höheren Fachschule für Sozialarbeit des Landes Niedersachsen gegründet. In den folgenden Jahren kamen weitere Fachbereiche hinzu. Die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) wurde 1963 aus der früheren Werkkunstschule Braunschweig gegründet. 1972 wurde sie eine wissenschaftliche Hochschule und seit 1978 hat sie den Status einer Künstlerisch-Wissenschaftlichen Hochschule. Sie ist die einzige Kunsthochschule Niedersachsens.
Aus den Nachrichten ist Braunschweig besonders durch das hier ansässige Luftfahrt-Bundesamt (LBA), durch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) bekannt, die aufgrund des Zeitgesetzes seit 1978 den gesetzlichen Auftrag hat, mit ihren Atomuhren die gesetzliche Zeit in Deutschland zu verbreiten.
Am Flughafen befindet sich auch ein Standort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), das 1969 (zunächst als „DFVLR“) aus der 1936 gegründeten Deutschen Forschungsanstalt für Luftfahrt (DFL) hervorging. Hauptarbeitsgebiete sind Flugmechanik, Flugführung und Flugsicherung, Aerodynamik und die Entwicklung leistungsfähiger Werkzeuge für Berechnungen, sowie Struktursysteme (Adaptronik und extremer Leichtbau). Der Standort arbeitet eng mit dem benachbarten Luftfahrtbundesamt, der Technischen Universität und anderen ansässigen Forschungseinrichtungen zusammen.
Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), früher Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF), ist ein Zentrum für Infektionsforschung und gehört der Helmholtz-Gemeinschaft an, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf Erregern, die medizinisch relevant sind oder als Modell für die Untersuchung von Infektionsmechanismen genutzt werden. Träger des HZI sind die Bundesrepublik Deutschland und das Land Niedersachsen (90:10). Das HZI beschäftigt rund 600 Mitarbeiter und verfügt über einen Jahresetat von rund 47 Millionen Euro.
Weitere Bundesanstalten und Forschungseinrichtungen in Braunschweig sind:
- Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA)
- Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)
- Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) in der Leibniz-Gemeinschaft
- Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik (IST)
- Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung (WKI)
- Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI)
- Institut für angewandte Mikroelektronik (IAM)
- Materialprüfungsanstalt für das Bauwesen (MPA), Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (IBMB)
Im Wettbewerb um den Titel „Stadt der Wissenschaft 2007“ konnte sich Braunschweig in der Endausscheidung gegen Aachen und Freiburg durchsetzen. Mit der Auszeichnung, die mit Geldern in Höhe von 250.000 Euro verbunden ist, soll die Wissenschaft und Forschung sowie die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur gefördert werden.[10]
Verkehr
Siehe auch Hauptartikel: Verkehr in Braunschweig
Braunschweig befand sich seit dem Mittelalter am Kreuzungspunkt mehrerer Fernhandelsstraßen. Der die Stadt durch- und umfließende Fluss Oker war bis in die Neuzeit schiffbar.
Heute führen mehrere Bundesautobahnen (z. B. die A 2 und die A 39) sowie Bundesstraßen nach Braunschweig bzw. direkt durch die Stadt (z. B. die B 1 und die B 248). Braunschweig hat einen Hafen mit Anbindung an den Mittellandkanal und seit 1935 einen eigenen Flughafen bei Waggum.
Der Braunschweiger Hauptbahnhof wurde 1960 eröffnet und ersetzte den innerstädtischen Braunschweiger Bahnhof von 1845, dessen Hauptgebäude noch heute steht. Bereits 1838 nahm hier die erste deutsche Staatseisenbahn von Braunschweig nach Wolfenbüttel ihren Betrieb auf.
Der öffentliche Personennahverkehr in der Stadt wird von Bussen und Straßenbahnen der Braunschweiger Verkehrs-AG bedient. Die Umgebung ist durch mehrere Regionalverkehrsgesellschaften vorwiegend mit Buslinien erschlossen. Bereits 1904 hatte Heinrich Büssing auf der Strecke von Wendeburg nach Braunschweig die weltweit erste und noch heute bestehende Omnibus-Linie der „Automobil-Omnibus-Betriebs-Gesellschaft Braunschweig“ (AOBG) eröffnet. Sie diente auch zum Praxistest für die Busse, die er in seinem Werk bauen ließ.
Sehenswürdigkeiten
Braunschweig beherbergt 18 Stiftungen, die älteste, die Braunschweigs Stiftung, stammt aus dem Jahre 1794 und ist noch heute tätig. Ein Stiftungsgründung der jüngsten Vergangenheit stammt aus dem Jahre 2003: Die Bürgerstiftung Braunschweig hat sich zum Ziel gesetzt, soziale und kulturelle Aktivitäten zu fördern.
Bauwerke
Durch die weitgehende Zerstörung der Braunschweiger Innenstadt durch zahlreiche Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges, insbesondere den Luftangriff vom 15. Oktober 1944, sind in der ehemals größten Fachwerkstadt Deutschlands nur wenige alte Gebäude und Straßenzüge in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben.
Traditionsinseln
Unzerstörtes oder Wiederaufgebautes findet sich heute vor allem innerhalb der fünf „Traditionsinseln“ der Innenstadt: Rund um den Dom, die Aegidienkirche, Magnikirche (Magniviertel), Martinikirche und um die Michaeliskirche. Die „Traditionsinseln“ wurden schon kurz nach dem Krieg vom damaligen Landeskonservator Kurt Seeleke ins Leben gerufen und genießen seit 1963 gesetzlichen Schutz.
Die „Traditionsinsel“ um den Dom umfasst vor allem den Burgplatz mit Braunschweigs Wahrzeichen, dem Braunschweiger Löwen, dessen Original sich seit 1989 zum Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen in der Burg Dankwarderode befindet. Um das Standbild gruppieren sich nach Burg und Dom das Braunschweigische Landesmuseum, das Huneborstelsche Haus und das „von Veltheimsche Haus“. Hinter dem Dom liegen die Stiftsherrenhäuser aus dem 15. Jahrhundert.
Ähnliche „Inseln“ bilden der Altstadtmarkt mit dem Altstadtrathaus, dem Gewandhaus und dem Stechinelli-Haus und der in seiner Nähe befindliche Kohlmarkt mit zahlreichen interessanten Gebäuden aus verschiedenen Jahrhunderten.
Kirchen
Zu den ältesten Kirchenbauten zählen unter anderem die Jakobskirche aus dem 9. Jh. und die Magnikirche aus dem 11. Jh., in deren Stiftungsurkunde Braunschweig erstmals urkundlich erwähnt wurde. Weitere bedeutende Kirchen des Mittelalters sind der Dom, die Bartholomäuskirche, die Michaeliskirche, die Petrikirche und die Pfarrkirchen St. Martini, St. Katharinen und die 91 Meter hohe Andreaskirche, einem der immer noch höchsten Bauwerke der Stadt. Bekannte Kirchen aus der neuen Zeit sind die Jakobikirche und die neogotischen Kirchen St. Johannis und St. Pauli.
Die Aegidienkirche, die Brüdernkirche und das Kloster Riddagshausen sind die bedeutendsten Klosterbauten der Stadt.
Gebäude durch die Jahrhunderte
Aus den letzten fast 600 Jahren stammen die Liberei, das Achtermannsche Haus, Schloss Richmond, das gerade wieder im Aufbau befindliche Braunschweiger Schloss und das Haus Ritter St. Georg. Weitere bemerkenswerte Gebäude sind das Neustadtrathaus, das „Haus Salve Hospes“, das Haus zum goldenen Stern, der Alte Bahnhof und der Wasserturm auf dem Giersberg.
Akzente moderner Architektur wurden 1960 mit dem Empfangsgebäude des Braunschweiger Hauptbahnhofes, sowie dem im Jahr 2000 davor errichteten Nahverkehrsterminal gesetzt. Das 1999 gebaute Rizzi-Haus entfachte kontroverse Diskussionen. Ein weiteres Beispiel moderner Architektur ist das gläserne Bibliotheksgebäude der Hochschule für Bildende Künste aus dem Jahr 2002.
Das höchste Wohngebäude der Stadt ist das 22-geschössige Hochhaus am Schwarzen Berge mit 66 m, der Fernmeldeturm im Stadtteil Broitzem erreicht die Höhe von 155 m. Überragt wird die Stadt vom höchsten und weit sichtbarem Gebäude, dem Schornstein des Heizkraftwerks Mitte mit einer Gesamthöhe von 198 m.
Bedeutende Denkmale
Siehe auch Hauptartikel: Liste der Denkmale und Standbilder der Stadt Braunschweig
Über die Stadt verstreut finden sich zahlreiche Denkmale, Standbilder, Reliefe, Gedenksteine, und -tafeln, die im Laufe der Jahrhunderte zu unterschiedlichen Anlässen aufgestellt wurden. Einige dieser Werke sind allerdings mittlerweile aus verschiedenen Gründen (meist aufgrund von Kriegseinwirkung) nicht mehr vorhanden. Die zweifellos kunsthistorisch und stadtgeschichtlich wichtigsten Werke sind auch gleichzeitig die ältesten:
Das nach seinem Erschaffer benannte „Imervard-Kreuz“ im Braunschweiger Dom gilt als eine der bedeutendsten romanischen Skulpturen auf deutschem Boden. Bei der Holzskulptur handelt es sich um ein Viernagelkreuz aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Wenige Meter weiter in der Burg Dankwarderode befindet sich der Braunschweiger Löwe. Er ist die älteste erhaltene Großplastik des Mittelalters nördlich der Alpen und erster größerer figürlicher Hohlguss seit der Antike.
Das Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England ist ebenfalls außergewöhnlich, da es zu den ersten Grabmälern gehört, bei denen ein naturalistischer Stil Einzug hielt.
Weitere wichtige Denkmale:
Lessing-Denkmal von 1853 | Grabmal Heinrichs des Löwen und Mathildes | ||
Entwurf Ernst Rietschel, ausgeführt von Georg Howaldt | Das Grabmal wurde um 1230 errichtet und befindet sich im Braunschweiger Dom. | ||
Reiterstandbild Herzog Friedrich Wilhelm | Reiterstandbild Herzog Carl Wilhelm Ferdinand | ||
Entwurf Ernst Hähnel, Enthüllung 1874, ausgeführt von Georg Howaldt | Entwurf Franz Pönninger, Enthüllung 1874, ausgeführt von Georg Howaldt | ||
Carl Friedrich Gauß-Denkmal von 1880 | Brunnenstandbild Heinrichs des Löwen | ||
Entwurf Fritz Schaper, ausgeführt von Hermann Howaldt | Entwurf Adolf Breymann, ausgeführt von Georg Ferdinand Howaldt, gezeigt auf der Weltausstellung 1873 in Wien (ausgezeichnet mit einer Silbermedaille). |
Kultur
Die Stadt ist Mitglied in dem eingetragenen Verein Braunschweigische Landschaft mit Sitz in Braunschweig. Er wurde zur Pflege kultureller Einrichtungen in der Region gegründet.
Religionsgemeinschaften
Evangelisch-lutherische Kirche
Ab 1522 hielt die reformatorische Bewegung Einzug und ab 1525 wurde die erste evangelische Predigt in Braunschweig gehalten. Bis 1528 wurde die Reformation nach lutherischem Bekenntnis durch Martin Luthers Mitstreiter Johann Bugenhagen eingeführt. Die Stadt bekam eine über die Stadtgrenzen hinaus berühmte Kirchenordnung und war fortan über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Sie regelte ihre kirchlichen Angelegenheiten weitestgehend autonom. Protestantische Hauptkirche ist der Braunschweiger Dom.
Erst 1671 wurde die Kirchenverwaltung in die Braunschweigische Evangelisch-Lutherische Landeskirche des Herzogtums Braunschweig eingegliedert. Hier wurde die Stadt alsbald Sitz einer Superintendentur. Heute bezeichnet man diese Verwaltungsebene als Propstei. Die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Stadt gehören heute zur Propstei Braunschweig der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig.
Evangelisch-reformierte Kirche
Im 18. Jahrhundert gründeten sich in Braunschweig auch deutsch-reformierte und französisch-reformierte Gemeinden, die sich 1811 zu einer reformierten Gemeinde vereinigten. Bis heute ist die Kirchengemeinde selbständig geblieben. Sie wurde 1928 Gründungsmitglied des Bundes Evangelisch-reformierten Kirchen Deutschlands, der bis heute eine kleine Anzahl reformierter Gemeinden umfasst, die nicht Mitglied in einer Landeskirche sind und in Braunschweig seinen Sitz hat.
Evangelische Freikirchen
Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK), zwei Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten), die Evangelisch-methodistische Kirche, die Evangelische Freikirche Querum, das Christuszentrum Braunschweig e. V., die Ecclesia-Gemeinde Braunschweig e. V. und die Gemeinschaft Christi.
Katholische Kirche
Im Mittelalter gehörte die Stadt Braunschweig zu den Bistümern Hildesheim und Halberstadt, wobei die Oker deren Grenze bildete. Das Hildesheimer Gebiet gehörte zum Archidiakonat Stöckheim, das Halberstädter zum Archidiakonat Atzum. 1391 wurde von beiden Bischöfen in Braunschweig ein Offizialat eingerichtet, das die kirchlichen Angelegenheiten der Stadt im Auftrag beider Bistümer erledigte. In der Reformation wurden die Kirchen evangelisch-lutherisch, katholische Gottesdienste fanden nicht mehr statt.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde den Katholiken in Braunschweig wieder erlaubt, Gottesdienste abzuhalten, so dass sich alsbald eine katholische Gemeinde gründen konnte. Diese gehörte ab 1824 zum neu festgelegten Bistum Hildesheim, welches bis 1930 zur Kirchenprovinz Köln (Erzbistum Köln), dann zur Kirchenprovinz Paderborn (Erzbistum Paderborn) und seit 1995 zur neu gegründeten Kirchenprovinz Hamburg (Erzbistum Hamburg) gehört. Die Pfarrgemeinden der Stadt gehören zum Dekanat Braunschweig, dessen Gebiet auch Gemeinden außerhalb der Stadt Braunschweig umfasst. Katholische Hauptkirche in Braunschweig ist das Liebfrauenmünster St. Aegidien, die Kirche eines ehemaligen Benediktinerklosters.
Jüdische Gemeinde
Seit dem Mittelalter gab es in Braunschweig ein vielgestaltiges jüdisches Leben. Erstmals wird im Jahre 1282 eine jüdische Gemeinde mit Synagoge, Schule, Gericht und Vorsteher erwähnt. Hauptsächlich wurde im nördlichen Teil der Altstadt und in der Neustadt gesiedelt. Der erste jüdische Friedhof ist für 1584 belegt; noch heute besteht ein 1910 an der Hamburger Straße eingerichtet Friedhof, der während der Zeit des Nationalsozialismus geschändet worden war, aber später wieder instand gesetzt wurde. Die 1873-1875 von Constantin Uhde entworfene „Neue Synagoge“ wurde in der, von den Nationalsozialisten lancierten, sogenannten „Reichskristallnacht“ vom 9. auf den 10. November 1938 schwer beschädigt und 1940 wegen Baufälligkeit abgerissen. Aufgrund der Verfolgung während der NS-Herrschaft reduzierte sich die jüdische Bevölkerung Braunschweigs von ehemals 682 im Jahre 1933 dramatisch (s. Judenverfolgung). Nachweislich wurden 196 Braunschweiger Juden ermordet[11]. Die Dunkelziffer dürfte aber erheblich höher liegen.
Nach Kriegsende bildete sich bereits ab 1946 wieder eine neue jüdische Gemeinde in der Stadt. Sie bestand aus überlebenden Braunschweiger Juden und hinzugezogenen. Heute umfasst die jüdische Gemeinde Braunschweig über 200 Mitglieder. Am 6. Dezember 2006 wurde die neue Braunschweiger Synagoge feierlich eingeweiht.
Andere Gemeinschaften
Darüber hinaus sind auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), die Neuapostolische Kirche, die Apostolische Sendungskirche, die (anthroposophische) Christengemeinschaft, die Christian Science und die Zeugen Jehovas in Braunschweig vertreten.
Theater
Das Staatstheater Braunschweig ist ein staatliches Vierspartentheater in Braunschweig. Es zeigt jährlich etwa 30 Premieren in Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical) und Ballett sowie in der Kinder- und Jugendtheatersparte Junges Staatstheater. Die Ursprünge des Staatstheaters gehen auf ein Vorgängerhaus zurück, das 1690 von Herzog Anton Ulrich von Braunschweig begründet wurde. Das Herzogliche Opernhaus stand bis 1864 am heutigen Hagenmarkt, hier fanden bedeutende Uraufführungen, wie Lessings Emilia Galotti im Jahr 1772 und Goethes Faust I im Jahr 1829, statt.
Weitere Theater sind: Figurentheater fadenschein, Komödie am Altstadtmarkt, LOT Theater, „Mutabor“, ein 1994 gegründetes Schülertheater, das Niederdeutsche Theater, Premiere Amateurtheater Braunschweig, Studio Bühne Braunschweig, Theater Fanferlüsch und das Theater Zeitraum.
Museen
Das wohl bedeutendste Museum Braunschweigs ist das Herzog Anton Ulrich-Museum, das auf das Jahr 1754 zurückgeht und kunsthistorisch auch internationale Bedeutung hat. Zugleich ist es nach dem nur ein Jahr älteren British Museum in London das zweitälteste öffentlich zugängliche Museum der Welt.
Im Vieweg-Haus am Burgplatz befindet sich das Braunschweigische Landesmuseum, kurz BLM. Es wurde 1891 als „Vaterländisches Museum für Braunschweigische Landesgeschichte“ in der Straße Hagenscharrn gegründet und ist das einzige Geschichtsmuseum in der Trägerschaft des Landes Niedersachsen. Auch die Ausstellung in der gegenüber liegenden Burg Dankwarderode gehört zu diesem Museum. Die Außenstelle des BLM im Chor des Paulinerklosters aus der Mitte des 12. Jahrhunderts beherbergt das älteste jüdische Museum der Welt.
Das 1865 eröffnete Städtische Museum am Magnitor zeigt die Geschichte der Stadt Braunschweig; zu ihm gehören auch die Formsammlung und die Friedrich-Gerstäcker-Gedächtnisstätte.
Weitere Museen Braunschweigs sind:
- Eisenbahnmuseum;
- Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße;
- Friedrich-Gerstäcker-Museum, gegründet 1982;
- Grammophon-Museum „Harmonie“, gegründet 1998;
- Haus Salve Hospes, Kunstverein Braunschweig e. V.;
- Landtechnik-Museum Braunschweig, Gut Steinhof;
- Mineralien-Kabinett der Technischen Universität Braunschweig, gegründet 1978;
- Museum für Photographie, gegründet 1984;
- Naturhistorisches Museum, hervorgegangen aus dem 1754 von Herzog Karl I. eröffneten Kunst- und Naturalienkabinett;
- Raabe-Haus, Wilhelm Raabes letztes Wohnhaus, als Gedenkstätte 1948 gegründet;
- Zisterziensermuseum Riddagshausen in einem früheren Kloster.
Bibliotheken
Die größte Bibliothek der Region Braunschweig ist die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig. Sie wurde 1748 als Bibliothek des Collegium Carolinum gegründet und ist damit die älteste Bibliothek einer Technischen Hochschule in Deutschland. Der Bestand umfasst ca. 1,6 Mio. Medien.
Neben ihrer eigentlichen Arbeit betreibt die Universitätsbibliothek Braunschweig auch das Datenbanksystem allegro und betreut die größte Sammlung pharmazeutischer Literatur in Deutschland bzw. Mitteleuropa.
Die Städtischen Bibliotheken Braunschweigs bestehen aus der Öffentlichen Bücherei und der Stadtbibliothek Braunschweig, die ihren Schwerpunkt in Geistes- und Sozialwissenschaften besitzt.
Die Stadtbibliothek wurde 1861 gegründet und 1865 mit einer 3.584-bändigen Ministerialbibliothek im Neustadtrathaus eröffnet. Über Jahrzehnte hinweg wuchs der Bestand an Werken, sodass die Stadtbibliothek heute über 400.000 Bücher, 1.366 mittelalterliche Handschriften, 2.500 Karten und Pläne aus der Zeit vor 1850 sowie die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums mit 8.675 Titeln verfügt.
Mit der Wilhelm-Raabe-Forschungsstelle der Stadtbibliothek soll der Nachlass des Schriftstellers Wilhelm Raabe erschlossen und erarbeitet werden. Werke Raabes befinden sich im Museum des Raabe-Hauses und im Stadtarchiv Braunschweig.
Die Öffentliche Bücherei ging 1907 aus der Volkslesehalle hervor und umfasst 170.000 Medien. Neben mehreren Zweigstellen besitzt sie weiterhin eine Kinder- und Jugendbibliothek sowie eine Musikbibliothek.
Weitere Bibliotheken befinden sich im Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, im Herzog Anton Ulrich-Museum und in der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Freizeit
In der Stadthalle und in der Volkswagen Halle finden regelmäßig Konzerte, Messen oder sportliche Veranstaltungen statt.
Braunschweig verfügt über einen kleinen Zoo, dem Arche Noah Zoo Braunschweig. In der 1964 eröffneten Anlage werden 300 Tiere aus 50 Arten in naturnahen Gehegen gehalten. Der Park ist im Familienbesitz und hat einen Schwesterzoo nur etwa 15 km entfernt, den Tierpark Essehof in Lehre.
Sport
Der bekannteste Sportverein Braunschweigs ist Eintracht Braunschweig. Die Eintracht war unter anderem 1967 Deutscher Fußballmeister, mehrmals deutscher Meister im Damenhockey (1965, 1969 und 1973) und erlangte auch in weiteren Sportarten wie Leichtathletik und Wasserball wichtige Titel. Seit dem 4. Juni 2005 spielt Eintracht Braunschweig in der 2. Fußball-Bundesliga.
Ein weiterer erfolgreicher Verein sind die Braunschweig Lions. Seit 1997 standen die American Footballer in jedem Finale des German Bowl und konnten diesen deutschen Meistertitel 1997, 1998, 1999, 2005 und 2006 für sich entscheiden. Darüber hinaus gewannen sie 1999 und 2003 den europäischen Titel des Eurobowl.
Weitere Vereine sind die in der 1. Basketball-Bundesliga spielenden New Yorker Phantoms Braunschweig, der Handball-Regionalligist MTV Animals (MTV Braunschweig), sowie der national und international erfolgreichste Tanzsportverein im Standard-Formationstanzen, der Braunschweiger Tanz-Sport-Club (BTSC). Mehrere deutsche Meistertitel - vor allem im Langstreckenlauf - errang die Leichtathletik-Startgemeinschaft LG Braunschweig.
Seit 1994 finden im Juni auf dem BTHC-Gelände im Bürgerpark die NORD/LB open statt, ein jährliches ATP-Challenger Tennisturnier für junge und aufstrebende Spieler des Welttennis.
Jedes Jahr im Frühling werden in der Volkswagen Halle Braunschweig die Löwen Classics, ein internationales Weltranglisten-Reitsporttunier, ausgetragen.
An einem Freitag zur Zeit des Sommeranfangs (Ende Juni) findet seit 1986 der Braunschweiger Nachtlauf statt, der Läufern auf einem Rundkurs durch die Innenstadt verschieden Streckendistanzen anbietet. Für dieses Sportereignis mit ca. 6.000 aktiven Teilnehmern und 40.000 Zuschauern werden Teile der Innenstadt für den Verkehr gesperrt, und an der Strecke findet ein großes Sommerfest statt. Ein in den vergangenen Jahren stattfindender Elite-Lauf mit Profiläufern wurde zugunsten weiterer Startplätze für Laufbegeisterte 2006 zum ersten Mal gestrichen.
Der Braunschweig-Wolfenbüttel Marathon ist eine weitere Laufsportveranstaltung, die neben dem klassischen Marathonlauf auch weitere kürzere Strecken auf einer etwas hügeligen Strecke zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel anbietet. Der Marathon wird jeweils Anfang Oktober veranstaltet, Finisher beim Marathon 2005 waren 304 Läufer (271 Männer, 33 Frauen).
Regelmäßige Veranstaltungen
Braunschweiger Karneval
Der am Sonntag vor Rosenmontag stattfindende Braunschweiger Karnevalsumzug ist der größte Norddeutschlands und der viertgrößte in ganz Deutschland, im Jahr 2005 zog er über 250.000 Besucher an. Seit einiger Zeit wird versucht, dieses Karnevalstreiben historisch zu „untermauern“, indem eine Verbindung zum Schoduvel hergestellt wird. Das mittelniederdeutsche Wort „Schoduvel“ bedeutet soviel wie „Maske, Larve, (Teufels-)Antlitz“, evtl. auch „Scheuchteufel“ oder „etwas, womit man den Teufel verscheucht“. Dabei handelte es sich um eine mittelalterliche Form des Karnevals, die erstmalig 1293 im Braunschweiger Stadtbuch Erwähnung fand. Eine seitdem durchgehende Karnevalskultur gab es in Braunschweig jedoch nicht.
Veranstaltungen im Sommer
An Pfingsten findet traditionell der Mittelalterliche Markt auf dem Burgplatz statt, der vom Verein Kramer, Zunft & Kurtzweyl organisiert wird.
Im Juli findet mit dem Sommerlochfestival - CSD Braunschweig seit 1996 das mittlerweile zweitgrößte Event lesbischer, schwuler, bi- und transsexueller Kultur und Politik in Norddeutschland statt. Ebenfalls im Juli wird das beliebte Wolters Hoffest ausgetragen, das sich über ein ganzes Wochenende erstreckt und mit viel Bier und Live-Bands erfreut.
Seit 1999 findet jährlich das Internationale Sommerspektakel Braunschweig, zu dem Straßentheatergruppen aus Europa in Braunschweig gastieren, statt. Die Braunschweiger Kulturnacht wurde erstmalig 1994 angeboten und bietet seitdem alle zwei Jahre kulturelle Veranstaltungen in der gesamten Innenstadt.
Regelmäßig zur Sommerferienzeit wird für Kinder und Jugendliche das Programm Ferien in Braunschweig (FiBS) mit ca. 150 Aktivitäten in und um Braunschweig angeboten.
Seit 1973 findet alljährlich am ersten Wochenende im September das Magni-Fest im Magniviertel statt.
Braunschweiger Weihnachtsmarkt
Überregional bekannt ist der Braunschweiger Weihnachtsmarkt, der eine über 300-jährige Tradition hat. Aufgrund des baulichen Umfeldes, der sogenannten „Traditionsinsel“ rund um den Burgplatz, die Burg Dankwarderode und den Braunschweiger Dom, wurde der Markt bereits mehrfach zum schönsten Weihnachtsmarkt Norddeutschlands gekürt.
Kulinarisches
Braunschweiger Wurst
Siehe auch Hauptartikel: Braunschweiger
Schon im Mittelalter literarisch nachweisbar geschätzt war Wurst aus Braunschweig, insbesondere die nach der Stadt benannte „Braunschweiger“, die noch heute nicht nur überregional, sondern international, bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine grobe Mettwurst, weicher Konsistenz, die mit oder ohne Knoblauch angeboten wird. Selbst in den USA ist die „Braunschweiger“ zu bekommen. Etwas fester und haltbarer ist die Schlackwurst, die traditionell in einem Fettdarm geräuchert wird. Jenseits der Region weniger bekannt sein dürfte die Knackwurst, eine hellgraue, oft mit Thymian gewürzte Streichwurst, die es geräuchert wie ungeräuchert gibt und die ebenso schmackhaft ist wie ihr Inhalt rätselhaft. Eine weitere Delikatesse ist die Heidewurst, die als Konserve mit gekochter Mettwurst vergleichbar ist.
Bier
Siehe auch Hauptartikel: Braunschweiger Mumme
Von den einst zahlreichen Brauereien produzieren heute nur noch drei in der Stadt. Es handelt sich dabei um die zwei großen: Das Hofbrauhaus Wolters und die Feldschlößchen-Brauerei sowie die kleine Privatbrauerei Schadt (hier handelt es sich um ein Brauereigasthaus). Eine Besonderheit ist die Braunschweiger Mumme, die ihren Ursprung im Mittelalter hat (vor 1390) und in abgewandelter Form – nämlich alkoholfrei – noch heute hergestellt wird.
Sonstiges
„Ulen un Apen“
„Typisch braunschweigisch“ ist die Gestalt des Till Eulenspiegel, der aus dem Dorf Kneitlingen, wenige Kilometer östlich von Braunschweig, stammte und in der Stadt viele derbe, aber auch weise Scherze getrieben hat. Von seiner Zeit als Bäckergeselle zeugen die aus Teig hergestellten und auf Braunschweigisch „Ulen un Apen“ genannten Eulen und Meerkatzen, die auch heute noch in einigen Bäckereien der Stadt feilgeboten werden.
Spargel
Eine regionale Spezialität ist weißer Spargel, der vor allem im Norden der Stadt auf den sandigen Böden der Südheide angebaut und von Mai bis Juni auf den Märkten und in vielen Gaststätten und Restaurants traditionell mit Schnitzel oder Schinken oder modern mit Räucherlachs angeboten wird.
Braunkohl
Ein traditionelles Braunschweiger Wintergericht ist Grünkohl, der in Braunschweig allerdings „Braunkohl“ genannt wird. Diese Bezeichnung erklärt sich „historisch“, denn beim Braunschweigischen Braunkohl handelt es sich um eine besondere Kohlsorte, die zu früheren Zeiten (Überlieferungen und Rezepte aus dem 19. Jh. bestätigen das) rund um die Stadt angebaut wurde. Im Gegensatz zum heute angebauten, hatte diese Sorte eine bräunlich-violette Färbung. Warum sie heute nicht mehr angebaut wird, ist unbekannt. Seit 1986 kann man aber der alten Kochkunst wieder dank eines Freilichtmuseums in der Altmark bei Salzwedel gerecht werden, denn dort wird wieder der alte „Braunkohl“ geerntet. Typischerweise wird Braunkohl nach dem ersten Frost (denn der zerstört die im Kohl enthaltenen Bitterstoffe) mit Bregenwurst und Salzkartoffeln gegessen. Dazu wird ein ordentliches Braunschweiger Bier getrunken.
Honigkuchen
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieg war Braunschweig auch für seine Honigkuchen berühmt. Heute jedoch gibt es keine Unternehmen mehr in der Stadt, die dieses Backwerk herstellen.
Lokale Obstsorten
Der Braunschweiger Pomologe, Medizinalrat und Professor Theodor Engelbrecht veröffentlichte 1889 im Verlag Friedrich Vieweg, Braunschweig, das Werk „Deutschlands Apfelsorten“, in welchem er insgesamt 688 Sorten beschrieb. Dabei sind mindestens zwei spezielle Braunschweiger Apfelsorten:
- Braunschweiger Milchapfel Engelbrecht (1889), Nr. 140, S. 160.
- Braunschweiger Tafel-Rambour Engelbrecht (1889), Nr. 162, S. 183.
Personen und Persönlichkeiten
Die Liste der in Braunschweig geborenen Personen umfasst bekannte Naturwissenschaftler wie Richard Dedekind und Carl Friedrich Gauß, Schriftsteller wie Ernst August Klingemann und Ricarda Huch, sowie viele weitere Söhne und Töchter der Stadt.
Darüber hinaus gibt es viele Persönlichkeiten, die durch ihr Wirken mit der Stadt verbunden sind.
Im Jahr 1838 wurde zum ersten Mal die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen. Die Intention hinter dieser Auszeichnung bestand ursprünglich darin, Kaufleute und Fabrikanten (die für diesen Titel nicht unbedingt Bürger Braunschweigs sein mussten) für ihre Verdienste zu ehren. Hierfür mussten sie ihre Waren mindestens einhundert Mal auf einer der verschiedenen Braunschweiger Messen angeboten haben. Im Laufe der Jahrzehnte änderten sich diese Voraussetzungen mehr zu allgemeineren Verdiensten um die Stadt.
Literatur und andere Medien
Für ausführlichere Literaturhinweise, siehe die: Literaturliste Braunschweig
Braunschweigische Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart
- Horst-Rüdiger Jarck, Gerhard Schildt (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region, Braunschweig 2000, ISBN 3930292289
- Richard Moderhack (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte im Überblick. Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Geschichte. Band 23, 3 Aufl., Braunschweig 1979
- Werner Spieß: Geschichte der Stadt Braunschweig im Nachmittelalter. Vom Ausgang des Mittelalters bis zum Ende der Stadtfreiheit 1491-1671, 2 Bände, Braunschweig 1966
Braunschweig von 1918 bis zum Ende der Weimarer Republik
- Ernst-August Roloff: Wie braun war Braunschweig? Hitler und der Freistaat Braunschweig, Braunschweiger Zeitung (Hrsg.), Braunschweig 2003
- Ernst-August Roloff: Braunschweig und der Staat von Weimar. Waisenhaus-Buchdruckerei und Verlag, Braunschweig 1964
Braunschweig während der Zeit des Nationalsozialismus
- Braunschweiger Zeitung (Hrsg.): Die Bomben-Nacht. Der Luftkrieg vor 60 Jahren, Braunschweig 2004
- Braunschweiger Zeitung (Hrsg.): Kriegsende, Braunschweig 2005
- Eckart Grote: Braunschweig im Luftkrieg. Alliierte Film-, Bild- und Einsatzberichte der US-Air Force / British Royal Air Force aus den Jahren 1944/1945 als stadtgeschichtliche Dokumente, Braunschweig 1983
- Karl-Joachim Krause: Braunschweig zwischen Krieg und Frieden. Die Ereignisse vor und nach der Kapitulation der Stadt am 12. April 1945, Braunschweig 2005
- Rudolf Prescher: Der Rote Hahn über Braunschweig, Braunschweig 1955
- Ernst-August Roloff: Bürgertum und Nationalsozialismus 1930-1933. Braunschweigs Weg ins Dritte Reich, Hannover 1961
Lexika und sonstige Nachschlagewerke zu Stadt und Land Braunschweig
- Camerer, Garzmann, Schuegraf, Pingel: Braunschweiger Stadtlexikon, Braunschweig 1992
- Garzmann, Schuegraf, Pingel: Braunschweiger Stadtlexikon – Ergänzungsband, Braunschweig 1996
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, Hannover 1996
- Horst-Rüdiger Jarck (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert, Braunschweig 2006
Ausstellungskataloge
- Gerd Spies (Hrsg.): Braunschweig – Das Bild der Stadt in 900 Jahren. Geschichte und Ansichten, 2 Bände, Braunschweig 1985
- Gerd Spies (Hrsg.): Brunswiek 1031 – Braunschweig 1981. Die Stadt Heinrichs des Löwen von den Anfängen bis zur Gegenwart, 2 Bände, Braunschweig 1982
Andere Medien
DVDs
- Braunschweig 1945 – Bombardierung, Befreiung, Leben in Trümmern. Erinnert und kommentiert von Eckard Schimpf (Braunschweiger Zeitung und Archiv Verlag, Braunschweig 2005)
- Feuersturm – Der Bombenkrieg gegen Deutschland. DVD-Edition, SPIEGEL TV history. Polar Film Medien GmbH, Gescher 2003 (enthält Ausschnitte aus dem Originalfilm der RAF von der Bombardierung am 15.10.1944)
Videos
- Eike Besuden: Braunschweig in: Bilderbuch Deutschland (NDR 2004) [1]
- Peter Voigt: Frühlings Erwachen, Ventana Film 2002 [2]
Siehe auch
Quellen
- ↑ Stadt Braunschweig, Fachbereich Stadtentwicklung und Statistik Statistische Angaben über Braunschweig
- ↑ Karte der Stadtbezirke der Stadt Braunschweig; gültig bis 31.10.2006 (PDF)
- ↑ Stadt Braunschweig - Lokales Klima, Stadtklima
- ↑ Braunschweiger Zeitung (Hrsg.): Die Bomben-Nacht. Der Luftkrieg vor 60 Jahren. Braunschweig 2004, S. 43
- ↑ Stadt Braunschweig, Referat Stadtentwicklung und Statistik - Kommunalwahl 2006 - Wahl des Oberbürgermeisters
- ↑ Stadt Braunschweig, Referat Stadtentwicklung und Statistik - Kommunalwahl 2006 - Wahl des Rates - Gesamtergebnis
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Braunschweig
- ↑ a b Camerer, Garzmann, Schuegraf, Pingel: Braunschweiger Stadtlexikon, Braunschweig 1992, S. 217 f
- ↑ http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_OFFPUB/KS-NS-06-006/DE/KS-NS-06-006-DE.PDF Statistics in focus – Science and Technology 06/2006, S. 5
- ↑ Stadt Braunschweig - Endausscheidung im Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft 2007“: Braunschweig geht als Siegerin aus dem Finale hervor
- ↑ Horst-Rüdiger Jarck, Gerhard Schildt (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region, Braunschweig 2000, S. 1004–1007