Fußball-Europameisterschaft 2016/Portugal

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Dieser Artikel behandelt die portugiesische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Für Portugal war es die siebte Teilnahme. Seit 1996 hat sich Portugal immer qualifiziert oder war – wie 2004 – als Gastgeber automatisch qualifiziert. Portugal konnte erstmals den Titel gewinnen und qualifizierte sich damit für den FIFA-Konföderationen-Pokal 2017.

Cristiano Ronaldo war der beste Torschütze der Portugiesen in der Qualifikation.

Portugal, das bei der Weltmeisterschaft 2014 in der Gruppenphase ausgeschieden war, absolvierte die Qualifikation zur Europameisterschaft in der Gruppe I, der einzigen Fünfergruppe. Die Portugiesen begannen die Qualifikation mit Paulo Bento als Nationaltrainer. Nach der überraschenden 0:1-Heimniederlage im ersten Qualifikationsspiel gegen Albanien wurde Bento jedoch nach vier Jahren im Amt entlassen und durch Fernando Santos ersetzt, der zuletzt Griechenland bei der WM 2014 ins Achtelfinale geführt hatte. Unter Santos gewann Portugal alle restlichen Qualifikationsspiele mit jeweils einem Tor Unterschied und wurde Gruppensieger. Insgesamt wurden 33 Spieler eingesetzt, davon Nani und Rui Patrício in allen acht Spielen. Bester Torschütze war Cristiano Ronaldo mit fünf Toren in sechs Spielen. Zu ihren ersten Länderspielen kamen bereits im ersten Qualifikationsspiel André Gomes und Ricardo Horta. Ein weiteres Länderspieldebüt feierte Raphaël Guerreiro am 14. November 2014 gegen Armenien.

Neben den Qualifikationsspielen bestritt Portugal wie die anderen Gruppengegner auch zwei Freundschaftsspiele gegen den EM-Gastgeber Frankreich. Beide Spiele wurden verloren. Durch die Ergebnisse in der Qualifikation verbesserte sich Portugal in der FIFA-Weltrangliste auf den vierten Platz, nachdem man zuvor durch das schwache Abschneiden bei der Weltmeisterschaft auf Platz 11 abgerutscht war.[1][2]

Alle Resultate aus portugiesischer Sicht.

Datum Spielort Gegner Ergebnis Torschützen
07.09.2014 Estádio Municipal de Aveiro Aveiro (PRT) Albanien Albanien 0:1 (0:0) 0:1 Bekim Balaj (52.)
14.10.2014 Telia Parken, Kopenhagen (DNK) Danemark Dänemark 1:0 (0:0) 1:0 Cristiano Ronaldo (90.+5′)
14.11.2014 Estádio Algarve, Faro/Loulé Armenien Armenien 1:0 (0:0) 1:0 Cristiano Ronaldo (72.)
29.03.2015 Estádio da Luz, Lissabon Serbien Serbien 2:1 (0:1) 1:0 Ricardo Carvalho (10.), 1:1 Nemanja Matić (61.), 2:1 Fábio Coentrão (63.)
13.06.2015 Wasken Sarkissjan Republikanisches Stadion, Jerewan (ARM) Armenien Armenien 3:2 (1:1) 0:1 Marcos Pizzelli (14.), 1:1, 2:1, 3:1 Cristiano Ronaldo (29./Elfmeter, 55., 58.) 3:2 Hrajr Mkojan (72.)
07.09.2015 Elbasan Arena, Elbasan Albanien Albanien 1:0 (0:0) 1:0 Miguel Veloso (90.+2′)
08.10.2015 Estádio Municipal de Braga, Braga Danemark Dänemark 1:0 (0:0) 1:0 João Moutinho (66.)
11.10.2015 Stadion Partizana, Belgrad (SRB) Serbien Serbien 2:1 (1:0) 1:0 Nani (5.), 1:1 Zoran Tošić (65.), 2:1 João Moutinho (78.)
Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Portugal Portugal  8  7  0  1 011:500  +6 21
 2. Albanien Albanien 1  8  4  2  2 010:500  +5 14
 3. Danemark Dänemark  8  3  3  2 008:500  +3 12
 4. Serbien Serbien 1  8  2  1  5 008:130  −5 04
 5. Armenien Armenien  8  0  2  6 005:140  −9 02
Stand: 11. Oktober 2015
1 
Die Partie am 14. Oktober 2014 zwischen Serbien und Albanien (Abbruch beim Stand von 0:0) wurde mit 3:0 Toren für Albanien gewertet. Serbien wurden zudem wegen der Vorfälle um das Spiel drei Punkte abgezogen. Das Urteil fiel durch den internationalen Sportgerichtshof (CAS), welcher damit eine Entscheidung der UEFA teilweise revidierte.[3]

Die portugiesische Fußballnationalmannschaft bestritt sowohl während als auch nach der abgeschlossenen Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 einige Testspiele, um sich auf die Endrunde der EM vorzubereiten. Die Spiele gegen EM-Gastgeber Frankreich hatten sich dadurch ergeben, dass die Franzosen an den Gruppenspieltagen jeweils ein Freundschaftsspiel gegen die ansonsten spielfreie Mannschaft der Fünfergruppe bestritten. Aufgelistet sind alle Freundschaftsspiele, die zwischen dem Beginn der Qualifikation und dem Start der Endrunde stattgefunden haben oder angesetzt sind.

Datum Spielort Gegner Ergebnis
11. Okt. 2014 Saint-Denis (FRA) Frankreich Frankreich 1:2
18. Nov. 2014 Manchester (ENG) Argentinien Argentinien 1:0
31. März 2015 Estoril Kap Verde Kap Verde 0:2
16. Juni 2015 Lancy (SUI) Italien Italien 1:0
4. Sep. 2015 Lissabon Frankreich Frankreich 0:1
14. Nov. 2015 Krasnodar (RUS) Russland Russland 0:1
17. Nov. 2015 Luxemburg (LUX) Luxemburg Luxemburg 2:0
25. März 2016 Leiria Bulgarien Bulgarien 0:1
29. März 2016 Leiria[4] Belgien Belgien 2:1
29. Mai 2016 Porto Norwegen Norwegen 3:0
2. Juni 2016 London (ENG) England England 0:1
8. Juni 2016 Lissabon Estland Estland 7:0

Der Kader mit 23 Spielern wurde am 17. Mai 2016 benannt.[5] Einige Spieler, darunter Fábio Coentrão, Danny und Bernardo Silva, konnten aufgrund von Verletzungen nicht in die Nationalmannschaft berufen werden. Cristiano Ronaldo war der Spieler mit den meisten Einsätzen (125) und Toren (56). Der älteste Spieler im Kader war Ricardo Carvalho mit 38 Jahren, der Jüngste war Renato Sanches mit 18 Jahren. Das Durchschnittsalter der Mannschaft lag bei 27,9 Jahren. Die Spieler kamen von 15 Vereinen aus acht Ländern (7 Ligen). Die meisten stellte Sporting Lissabon (4). Ricardo Carvalho war mit 38 Jahren der älteste nominierte Feldspieler – nur fünf Torhüter (Gábor Király/Ungarn, Shay Given/Irland, Orges Shehi/Albanien, Roy Carroll/Nordirland und Gianluigi Buffon/Italien) waren älter.

Trikot-
Nr.
Name[K 1] Verein[K 2] Geburts-
datum
Länderspiel-
einsätze[K 3]
Länderspiel-
tore[K 3]
Debüt Letzter
Einsatz
EM-Spiele[K 4] Anzahl der Spiele Tor Rote Karte Gelb-Rote Karte Gelbe Karte
Torhüter
01 Rui Patrício Portugal Sporting Lissabon (I) 15. Feb. 1988 45 0 2010 10. Juli 2016 5 (2012) 7 1
12 Anthony Lopes Frankreich Olympique Lyon (I) 1. Okt. 1990 4 0 2015 29. Mai 2016
22 Eduardo Kroatien Dinamo Zagreb (I (M)) 19. Sep. 1982 35 0 2009 26. Juni 2014 0 (2012)
Abwehr
02 Bruno Alves Turkei Fenerbahçe Istanbul (I) 27. Nov. 1981 85 10 2007 6. Juli 2016 1 (2008), 5 (2012) 1 1
03 Pepe Spanien Real Madrid (I (C)) 26. Feb. 1983 71 3 2007 10. Juli 2016 4 (2008), 5 (2012) 6 1
04 José Fonte England FC Southampton (I) 22. Dez. 1983 12 0 2014 10. Juli 2016 4 1
05 Raphaël Guerreiro Frankreich FC Lorient 1 (I) 22. Dez. 1993 7 2 2014 10. Juli 2016 5 1
06 Ricardo Carvalho Monaco AS Monaco (I[K 5]) 18. Mai 1978 86 5 2003 22. Juni 2016 5 (2004), 3 (2008) 3
11 Vieirinha Deutschland VfL Wolfsburg (I) 24. Jan. 1986 22 1 2013 22. Juni 2016 3
19 Eliseu Portugal Benfica Lissabon (I (M)) 1. Okt. 1983 16 1 2009 30. Juni 2016 2
21 Cédric England FC Southampton (I) 31. Aug. 1991 11 0 2014 10. Juli 2016 4 1
Mittelfeld
08 João Moutinho Monaco AS Monaco I[K 5] 8. Sep. 1986 84 4 2005 10. Juli 2016 4 (2008), 5 (2012) 6
10 João Mário Portugal Sporting Lissabon (I) 19. Jan. 1993 11 0 2014 10. Juli 2016 7 1
13 Danilo Pereira Portugal FC Porto (I) 9. Sep. 1991 12 1 2015 6. Juli 2016 5
14 William Carvalho Portugal Sporting Lissabon (I) 7. Apr. 1992 20 0 2013 10. Juli 2016 5 3
15 André Gomes Spanien FC Valencia (I) 30. Juli 1993 7 0 2014 6. Juli 2016 5
16 Renato Sanches Portugal Benfica Lissabon 2 (I (M)) 18. Aug. 1997 5 0 2016 10. Juli 2016 6 1
23 Adrien Silva Portugal Sporting Lissabon (I) 15. März 1989 9 0 2014 10. Juli 2016 4 1
Angriff
07 Cristiano Ronaldo (CT) (C)ein weißes C in blauem Kreis Spanien Real Madrid (I (C)) 5. Feb. 1985 126 58 2003 10. Juli 2016 6 (2004), 3 (2008), 5 (2012) 7 3 1
09 Éder Frankreich OSC Lille (I) 22. Dez. 1987 26 3 2012 10. Juli 2016 3 1
17 Nani Turkei Fenerbahçe Istanbul (I) 17. Nov. 1986 96 18 2006 10. Juli 2016 3 (2008), 5 (2012) 7 3
18 Rafa Silva Portugal Sporting Braga (I(P)) 17. Mai 1993 8 0 2014 18. Juni 2016 1
20 Ricardo Quaresma Turkei Beşiktaş Istanbul (I (M)) 26. Sep. 1983 50 7 2003 10. Juli 2016 2 (2008), 0 (2012) 7 1 1
Trainer
Fernando Santos 10. Okt. 1954 2014 4 (2012[K 6]) 7
  1. In Klammern persönliche Erfolge der Saison 2015/16, CT = Torschützenkönig der UEFA Champions League
  2. Ligastatus 2015/16 in Klammern, C = UEFA Champions League Sieger, M = Meister, P = Pokalsieger
  3. a b Stand: 8. Juni 2016
  4. Stand: Vor der EM
  5. a b In der französischen Liga
  6. Mit Griechenland
1 
Raphaël Guerreiro wechselte während der Europameisterschaft zu Borussia Dortmund.
2 
Renato Sanches wechselte während der Europameisterschaft zum FC Bayern München.
Fußball-Europameisterschaft 2016/Portugal (Frankreich)
Fußball-Europameisterschaft 2016/Portugal (Frankreich)
Lyon (VR + HF)
Lens (AF)
Marseille (VF)
Spielorte (grün = gewonnen, gelb = remis, schwarz = noch nicht gespielt), Quartier (blau)

Bei der am 12. Dezember 2015 stattgefundenen Auslosung der sechs Endrundengruppen war Portugal in Topf 1 gesetzt und konnte daher nicht auf Gastgeber Frankreich, Titelverteidiger Spanien oder wie 2012 und bei der WM 2014 auf Weltmeister Deutschland treffen.[6] Portugal wurde als Gruppenkopf der Gruppe F gelost und erhielt EM-Neuling Island sowie Österreich und Ungarn zugelost. Gegen Island gab es zuvor erst zwei Spiele in der Qualifikation für die letzte EM, die beide gewonnen wurden. Ungarn war zuvor zehnmal Gegner der Portugiesen, die siebenmal gewannen und dreimal remis gegen sie spielten. Zuletzt trafen beide in der Qualifikation für die WM 2010 aufeinander und Portugal gewann beide Spiele. Gegen Österreich war die Bilanz dagegen negativ und hätte bei der EM ausgeglichen werden können, da es in zehn Spielen zwei Siege gab, bei fünf Remis und drei Niederlagen. Die letzten Spiele zwischen beiden gab es vor 20 Jahren in der Qualifikation für die EM 1996, als sich Portugal erstmals nach 1984 wieder qualifizieren konnte. Die letzte Niederlage gegen Österreich in der Qualifikation für die EM 1980, für die sich beide nicht qualifizieren konnten.

Die Portugiesen starteten mit einem 1:1 gegen Island und kamen dann gegen Österreich nur zu einem torlosen Remis, bei dem sie eine Vielzahl von Chancen nicht nutzen konnten und Cristiano Ronaldo einen Strafstoß an den Pfosten schoss. Im Spiel gegen die bereits als Achtelfinalteilnehmer feststehenden Ungarn, die alle gelb-belasteten Spieler schonten, glich Ronaldo dagegen zweimal die Führung der Ungarn aus und wurde außerdem EM-Rekordspieler. Zudem glich Nani einmal die Führung aus. Am Ende waren beide mit dem 3:3 zufrieden – die Portugiesen, weil sie als drittbester Gruppendritter das Achtelfinale erreichten, und die Ungarn, weil sie damit Gruppensieger wurden. Im Achtelfinale trafen die Portugiesen auf Kroatien, gegen das sie erstmals 1996 bei der EM gespielt und mit 3:0 gewonnen hatten.

Trainer Fernando Santos änderte seine Startelf gegenüber den Gruppenspielen in der Abwehr und im Mittelfeld mit der Absicht, die kroatischen Spielgestalter Luka Modrić und Ivan Rakitić zu neutralisieren, was weitgehend gelang, allerdings unter dem Verlust eigener Kreativität. Im Angriff setzte er weiterhin auf EM-Rekordspieler Cristiano Ronaldo und Nani, der sein 100. Länderspiel bestritt. Da sich die beiden Mannschaften weitgehend aus dem Spiel nahmen, kam es kaum zu Torchancen und die beiden Torhüter mussten keinen Arbeitsnachweis erbringen. Erst kurz vor Ende der Verlängerung kamen die Kroaten zu einer nennenswerten Chance, die aber am Pfosten endete. Der daraufhin eingeleitete Konter über Renato Sanches führte zum ersten Torschuss des Spiels von Ronaldo. Der kroatische Torhüter konnte den Schuss zwar parieren, der mitgelaufene Ricardo Quaresma staubte aber zum 1:0-Siegtreffer ab. Die Kroaten hatten danach noch eine Chance zum Ausgleich, der Schuss von Abwehrspieler Domagoj Vida ging aber knapp am Tor vorbei.

Im Viertelfinale trafen die Portugiesen auf die Polen, die in ihrem Achtelfinale die Schweiz im Elfmeterschießen ausgeschaltet hatten. Gegen Polen hatte es in zuvor zehn Spielen vier Siege und je drei Remis und Niederlagen gegeben.[7] Den letzten portugiesischen Sieg hatte es in der Vorrunde der WM 2002 gegeben, als die Portugiesen mit 4:0 siegten, wonach beide aber anschließend die Vorrunde nicht überstanden. Die letzten beiden Begegnungen im September 2007 und Februar 2012 hatten keinen Sieger hervorgebracht (2:2 bzw. 0:0). Die Portugiesen gerieten bereits in der zweiten Minute nach einem Abwehrfehler von Rechtsverteidiger Cédric in Rückstand, der einen langen Ball auf Kamil Grosicki unterschätzte, den dieser aufnahm und dann in den Strafraum flankte, wo Robert Lewandowski vollendete. In der 33. Minute gelang aber Renato Sanches der Ausgleich, wonach beiden Mannschaften nicht mehr viel gelang, so dass es zum Elfmeterschießen kam, das die Portugiesen gewannen.

Im Halbfinale traf Portugal auf den EM-Neuling Wales, der zuvor Belgien ausgeschaltet hatte. Gegen die Waliser hatte es zuvor nur drei Freundschaftsspiele gegeben, von denen Portugal zwei und Wales eines gewann, jeweils im heimischen Stadion. Nach einer torlosen ersten Halbzeit mit Vorteilen für die Waliser, brachte Ronaldo seine Mannschaft mit seinem neunten EM-Tor in der 50. Minute in Führung und zog damit mit dem bisherigen EM-Rekordtorschützen Michel Platini gleich. Drei Minuten später gab er die Vorlage zu Nanis 2:0. Die Waliser drängten dann zwar auf den Anschlusstreffer, waren aber im Strafraum zu harmlos und Weitschüsse von Gareth Bale konnte Torhüter Rui Patrício parieren. Damit zogen die Portugiesen zum zweiten Mal ins EM-Finale ein.

Im Finale wartete der Gastgeber Frankreich. Gegen die Franzosen hatte es in zuvor 24 Spielen fünf Siege, ein Remis und 19 Niederlagen gegeben, davon drei in Halbfinalspielen bei Welt- und Europameisterschaften.[8] Den letzten portugiesischen Sieg hatte es 1975 gegeben als noch kein Spieler des EM-Kaders geboren war. Bereits in der achten Minute wurde Ronaldo bei einer Aktion von Payet am Knie verletzt und musste durch Quaresma ersetzt werden. In der regulären Spielzeit waren die Franzosen zwar überlegen, konnte ihre Dominanz aber nicht in Tore ummünzen. Die Portugiesen konnten dagegen kaum Torchancen herausspielen, so dass es torlos blieb und zur Verlängerung kam. In dieser übernahmen mehr und mehr die Portugiesen die Initiative und dem eingewechselten Éder gelang in der 109. Minute durch einen Weitschuss das einzige Tor der Partie. Damit gelang den Portugiesen nicht nur der erste Pflichtspielsieg gegen Frankreich, sondern auch der erste Titelgewinn außerhalb des Juniorenbereichs. Durch den Sieg über Frankreich qualifizierten sie sich zudem für den FIFA-Konföderationen-Pokal 2017. Bei ihrer Rückkehr nach Portugal wurden sie von den Fans und der politischen Führung des Landes begeistert empfangen.[9] Aus der portugiesischen Mannschaft wurden vier Spieler für die Mannschaft des Turniers nominiert: Rui Patrício, Pepe, Raphaël Guerreiro und Cristiano Ronaldo. Durch die EM-Spiele verbesserte sich Portugal in der FIFA-Weltrangliste um zwei Plätze und erreichte mit Platz 6 die beste Platzierung seit 2014.

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Ungarn Ungarn  3  1  2  0 006:400  +2 05
 2. Island Island  3  1  2  0 004:300  +1 05
 3. Portugal Portugal  3  0  3  0 004:400  ±0 03
 4. Osterreich Österreich  3  0  1  2 001:400  −3 01
Di., 14. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Saint-Étienne
Portugal Island 1:1 (1:0)
Sa., 18. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Paris
Portugal Österreich 0:0
Mi., 22. Juni 2016 um 18:00 Uhr in Décines-Charpieu (Lyon)
Ungarn Portugal 3:3 (1:1)
Achtelfinale: Sa., 25. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Lens
Kroatien Kroatien Portugal Portugal 0:1 n. V.
Viertelfinale: Do. 30. Juni 2016 um 21:00 Uhr in Marseille
Polen Polen Portugal Portugal 1:1 n. V., 3:5 i. E.
Halbfinale: Mi. 6. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Lyon
Portugal Portugal Wales Wales 2:0 (0:0)
Finale: So. 11. Juli 2016 um 21:00 Uhr in Saint-Denis
Portugal Portugal Frankreich Frankreich 1:0 n. V.

Einzelnachweise

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  1. FIFA-Weltrangliste (14. August 2014) (Memento des Originals vom 7. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com
  2. FIFA-Weltrangliste (5. November 2015) (Memento des Originals vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com
  3. FOOTBALL: The CAS rejects the appeal filed by the Serbian FA, upholds in part the appeal filed by the Albanian FA: the match Serbia-Albania is deemed to have been forfeited by Serbia (0-3). (PDF) In: tas-cas.org. Internationaler Sportgerichtshof, 10. Juli 2015, abgerufen am 4. September 2015 (englisch).
  4. Das Spiel sollte ursprünglich in Brüssel stattfinden, wurde aber wegen der Terroranschläge in Brüssel am 22. März 2016 verlegt.
  5. fpf.pt: „Euro-2016: os 23 convocados“ (Memento des Originals vom 21. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fpf.pt
  6. uefa.com: „Endrunden-Auslosung der UEFA EURO 2016“
  7. Bilanz Portugal vs. Polen
  8. Portugal national football team v France in all times
  9. n-tv.de: „Begeisterter Empfang in Lissabon –Portugal huldigt EM-Champions um Ronaldo“