Sakarya

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Sakarya
Nummer der Provinz: 54
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Landkreise
Basisdaten
Koordinaten: 40° 42′ N, 30° 27′ OKoordinaten: 40° 42′ N, 30° 27′ O
Provinzhauptstadt: Adapazarı
Region: Marmararegion
Fläche: 4.823 km²
Einwohnerzahl: 1.042.649[1] (2020)
Bevölkerungsdichte: 216,2 Einwohner/km²
Politisches
Gouverneur: Çetin Oktay Kaldirim[2]
Sitze im Parlament: 7
Strukturelles
Postleitzahl: 54000
Telefonvorwahl: 0264
Kennzeichen: 54
Website
www.sakarya.gov.tr (Türkisch)

Sakarya ist eine Provinz der Türkei. Ihre Hauptstadt ist Adapazarı. Ihren Namen trägt sie nach dem Fluss Sakarya, dem antiken Sangarius.

Die Provinz hat über eine Million Einwohner (Stand 2020) auf einer Fläche von 4.823 km². Sie grenzt an die Provinzen Düzce, Bolu, Bilecik, Kocaeli und Bursa.

Sakarya war im Jahre 1999 Zentrum eines Erdbebens, bei dem 24.000 Menschen starben.

Verwaltungsgliederung

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Sakarya ist seit 2000 eine Großstadt (Büyükşehir belediyesi). Nach einer Verwaltungsreform 2013 ist das Gebiet der Großstadt mit dem der Provinz identisch, in jedem der İlçe (untergeordnete staatliche Verwaltungsbezirke) besteht eine namensgleiche Kommune, die jeweils dessen gesamtes Gebiet umfasst und die der Großstadtgemeinde zugeordnet ist. Alle anderen Gemeinden (Belediye) und alle Dörfer (Köy) in den İlçes wurden aufgelöst, die ehemaligen Bürgermeister (Belediye Başkan) der Kommunen (Belediye) wurden auf den Rang eines Muhtars heruntergestuft und ihr Gebiet der jeweiligen Zentralgemeinde des İlçe als Mahalle (Stadtviertel) zugeschlagen. Der Gouverneur der Provinz (Vali) ist seitdem ein reiner Staatsbeamter, die Zuständigkeiten der früheren Provinzversammlung (İl meclisi), die unter seinem Vorsitz tagte, wurden auf die Großstadtkommune übertragen. Die 16 staatlichen İlçe und die entsprechenden Gemeinden sind:

Kreis-
code1
Landkreis
İlçe
Fläche2
(km²)
Bevölkerung am 31.12.20203 Anzahl
der
Mahalle
Bevölke-
rungs-
dichte
(Einw./km²)
Sex Ratio4
Frauen
auf 1000
Männer
Grün-
dungs
datum5,6
Gesamt männlich weiblich
2068 Adapazarı 324 279.127 139.229 139.898 84 861,5 1005 2008
1123 Akyazı 628 92.093 46.056 46.037 73 146,6 1000 1944
2069 Arifiye 75 46.344 24.164 22.180 24 617,9 918 2008
2070 Erenler 136 90.855 45.421 45.434 33 668,1 1000 2008
1925 Ferizli 173 27.399 14.586 12.813 24 158,4 878 1990
1351 Geyve 662 50.154 25.227 24.927 73 75,8 988
1391 Hendek 646 86.612 42.909 43.703 91 134,1 1018
1955 Karapürçek 142 13.130 6.694 6.436 14 92,5 961 1990
1442 Karasu 411 66.852 33.285 33.567 40 162,7 1008 1933
1453 Kaynarca 343 24.271 12.438 11.833 45 70,8 951 1959
1818 Kocaali 254 22.845 11.530 11.315 36 89,9 981 1987
1833 Pamukova 289 29.974 15.080 14.894 33 103,7 988 1987
1595 Sapanca 173 43.018 21.384 21.634 29 248,7 1012 1957
2071 Serdivan 130 148.802 73.652 75.150 24 1.144,6 1020 2008
1986 Söğütlü 145 14.203 7.203 7.000 23 98,0 972 1990
1847 Taraklı 292 6.970 3.530 3.440 22 23,9 974 1987
Provinz 54 Sakarya 4823 1.042.649 522.388 520.261 668 216,2 996
1 
Interner Kreiscode des Innenministeriums
2 
Fläche 2014[3]
3 
Bevölkerungsfortschreibung am 31. Dezember 2020[4]
4 
Geschlechterverhältnis: Anzahl der Frauen auf 1000 Männer (berechnet)
5 
PDF des Innenministeriums[5]
6 
Landkreise, die erst nach Gründung der Türkei (1923) gebildet wurden.

Volkszählungsergebnisse

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Nachfolgende Tabellen geben den bei den neun Volkszählungen dokumentierten Einwohnerstand der Provinz Sakarya wieder. Die Werte entstammen E-Books (der Originaldokumente[6]) sowie der Datenabfrage des Türkischen Statistikinstituts TÜIK[7]

Jahr Bevölkerung
am Zensustag
jährl. Wachs-
tumsrate in %
R
a
n
g
Türkei Provinz Sakarya
1955 24.064.763 297.108 38
1960 27.754.820 361.992 3,07 35
1965 31.391.421 404.078 2,62 34
1970 35.605.176 459.052 2,68 32
1975 40.347.719 495.649 2,66 32
1980 44.736.957 548.747 2,18 32
1985 50.664.458 610.500 2,65 31
1990 56.473.035 683.061 2,29 29
2000 67.803.927 756.168 2,01 28

Anzahl der Provinzen bezogen auf die Censusjahre:

  • 1955: 67 Provinzen
  • 1960 bis 1985: 73 Provinzen
  • 1990: 73 Provinzen
  • 2000: 81 Provinzen

Verwaltungsgeschichte

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Adapazari war seit 1868 ein Distrikt im Vilayet/Sandschak Kocaeli. Durch das Gesetz Nr. 6419 wurde die Provinz mit folgenden fünf Kazas ausgegliedert:[8]

  • Adapazari: 4 Nahiye, 13 Dörfer (Köy) mit 98.436 Einw.,
  • Akyazı: 2 Nahiye, 60 Dörfer mit 39.453 Einw.,
  • Geyve: 4 Nahiye, 115 Dörfer mit 44.156 Einw.,
  • Hendek: 2 Nahiye, 59 Dörfer mit 32.931 Einw. und
  • Karasu: 2 Nahiye, 43 Dörfer mit 29.606 Einw.

Insgesamt also 400 Dörfer mit 244.632 Einwohnern (1950).

Das Gesetz trat am 1. Dezember 1954 in Kraft, der erste Gouverneur Mehmet Nazım Üner übernahm sein Amt.

Im Jahr 2000 wurde Adapazari eine Büyükşehir Belediyesi, die 2008 in Sakarya umbenannt wurde.

Persönlichkeiten

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An der staatlichen Universität von Sakarya gibt es zirka 35.000 Studierende. Daneben gibt es eine Bibliothek mit etwa 40.000 Büchern und Platz für bis zu 500 Studierende. Ihr Vorläufer, eine Schule für Technik und Architektur, die eng mit der Universität Istanbul zusammenarbeitete, geht auf das Jahr 1970 zurück. Seit 1992 ist sie eine selbständige Universität.[9]

Die Pflanze Centaurea sakariyaensis (Asteraceae) ist nach der Provinz benannt.[10]

  • Wilfried Heller: Die Provinz Sakarya in Nordwestanatolien: ein Übergangsraum. In: Wiener Schriften für Geographie und Kartographie, 1989, Heft 3, S. 121–131.
Commons: Sakarya – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sakarya Nüfusu, abgerufen am 5. April 2021
  2. Gouverneursporträt auf der Webseite der Provinz
  3. Directorate General of Mapping (Excel-Tabelle; 48 KB)
  4. Sakarya Nüfusu, abgerufen am 5. April 2021
  5. illeridaresi.gov.tr (PDF; 1,4 MB).
  6. Bücherei des Türkischen Statistikinstituts TÜIK, abrufbar nach Suchdateneingabe
  7. Genel Nüfus Sayımları (Volkszählungsergebnisse 1965 bis 2000) abrufbar nach Auswahl des Jahres und der Region
  8. Gesetz Nr. 6419, erschienen im Amtsblatt 8735; PDF-Datei S. 9683
  9. History. In: sakarya.edu.tr. Abgerufen am 26. Oktober 2018 (englisch, türkisch).
  10. T. Uysal, H. Dural, O. Tugay: Centaurea sakariyaensis (Asteraceae), a new species from Turkey. Plant Biosystems 151, 2017, 126–130. doi:10.1080/11263504.2015.1108940