Sulzbach (Hunsrück)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 50′ N, 7° 20′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Herrstein-Rhaunen | |
Höhe: | 460 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,68 km2 | |
Einwohner: | 285 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55758 | |
Vorwahl: | 06544 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 088 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 16 55756 Herrstein | |
Website: | www.sulzbach-hunsrueck.de | |
Ortsbürgermeister: | Torsten Müller | |
Lage der Ortsgemeinde Sulzbach im Landkreis Birkenfeld | ||
Sulzbach (Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an.
) (auch Rhaunensulzbach genannt) ist eineGeographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sulzbach liegt auf einem Höhenrücken im südlichen Hunsrück zwischen Rhaunen und Herrstein.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Sulzbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Sulzbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Torsten Müller wurde am 15. Dezember 2020 Ortsbürgermeister von Sulzbach. Da für eine angesetzte Neuwahl kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Wahl dem Rat, der sich für den bisherigen Ersten Beigeordneten entschied.[4][5]
Müllers Vorgänger Horst Schmäler war am 17. Oktober 2020 verstorben.[6] Schmäler hatte das Amt 2009 übernommen,[7] und war zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 91,33 % als Ortsbürgermeister bestätigt worden.[8] Zuvor hatte Klaus Dalheimer das Amt von 1994 bis 2009 ausgeübt.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In geteiltem Schild oben in Gold ein rotes Fabeltier mit einem Wolfskopf und weit geöffneten Schwingen, belegt mit einem schwarzen Wolfshaken, unten in Blau elf silberne Orgelpfeifen.“[9] | |
Wappenbegründung: Das Fabeltier verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Wild- und Rheingrafschaft und entspricht dem früheren Gerichtssiegel des Hochgerichts Rhaunen. Die Orgelpfeifen erinnern an die bekannte Orgelbaufamilie Stumm aus der Gemeinde Sulzbach. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]siehe Liste der Kulturdenkmäler in Sulzbach
Evangelische Kirche und Stumm-Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein funktionstüchtiges Exemplar der Stumm’schen Orgeln befindet sich in der Evangelischen Dorfkirche. Es ist das letzte Exemplar von Johann Michael Stumm dem Gründer der Orgelbauerdynastie, welches dieser seinem Heimatdorf schenkte. Dort finden auch heute noch regelmäßig Konzerte statt, welche vom Stummorgelverein Sulzbach veranstaltet werden.
Heuchelheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemarkung Sulzbach gehört der historische Marktplatz Heuchelheim, an der Kreuzung eines uralten Handelswegs vom Glan zur Mosel liegend. Ein Zweig dieser schon seit der Bronzezeit begangenen, zur Römerzeit ausgebauten und noch im Mittelalter weiter benutzen Route führt über Rhaunen und Büchenbeuren nach Enkirch, während der andere direkt über den Idarkopf zum Sirona-Heiligtum in Hochscheid verlief, um schließlich im Distrikt Zolleiche in die antike Ausoniusstraße einzumünden.
Der Markt Heuchelheim war Standort einer keltisch-römischen Kulturstätte, die späterhin als Thingplatz des mittelalterlichen Hochgerichts Rhaunen diente.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der früher landwirtschaftlich geprägte Ort hat eine hohe Zahl von Auspendlern. Wesentlich ist der Tourismus (Ferien auf dem Land, Ferien auf dem Bauernhof) sowie die Schieferverarbeitung im benachbarten Bundenbach. Im Distrikt Kalmersbach, unmittelbar an der Gemarkungsgrenze zwischen Sulzbach und Bundenbach, bestand eine Schiefergrube mit Untertageabbau. Heute wird dort in großem Umfang Import-Schiefer, überwiegend aus Spanien, nachverarbeitet.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Stumm, Schmied. Zwei seiner Söhne wurden bedeutende Unternehmer: Johann Nikolaus Stumm (1668–1743) errichtete 1714 einen Eisenhammer. Johann Michael Stumm (1683–1747) gründete im gleichen Jahr eine Orgelwerkstatt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Sulzbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen
- Ortsporträt über Sulzbach bei der Fernsehsendung Hierzuland
- Literatur über Sulzbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Torsten Müller: Wahlbekanntmachung. Absage Wahltermin 17. Januar 2021. In: Unsere Heimat, Ausgabe 50/2020. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 25. Januar 2021.
- ↑ Torsten Müller: Bekanntmachung über die Wahl eines neuen Ortsbürgermeisters und der Beigeordneten. In: Unsere Heimat, Ausgabe 52/2020. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 25. Januar 2021.
- ↑ Torsten Müller: Nachruf Horst Schmäler. In: Unsere Heimat, Ausgabe 44/2020. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 14. November 2020.
- ↑ a b Die Bürgermeister der OG Sulzbach. Ortsgemeinde Sulzbach, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. Oktober 2020; abgerufen am 25. August 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, 44. Ergebniszeile. Abgerufen am 25. August 2020.
- ↑ Wappenbeschreibung Sulzbach