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Kulturapfel

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Kulturapfel

Kulturapfel (Malus domestica), blühender Baum

Systematik
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Pyreae
Untertribus: Kernobstgewächse (Pyrinae)
Gattung: Äpfel (Malus)
Art: Kulturapfel
Wissenschaftlicher Name
Malus domestica
Borkh.

Der Kulturapfel (Malus domestica Borkh., Syn. Pyrus malus L.) ist eine weithin bekannte Art aus der Gattung der Äpfel in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er ist eine wirtschaftlich sehr bedeutende Obstart. Die Frucht des Apfelbaumes wird Apfel genannt.

Äpfel werden sowohl als Nahrungsmittel im Obstanbau als auch zur Zierde angepflanzt. Außerdem wird ihnen eine Wirkung als Heilmittel zugeschrieben. Als die Frucht schlechthin symbolisieren Apfel und Apfelbaum die Themenbereiche Sexualität, Fruchtbarkeit und Leben, Erkenntnis und Entscheidung sowie Reichtum.

Beschreibung

Apfelbaum im Alten Land
Malus domestica[1]
reife Äpfel

Habitus und Belaubung

Der Kulturapfel ist ein sommergrüner Baum, der im Freistand eine etwa 8 bis 15 Meter hohe, weit ausladende Baumkrone ausbildet. Tatsächlich ist diese Wuchsform selten zu beobachten, da die einzelnen Sorten in Verbindung mit ihren Unterlagen eine davon oft stark abweichende Wuchshöhe zeigen (als Extremfälle der Hochstamm und der Spindelbusch), die darüber hinaus durch den Schnitt nicht zur Ausprägung kommt.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind oval, rund bis eiförmig oder elliptisch, meist gesägt, selten ganzrandig und manchmal gelappt.

Holz

Das Holz des Kulturapfels gleicht dem des Holzapfels, hat einen hellrötlichen Splint und einen rotbraunen Kern. Es ist hart und schwer und zählt zu den heimischen Edelhölzern. Die besten Stücke liefern die mächtigen Stämme der Mostapfelbäume.

Blütenstände und Blüten

Blüten der Sorte Holsteiner Cox

Einzeln oder in doldigen Schirmrispen stehen die Blüten. Die fünfzähligen, radiären Blüten sind bei einigen Sorten halbgefüllt, oder gefüllt, meist flach becherförmig, häufig duften sie und haben meist einen Durchmesser von 2 bis 5 Zentimeter. Die fünf Kronblätter sind weiß oder leicht rosa, im knospigen Zustand immer deutlich rötlich. Je nach Blüte sind viele Staubblätter und fünf Fruchtblätter vorhanden.

Der Apfelbaum blüht in Zentraleuropa meist im Mai.[2] Der Blühbeginn des Apfels markiert im phänologischen Kalender den Beginn des Vollfrühlings. Durch die Protokollierung der örtlichen Verschiebungen der Apfelblüte können Rückschlüsse auf allgemein beobachtbare Klimaveränderungen gezogen werden.[3] Insofern gilt sie als Indikator für die globale Erwärmung.

Die Apfelblüte ist eine typische Bienenblüte. Dass 5 % der Blüten bestäubt zu Früchten heranreifen, reicht bei Apfel oder Birne für eine Vollernte, während bei Steinobst der entsprechende Anteil 25 % beträgt.[4]

Früchte

Ein reifer Apfel

Das fleischige Gewebe (Fruchtfleisch) des Apfels, das normalerweise als Frucht bezeichnet wird, entsteht jedoch nicht aus dem Fruchtknoten, sondern aus der Blütenachse. Der Biologe spricht daher von Scheinfrüchten. Die Apfelfrucht – für die der Apfel typisch ist – ist eine Sonderform der Sammelbalgfrucht. Ein Balg besteht aus einem Fruchtblatt, das an einer Naht mit sich selbst verwächst. Innerhalb des Fruchtfleisches entsteht aus dem balgähnlichen Fruchtblatt ein pergamentartiges Gehäuse. Im Fruchtfleisch selbst sind höchstens noch vereinzelt Steinzellennester enthalten.

Äpfel reifen nach der Ernte nach. Sie zählen zu den klimakterischen Früchten. Ein beigelegter Apfel und eine Abdeckung lassen Bananen und andere Früchte schneller reifen. Grund ist das gasförmige Pflanzenhormon Ethen, welches bei der Nachreifung freigesetzt wird. Aufgrund der enzymatischen Bräunung wird das Fruchtfleisch dort, wo es nicht durch die Schale geschützt ist, je nach Sorte und Vitamin-C-Gehalt verschieden schnell braun. Das ist gesundheitlich unbedenklich, beeinflusst jedoch die medizinische Heilwirkung. Braune Fäule in Zusammenhang mit Schimmelpilzen führen zu erhöhtem Patulin-Gehalt in Apfelsaft, Patulin ist stärker krebserregend als Nicotin.

Beim Rohverzehr wird das harte Kerngehäuse zumeist verschmäht. Es wird oft gesagt, dass Äpfel nicht ganz gegessen werden sollen, da ihre Kerne (die Samen) Blausäure enthalten. Der Blausäuregehalt von Apfelsamen ist allerdings sehr gering, sortenspezifisch verschieden, und unbedenklich beim Essen von wenigen ganzen Äpfeln.

Ökologie

Der Kulturapfel ist ein winterkahler Laubbaum, der allerdings heute meist nur als kleiner Stamm gezogen wird. Die Wurzel trägt eine VA-Mykorrhiza.[5]

Die Blüten sind vorweibliche, duftende „Nektar führende Scheibenblumen“. Die Blüten werden besonders reichlich von Bienen besucht. Der Nektar wird vom Blütenbecher abgegeben und ist mit 75 % extrem zuckerreich. Fremdbestäubung ist obligat. Einige Apfelsorten lassen sich noch nicht einmal untereinander kreuzen (Intersterilität). Auch pollenfressende Käfer besuchen die Blüten.[5]

Apfelfrüchte sind das Verwachsungsprodukt von 5 balgfruchtartigen, meist zweisamigen Einzelfrüchten, die sowohl das pergamentartige Gehäuse wie auch den Blütenbecher bilden. Letzterer wächst bei der Fruchtreife zu dem mächtigen, zuckerreichen (bis ca. 13 %) „Fruchtfleisch“ heran. Es erfolgt vor allem Verdauungsausbreitung durch den Menschen, dazu Schwimmausbreitung ganzer Äpfel und Bearbeitungsausbreitung z. B. durch Nagetiere. Die bekannte Braunfärbung der Schnittflächen eines Apfels wird durch die Oxidation des Polyphenols Chlorogensäure hervorgerufen. Reifende Äpfel produzieren gasförmiges Ethen, das die Reifung anderer Früchte in der Nähe fördert; dies kann auch zu deren vorzeitigen Verderb führen. Die Samen des Apfels befinden sich normalerweise in einer Samenruhe d. h., sie werden erst keimfähig, wenn die unter der Samenschale befindlichen Hemmstoffe in einem feuchten Keimbett abgebaut sind.[5]

Weil die Kultursorten nicht samenbeständig sind, erfolgt die Vermehrung überwiegend durch Veredelung (vegetative Vermehrung). Gewöhnlich werden die gewünschten Sorten auf eine gutwüchsige Unterlage gepfropft. Verwilderte Apfelbäume vermehren sich auch reichlich durch Wurzelsprosse.[5]

Entstehung und Herkunft

Der Kulturapfel ist eine Zuchtform, die nach bisherigen Darstellungen durch Kreuzung des noch wild vorkommenden Holzapfels (Malus sylvestris) mit Malus praecox oder Malus dasyphylia entstanden ist. Neuere gentechnische Untersuchungen weisen dagegen auf eine Abstammung vom Asiatischen Wildapfel (Malus sieversii) mit Einkreuzungen des Kaukasusapfels (Malus orientalis) oder des Kirschapfels (Malus baccata) hin.[6] Die drei eingangs genannten Wildapfelsorten sind wahrscheinlich bereits recht früh eingekreuzt worden.

Die ursprüngliche Heimat des Kulturapfels liegt demnach in Asien. Über dessen Verbreitung nach Mitteleuropa ist nichts Näheres bekannt, möglicherweise gelangte er über Handelswege, da die Frucht als lebensverlängerndes Heilmittel galt. Auch Schwarzwild und Pferde haben wohl zur Verbreitung durch Samen beigetragen.[7]

Inhaltsstoffe der Apfelfrucht

Nährwert pro 100 g Apfel[8]
Brennwert 217–228 kJ (52–55 kcal)
Wasser 85 g
Eiweiß 0,3 g
Kohlenhydrate 11,4 g
- davon Zucker 10,3 g
- Ballaststoffe 1 g
Fett 0,4 g
Vitamine und Mineralstoffe
Vitamin C 12 mg
Calcium 7 mg
Magnesium 6 mg
Kalium 144 mg

Die durchschnittliche Frucht des Kulturapfels besteht zu 85 % aus Wasser.

Das komplexe Aroma des Apfels setzt sich aus zahlreichen Stoffen zusammen. In der quantitativen Zusammensetzung der Aromastoffe des Apfels gibt es große sortenbedingte Unterschiede. Im Wesentlichen sind Ester, Aldehyde und Alkohole am Apfelaroma beteiligt. Zu den wichtigsten Estern zählen Ethyl-2-methylbutyrat, Ethylbutyrat, 2-Methylbutylacetat, Butylacetat und Hexylacetat. Zu den Aldehyden, die zum Teil erst beim Zerkleinern oder Kauen im Mund durch eine sehr schnelle enzymatische Umwandlung von Fettsäuren entstehen und die häufig auch als Grünnoten (Geschmack nach grünen Äpfeln wie Granny Smith) bezeichnet werden, gehören Hexanal und 2-Hexenal. Bei den Alkoholen sind 1-Butanol, 2-Methylbutanol, 1-Hexanol und 2-Hexenol von Bedeutung. Weitere Schlüsselaromastoffe des Apfels sind β-Damascenon und α-Farnesen.

Das Apfelaroma wird sehr stark von der Apfelsorte, klimatischen Faktoren, dem Erntezeitpunkt und der Lagerdauer nach der Ernte beeinflusst. Im Stadium der frühen Reife sind häufig kaum Ester nachweisbar. Bei länger gelagertem Obst kann der Estergehalt je nach Sorte dramatisch ansteigen. Diese Aromabildung während der Nachreifung wird aber nur bis zu einem bestimmten Ausmaß als angenehm und harmonisch empfunden. In der Endphase werden die Äpfel als überreif und parfümiert sensorisch abgelehnt. Die Nachreifung und die damit verbundene Aromabildung kann durch Kühlung und Lagerung unter kontrollierter Atmosphäre gestoppt oder verlangsamt werden, wodurch es möglich geworden ist, über ein ganzes Jahr hinweg sensorisch akzeptable Apfelqualitäten anzubieten. Äpfel mit einer ausgeprägten natürlichen Wachsschicht auf der Schale (wodurch ein Apfel durch Polieren glänzend gemacht werden kann) sind wegen dieser Schicht, die ein Austrocknen verhindert, länger haltbar.

Nutzung

Bereits die Kelten und Germanen verarbeiteten die wohl kleinen und harten Früchte des einheimischen Apfels. Sie verkochten das Obst zu Mus und gewannen Most daraus. Den Saft vergor man zusammen mit Honig zu Met. Daneben ist sein Nektar mit 9–87 % Zuckergehalt und einem Zuckerwert von bis zu 1,37 mg Zucker je Blüte pro Tag für die Bienen eine wichtige Tracht bei der Honigerzeugung.[9]

Der Kulturapfel hat im Obstbau überragende Bedeutung. Das liegt daran, dass er von allen heimischen Obstarten am vielfältigsten verwendbar ist. Es gibt vom Apfel daher die weitaus meisten Zuchtformen; er gilt in unseren Breiten als das „Obst“ schlechthin.

Sorten

Früchte von verschiedenen Kulturapfelsorten

Die älteste dokumentierte Sorte des Kulturapfels ist vermutlich der Borsdorfer Apfel, der bereits 1170 von den Zisterziensern erwähnt wurde.

Um 1880 waren mehr als 20.000 Apfelsorten weltweit in Kultur, davon allein in Preußen über 2.300 Sorten. Seit dem Beginn der Industrialisierung bis ins frühe 20. Jahrhundert wurde vielfältiger Obstbau und Züchtung zur Versorgung der städtischen Großräume politisch gefördert und motiviert. Unterstützt durch Obstbauliteratur und Pomologenvereine konnte eine große regionale Sortenvielfalt dokumentiert und erhalten werden.

Heute gibt es in Deutschland ungefähr 1.500 Sorten, von denen aber lediglich 60 wirtschaftlich bedeutend sind. Die aufwendige Sortenkunde und der Erhalt alter oder nicht mehr industriell genutzter Sorten wird heute von verschiedenen Vereinen betrieben.

Im Gartenhandel und bei Direktvermarktern sind derzeit nur noch etwa 30 bis 40 Sorten erhältlich – Tendenz sinkend. In den Auslagen der Supermärkte schrumpft das Angebot sogar auf fünf bis sechs globale Apfelsorten zusammen. Neben der Vielfalt des Angebotes gehen zunehmend auch innere Qualitäten der Sorten verloren. Neuerdings spricht man auch von Markenäpfeln, sogenannten Clubsorten, wie zum Beispiel 'Pink Lady', die nur in Lizenz verkauft werden dürfen.

Die verschiedenen Apfelsorten werden grundsätzlich in Sommerapfel-Sorten, Herbstapfel-Sorten und Winterapfel-Sorten unterschieden.

Tafelsorten im modernen Obstbau

Seine größte Bedeutung hat der Apfel als Tafelapfel. In Deutschland macht der Tafelapfel um die 75 % der Gesamternte aus.[10] Die Sorten, die im Großanbau normalerweise als Tafelobst angebaut werden, sind auf die Anforderungen des Frischmarktes im Lebensmitteleinzelhandel ausgerichtet. Die Äpfel müssen knackig und saftig sein sowie eine gute Lager- und Transportfähigkeit aufweisen.[11] Viele lokale Sorten werden diesen Anforderungen nicht gerecht, daher werden im Erwerbsobstbau nur wenige Sorten – und diese oft in weltweiter Verbreitung – angebaut.

Wegen des hohen Ertrags, gepaart mit dem hohen Wasseranteil der Früchte ist der Apfel das Saftobst schlechthin, der überwiegende Anteil der Jahresapfelernte wird als Saftapfel verflüssigt: 450 Firmen in Deutschland produzieren alljährlich eine Milliarde Liter Apfelsaft.[12] Unter den 41 Litern Fruchtsäften und -nektaren, die jeder Bundesbürger laut deutschem statistischen Bundesamt pro Jahr konsumiert, ist der Apfelsaft Spitzenreiter mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 11,7 Litern. Danach erst kommt Orangensaft mit 9,8 Litern. Die Zahlenverhältnisse sind in Österreich und der Schweiz ähnlich.

In Europa machen drei gängige Apfelsorten nahezu 70 % des Gesamtangebotes am Apfelfrucht-Markt aus:[13]

Weitere wirtschaftlich bedeutende Sorten, die im Erwerbsobstbau mit geringen Kosten angebaut werden können (grob absteigend nach wirtschaftlicher Bedeutung sortiert):

Nutzung alter Apfelsorten

Die Apfelfrucht als Nahrungsmittel, zum Beispiel Apfelkuchen

Unter der Bezeichnung „Alte Apfelsorte“ versteht man Sorten, die heutzutage kaum mehr in Kultur sind. Manche sind – aufgrund lokaler klimatischer oder kultureller Umstände – regional noch von Bedeutung, manche nurmehr vereinzelt in Obstbauversuchsanlagen.

Der Apfel ist die Obstart, die über die längste Zeit des Jahres verfügbar war. Daher hatten alte Bauerngärten meist eine ganze Serie von Apfelbäumen stehen, die durch ihren optimalen Reifegrad eine kontinuierliche Versorgung mit Obst vom Frühsommer bis in das nächste Frühjahr sicherstellten.

Alte Tafelapfelsorten mit besonders angenehmem Geschmack, die heute kaum noch angebaut werden, da sie wenig ertragreich oder schwer zu kultivieren sind, sind etwa:

Die besondere Eignung des Apfels als Lagerobst hat zu Sorten geführt, die speziell als Lagerapfel genutzt wurden. Manche Lagerbirnen waren bis in den Januar hinein haltbar, aber nur beim Apfel gibt es Sorten, die bis in den Mai hinein nicht verderben. Spät geerntete Sorten bezeichnet man als Winterapfel, diese sind dann meist erst nach Weihnachten genießbar.

  • Bekanntes Beispiel eines Lagerapfels ist der typische relativ kleine, hochrote „Krampusapfel“ oder Sorten wie der „Zigeunerapfel“ (Roter Eiserapfel), Rote von Simonffi oder Rote Herbstkalvill,[14] die um Anfang Dezember ihre Genussreife erreichen, dann aber sehr schnell verderben, und darum in der vorweihnachtlichen Fastenzeit großzügig an Kinder, Alte und Kranke verteilt wurden.

Als Wirtschaftsapfel bezeichnet man – neben minderwertigeren Einzelstücken – Sorten, die vor allem zum Verarbeiten für Saft, Most, als Backapfel oder Kochapfel vorgesehen sind und sich weniger zum direkten Verzehr eignen.

Bei der Apfelsaftherstellung ist ein hoher Säureanteil wichtig, weshalb man dabei auf die säurehaltigeren älteren Sorten aus dem Streuobstanbau und aus Privatgärten zurückgreift, zumal ein erwerbsmäßiger Anbau von speziellen Äpfeln zur Safterzeugung in Mitteleuropa kaum rentabel ist.

Auch als Kochobst ist der Apfel hervorragend geeignet. Kochapfelsorten sind meist sehr süß und trotzdem auch ziemlich sauer und sie verlieren ihre feste Konsistenz und ihre Aromen beim Erhitzen nicht. So gibt es etwa den Behm-Apfel, der seinen Namen den berühmten Mehlspeisen der Böhmischen Küche (in Bereichen außerhalb Ostösterreichs eher als Wiener Küche bekannt) verdankt, allen voran der zu internationalem Ruf gelangte Apfelstrudel.

Der Apfel ist das ideale Obst zum Einkochen, da er durch seinen hohen Pektingehalt als natürliches Konservierungs- und Geliermittel wirkt. Außer für Apfelmus wird er verwendet bzw. zugesetzt, um andere Obstarten einkochtauglich zu machen. Auch die Früchte vieler Wildäpfel kann man entsaften und zu Apfelgelee verarbeiten, einige sind aber ausschließlich gekocht genießbar.

Heilpflanze

Als Heilpflanze taucht der Apfel bereits in einer alten babylonischen Schrift aus dem 8. vorchristlichen Jahrhundert auf, die die Pflanzen des Heilkräutergartens des Königs Mardukapaliddina aufzählt. Auch die mittelalterliche Medizin schrieb dem Apfel allerlei heilkräftige Wirkungen zu. Die Mehrzahl der Früchte der damaligen Apfelsorten dürfte für den heutigen Geschmack noch reichlich sauer, gerbstoffhaltig und holzig gewesen sein. Vieles liegt noch im Dunkeln, wie, wann und welche Teile der Apfelpflanze genutzt wurden.

Apfelfaser ist ein Ballaststoff, der durch ein schonendes Produktionsverfahren aus entsafteten und getrockneten Äpfeln gewonnen wird. Er enthält einen hohen Anteil an Pektinen.

Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln reduziert das Risiko an Herz- und Gefäßerkrankungen, Asthma und Lungenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus und Krebs zu erkranken. Bei den Krebserkrankungen sind dies insbesondere Darm- und Lungenkrebs. Mehrere Studien, Tierversuche und epidemiologische Daten kommen zu dem Schluss, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln eine krebsvorbeugende Wirkung hat. Dafür sind vermutlich die in Äpfeln enthaltenen Pektine und Polyphenole, wie beispielsweise Quercetin, verantwortlich. Auch in Tierversuchen konnten die epidemiologischen Daten bestätigt werden. Mäuse und Ratten mit einer Nahrungsergänzung aus Äpfeln entwickelten bis zu 50 % weniger Tumoren. Auch waren die Tumoren kleiner und die Metastasierung schwächer ausgeprägt, als bei den Tieren, die keine Äpfel in der Nahrung hatten. Der gleiche Effekt stellte sich bei Apfelsaft ein, wobei hier der trübe Apfelsaft wirksamer war. Vermutlich sind hier die Procyanidine, die in trübem Apfelsaft in hoher Konzentration vorliegen, die Ursache.[16] Apfeltee wird als Getränk aus getrockneten oder frischen Apfelstücken zubereitet.[17] Das englische Sprichwort An apple a day keeps the doctor away fasst die gesundheitsfördernde Wirkung der Apfelfrucht zusammen.

Vermarktung

Dem deutschen Apfel ist seit 2010 der 11. Januar gewidmet. Der Tag des deutschen Apfels wurde von allen wichtigen Apfel-Erzeugerorganisationen Deutschlands ins Leben gerufen. Initiatoren unterstützen den Aktionstag, der im Rahmen der Verbraucherkampagne „Deutschland – Mein Garten“ stattfindet.[18] Am 11. Januar 2010 wurden kostenlos 40.000 Äpfel in den fünf Großstädten Berlin, Hamburg, Köln, Leipzig und München verteilt. Ziel der Maßnahme war es, auf deutsche Äpfel aufmerksam zu machen und das Wissen um die verschiedenen Sorten und ihre Anwendungsbereiche zu vergrößern.

In Österreich wird jedes Jahr am zweiten Freitag im November der Tag des Apfels gefeiert. Damit soll auf den hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, die Fähigkeit als Durstlöscher und die positive gesundheitliche Wirkung aufmerksam gemacht werden.

Apfelanbau

Apfelanbau im Périgord, Frankreich
Apfelplantage im Alten Land

Es gehört zu den frühen kulturellen Errungenschaften, die Nutzung des Apfels als Nahrungsmittel von Zufallsfunden auf eine Pflege des Apfelbaums umzustellen und könnte älter sein als die typischen ackerbaulichen Methoden: Sie lässt sich auch in nichtsesshafter Lebensweise durchführen.

Den Apfelobstbau, so wie wir ihn heute kennen, haben in Mitteleuropa die Römer eingeführt. Sie begannen laut Quellenlage mit der gezielten Züchtung und brachten die Kunst des Pfropfens und Klonens in ihre Kolonien und Provinzen. Seit dem 6. Jahrhundert hat man den Apfel in Mitteleuropa angebaut. Seit dem 16. Jahrhundert wurde er dann zu einem Wirtschaftsgut.

In Deutschland legte der Obstbaupionier Otto Schmitz-Hübsch 1896 die erste Apfelplantage an und führte zugleich die Dichtpflanzung mit Niederstammbäumen ein.

Kultur

Die Kultur gelingt am besten in mäßig nährstoffreichem, feuchtem, aber wasserdurchlässigem Boden in voller Sonne oder halbschattig. Äpfel sind frosthart. Die Keimlinge (aus den Kernen = Samen) eines Apfels sind in den seltensten Fällen sortenrein. Für die Erhaltung und Zucht von Apfelsorten eignen sich daher nur die unterschiedlichen Techniken der vegetativen Vermehrung.

Abmoosen

Eine Methode dabei ist (beim Apfel) einen Ast der am Baum wächst, mit Substrat zu umhüllen, damit dort Wurzeln sprießen. Das erfolgt entweder einfach durch Biegen bis unter die Erdoberfläche und Fixieren, oder durch Umhüllen des Astes mit einem faserigen Material und einer luftdurchlässigen, jedoch feuchtehaltenden Folie, um den Ast zu bewurzeln und nach der Abtrennung als eigenständige Pflanze weiter zu kultivieren. Nach dem früher hierzu häufig verwendeten Material wird der Vorgang „Abmoosen“ genannt.

Wurzelveredelung

Eine andere Methode ist das Zusammenfügen von definierten Partnern zwecks gewünschter Ergebnisse. Dazu wird meist eine Unterlage, also eine Sorte, die ausschließlich für den Wurzel- oder Stammaufbau zuständig ist, mit einem einjährigen Trieb der gewünschten Edelsorte veredelt. Diese Edelsorte bildet mit ihren Zweigen in den folgenden Jahren die Baumkrone und die fruchttragenden Baumteile.

Kronenveredelung

Es gibt jedoch auch Partner, bei denen der Stamm der Edelsorte nicht genügend Stabilität aufweist, um den Baum zu tragen, oder nicht frosthart genug ist. Hier hat sich die Zwischenveredlung durchgesetzt. Auf die gewünschte Wurzelunterlage wird ein Stammbildner mit einer der Methoden der Pflanzenveredlung veredelt (meist okulieren), um dann, wenn das Bäumchen die gewünschte Stammhöhe erreicht hat, mit einer oder auch mehreren Apfelsorten in der Baumkronenhöhe veredelt zu werden.

Alternative Unterlagen

Als Unterlagen standen früher ausschließlich aus Kernen gezogene Sämlinge zur Verfügung (siehe auch bei den Sorten Bittenfelder und Jakob Fischer), mittlerweile wird mit speziellen Unterlagenzüchtungen eine für den Erwerbsobstbau geeignete Pflanzencharakteristik erzielt. Aus Apfelkernen gezogene Unterlagen bilden fast immer mächtige Wurzeln und Stämme aus, tragen erst nach 8 bis 10 Jahren Früchte und sind Grundlage historischer Streuobstanlagen oder Einzelbäume. Die nach den gewünschten Eigenschaften selektierten und vegetativ vermehrten Unterlagen für den Erwerbsobstbau bilden kaum Holz (solche „Bäume“ brauchen lebenslang Stützkonstruktionen), wurzeln flach, sodass in trockenen Perioden künstliche Bewässerung notwendig ist, aber bringen bereits nach wenigen Jahren einen höheren Fruchtertrag je Fläche als die Hochstämme.

Vermehrung

Apfelsprösslinge auf Nährboden im Labor

Zur Vermehrung von Unterlagen werden Apfelkerne im Herbst im Saatbeet gesät. Sie müssen durch Kälteeinwirkung keimfähig gemacht (stratifiziert) werden. Apfelkerne verfügen häufig über keimhemmende Substanzen, die erst durch Gärungsprozesse abgebaut werden – Kerne aus Pressgut (Trester) eignen sich daher besonders für die Keimung, während Kerne, die man einfach beim Apfelessen zur Seite legt, selten keimen. Die kleinen Apfeltriebe können dann in den folgenden Jahren veredelt werden.

Die angebauten Apfelsorten werden, sobald sie als Sorte stabil und interessant sind, durch vegetative Vermehrung, Klonen (ungeschlechtliche Vermehrung, die von einem geschlechtlich gezüchteten Individuum ausgeht) oder durch Veredelung/Pfropfen auf einen Apfelstamm (meist auch nur auf einen bewurzelten Zweig – wegen geringerer Kosten) vermehrt.

Die Gefahr ist groß, dass in Vergessenheit geratene Sorten unwiederbringlich verloren gehen. Im Prinzip reicht ein Apfelbaum aus, um eine Apfelsorte zu erhalten, da jeder Apfel durch Veredelung oder Klonen in beliebiger Zahl reproduziert werden kann. Jedoch ist ein Apfelbaum mit etwa 100 Jahren Lebensdauer nicht sehr langlebig (im Vergleich: Linden z. B. werden bis zu 2.000 Jahre alt).

Heutzutage wird versucht, den in der hohen Sortenvielfalt steckenden genetischen Reichtum durch Rückkreuzung, Bestimmen und Sammeln alter Baumbestände (Zufallssämling) und Neuzüchtungen zu erhalten und zu vergrößern oder zumindest die Verarmung zu verlangsamen. Mit Gendatenbanken, Gengärten und Genbaumschulen besteht die Möglichkeit, auf neue Krankheiten zu reagieren, um die Resistenz zu verbessern und auf wechselnde Umweltbedingungen vorbereitet zu sein. Das Erhalten alter Baumsorten ist kommerziell schlecht nutzbar und eine solche Aufgabe mit industriellen Methoden kaum zu bewältigen; für alte Apfelsorten sind Streuobstwiesen daher ein wichtiger Anbauort.

Schädlinge, Krankheiten, Unwetter

Apfelblütenstecher (Anthonomus pomorum)

Der Feuerbrand ist die derzeit (2008) bei weitem folgenschwerste Bedrohung für den Obstbau in Mitteleuropa – besonders die heutigen Erwerbsbausorten zeigen sich als hochanfällig, er befällt aber auch viele der alten Sorten aggressiv.

Folgende Schädlinge und Krankheiten können im Apfelanbau Probleme hervorrufen:

  • Fruchtschäden, die den Ertrag im Wert mindern oder ganz unbrauchbar machen:
    • Blattläuse sondern auch ein Sekret ab, das die Früchte klebrig macht
    • Die Weibchen des Apfelblütenstechers legen im Frühjahr ein Ei in eine Knospe. Die Larve frisst diese aus und schneidet anschließend die Blütenblätter an. Dadurch entfalten sich die Blüten nicht und folglich bildet sich keine Frucht
    • Die Larven des Apfelwicklers befallen die Früchte (umgangssprachlich als „wurmstichig“ bezeichnet)
    • Apfelschorf befällt die Früchte und ist ein rein ästhetisches Problem. Es macht die Äpfel für Verkaufszwecke unansehnlich, kann jedoch gerade ein Indiz für spritzmittelfreie Kultur sein
    • Apfelsägewespe (Hoplocampa testudinea)
    • Glasigkeit, eine Stoffwechselstörung
    • Stippe, eine Mangelerscheinung
    • Fleischbräune, die zu nicht mehr ansprechenden Früchten führt
    • Monilia-Fruchtfäule führt zu braunen, verschimmelten Früchten

Auch durch Sonnenbrand werden Früchte geschädigt, wogegen Kaolin als Sonnenschutzmittel in wässriger Suspension ausgebracht werden kann.[19]

Darüber hinaus können im ganzen Obstbau auch Wind-, Schneebruch oder Hagelschlag sowie extreme Spätfröste regional zu gravierenden Ernteausfällen führen.

Anbaugebiete

Streuobstwiese im Siebengebirge
Apfelernte in der Steiermark
Apfelplantagen in den USA, Yakima, Washington

In einigen Regionen sind auch Streuobstwiesen und Apfelbaum-Alleen verbreitet.

Die wirtschaftlich bedeutendsten Apfelanbaugebiete Europas sind die Normandie und die Poebene. Im gesamten Mittelmeerraum wird für den Export angebaut, klassische Obsterwerbsanbaugebiete in Mitteleuropa sind:

Von der Südhalbkugel – vor allem aus Neuseeland, Chile und Argentinien – werden Äpfel in großen Mengen importiert und decken großteils die Apfelnachfrage im Frühling und Sommer der Nordhalbkugel.

Die größten Apfelproduzenten

Die mit Abstand bedeutendste apfelproduzierende Nation ist China, gefolgt von den USA, Türkei und Italien. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die größten Produzenten von Äpfeln weltweit:

Die größten Produzenten weltweit 2004[20] – 2010[21] – Menge in Tsd. t
 Rang  Land  2004   2010 
   1 China 20.503 33.265
   2 USA 4.290 4.212
   3 Türkei 2.300 2.600
   4 Italien 2.012 2.205
   5 Indien 1.470 2.163
   6 Polen 2.500 1.859
   7 Frankreich 2.400 1.711
   8 Iran 2.350 1.662
   9 Brasilien 978 1.276
   10 Chile 1.100 1.300
 Rang  Land  2004   2010 
   11 Russland 1.900 986
   12 Ukraine 850 897
   13 Argentinien 1.262 851
   14 Deutschland 1.600 835
   15 Japan 881 798
   16 Nordkorea k.A. 752
   17 Südafrika 701 740
   18 Usbekistan k.A. 712
   19 Spanien k.A. 596
   20 Mexiko k.A. 586

Obstbau in Deutschland

2015 wurden in Deutschland 973.000 Tonnen Äpfel geerntet, was 13 % unter dem Vorjahreswert liegt, jedoch etwas über dem langjährigen Durchschnitt von 965.000 Tonnen liegt.[22]

Das größte Obstanbaugebiet in Deutschland ist das Alte Land entlang des südlichen Elbufers in Niedersachsen und zum kleinen Teil auf Hamburger Landesgebiet liegend. Die Anbaufläche im Alten Land beträgt rund 10.700 Hektar. Im Alten Land wurde bereits im 17. Jahrhundert Obst angebaut. Zweitgrößte Obst- bzw. Apfelregion in Deutschland ist die Bodenseeregion mit rund 8500 Hektar Anbaufläche. Rund 1.200 Obstbauern betreiben hier Obstanbau und erzeugen 1,5 Milliarden Bodensee-Äpfel jährlich.[23] Am Bodensee gehören Jonagold, Elstar, Idared und Gala, aber auch alte Sorten wie Cox Orange und Schöner aus Boskoop, zu den häufigsten und beliebtesten Kulturapfelsorten. Sie sind Lagersorten, die im September/Oktober geerntet werden und bis zum Sommer des Folgejahres verfügbar sind.[23]

Apfelanbau und Verpackung in Österreich

1960 setzt die Rationalisierung und Intensivierung im Obstbau ein und es werden in den 1970er und 1980er Jahren massenhaft Bäume gefällt und Obstgärten mit Baumreihen angelegt, die heute überwiegend mit Hagelschutznetzen, meist reffbar, ausgestattet sind.

Von österreichweit 6000 Hektar Anbaufläche liegen 80 % in der Steiermark, wo insgesamt 220.000 t mengenmäßig gut 3/4 der Äpfel geerntet werden. Zugleich überwiegend aus Plantagen und nur mehr 1/4 aus Streuobstwiesen. (Stand 2012) Durch Puch bei Weiz führt die touristisch beworbene Steirische Apfelstraße, im Alpenvorland des westlichen Niederösterreichs liegt das Mostviertel.

Sommer-, Most- und Winteräpfel werden gewaschen und sortiert, als Tafelobst geschüttet oder gelegt vermarktet, zu Mus oder Saft verarbeitet, teilweise vergoren und/oder gebrannt. Äpfel können in Scheiben geschnitten durch Dörren haltbar gemacht werden, was insbesondere in Vorarlberger Haushalten Tradition ist, andererseits industriell für Müslimischungen erfolgt.

Viele Sorten wurden zu besonders großen Exemplaren hin gezüchtet, die komfortabel eher als Spalten gegessen werden. Kleine Äpfel werden seit etwa 2002 weil im Ganzen schon kindermundgerecht als Kinderäpfel verkauft. Am Holzspieß mit rotem Zuckerguss kandiert gibt es Äpfel als Jahrmarktdelikatesse.

Haupterntezeit ist September–Oktober. Sommeräpfel versucht man schon möglichst früh zu ernten und rasch zu vermarkten, Winteräpfel werden hingegen eingelagert und halten sich in Kühlzellen (+3 °C und sauerstofffrei) bis zu 1 Jahr.

Äpfel werden gepflückt und geklaubt und kommen schon im Obstgarten in die Großkisten eines der Obstpackhäuser der Region. Diese übernehmen die Kisten mit Gabelstaplern, deren Zinken in untenliegende Schlitze einfädeln.

Ein Haus verwendet 76 cm hohe, mit Grundfläche 100 x 120 cm passend zu Einwegpaletten. Grüne aus dauerhaftem und hygienisch waschbarem Plastik 37 kg tara leicht haben vor einigen Jahren 60 kg schwere aus (gehobeltem) Holz ersetzt. Diese fassen je nach Apfelsorte 300–320 kg Rohware nach der Größenklassifizierung jedoch nur mehr 270–280 kg, da ähnlich große nicht mehr so gut zusammenrutschen.[24]

Kippstapler können diese Kisten sorgsam leeren, die Äpfel fallen ins Wasser, werden gewaschen, nach Durchmesserklassen und Farbe sortiert und getrocknet. Danach werden die Äpfel in kleinere Kisten geschüttet, in Steigen gelegt oder noch kleinteiliger – etwa in 6er-Trays – verpackt.

Steirerfrucht (Raiffeisen, seit 1990, 1998/99 Konzentration auf 2 Lagerbetriebe) in Wollsdorf (und Pischelsdorf) ist mit 32 000 Tonnen Äpfel jährlich der größte Verpacker Österreichs, in Unterfladnitz verarbeitet Obst Leopold (Familienbetrieb, gegründet 1913) 25 000 Tonnen pro Jahr. Die ebenfalls steirische Erzeugerorganisation OPST prägt den Werbeslogan „frisch – saftig – steirisch“ und verlangt Qualität von 730 Erzeugern mit 13 0000 Tonnen Ernte pro Jahr. Der Markenname „YO“ für pasteurisierten Apfelsaft stammt von Ybbstaler Obstverwertung in Niederösterreich, die lange Zeit auch die aus der Schweiz stammende Marke und das Konzentrier-Verfahren obi verwendet.[25]

Pressäpfel können mechanisch etwas gröber behandelt werden, und werden daher eher per Kippanhänger mit bis zu 1,5 m Schütthöhe von Landwirten zu Obstverwertern oder Obstpressereien geliefert, um eventuell den daraus gewonnenen (Süß-)Most sofort zurück zu übernehmen, um ihn selbst in Flaschen abzufüllen oder zu vergären.

Äpfel werden etwa zur Hälfte exportiert – etwa durch EVA Handels GmbH / Exportvereinigung Apfel – (und auch importiert), in Obst- und Gemüsegroßmärkten, in Lebensmittelmärkte, auf Bauern- und Straßenmärkten sowie direkt ab Hof gehandelt. Etwa 5 – 15 % der Äpfel werden in zertifizierter Bio-Qualität gekauft bzw. angeliefert.

Insbesondere in Streuobstwiesen sind noch 800 alte Sorten vorhanden. Nicht alle davon sind heimischen Ursprungs: So wurde nahe Meißen in Deutschland der Borsdorfer angebaut, wurde später im nahen Böhmen Meißener (míšenské jablko) genannt und kam dann nach Österreich, wo er nun ab 1877 als Winter-Maschanzker dokumentiert ist. Genau genommen sind auch Golden Delicious und Jonathan alte Sorten, weil sie vor 1900 in den USA aufgefunden wurden.

Lagerung

Um Äpfel das ganze Jahr über in gleichmäßiger Qualität im Handel anbieten zu können, gibt es verschiedenen Lagerungsverfahren.

Die Reifung der Äpfel wird durch das natürliche „Reifungsgas“ (Phytohormon) Ethen (Ethylen), das sie selbst erzeugen, gesteuert. Deshalb kann bei Lagerung unter kontrollierter Atmosphäre (CA-Lager) die Bildung von Ethen gehemmt bzw. das gebildete Ethen aus der Atmosphäre entfernt und damit eine längere Lagerzeit erreicht werden. Seit einigen Jahren ist in der EU auch die Verwendung von 1-Methylcyclopropen (Handelsname z.B.: SmartFresh) erlaubt, das Rezeptoren für die reifestimulierenden Signale des Ethens im Apfel blockiert. Dadurch wird die Bildung von pflanzeneigenem Ethen gehemmt und die Wirksamkeit von Ethen aus der Umgebungsluft unterbunden.[26]

Symbolik

Der Apfel spielt in allen eurasischen Kulturen eine Rolle, und zwar als Symbol der Liebe, Sexualität, der Fruchtbarkeit und des Lebens, der Erkenntnis und Entscheidung, des Reichtums. Aufgrund seiner Verbreitung taucht der Apfel in zahllosen Märchen auf und spielt in Mythologien und Ritualen eine Rolle. In der Kunst dient ein dargestellter Apfel dann als Sinnbild für die symbolischen Bedeutungen und hängt in seiner Ikonografie stark vom Kontext ab, in dem er dargestellt ist.

Der Liebesapfel

Als uraltes Symbol der Erde wurde der Apfel schon von Anfang an der Offenbarung des weiblichen Prinzips und Göttinnen der Liebe, Sexualität, der Fruchtbarkeit zugeordnet. Bei den Babyloniern war es Ischtar, die mit dem Symbol des Apfels verehrt wurde, bei den Griechen Aphrodite und bei den Germanen Idun.

Der Apfel ist eine gängige alte Umschreibung für die weibliche Brust.

Faustus sagt in der Walpurgisnacht (nach Johann Wolfgang von Goethe)

Einst hatte ich einen schönen Traum:
Da sah ich einen Apfelbaum,
Zwei schöne Äpfel glänzten dran;
Sie reizten mich, ich stieg hinan.

Der Äpfelchen begehrt Ihr sehr,
Und schon vom Paradiese her.
Von Freuden fühl ich mich bewegt,
Daß auch mein Garten solche trägt.

Die Konnotation ist aber nicht auf weibliche Aspekte eingeschränkt, im Hohelied Salomos (2, 3) um 1000 v. Chr. heißt es:

„Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Liebster unter allen andren Männern! In seinem Schatten möchte ich ausruhn und seine Früchte genießen.“

Der Lebensapfel

Datei:DBP 1962 387 Wohlfahrt Schneewittchen.jpg
Schneewittchen isst den vergifteten Apfel, deutsche Briefmarke, 1962

Eine alte Legende, die in den unterschiedlichsten Kulturen immer wieder auftauchte, ist die Geschichte vom Apfelbaum als Baum des ewigen Lebens.

  • In der nordischen Sage schenkte die Göttin Idun goldene Äpfel an das Göttergeschlecht der Asen, die dadurch ewige Jugend erhielten.
  • In der griechischen Mythologie wird auch von den goldenen Äpfeln der Hesperiden erzählt, die ewiges Leben gewährleisteten, die schließlich von Herakles geraubt wurden, von Athene aber wieder zurückgegeben.
  • Martin Luther wird das Zitat zugeschrieben: „Wenn ich wüsste, dass morgen der Jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Der Apfel trägt das Leben in sich, damit auch den Tod.

  • Schneewittchen: Mit einem vergifteten Apfel wird die Heldin in den Verderb geführt.
  • Bis in das 18. Jahrhundert trug man bei Prozessionen auch Apfelbäumchen mit einem Totenkopf und einer künstlichen Schlange, die einen Apfel im Maul trug, mit.

Der Apfel steht auch für Frucht an sich und dadurch allgemein für Fruchtbarkeit.

  • Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm heißt so viel wie „das Kind ähnelt seinen Eltern“.
  • Wenn bei Darstellungen der Heiligen Familie auch der Apfelbaum oder ein Behälter mit geernteten Früchten hinzutreten, so wird auf die wunderbare Fruchtbarkeit Mariens oder Annas hingewiesen. Eine barocke Darstellung dafür ist beispielsweise Rubens Heilige Familie unter dem Apfelbaum (Kunsthistorisches Museum Wien).

Der Apfel der Prüfung

Der Sündenfall von Lucas Cranach (1472–1533)

Der Apfel steht allgemein für etwas Begehrenswertes, und insbesondere der Prüfung, der Versuchung des Diebstahls zu widerstehen.

Der bekannteste Mythos ist wohl der von Adam und Eva im Garten Eden und ihre Vertreibung daraus, die in der Bibel erzählt wird. Eine Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gute und Böse, die Adam und Eva verbotenerweise essen, um wie Gott zu werden, ist der Auslöser. Obwohl in der Bibel nur allgemein von „Frucht“ die Rede ist, hat sich in der westlichen Welt der Gedanke festgesetzt, es sei ein Apfel gewesen. Andere Früchte, die teilweise regional bedingt mit dem Mythos in Verbindung gebracht werden, sind Feige, Granatapfel, Apfelsine, nicht aber die – erst in der Neuzeit nach Europa eingeführte – Tomate der „Paradiesapfel“ oder Paradeiser.

Der Apfel dient als Emblem der ganzen Thematik vom Paradies, der Unschuld und deren Verlust für den Menschen. Dieser Kontext wird in vielen Märchen, auch im arabischen Raum, verarbeitet. In der christlichen Ikonographie repräsentiert er den gesamten Themenkomplex von Sünde und der Erlösung.

  • Am Baum hängend, in Zusammenhang mit der Schlange, ist er das Sinnbild der Versuchung.
  • In den Händen des Menschen ist er das Symbol der Sünde und des folgenden Sündenfalles.
  • In den Händen Christi steht er für die Erlösung von der durch den Sündenfall bedingten Erbsünde.
  • Auf Bildern, die das Jüngste Gericht darstellen, halten Erlöste Äpfel als Symbol des wiedereroberten Paradieses in der Hand.
  • Typisch für das Spätmittelalter sind Darstellungen, auf denen die Muttergottes dem Kind den Apfel überreicht. Dies steht in der Bedeutung: Christus nimmt die Sünden der Welt auf sich und erlöst dadurch die Menschheit. Insbesondere in der Marienverehrung umfasst der Kontext auch, dass ihm durch Maria die Macht überreicht wird, den Menschen von der Sünde freizusprechen. Hierbei steht es in Zusammenhang mit dem unten erläuterten Symbol des Reichsapfels. Dabei wird die Vorstellung von Maria als „der neuen Eva“ weiter ausgestaltet, etwa in der Darstellung Evas, die Äpfel an die Sünder verteilt und der Maria, die Hostien an die Gläubigen verteilt (Missale des Berthold Furtmeyr, 1481, München) oder die Schlange mit dem Apfel im Maul zu Füßen Marias als Hinweis auf die Überwindung der Erbsünde.

Der Apfel stellt den Menschen vor die Entscheidung zwischen einem geliebten Menschen und persönlichem Vorteil. In einigen Versionen der Sagen wird Wieland der Schmied von einem seiner Brüder unterstützt. Dieser ist ein berühmter Bogenschütze und Jäger. Um ihn zu testen, lässt ihn König Nidung einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schießen. Dieser Apfelschuss ist auch von Wilhelm Tell bekannt. Der goldene Apfel ist ein Preis, den es zu zahlen gilt, um einen Ehepartner zu gewinnen. Beispiele sind die Werbung Hippomenes um Atalante, oder in den Grimmschen Märchen Einäuglein, Zweiäuglein und Dreiäuglein, Der goldene Vogel oder Eisenhans.

Der Apfel als Ernte

Reichsapfel

Der Apfel – insbesondere der vom Baum fallende – symbolisiert den Kontext von Ernte und daraus entstehendem Reichtum und Macht, auch im geistigen Sinne von Erkenntnis.

  • Frau Holle: Die Protagonistinnen dieses Märchens begegnen unter anderem einem Apfelbaum, der voller Äpfel hing. Diese riefen ihnen zu: „Ach schüttel mich, ach schüttel mich, wir Äpfel sind alle reif.“ Während die positive Heldin den Wunsch des Baumes erfüllte und für ihren Fleiß belohnt wurde, ging die negative Heldin achtlos an ihm vorüber und wurde dafür bestraft.
  • Es wird die Geschichte erzählt, dass Isaac Newton durch die Betrachtung eines Apfels am Apfelbaum, evtl. auch des Falls des Apfels vom Baum, im Garten von Woolsthorpe Manor auf die Idee kam, die Himmelsmechanik beruhe auf derselben Gravitation wie der Fall von Äpfeln auf die Erde.
  • Als Reichsapfel ist der Apfel im mitteleuropäischen Kaisertum das Symbol des Besitzanspruches und das Zepter das Zeichen der Verfügungsgewalt. Dieser Apfel war – gelegentlich – mit Sand oder Asche gefüllt als memento mori, zum Zeichen der Vergänglichkeit aller irdischen Macht. Gefasst ist er in ein christliches Kreuz, zum Zeichen der Herleitung des Machtanspruchs von einer höheren Macht, aber auch der Unterordnung unter diese.

Der Zankapfel

Das Urteil des Paris von Peter Paul Rubens 1636

Goldener Apfel

In der griechischen Mythologie ist der Goldene Apfel im Urteil des Paris und als im Garten der Hesperiden wachsende, ewige Jugend spendende Frucht vertreten.

In der osmanischen Tradition wurde die Bezeichnung „goldener Apfel“ (türkisch kızıl elma) als Synonym für jede der noch nicht eroberten vier christlichen Hauptstädte, die von goldenen Weltkugeln bekrönt wurden, verwendet. Als bedeutende Machtzentren ihrer Zeit waren sie primäre Ziele potentieller Eroberungen durch das expandierende Reich der Osmanen.

In der nordischen Mythologie ist Göttin Idun unter anderem die Hüterin goldener Äpfel.

Apfelkernkette

Fleißarbeit: Apfelkerne zu zwei kleinen Tischdeckchen vernäht

Als Freizeitbeschäftigung werden die noch frischen und somit noch weichen Apfelkerne mit einer Nadel auf einen Faden gezogen. Das Endergebnis wird zu einem Armband oder bei reichlicher Sammlung zu einer Halskette verknotet.[27]

Apfelbutz(en)

Von einem durch rundum Abbeißen großteils doch unvollständig gegessenem Apfel bleibt der Butz (Butzn, Butzen; Apfelgriebs) über.

Siehe auch

Literatur

  • Eckart Brandt: Brandts Apfellust. Mosaik, München 2000, ISBN 3-576-11441-6.
  • Eckart Brandt: Mein großes Apfelbuch. Bassermann, München 2003, ISBN 3-8094-1533-2.
  • Pierre-Marie Valat, Pascale de Bourgoing: Der Apfel und andere Früchte. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1992, ISBN 3-411-08541-X.
  • Ernst Ludwig Loewel, Siegfried Labus, Wiebke Fuchs (Bearb.): Deutsche Äpfel: die Handelssorten. Norddeutschland und Niederelbe. Ein Bildwerk. Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Rosengarten-Ehestorf 2005, ISBN 3-935096-15-1.
  • Walter Karberg, Cathy Schernus: Das Apfelbuch Berlin-Brandenburg. be.bra verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86124-676-3.

Weblinks

Commons: Kulturapfel – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Pomologische Monatshefte – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gera 1885.
  2. Westermann Schulatlas. Georg Westermann Verlag, Braunschweig, 2. Auflage 1971, S. 41.
  3. Die Aktion „Apfelblütenland 2007“ des WDR liefert hierzu ausführlichere InformationenApfelblütezeitpunkt
  4. http://steiermark.orf.at/news/stories/2585857/ Fruchtfall: Apfelbauern fürchten um Ernte, ORF.at, 25. Mai 2013.
  5. a b c d Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Porträt. 7., korrigierte und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.
  6. Holzapfel + Malus sieversii + Malus baccata laut molekularbiologischer Untersuchung rund um Amandin Cornille, 2012. Zitiert in Arche Noah Magazin, April 2015
    dazu C. Payx: Alte Gene für neue Äpfel. ARTE Dokumentation
  7. Brigitte Bartha-Pichler, Frits Brunner, Klaus Gersbach & Markus Zuber: Rosenapfel und Goldparmäne: 365 Apfelsorten - Botanik, Geschichte und Verwendung. AT-Verlag, Baden und München, 2006, ISBN 3-03800-209-7
  8. EU Nährwertkennzeichnungsrichtlinie (90/496/EWG) und Rewe-Nährwerttabelle.
  9. Helmut Horn, Cord Lüllmann: Das große Honigbuch. 3. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10838-4, S. 30.
  10. 115. Verwendung der Obsternte. In: Statistik, Kapitel C, Landwirtschaft. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, abgerufen am 11. Dezember 2015.
  11. Ernst Höhn: Fruchtfleischfestigkeit bei Tafeläpfeln: Marktanspruch, Erntezeitpunkt und Lagerung. In: Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau. Band 15, Nr. 1, Januar 2001, S. 410–413 ([1]).
  12. Produktion ausgewählter Erzeugnisse des Produzierenden Ernährungsgewerbes. In: Statistik, Kapitel C, Landwirtschaft. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2. Mai 2012, abgerufen am 11. Dezember 2015.
  13. Rolf Stehr, Walter Guerra, Lorenzo Berra, Ignasi Iglesias,Sandrine Codarin,Thomas Rühmer, Simon Egger: Entwicklung des Apfel- und Birnensortiments in Europa. In: Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau. Band 147, Nr. 21, August 2011, S. 8–11 ([2]).
  14. Ich suche einen Zigeunerapfel/ einen Krampusapfel. Antworten auf häufig gestellte Fragen. In: ARCHE NOAH (Hrsg.): Obstservice. Nr. 47., 2008 (arche-noah.at; pdf [abgerufen am 18. April 2010]).
  15. a b Eintrag Malus domestica Borkh. im Liber herbarum II (30. September 2006).
  16. M. Fix: „An Apple A Day“ – warum Äpfel nie Krebs bekommen. (PDF; 3,6 MB) In: Einblick. 1, 2009, S. 22–23.
  17. Dieter Kremp: Beiß zu, Adam! Geheimnisse rund um den Apfel. Vom Mythos des Apfelbaumes. Engelsdorfer Verlag, München 2013, ISBN 978-3-86268-389-5, S. 125 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  18. www.fruchtportal.de Abgerufen am 9. Februar 2014.
  19. Glenn, D. E Prado, A. Erez, J. McFerson, G. Puterka. A reflective, processed-kaolin particle film affects fruit temperature, radiation reflection, and solar injury in apple. In: J. Amer. Soc. Hort. Sci. Band 127, Nummer 2, 2002, S. 188–193.
  20. Quelle: Handelsblatt Die Welt in Zahlen (2005).
  21. FAOSTAT Countries by commodity – Apples
  22. Statistisches Bundesamt
  23. a b Urlaubsideen rund um den Apfel. Lehrpfad, Museen und Feste. In: Bodensee Ferienzeitung. Ausgabe 2/2009. Südkurier Medienhaus, Konstanz 2009, S. 6.
  24. Telefonat Fa. Steirerfrucht Betriebsges.m.b.H. & Co KG, St. Ruprecht an der Raab, am 19. Mai 2014.
  25. Website von OPST, abgerufen am 19. Mai 2014.
  26. Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten, Rheinland-Pfalz: MCP - Auswirkungen in der Apfel-Lagerung, gesehen 2012.
  27. Bastelidee Apfelkernkette