Benutzer:Lysippos/Mining RSA

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Arbeitsstand August 2013 , kleine Ergänzungen später

Das Oryx-Goldbergwerk bei Welkom

Der Bergbau in Südafrika besitzt für die ökonomische Leistungsfähigkeit des Landes eine Schlüsselfunktion. Südafrika verfügt über eine enorme Vielfalt an Bodenschätzen und nimmt deshalb eine führende Position im Abbau und deren Weiterverarbeitung unter den afrikanischen Staaten ein. Die südafrikanische Montanindustrie ist ein Bereich erheblicher in- und ausländischer Investitionen. Im Verlauf seiner Geschichte wuchs der Bergbau im Rahmen der ökonomischen, montanwissenschaftlichen, infrastrukturellen, siedlungspolitischen Entwicklung Südafrikas zu einem maßgebenden politischen Einflussfaktor heran. Wechselseitige transnationale Impulse ergaben sich durch seine Expansionsbestrebungen auf andere Länder des afrikanischen Kontinents.[1]

Die abbaufähigen Rohstoffvorkommen trugen mit ihrer zunehmenden Erkundung, Gewinnung und der sich anschließenden Industrialisierung zur Verkehrswegeentwicklung des Landes bei, vorrangig auf dem Eisenbahnsektor und im Bereich der Seehäfen.[2]

Seit dem 19. Jahrhundert bot dieser Bergbau vielseitige Erwerbsgrundlagen für Menschen des Landes, aus Staaten des südlichen Afrikas und europäischstämmigen Einwanderern, oft unter kritikwürdigen Arbeitsbedingungen. Zwangsläufig war und ist er auch von Arbeitskämpfen und divergenten wirtschaftspolitischen Interessen gekennzeichnet und damit ein Feld andauernder sozialer Konflikte. Die Rekrutierung von Arbeitskräften und deren Entlohnung waren seit Gründung der Südafrikanischen Union mehrfach Anlaß einer spezifischen Gesetzgebung und knüpften an frühere Ziele der britischen Kolonialwirtschaftspolitik an.[3]

Metallbergbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gold[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 19. Jahrhundert nahm Südafrika eine führende Position unter den Gold produzierenden Staaten ein. Bis 2007 stand das Land an der Weltspitze des Goldbergbaus und wurde danach von China auf den zweiten Platz verdrängt. Die südafrikanische Goldförderung ist der nach 1994 am stärksten durch die Wirkung der Black-Economic-Empowerment-Politik umgestaltete Montanbereich. Fast alle Bergbaubetriebe gewinnen das Gold untertage, zunehmend in größeren Tiefen, die bis 3.800 Meter abgeteuft sind. Die Wirtschaftlichkeit des Goldbergbaus ist durch seine zunehmende Abbautiefe von wachsenden Kosten gekennzeichnet. Die südafrikanische Goldproduktion ging seit 1970 stetig zurück. Unter diesen Umständen rechnet man bis 2020 mit der Schließung von Bergbauunternehmen.[4][5]

Der Schwerpunkt des Goldbergbaus liegt am Witwatersrand. Das Gebiet gliedert sich in verschiedene Bergbauregionen. Das sind gegenwärtig Far West Rand (später Carletonville, Western Areas und South Deep), West Rand, Central Rand südlich von Johannesburg sowie East Rand. Ferner gehören weitere und etwas abgelegenen Bezirke dazu, wie das frühere Orange Free State Area (später Welkom) bei Odendaalsrus, das Klerksdorp Area bei Klerksdorp, das Kinross Area südlich von Kinross (später Evander Area) sowie South Rand südlich von Balfour.[6][7]

Alle diese Bergbaubezirke liegen in Teilbereichen des Witwatersrand-Sedimentbeckens, einer mächtigen Sedimentabfolge aus dem Archaikum. Zur Bildung der Goldlagerstätten wird nach einem verbreiteten Modell angenommen, dass ehemalige Flussläufe vor 2,5 bis 3,1 Mrd. Jahren in ein Binnenmeer oder einen See flossen. In den Schwemmfächern ihrer Einmündung am Rand der ehemaligen Küstenlinie lagerten sich zuerst die schwersten Anteile der Sedimentfracht ab. Darunter befanden sich größere Gerölle und Schwerminerale, darunter metallisches Gold. Das ursprünglich locker abgelagerte Material verdichtete und verfestigte sich lagenartig in Folge späterer Zementation mit feinkörnigen Substanzen zu einem dichten Gestein, dem Konglomerat. Im Schichtenaufbau des Witwatersrand-Beckens bilden diese Lagen nur relative schmale Zonen und treten in verschiedenen Tiefen auf.

Nach einem anderen Modell der Goldlagerstättenbildung sollen hydrothermale Lösungen in die bereits vorhandenen Sedimentschichten eingedrungen sein und in deren Verlauf eine Goldmineralisation hinterlassen haben.[8]

Goldführende Konglomerate in der Tiefe aufzufinden gehört zu den anspruchsvollen Aufgaben der Lagerstättenerkundung.[9][10] Diese Goldlagerstätten entdeckte 1886 der australische Prospektor George Harrison. Neben den Nachrichten von den Diamantfunden zogen die Informationen über ergiebige Goldvorkommen eine weitere sehr große Zahl von Abenteurern an.[11] Zwischen der Gründung der Südafrikanischen Union und bis zum Jahr 1932 erreichte die Goldförderung am Witwatersrand im Jahr 1924 ihren Höhepunkt, wobei ein Profit von 14,6 Millionen Pfund erzielt werden konnte.[12]

Weitere Goldbergbauaktivitäten, aber von geringerer Dimension als im Witwatersrand-Becken, entwickelten sich auf dem Gebiet von Mpumalanga in der Region um Barberton. Die Goldbergwerke im Barberton-Grünsteingürtel (Barberton Greenstone Belt) bilden das zweitgrößte Goldgewinnungsgebiet von Südafrika. Die Vantage Goldfields Ltd. mit Sitz im australischen Sydney, eine 2004 von Michael McChesney (CEO) gegründete Firmengruppe, fördert hier in drei Bergwerken goldhaltiges Gestein, das in dem firmeneigenen Central Metallurgical Complex auf dem Gelände des Barbrook Mines Complex aufbereitet wird. Der südafrikanische Verwaltungssitz des Unternehmens befindet sich in Mbombela und das eigentliche Gründungsunternehmen Eastern Goldfields SA (Pty.) Ltd. führt den inländischen Geschäftsbereich von Vantage Goldfields. Die Abbaurechte des Unternehmens erstrecken sich entlang von zwei Störungszonen mit Erzkörpern innerhalb eines Komplexes aus Grünschiefern, BIF-Chert-Lagen und Metavulkaniten.[13]

Weitere hier Gold gewinnende Unternehmen sind Metorex, das über seinen BEE-Partner Shanduka Gold und PAF in der Region Bergbau betreibt.[14][15]

Golderkundungen im Bergland um Barberton sind seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Zwischen 1868 und 1875 hielten sich zu diesem Zweck in den Bergen und im nordwestlichen Swasiland Prospektoren auf, jedoch ohne Erfolg. Die ersten überlieferten Funde durch Europäer gelangen im Mai 1883 dem Franzosen Auguste Robert (French Bob), der in Ablagerungen des Flusses Concession Creek Gold entdeckte. Im Juni desselben Jahres wurde das Pioneer Reef in der Siedlung Moodies entdeckt, wodurch die Zuwanderung von weiteren Goldsuchern anstieg. In den Bächen des umliegenden Berglandes entdeckte man nun weitere Goldseifen. Schließlich führten diese Entwicklungen 1884 zur Gründung der Stadt Barberton. Als Edwin Bray 1885 ein Goldvorkommen an den Hängen der Eureka-Synklinale im Tal des Sheba Creek entdeckte, das daraufhin Gold Quarry (deutsch etwa: Gold-Steinbruch) genannt wurde, erlangte die Region weltweite Bekanntheit und zog weitere Goldsucher an. Aus ersten Häusern entwickelte sich hier der Bergbauort Eureka City. In dessen Bereich begann die Sheba Gold Mining Company mit einem Bergwerk, was als Sheba Mine Bekanntheit erlangte. Sie gelangte 1937 in den Besitz der Eastern Transvaal Consolidated Mines.

Es wurde jedoch schnell deutlich, dass die goldführenden Quarzadern um Barberton steil in die Tiefe führten oder weitgehend unter dem Grundwasserspiegel lagen und deshalb kein leichter Abbau zu erwarten war. Zusätzlich erschwerten die sulfidischen Vererzungen (Pyrit, Arsenopyrit, Pyrrhotin, Sphalerit, Chalkopyrit, Galenit, Tetrahedrit und Stibnit) den damaligen Gewinnungsprozess. Darum verließen viele Prospektoren nach den Goldfunden von 1886 am Witwatersrand wieder die Region von Barberton. Die wenigen verbliebenen Mineure schlossen sich zu Syndikaten zusammen und konnten auf diese Weise ihre Gewinnungsanlagen gemeinsam ausbauen.

Nordwestlich und nordöstlich von Steynsdorp unternahmen verschiedene Personen ab 1887 in den Sedimenten des Mlondosi River Goldwaschaktivtäten. Man fasste diese Flussseifen unter dem Begriff Komati Goldfield zusammen. Bei Steynsdorp gab es auch alluviale Goldseifen am Fullerton Creek.[16][17]

Im östlichen Teil der Provinz Limpopo befindet sich die Antimonlagerstätte der Murchison Range. In dieser Region gewinnen mehrere Bergbauunternehmen Gold als Nebenprodukt.

Eine weitere wirtschaftlich relevante Möglichkeit zur Goldproduktion sind die Gewinnungsprozesse der Platinmetalle (PGM) aus dem Merensky- und UG2-Reef im Bushveld-Komplex, worin es als Nebenprodukt anfällt. Diese Möglichkeit nutzen zahlreiche PGM produzierende Betriebe.

Aufgegebene Goldbergwerke erzeugen an vielen Orten fortgesetzt Umweltprobleme. Eine dieser Spätfolgen bildet die Auslaugung von mineralischen Substanzen in Folge der Flutung ehemaliger Minen. Auf diese Weise belastete Grubenwässer treten an der Landoberfläche aus oder vermischen sich mit sauberem Grundwasser. Diese Wasserbelastung wird in der dicht bewohnten Region Witwatersrand von öffentlichen Stellen beobachtet und untersucht. [18]

Platinmetalle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gewinnung von Platingruppenmetallen (PGM) kann der südafrikanische Bergbau auf Vorkommen zurückgreifen, die neben den Primärlagerstätten der Vereinigte Staaten, Simbabwes und Russlands zu den weltgrößten gehören. Im Vordergrund der Erzgewinnung und Raffination stehen Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Iridium und Osmium. Zusätzlich kommen Platinmetalle in Sekundärlagerstätten im Witwatersrand-Becken vor, wo sie hauptsächlich als Osmiridium (neben 9 bis 10 Prozent Ruthenium, 6 bis 11 Prozent Platin, 0,1 bis 0,5 Prozent Rhodium) enthalten sind und im Zuge des dort umfangreich betriebenen Goldbergbaus als Nebenprodukte anfallen. Ihr Auftreten in den Konglomeraten ist seit 1892 bekannt. Eine systematische Erforschung erfolgte jedoch erst ab 1920. Seit 1924 findet ein gezielter Bergbau auf Platinvorkommen in Südafrika statt, der damals im Gebiet um Lydenburg begann.

Diese ersten bergbaulich genutzten Lagerstätten sind pipe-artige Strukturen im östlichen Teil des Bushveld-Komplexes, einer gewaltigen Intrusionsmasse innerhalb der Transvaal-Supergruppe (mitunter als Transvaal-System bezeichnet). Die Entwicklung des Platinmetallbergbaus forcierte sich mit der Entdeckung von pseudolagenförmigen Gesteinseinheiten innerhalb des Bushveld-Komplexes, die einen erheblichen Gehalt dieser Metalle aufweisen. Dieses Lagerstättenstrukturen, das Merensky Reef (engl. auch: Merensky Platinum Horizon), benannte man später nach ihrem Entdecker Hans Merensky, verfolgte dieser zunächst in der Region Lydenburg und anschließend im westlichen Teil des Intrusionskomplexes im Gebiet um Rustenburg. Seine Aufsehen erregende Entdeckung verursachte von 1926 bis 1930 einen Anstieg der südafrikanischen Platinmetallförderung um etwas mehr als das Zehnfache. Der damit einhergehende Preisverfall für diese Edelmetalle führte um 1930 zu einem ökonomischen Desaster in diesem Bergbausektor.[19][20][21][22][23]

Die Möglichkeiten der PGM-Vorkommen sind neben den Arbeiten von Merensky von weiteren Geowissenschaftlern früh untersucht und publiziert worden. Dazu zählen Percy Albert Wagner und Tudor Gruffydd Trevor, die 1923 erstmals über platinhaltige Vererzungen innerhalb von Quarzadern berichteten, die sie westnordwestlich von Naboomspruit im Waterberg-Distrikt entdeckt hatten. In diesen Lagerstätten betrieb die Transvaal Platinum Ltd. in zwei Quarzadern für kurze Zeit einen Abbau. Dieses Vorkommen ist nicht mit dem Platreef im nördlichen Flügel des Bushveld-Komplexes zu verwechseln.[19][24]

Von der wegen ihren bedeutenden Nickelvererzungen bekannten Insizwa-Lagerstätte bei Kokstad in der Provinz Eastern Cape sind Platinmetallkonzentrationen bekannt. In den 1960er Jahren sind Erkundungsarbeiten aufgenommen worden.[19]

Anglo American Platinum (Anglo Platinum) gewinnt in Südafrika Platingruppenmetalle und ist der weltgrößte Produzent von Platin und Palladium. Das Unternehmen erzeugt in diesem Zuge Kupfer, Gold und Nickel. Über Jointventure ist der Konzern an zahlreichen Bergwerksunternehmen beteiligt, so beispielsweise bei Lebowa Platinum Mine (Lebowa) und ARM Mining Consortium Ltd. Zu den weiteren bedeutenden Bergwerksunternehmen auf diesem Gebiet zählen Impala Platinum (Implats), African Rainbow Minerals (ARM), Northam Platinum, Aquarius Platinum und Lonmin.[22]

Implats ist der zweitgrößte Platinmetallproduzent in Südafrika. Dessen Kerngeschäftsbereich Impala Platinum betrieb Förderung in Springs und in der Region Impala. Das mehrheitliche Tochterunternehmen Marula Platinum Limited (Marula) baut im östlichen Teil des Busveld-Komplexes nördlich von Burgersfort PGM-Erze ab. Über das Jointventure Two Rivers Platinum Mine ist Implats mit ARM verbunden.[22]

Lonmin besitzt ein Bergwerk in Marikana im westlichen Sektor des Bushveld-Komplexes. Hier werden 92 Prozent der Jahresproduktion von Lonmin’s PGM-Aufkommen erbracht. Der Konzern ist weltweit der drittgrößte Primärproduzent dieser Edelmetalle. Über eine Holdingkonstruktion beteiligt sich Lonmin an weiteren PGM-Produzenten und betreibt weitere Erkundungsvorhaben auf diesem Sektor.[22]

Aquarius Platinum, der viertgrößte Primärproduzent, arbeitet in Südafrika mit vier Bergwerken. Der wichtigste Betrieb des australischen Unternehmens ist die Kroondal-Mine, zusammen mit Anglo Platinum, die an ihrem Standort in der Provinz North West zwei Erzaufbereitungsanlagen besitzt und PGM-Erze aus dem UG2-Reef gewinnt. In Marikana, nur 8 Kilometer von der Kroondal-Mine entfernt, ist ein Kooperationsunternehmen mit Anglo Platinum ansässig. Die Everest-Mine in Mpumalanga wurde 2008 geschlossen, besitzt jedoch weitere abbauwürdige Vorkommen.[22]

Mit einem Kauf der Ridge Mining plc konnte Aquarius in 2009 wichtige Abbaurechte im östlichen Teil des Bushveld-Komplexes erwerben und damit eine langfristige PGM-Produktion sichern. Der Betrieb in der Blue Ridge-Mine wurde wieder aufgenommen und die Exploration im Sheba Ridge-Projekt vorangetrieben. Beide liegen im Greater Sekhukhune-Distrikt der Provinz Limpopo.[25] In der Aufbereitungsanlage Platinum Mile (Aquarius 50% / Mvelaphanda Holdings (Pty) Ltd. 50%) in Nachbarschaft zur Kroondal-Mine werden Erzkonzentrate zur weiteren Verarbeitung angereichert.

Das Chromite Tailings Retreatment Plant (CTRP) befindet sich auch neben der Kroondal-Mine und arbeitet Rohstoffe benachbarter Chromit-Bergwerke auf. Es werden hierbei auch PGM-Konzentrate erzeugt. Es gehört Aquarius (50%), GB Mining (25%) und Sylvania South Africa (25%) und wird von Aquarius verwaltet.[26]

Northam Platinum ist ein eigenständiges Bergbauunternehmen und in der Hand afrikanischer Eigentümer. Das Unternehmen besitzt und betreibt die Northam Platin-Mine und eine metallurgische Verarbeitungsanlage im westlichen Teil des Bushveld-Komplexes.[22]

Silber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silber war im südafrikanischen Bergbau bisher nur von untergeordneter Bedeutung. Sein Hauptaufkommen entsteht bei der Goldgewinnung in den Bergwerken am Witwatersrand, wo das Metall mit ungefähr 10 Prozent Anteil als Nebenprodukt in Erscheinung tritt. Ferner fällt es bei der Aufarbeitung von Blei- und Zinkerzen, in der Kupferraffination und bei der Gewinnung von Platingruppenmetallen an.[27][28]

Der geringfügige Silberbergbau begann im 19. Jahrhundert im Gebiet von Transvaal. Mit dem Silberbergbau waren vorrangig zwei Bergwerke befasst, die das Edelmetall aus aderförmigen Vererzungszonen gewannen. Die Albert Silver Mine auf der Farm Roodepoortje nordöstlich von Bronkhorstspruit begann 1885 ihren Betrieb, wobei deren Betreiber vorrangig silberhaltigen Bornit und in geringen Anteilen Argentit gewannen. Die Mineralparagenese der Lagerstätte bestand des weiterem aus Chalkopyrit, Cuprit, Tetraedrit, Malachit, Azurit, gediegenes Kupfer und Gold.

In der Willows Silver Mine auf der Farm The Willows östlich von Pretoria kam das Silber aus einer nahezu senkrecht verlaufenden Erzader mit silberhaltigem Tetraedrit sowie Chalkopyrit, Pyrit und Kupferkarbonat-Mineralen. Das Bergwerk war für das Ausbringen prächtiger Azuritkristalle bekannt.[29]

Kupfererze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemaliger Kupfererztagebau in Okiep
Historischer Kupferbergbau in Carolusberg

In der Provinz Northern Cape entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert reger Bergbau auf Kupfer, obwohl bereits 1685 niederländische Kolonisten die Kupfervorkommen kannten. Im Norden von Little Namaqualand entstanden die Kodas-Mine und Numees-Mine im Bergland unweit des Oranje, die in den 1850er Jahren eine lohnenswerte Kupfererzausbeute erzielen konnten. Wegen ungünstiger Strassenverhältnisse in der entlegenen Region mussten sie nach wenigen Betriebsjahren wieder schließen. Im Süden von Little Namaqualand treten Kupferminerale in verschiedenen magmatischen Gesteinen auf und waren das Ziel historischer Bergbauaktivitäten. Die bekannteste Lokalität ist die O'okiep-Mine bei Okiep, einst das wichtigste Bergwerk der Cape Copper Company. 1852 entstand hier das erste europäische Bergbauunternehmen auf dem Gebiet von Südafrika. Die Mine förderte zwischen 1854 und 1915 über 600.000 Tonnen Erz. Im Jahr 1928 wurde hier der Kupferbergbau wegen verlorener Rentabilität eingestellt und zwischen 1938 (nach anderen Angaben bereits 1937[30]) und 1945 durch die O'Okiep Copper Company erneut aufgenommen. Weitere Bergwerke waren die Springbok-Mine, die Tweefontein-Mine der Namaqua Copper Company, die Jubilee-Mine unweit von Concordia sowie die Bergwerke von Nababeep der Cape Copper Company und von Carolusberg. Dem Kupferbergbau dieses Bezirks liegen die Minerale Bornit sowie Chalkopyrit und in manchen Lokalitäten auch zusätzlich Pyrrhotin zu Grunde. Daneben treten andere Rohstoffe, wie Hämatit, Magnetit und Molybdänit auf.[31][32][33]

Die Kupfererze mussten zuerst mühselig mit Ochsenkarren zur Küste gebracht werden. In der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete die Cape Copper Mining Company eine 175 Kilometer lange Schmalspurstrecke von der O’okiep-Mine nach Port Nolloth, deren Streckenlegung 1866 an der Küste begann und 1876 im Kupferbergbaugebiet vollendet wurde. Die Frachtwagen wurden bis in die 1890er Jahre durch Maultiergruppen gezogen, weil die Wasserversorgung für Dampflokomotiven nicht ausreichend gewährleistet werden konnte. Erst ab 1886 kamen Lokomotiven zum Einsatz. Verschiffungsorte für die Kupfererze waren die Orte Hondeklipbaai und später Port Nolloth. Bis zu einer erst später möglichen Raffination auf dem Territorium von Südafrika gelangten die Rohprodukte damals noch nach South Wales.[34][30]

Ein weiteres ehemals bedeutsames Kupferbergbaugebiet liegt im nördlichen Teil des ehemaligen Soutpansberg-Distrikts (heute im Vhembe-Distrikt) in der Limpopo-Provinz. Hier gab es bereits voreuropäischen Kupferbergbau. Die wichtigsten Bergwerke der Neuzeit im Messina Copper Belt (deutsch: Messina-Kupfer-Gürtel) waren die Messina-Mine unweit des Limpopo-Flusses auf dem Gebiet der Farm Berkenrode sowie die Harper-Mine auf dem Farmgelände Vogelnzang. In beiden Minen gewann man Bornit, Chalkopyrit und Chalkosin. Daneben traten auch die Minerale Azurit, Malachit, Cuprit, Chrysokoll und gediegenes Kupfer auf.[35]

Südafrikas Kupferbergbau hat seinen heutigen montanwirtschaftlichen Schwerpunkt in der Provinz Limpopo, wo im Bergbaugebiet um Phalaborwa seit 1964 im Tagebau ein erheblicher Anteil der inländischen Kupfergewinnung gefördert wurde. Der Tagebaubetrieb endete im Jahr 2002, als er mit seiner Tiefe eine ökonomisch nicht mehr vertretbare Dimension erreichte. Wenige Jahre zuvor hatte der Betreiber bereits mit dem untertägigen Stollenvortrieb begonnen. In dem Phalaborwa-Komplex genannten Intrusionskörper werden zudem in großem Umfang Vermiculit und das Zirkoniummineral Baddeleyit abgebaut. Den hiesigen Kupfererzbergbau betreibt Palabora Mining Co., das ein Gemeinschaftsunternehmen von Rio Tinto plc (57,7%) und Anglo American ist.

Weitere Kupfervorkommen waren und sind im Namaqualand Metamorphic Complex durch Bergwerke erschlossen. Durch Exxaro Ressources Ltd. wird die Black Mountain Mine in einer polymetallischen Lagerstätte unweit von Aggeneys in der Provinz Northern Cape betrieben. Hierbei produziert man Erzkonzentrate mit Zink-, Blei-, Kupfer- und Silberanteilen. Ursprünglich war eine Schließung im Jahr 2002 vorgesehen. Die Erkundung weiterer und tiefer gelegener Lagerstätten ermöglichte die Fortsetzung des Betriebes (Black Mountain Mine and Gamsberg Project), wobei Zinkerze primäres Abbauziel sind. Der Export von Erzkonzentraten verläuft über Saldanha Bay.[36][37]

Die O'Kiep Copper Company (Pty) Ltd. ist der Betreiber der Nigramoep-Mine bei Nababeep in Namaqualand. Die Firma unterhält nur dieses Bergwerk.[38]

Die Prieska Copper Mine wurde 1968 von dem ehemaligen Eigentümer Anglovaal Mining Ltd. eröffnet. Der an sich höher wertige Kupferertrag blieb unter den Erwartungen, da man beim Abbau mehr Zink gewann und daher die Rentabilität des Bergwerks sank. Ihre Schließung erfolgte 1996.[39][40]

Jenseits des primär auf eine Kupfergewinnung ausgerichteten Bergbaus fällt das Metall in vielen Bergbauunternehmen bei den Verhüttungsprozessen von Erzkonzentraten der Platingruppenmetalle an. Das betrifft in erster Linie Gewinnungsunternehmen im Bereich des Bushveld-Komplexes aber auch Rohstoffe von kleineren Vorkommen in Mpumalanga, wie die Nkomati-Mine bei Machadodorp. Ähnlich verhält es sich mit der in Erkundungsstatus stehenden polymetallischen Lagerstätte bei Kokstad in der Region Pondoland, wo primär eine PGM-Gewinnung angestrebt wird.[41][42]

Einige südafrikanische Bergbauunternehmen mit Interesse an Kupfer erkunden und produzieren in anderen afrikanischen Staaten, wie beispielsweise der Konzernbereich Copper von ARM mit ausgedehnten Vorhaben in Sambia und in der Demokratischen Republik Kongo.[43] Diese Aktivitäten verweisen auf die unzureichende Kupfererzbasis des Landes.

Eisenerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südafrika verfügt über sehr große Eisenerzlagerstätten. Für diesen Bergbausektor nehmen zwei Regionen, die Reviere von Sishen und der Bushveld-Komplex eine exponierte Stellung ein.

In der Provinz Northern Cape treten Eisenerze an der Oberfläche auf. Zu den größten südafrikanischen Bergbauaktivitäten in diesem Gebiet zählen die Sishen-Mine und die Thabazimbi-Mine. Sie werden seit 2001 von dem Unternehmen Kumba Iron Ore betrieben, das auf diese Weise einen früheren Geschäftsbereich von ISCOR übernahm. Das Bergbauunternehmen Assmang gewinnt in Beeshoek Eisenerz.

In dieser Bergbauregion werden etwa 80 % des inländischen Eisenerzaufkommens bereitgestellt. Der für den Export bestimmte Anteil gelangt auf dem Schienenweg über die Orex line nach Saldanha Bay zur Verschiffung.

Diese Erzvorkommen sind in Sedimenten der Transvaal-Supergruppe eingeschlossen. Auf einer stromatolithischen Karbonatplattform lagern mächtige Schichten von quarzhaltigen Eisenerzen auf. Es handelt sich dabei um einen langgestreckten Körper aus BIF-Zonen, der über mehrere hundert Kilometer verfolgt werden kann. Hauptbestandteile sind die Minerale Ankerit, Hämatit, Siderit sowie Stilpnomelan.[44][45]

Im Bushveld-Komplex sind Magnetitvererzungen in Verbindung mit wirtschaftlich bedeutsamen Titangehalten vorhanden. Seit 1962 findet ein umfangreicher Bergbau in diesen Lagerstätten statt. Magnetit-Eisenerz wird von Evraz Highveld Steel and Vanadium Ltd. aus dem Mapochs-Tagebau in der Nähe von Roossenekal, westlich von Lydenburg gewonnen. Nach dem Abbau kommt deren Erz in Anlagen zum Zerkleinern, Waschen und Sieben. Im Anschluss an diesen Prozess transportiert man es zu den weiteren Abnehmern.[46]

Als Nebenprodukt des Kupferbergbaus im Gebiet um Phalaborwa fallen große Mengen Magnetit an.[47]

Chromerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die südafrikanischen Ressourcen an Chromerz zählen zu den weltweit bedeutendsten Lagerstätten. Die Staaten Kasachstan und Südafrika verfügen zusammen über 95 % der bekannten abbauwürdigen, nichtmarinen Chromvorkommen. Diese treten innerhalb von Norit-Gesteinskörpern des Bushveld-Komplexes auf. Demzufolge kann Südafrika schon längere Zeit als weltgrößter Produzent von Ferrochrom auftreten und konkurriert auf diesem Gebiet mit Kasachstan und Indien. Zu den Hauptabnehmerländern gehören die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Deutschland.[48]

Bergbauliche Aktivitäten zur Gewinnung von Chromerzen vollziehen sich schwerpunktartig im UG2-Reef und in den tieferen MG(middle group)- und LG(lower group)-Lagen der Critical Zone des Bushveld-Komplexes, wobei Chromitit-Pseudoschichten in erheblich differenzierten Teufen die gesuchten hochgradigen Erzkonzentrate erbringen. Chromit ist das einzige Chrommineral, das in den südafrikanischen Lagerstätten wirtschaftliche Bedeutung erlangt hat.[49][50][51]

Chromkonzentrate werden in Bergbaubetrieben auch als Nebenprodukt gewonnen, deren primäre Aktivitäten auf die Gewinnung von Platinmetallen gerichtet ist. Es gibt jedoch Bergwerke mit dem vorrangigen Abbauziel auf Chrom. Diese konzentrieren sich im östlichen Zweig des Bushveld-Komplexes. Die Region des Steelpoort Valley ist dafür einer der bekanntesten südafrikanischen Montanindustriestandorte.[48]

Weitere bedeutende Chromproduzenten in Südafrika sind Xstrata Alloys, Chromex und Assmang. Von Xstrata Alloys werden die Helena Mine und die Thorncliffe Mine betrieben. Der Konzern besitzt das Ferrochrom-Werk Wonderkop bei Marikana. Der Geschäftsbereich Chrome von Assmang fördert in der Dwarsrivier Mine Chromerz und verarbeitet die Rohkonzentrate im Ferrochrom-Werk von Machadodorp in Mpumalanga.

Vorkommen von Chromerz im Bushveld-Komplex sind seit dem 19. Jahrhundert bekannt und die frühesten Kenntnisse hierüber gehen auf den Naturforscher Karl Mauch zurück. Die Produktion von Chromprodukten begann jedoch erst nach 1924. Ein früher Großproduzent von Ferrochrom in Südafrika waren die schwedische Firma Avesta Jernverks aus Avesta und die Anglo American Corporation, die mit einem Jointventure 1964 die Herstellung von Chromprodukten begannen.[48]

Im Jahr 1975 fusionierten South African Manganese Ltd. (1926 gegründet) und Amcor Ltd. (1937 gegründet) zu Samancor. Seit dem entwickelte sich dieses Bergbau- und Metallurgieunternehmen zum zweitgrößten Chromproduzenten der Welt. Samancor Chrome Ltd. unterhält heute Bergwerke bei Doornbosch, Lannex, Tweefontein und Steelpoort (Winterveld) sowie zwischen Rustenburg und Brits. [52][53] Im Jahr 2006 wurde der Mangansektor des Unternehmens vom Geschäftsbereich für Chrom entflochten und danach verkauften die ehemaligen Eigentümer BHP Billiton und Anglo American das Unternehmen Samancor an Kermas Proprietary Ltd., dessen Hauptanteilseigner IMR International Mineral Resources AG mit Sitz in Zürich ist. Nach dem Verkauf benannten die neuen Eigentümer die Firma um, die seitdem Samancor Chrome Ltd. heißt. Das Unternehmen gliedert sich nun in zwei Kerngeschäftsbereiche, in Western Chrome Mines (WCM) und in Eastern Chrome Mines (ECM) sowie in drei Schmelz- und Verarbeitungsanlagen, die Werke Ferrometals in EMalahleni (ehemals Witbank, 1986 hier gegründet), Middelburg Ferrochrome in Middelburg und Tubatse Ferrochrome in Steelpoort.[54]

Nickelerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bisher montanwirtschaftlich erschlossenen Nickelvorkommen Südafrikas liegen im Bushveld-Komplex und in weiteren geologischen Großstrukturen der spätarchaisch-frühproterozoischen Transvaal-Supergruppe innerhalb des Kaapvaal-Kratons. Die Nickelproduktion bildet in vielen Fällen einen Nebenbereich des Bergbaus auf Platingruppenmetalle, da es dabei innerhalb der sulfidischen Vererzung als Begleitkomponente auftritt.[55][56]

In der Nkomati-Mine von African Rainbow Minerals und MMC Norilsk Nickel zwischen Machadodorp und Barberton auf dem Areal der Farm Slaaihoek 540-JT in Mpumalanga werden Nickelerze in einer polymetallischen Sulfiderzlagerstätte abgebaut, wo es in Teilbereichen hohe Gehalte erreicht. Die bergbaulich interessanten Zonen für die Nickelgewinnung bilden Gesteinskörper aus Peridotit und Pyroxenit. Weitere Produkte sind hier Kupfer, Chrom, Platin, Rhodium, Palladium und Gold. Dieses Bergwerk ist der wichtigste Nickelproduzent Südafrikas und gilt als das einzige mit primärer Nickelförderung in Südafrika. Seine Erzlagerstätte wurde 1990 erkundet und das unterirdische Bergwerk 1997 eröffnet. Nach weiteren Erkundungen erschloss man die Lagerstätte zusätzlich mit Tagebauanlagen.[57] Im Jahr 2011 soll der Ertrag wie folgt gelegen haben: 5.000 Tonnen Nickel, 2.000 Tonnen Kupfer, 591 Kilogramm Palladium, 186 Kilogramm Platin.[58] Die Weiterverarbeitung erfolgt in zwei Anlagen von dem botswanischen Nickelbergbauunternehmen BCL Ltd. (Botswana 94%, 6% Norilsk Nickel) und Xstrata Sudbury.[57][59]

Langjährige Nickelproduzenten sind jene Bergbaubetriebe, die dieses Metall als Nebenprodukt ihrer Gewinnung von Platingruppenmetallen im Bushveld-Komplex erzeugen. Mit Aufnahme der Edelmetallförderung in Folge der Erkenntnisse von Hans Merensky und weiterer Geologen waren und sind Nickelrohstoffe stets ein Begleitprodukt dieses Bergbaus.[60][61] Das Merensky Reef, das darunter liegende UG2-Reef und das im nördlichen Bereich des Intrusionskomplexes befindliche Platreef werden von etwa 20 Unternehmen wegen ihres Gehaltes an Platin und seinen Nebenmetallen bergbaulich genutzt.[62] Jüngste Explorationsarbeiten erbrachten im nördlichen Teil des Bushveld-Komplexes weitere wirtschaftlich relevante Nickelsulfidkonzentrationen in einer porphyrischen Kupferlagerstätte.[63]

Eine gegenwärtig nicht genutzte Nickelerzlagerstätte befindet sich in der Region Pondoland, im östlichen Teil der Provinz Eastern Cape zwischen Kokstad und Flagstaff. Das Insizwa Nickel Project zielt auf eine Untersuchung zur Förderwürdigkeit hier vorkommender PGM-, Nickel-, Cobalt- und Kupfer-Erze. Es ist ein Gemeinschaftsvorhaben von BSC Resources Ltd. in Bryanston (Sandton) mit dem brasilianischen Bergbaukonzern Vale. Die Mineralkonzentration befindet sich in einem Peridotit-Gabbronorit-Komplex.[64][65] Für eine detaillierte Lagerstättenuntersuchung plante man zahlreiche Erkundungsbohrungen, die im Bereich einer historischen, der aus dem Jahr 1865 überlieferten Waterfall Gorge Mine vorgesehen sind. Die europäischen Erzbergbauaktivitäten in diesem Gebiet reichen bis in das 19. Jahrhundert zurück.[66][67]

Vanadiumerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vanadiumerze in nennenswerter Konzentration konnten in Südafrika nur in geringem Umfang erkundet und gewonnen werden. Am bekanntesten ist eine Lagerstätte auf der Farm Kafferskraal südöstlich von Zeerust in der Marico-Region. In den meisten bekannten Fällen treten Vanadiumminerale in Gesellschaft mit Bleimineralen auf. Charakteristisch sind hierbei Vanadinit und Pyromorphit.[68]

Von größter wirtschaftlicher Bedeutung sind signifikante Vanadiumgehalte (2-4 Prozent in Vanadiumpentoxid) in den Magnetitlagerstätten des Bushveld-Komplexes. Es handelt sich dabei um die weltgrößten Lagerstätten dieser Art. Der südafrikanische Bergbau auf diese Art von Vorkommen begann durch die 1957 gegründete Highveld Steel and Vanadium Corporation Limited (Highveld), damals ein Subunternehmen der Anglo American Corporation of South Africa Ltd. Die Produktion begann 1958, indem Vanadium enthaltende Magnetitvorkommen aus dem Lydenburg-Distrikt durch ein neu errichtetes Werk in Witbank verhüttet wurde. Das gesamte Produktionsvolumen gelangte zu Abnehmern in Großbritannien und in andere westeuropäische Staaten. Im August 1960 wechselte der Firmenname von Highveld zu Transvaal Vanadium Company Ltd.[69][28][70]

Heute (2013) gehört Highveld Steel and Vanadium Corporation Limited (Highveld), der zweitgrößte Stahlhersteller in Südafrika, zu den wichtigsten Vanadiumproduzenten weltweit.[71]

Das zu Xstrata Alloys gehörende Werk Rhovan bei Bethanie nordwestlich von Brits in der Provinz North West gewinnt seit 1989 im Tagebauverfahren aus einem Gabbrokomplex mit Vanadium- und Titaneisen-Gehalten verhüttungsfähige Konzentrate. Die Endprodukte sind Ferrovanadium und Vanadiumpentoxid. Xstrata Alloys und die Bakwena Ba Mogopa Traditional Community als Landeigentümer gingen auf der Basis des Programms Black Economic Empowerment eine Partnerschaft ein.[72]

Vanchem Vanadium Products (Pty) Ltd. (Vanchem) zählt zu den fünf größten Vanadiumproduzenten weltweit und ist ein Teil des in der Schweiz ansässigen Stahlkonzerns Duferco. Das Unternehmen stellt verschiedene Vanadium-Oxide, Ferrovanadium und Vanadiumverbindungen her und hält Abbaurechte in der Steelpoort-Region. Die Südafrika Japan Vanadium (Pty) Ltd. (SAJV), ein Jointventure (50/50) zwischen Vanchem und Nippon Denko Company Ltd. liefert Vanadiumprodukte ausschließlich für japanische Abnehmer.[73]

Manganerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manganerzlagerstätten sind in Südafrika weit verbreitet, jene in Gebiet zwischen Postmasburg und Kuruman besitzen jedoch auf Grund ihrer enormen Ausdehnung einen wichtigen Stellenwert in der Stahlindustrie des Landes. In diesen Vorkommen sollen die weltgrößten Manganerzgewinnungsanlagen arbeiten.[74]

Nordwestlich von Kuruman lagern im Kalahari Manganese Field (Kuruman area) Manganerzlagerstätten mit einer Flächenausdehnung von etwa 1.100 Quadratkilometern. Arthur William Rogers von der Geological Commission of the Cape of Good Hope berichtete erstmals über einen natürlichen Aufschluss in dieser Region. 1940 erwarb die Associated Manganese Mines of South Africa (Assmang) das entdeckte Vorkommen Black Rock. In dem hier bergbaulich erschlossenen Erzkörper der Transvaal-Supergruppe treten über 200 Minerale auf. Für den Manganerzbergbau sind primär die Gehalte an Hausmannit, ferner von Braunit und Kutnohorit von Bedeutung. Die Konzentrate kommen zu dem 1956 von Assmang errichteten Metallurgiebetrieb in Cato Ridge in KwaZulu-Natal, um dort von dem südafrikanisch-japanischen Jointventure Cato Ridge Alloys weiterverarbeitet zu werden. Ein erheblicher Anteil der Produktion wird exportiert.[74][75][76]

Titanerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titanminerale kommen in zwei verschiedenen Lagerstättenformen vor. Im gesamten Land finden sich Vorkommen an Titan-Magnetit-Erzen, die jedoch nur geringe wirtschaftliche Bedeutung besitzen. Rutil und Ilmenit sind neben Zirkon und Monazit in den Dünensanden entlang der südafrikanischer Küstenzonen enthalten und treten besonders bei Umgababa und Richards Bay, sowie in den Namakwa-Sanden an der Westküste Südafrikas auf.[77][28]

Das Unternehmen Richards Bay Minerals (RBM), an dem Rio Tinto Iron & Titanium (RTIT) eine 37prozentige Beteiligung hält, zählt zu den größten Titanrohstoffproduzenten der Welt. Die von RBM gehaltenen Abbauareale verfügen über enorme Reserven an sogenannten Eisensanden entlang der Küste von KwaZulu-Natal. Die Schwermineralanteile (Ilmenit, Zirkon, Rutil) gewinnt das Unternehmen durch den Einsatz von Schwimmbaggern mit Saugeinrichtungen, die in einem System von Seen innerhalb der Sanddünenareale operieren. Der nicht verwertbare Sand dient zur Rekultivierung der Küstenlandschaft.[78] Die hier genutzten Lagerstätten sind seit den 1920er Jahren bekannt, wurden aber erst seit 1971 durch die Industrial Development Corporation systematisch erkundet. 1974 erfolgte eine zweite Exploration in den Küstenzonen durch Rio Tinto. Schließlich begannen 17 Kilometer nördlich von Richards Bay 1977 die Abbauaktivitäten durch RBM (1976 gegründet). Im Jahr 1985 erwarb das Unternehmen die Abbaurechte in davon nördlich und südlich gelegenen Zonen. 1992 erweiterte man die Verhüttungskapazitäten für die Roheisen- und Titanschlackenproduktion. Es können jährlich bis zu 100.000 Tonnen Rutil und 250.000 Tonnen Zirkon extrahiert werden.[79]

Das südafrikanische Bergbauunternehmen Exxaro plc gewinnt aus den Namakwa-Sanden an der Westküste Südafrikas im Tagebauverfahren Mineralkonzentrate mit Ilmenit, Zirkon und Rutil. Im Jahr 2011 ging Exxaro eine Partnerschaft mit dem auf Titanprodukte spezialisierten australischen Bergbauunternehmen Tronox Incorporated ein, wobei Tronox Einfluss auf Exxaro KZN Sands und Namakwa Sands operations erhielt.

Exxaro ist im Western Cape an drei verschiedenen Standorten aktiv. Der Abbaubereich und eine Konzentratoranlage befinden sich bei Brand-se-Baai, 385 Kilometer nördlich von Kapstadt. Eine weitere Werksanlage zur fraktionierten Trennung schwermineralhaltiger Sande arbeitet bei Koekenaap, 60 Kilometer von der genannten Abbaustelle entfernt. Dort separiert man Ilmenit, Rutil und Zirkon mit elektrostatischen, trockenmagnetischen und Schwerkraft-Methoden. Auf der Eisenbahnlinie Sishen-Saldanha Bay gelangen die so produzierten Fraktionen zur Schmelzanlage unweit von Saldanha Bay. Das Bergbauunternehmen betreibt zwei Öfen, worin die Rohprodukte geschmolzen und zu Titan-Schlacke und Roheisen verhüttet werden. Der Abbau der Namakwa-Sande begann im Jahr 1994 und ist weltweit eines der größten Schwermineralsand-Gewinnungsgebiete.[80][81][82]

Tronox verfolgt ein weiteres Schwermineralsand-Projekt in KwaZulu-Natal. KZN Sands mineral sand operation ist bei Empangeni in KwaZulu Natal ansässig. Der Betrieb besteht aus der Hillendale Mine unweit von Esikhawini in Richards Bay und dem Central Processing Complex in Empangeni. Es werden hier Ilmenit, Zirkon, Leukoxen und Monazit gewonnen.[83]

Mineral Commodities Ltd. (MRC‘s) ist ein im australischen Welshpool ansässiges Rohstoffunternehmen, das zwei größere Schwermineralsand-Projekte in Südafrika entwickelt. Das erste, Xolobeni Mineral Sands Project genannte Prospektionsgebiet liegt an der Ostküste südlich von Port Edward und umfasst eine Fläche von 2.867 Hektar. Die Ressourcenschätzungen belaufen sich auf 346 Millionen Tonnen Sand mit einem Gehalt von 5,14 % Schwermineralen, demzufolge etwa 16,9 Millionen Tonnen Schwerminerale und 9,1 Millionen Tonnen Ilmenit.
Das zweite Vorhaben ist das Tormin Mineral Sands Project und richtet sich auf eine mit Zirkon und hohen Titangehalten angereicherte Lagerstätte an der Küste des Western Cape, nördlich der Mündung des Olifant River etwa 400 Kilometer von Kapstadt entfernt. Die Abbaurechte wurden für einen Küstenbereich zwischen der Niedrig- und Hochwassermarke über eine Länge von 12 Kilometern erteilt. Die Abnehmer der Produkte sollen die Papier- und Keramikindustrie sowie die Hersteller von Kunststoffen und Farben sein. Über das Regierungsprogramm Black Economic Empowerment ist das Unternehmen Blue Bantry mit 50 % beteiligt.[84][85]

Südafrika steht nach Australien weltweit an der zweiten Stelle der Titaneisenmineral-Produzenten und hält diesbezüglich seinen Anteil zwischen 23 und 30 Prozent.[86]

Tantalerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mineral Tantalit tritt in Pegmatiten der Provinz Limpopo bei Palakop auf, wo ein Bergbau auf Niob- und Tantalerzen stattfand. Es gibt auch Vorkommen des Minerals in Mpumalanga.[87]

Antimonerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südafrika ist eines der großen Produzentenländer von Antimonrohstoffen. Die wichtigste Lagerstätte für dieses Halbmetall liegt in Limpopo in der Nähe der Stadt Gravelotte und wird im Gebiet der Murchison Range gewonnen. Das Hauptmineral dieser Lagerstätte ist Stibnit. Sie bildet den einzigen bekannten großen singulären Antimonerzkörper. Die Murchison Range ist Teil eines archaischen Grünsteingürtels im Kapvaal-Kraton. Seinem lithologischen Aufbau nach handelt es sich um einen metamorphen Komplex ursprünglich vulkanischer und sedimentärer Gesteine. In geowissenschaftlichen Zusammenhängen erlangte das Gebiet erstmals 1870 Aufmerksamkeit, weil Edward Button und Peter Cormac Sutherland über Goldfunde berichteten. Wenige Jahre später strömten in einem Goldrausch Bergleute und Abenteurer in die Region. Die Zuid-Afrikaansche Republiek erklärte sie zu einem öffentlichen Schürfgebiet.

Die erste Antimonproduktion für den Export begann im Ersten Weltkrieg durch die United Jack Mine. Sie endete jedoch kurz nach Ende der Kriegsereignisse. Seit 1934 untersuchte die Consolidated Murchison Gold Fields & Development Company das Gebiet erneut, um detailliertere Kenntnisse über seine möglichen Rohstoffpotentiale zu erhalten. Dabei fand man neben Gold und Antimon auch Kupfer, Quecksilber, Wolfram, Titaneisen und Smaragde.[88][89] Die Antimonförderung mit größerem Volumen began im Jahr 1937.[90]

Im Jahr 2009 betrug das Jahrsaufkommen an Antimon 3.000 Tonnen. Das Vorkommen wird gegenwärtig in Regie von Metorex Ltd. durch dessen Tochterunternehmen Consolidated Murchison Ltd. abgebaut. Der Bergwerksbetrieb gehört sein 1997 zu diesem Bergbaukonzern, der sich wiederum im Eigentum der auf Nickel, Kupfer und Cobalt spezialisierten chinesischen Jinchuan Group in Jinchang befindet.[91][92][93]

Zinnerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die traditionellen Abbaugebiete für Zinnerze liegen zwischen dem Soutpansberggebiet und dem Fluss Limpopo. Lagerstätten von Rooiberg, Zaainplaats und Nylstroom erbrachten ursprünglich 90 % der südafrikanischen Zinnproduktion. Zu den größten Zinnproduzenten zählten Rooiberg Tin Ltd. (früher Rooiberg Minerals Development Company) und Zaainplaats Tin. Sie begannen 1908 mit der Förderung von Zinnerzen. Im Jahr 1911 entstand Leeuwpoort Tin, die jedoch 1932 von Rooiberg Tin übernommen wurden. Die Groenfontein Tin Mines nordwestlich von Potgietersrus begannen 1907 und arbeiteten bis 1913. In 1939 wurden sie erneut aufgewältigt und setzten den Abbau bis 1967 fort.[94]

Uranerze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südafrika verfügt gegenwärtig (2013) über keinen primären Uranerzbergbau. Urankonzentrate fallen vorrangig als Nebenprodukt der Goldförderung in den Lagerstätten der Quarzkies-Konglomerate (Quartz-pebble conglomerate-type) in den Witwatersrandgoldfeldern an. Im Operationsgebiet der Vaal River Mine erzielt AngloGold einen großen Anteil der inländischen Urangewinnung. Nach Angaben der World Nuclear Association lag die südafrikanische Jahresfördermenge im Jahr 2009 bei 563 Tonnen Uranmetall.[95] Nach Angaben des Unternehmens nutzt man die anfallenden Konzentrate für bergbautechnische Zwecke, wie Hinterfüllungen.[96]

Das Unternehmen Shiva Uranium Ltd. in Hartbeesfontein bei Klerksdorp am westlichen Witwatersrand, ehemals Uranium One Africa Ltd., gewinnt in den Rietkuil- (Farm Rietkuil) und Dominion-Schächten primär Uran und erst zweitrangig Gold. Diese Bergwerke liegen in einem Teilbereich des Witwatersrand-Beckens, der für einen hohen Gehalt an Uranmineralen bekannt ist.[97][98]

Der frühere Uranbergbau erzeugte auf Grund seiner belasteten Grubenwässer und Restanlagen zu einer kontinuierlichen radioaktiven Kontamination seiner Umgebung (Böden, alluviale Sedimente) mit Uran-238 (8.000 bis 10.000 Bq pro Kilogramm) und Radium-226 (1.700 bis 2.800 Bq/kg). Nach einem Sanierungsplan für das Einzugsgebiet des Wonderfonteinspruit werden Dekontaminationsmaßnahmen im Bereich dieses Wasserlaufes vorgenommen.[99]

In Sedimentlagen des Karoo-Hauptbecken wurden seit den 1970er Jahren mehrfach Uranoxid-Gehalte untersucht. Um 2007 entschloss sich das britische Unternehmen Brinkley Mining zusammen mit seinem BEE-Partner Blue Nightingale erneute Erkundungsarbeiten aufzunehmen. Diese Lagerstätten befinden sich zwischen Sutherland und Aberdeen. Es handelt sich dabei um Vorkommen des Typs Sandsteintyp-Lagerstätte (Sandstone-type).[100][101][102]

Urangehalte treten im Intrusionskomplex von Phalaborwa auf, die jedoch derzeit (2013) nicht genutzt und deren Gewinnungschancen als wenig wirtschaftlich angesehen werden.[100][103][104][105] Im Kupfererzbergbau der Palabora Mine entstehen mehrere Nebenprodukte, darunter auch Urankonzentrate, die früher über einen Nassaufschluss mit Salpetersäure in eine lösliche Phase gebracht und durch einen Calcinationsprozess zu Ammoniumdiuranat (ADU) ausgefällt wurden. Störend auf den technischen Prozess wirkten sich dabei mitgeführte Thoriumgehalte aus. Das produzierte Yellowcake (ADU) lagerte man schließlich auf Halden. Es gelangte von dort durch Witterungseinflüsse in die Umgebung und bewirkte eine erhebliche Belastung von Bewohnern und Ökosystem.[106][107][108]

Im Jahr 2008 unterzeichneten der frühere südafrikanische Präsident Thabo Mbeki und der ehemalige französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy ein langfristiges Abkommen zur Entwicklung des Nuklearsektors am Kap. Demzufolge vereinbarten die beiden Staaten eine institutionelle Kooperation zwischen der Nuclear Energy Corporation of South Africa und der AREVA.[109][110]

Seitens der südafrikanischen Regierung ist die Errichtung von sechs Kernkraftwerken in Planung, um die Freisetzung von CO2 in Folge des massiven Einsatzes fossiler Brennstoffe bei der inländischen Energieerzeugung zu reduzieren. Dazu werden mit staatlicher Unterstützung verschiedene Urangewinnungsprojekte im ehemaligen Goldbergbau vom Witwatersrand sowie die Sandstein-Lagerstätte der Ryst Kuil Mine von Areva (Areva Resources Southern Africa) und das von Namakwa Uranium erkundete Henkries Uranium Project in der Region Namaqualand untersucht.[111][112][113][114]

Der Urangehalt in den für die Goldgewinnung bedeutsamen Konglomeraten des Witwatersrand-Beckens ist seit einer Veröffentlichung aus dem Jahre 1923 bekannt, fand aber über längere Zeit keine Beachtung. Richard Austin Cooper berichtete diesbezüglich über das Auftreten von Uraninit in diesen Gesteinskörpern. Während des Zweiten Weltkrieges suchten amerikanische Geologen in der internationalen Fachliteratur nach Hinweisen auf mögliche Vorkommen von Uranmineralen, die sich zur Gewinnung des Metalls für militärische Zwecke eignen könnten. 1944 rekognoszierten US-Geologen Aufschlüsse am Witwatersrand und kamen später zusammen mit britischen Geologen erneut darauf zurück. Es wurden dabei Probennahmen und Untersuchungen unter größter Geheimhaltung vorgenommen. In der Folge dieser Erkundungen errichtete man eine Pilotanlage, die mittels eines nassen Extraktionsverfahrens auf der Basis von Schwefelsäure die Möglichkeiten der Urangewinnung unter Wirtschaftlichkeitskriterien testete. Mit dem Atomic Energy Act (Act No. 35 / 1948) stellte die südafrikanische Regierung Uran- und Thorium-haltigen Lagerstätten als prescribed materials unter einen Staatsvorbehalt, der ihr die Kontrolle des Abbaus ermöglichte.

Im nachfolgenden Jahr verhandelte die Combined Agency, ein gemeinsames Organ von amerikanischen, britischen und südafrikanischen Regierungsvertretern, die möglichen Konditionen eines Uranbergbaus mit Vertretern der Montanindustrie. Die Ziele dieser Agentur bestanden in einer Auswahl geeigneter Goldbergwerke, die für eine zusätzliche Gewinnung des Urans in Frage kamen und in der finanziellen Planung einer Aufbereitungsanlage für Rohkonzentrate. Diesbezügliche Verträge schloss man zwischen 1950 und 1951 ab. Nach diesen Vereinbarungen sollte mit der Gewinnungsarbeiten zwischen 1954 und 1956 in mehreren Minen begonnen werden. Die Verträge sahen große Liefermengen von Südafrika vor, da der militärische Bedarf enorm war. Als nach 1958 in Kanada und in den Vereinigten Staaten eine eigene Urangewinnung an nennenswerten Umfang zunahm und für ein Überangebot sorgte, forderte die Combined Agency die Südafrikanische Union zur Senkung der Produktion auf. Das hatte einen Verfall des Abnahmepreises zur Folge und man verlängerte die Laufzeit der vertraglich vereinbarten Lieferungen bis auf 1973.

In Erfüllung der vertraglichen Vereinbarungen begann 1954 die Produktion von Urankonzentraten und bereits 1960 waren 23 Bergwerke an der Erzförderung beteiligt. Ihr Erzausbringen wurde in 17 südafrikanischen Anlagen weiterverarbeitet. In diesem Jahr sind 24 Millionen Tonnen Erzkonzentrat erzeugt worden. Das gemahlene Erz kam in ein Schwefelsäure-Aufschlussverfahren, dessen Reaktionslösungen mehrfach gefiltert und anschließend in einer Ionenaustauscheranlage von unerwünschten Metallionen getrennt wurden. Dort eluierte man das Uran aus der Sulfatlösung und fällte es nach der fraktionierten Trennung mit wässriger Ammoniaklösung als Ammoniumdiuranat aus. Nach einem Eindickungsprozess gelangte das Ammoniumdiuranat für die Herstellung von Yellowcake zur Calcined Products (Pty.) Ltd., einem gemeinsamen Unternehmen der am Uranbergbau beteiligten Partner, um schließlich auf dem Wege des Überseetransports die Empfänger zu erreichen.[115][116]

Gewinnung von Steinen und Erden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quarzsand und weitere Quarzrohstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quarzsand wird in Südafrika für verschiedene Zwecke gewonnen. Die Hauptabnehmer sind Verarbeiter in der Glas-, Metall- und Bauindustrie. Für die Glasindustrie geeignete Sande erschloss man bei Zandfontein, Wonderboom, Silverton und Pienaarspoort, sämtlich in der Region Pretoria liegend.

Grosse Mengen von Chert und Hornstein baut SamQuarz seit 1955 ab. Das Unternehmen ist der größte südafrikanische Produzent von Quarzrohstoffen und gehört zu Petmin. Seit 2004 betreibt SamQuarz mit der SamQuarz Silica Mine einen Tagebau auf Chert unweit von Delmas in der Provinz Mpumalanga. Mit den gewonnenen Quarzrohstoffen beliefert das Bergwerk wichtige Metallurgieunternehmen in Südafrika. Dazu zählen Xstrata Chrome, Samancor, Assmang, Siltech und Evraz Group’s Highveld Steel and Vanadium operation. Abnehmer in der Glasindustrie sind Consol, Nampak und PFG.[117][118] SamQuarz produziert etwa 1,3 Millionen Tonnen pro Jahr.[119] Um einen beabsichtigten Verkauf des Tagebaus entwickelte sich ein wettbewerbsrechtliches Verfahren, das 2012 entschieden wurde.[120]

Ein weiteres wirtschaftlich genutztes Vorkommen liegt bei Belfast in Mpumalanga. Dort gewinnt Belfast Silica Mine (Pty) Ltd. Quarzprodukte für die metallurgische Industrie, den Hoch- und Straßenbau sowie für diverse feuerfeste Keramiken, zur Herstellung von Klebstoffen, Wasserfiltern und als Belag von Sportanlagen.[121]

Die Rolfes Group betreibt bei Brits einen Quarzabbau und stellt daraus Brecherprodukte in verschiedenen Körnungen her.[122][123]

Geeigneten Sand für die Gießereiindustrie gibt es bei Vereeniging, Pretoria und Sommerset West. Bauwirtschaftlich bedeutsame Sande gewinnen viele Betriebe in vielen Regionen Südafrikas.

Keramikrohstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keramische Rohstoffe in Form von Tonerden, Kaolin oder Schiefertonen werden an sehr vielen Orten des Landes gewonnen. Südafrika ist in der Lage, aus eigenen natürlichen Ressourcen Baukeramiken wie Ziegel und Dachziegel, Porzellan für häusliche Zwecke, technische Keramiken sowie Zuschlagstoffe aus Tonmineralen herzustellen.

Im Verlauf der niederländischen Besiedlung am Kap führte man dekorative keramische Produkte auf dem Seeweg aus Europa ein. Eine ansässige Produktion von Bauziegeln und Dachziegeln gab es jedoch schon seit der frühen europäischen Einwanderung. Die Aufmerksamkeit für die inländischen Gewinnungsmöglichkeiten entsprechender Rohstoffe nahm erst im 19. Jahrhundert durch das gewachsene Bewusstsein für die hiesigen Bodenschätze im Zuge des Goldrausches und Diamantenbooms spürbar zu. In den frühen 1890er Jahren entdeckte man die ausgedehnten Tonerdevorkommen in der Umgebung der Ortschaft Olifantsfontein im heutigen Gauteng. Weitere Vorkommen wurden bei Boksburg, Brakpan, Springs, Modderfontein bei Benoni, Marievale, Lawley und Vereeniging bekannt. Diese befinden sich in einem äußeren, südlichen bis östlichen Bereich der Großregion Johannesburg. Aus diesem Grund entwickelte sich hier eine große Zahl an Keramikherstellern.[124][125]

Zu den bekanntesten kaolinitischen Tonerdelagerstätten zählen jene in der Umgebung von Grahamstown. Eine umfangreiche Ziegelproduktion gab es hier bereits vor 1875. Auf Grund der schwankenden mineralischen Zusammensetzung weisen gebrannte Produkte aus dieser Region sehr unterschiedliche Eigenschaften auf, u.a. an deren wechselnden Farbgebung besonders gut erkennbar. Aus diesen Rohstoffen werden einfache Baustoffe und Porzellanprodukte hergestellt. Die Entstehung der Lagerstätten wird primär mit der in situ-Verwitterung von vorhandenen Sedimenten der Karoo-Supergruppe und Ausläufern der Cape-Supergruppe erklärt.[126][127][125]

Bei Albertinia, eine Ortschaft zwischen Riversdale und Mossel Bay befinden sich Tonerdelagerstätten, die denen im Umfeld von Grahamstown ähnlich sind. Es findet hier eine umfangreiche Anwendung für dekorative Keramiken statt. Weitere Abbauorte gibt es in der Region von Kapstadt, beispielsweise bei Somerset West und bei der Farm Bottelfontein nahe Kalbaskraal.

Schiefertone zur Ziegelproduktion werden im Umfeld von Kimberley abgebaut. Zur Verarbeitung des Rohmaterials ist es erforderlich, dieses zuvor zu mahlen.

In Limpopo sind ausgedehnte Kaolinlagerstätten vorhanden. Eine wirtschaftliche Nutzung findet nördlich von Zebediela, einer Siedlungsgruppe südöstlich von Polokwane, statt.[128]

Bau- und Dekorationsgesteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Granit, Granodiorit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmal für die Afrikaans-Sprache aus Paarl-Granit in der Stadt Paarl

Die Granite Südafrikas werden an mehreren Orten in verschiedenen Provinzen gewonnen. Die roten Granitsorten stammen aus der weiteren Region um Potgietersrus (heute Mokopane) und sind mit den Handelsbezeichnungen African Red oder Bushveld Red international bekannt. Es existieren mindestens sechs Abbaugebiete.

Ein mittelkörniger und hellgrauer Granit mit dem Sortennamen Paarl Grey stammt aus der gebirgigen Gegend von Paarl in der Provinz Western Cape.[129]

Charnockite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Südafrika wird an mehreren Stellen Charnockit als Werkstein abgebaut. In der Natursteinbranche sind sie oft als „Granit“ bezeichnet. Obwohl sie augenscheinlich mit diesem Gestein vergleichbar sein mögen und ähnliche technische Eigenschaften aufweisen, ist das vom petrographischen Standpunkt aus nicht richtig. Charnockit gewinnt man bei Bitterfontein (Verde Fontein), bei Cato Ridge unweit von Pietermaritzburg (Natal Green Granite) und bei Port Shepstone (Bomela Green Granite).[129]

Dunkle Magmatite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bekannteste Werkstein aus der Gruppe dunkler Magmatite ist weltweit unter den Handelsnamen Nero Impala, Nero Africa und einigen weiteren Bezeichnungen bekannt. Das Gabbrogestein kommt aus zahlreichen Steinbrüchen in der Region um Rustenburg und weist deshalb in Farbe und Korngröße spezifische Nuancen auf.

Ein weiteres international eingeführtes Dekorationsgestein ist der tiefschwarze Gabbro mit den Handelsbezeichnungen Belfast Black, Nero Assoluto und weiteren Namen. Auch bei diesem Gestein existieren mehrere Steinbrüche, diese im Umfeld der Stadt Belfast in Mpumalanga. Die Abbauregion besitzt eine Ausdehnung von etwa 45 Kilometern Länge und 2 Kilometern in der Breite. Ein ähnliches Gestein wird bei Willowvale in der Provinz Eastern Cape gewonnen und unter der Handelsbezeichnung Transkei Black verbreitet.

An zahlreichen Stellen des Landes werden Dolerite aus Dyke-Lagerstätten gewonnen. Manche dieser Abbaustellen zeigen Struktur- und Farbnuancen, die vom Rand des Dyke hin zu seinem Zentrum heller und etwas grobkörniger werden. Ist die Breite des Dyke ausreichend groß, treten diese Inhomogenitäten nur in kaum wahrnehmbaren Dimensionen auf. Eine Werksteinsorte aus solchen Doleriten ist als Ebony Black aus der Gegend von Machadodorp bekannt.[129]

Marmor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Werkstein nutzbare Marmore sind in Südafrika nur wenig vertreten und kommen aus kleinen Vorkommen. Bei Vanrhynsdorp im Namaqualand wird in Steinbrüchen schon seit mehreren Jahrzehnten einer nach dem Ort benannter Marmor gewonnen. Für das Gestein sind auch die Handelsbezeichnung Namaqua-Marmor oder Jumaqua-Marmor üblich. Es handelt sich um einen weißen Marmor mit leichter grauer Nuancierung. Ein weiteres in Südafrika bekanntes Marmorvorkommen befindet sich in der Provinz Mpumalanga. Dort gibt es mehrere Marmorsteinbrüche, von denen das Vorkommen in Marble Hall die größte Bekanntheit erlangt hat. Das Gestein ist weiß bis hellgrau. Es gibt durch eingeschaltete Serpentinminerale grüne Tönungen. Als Handelsbezeichnung ist Marble Hall-Marmor üblich.[129]

Verdit, Buddstone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verdit ist ein dem Serpentinit ähnliches, karbonatisiertes metamorphes Gestein, das zur Herstellung von künstlerischen und kunsthandwerklichen Dekorationsobjekten dient und leicht bearbeitet werden kann. Es ist dem Buddstone ähnlich, der neben Verdit in Verbindung mit ultramafischen Gesteinskörpern vorkommt und Chert-Anteile besitzt. Die auf einem Fuchsit-Gehalt beruhende intensive grüne Farbe trägt zur Attraktivität des nur in kleinen Quantitäten vorkommenden Gesteins entscheidend bei. In Abbau befindliche Gesteinsvorkommen liegen in Mpumalanga bei Noordkaap nördlich (Jamestown Schist Belt) von Barberton und südwestlich dieser Stadt.[130][131][129]

Quarzit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Schweizer Renecke baut man einen purpurbraunen bis grauen Metaquarzit ab. Seine Lagerstätte gehört zur Bothaville-Formation in der Ventersdorp Supergruppe. In der Provinz Northern Cape bei Port Nolloth gewinnen Steinbruchsbetriebe an mehreren Stellen einen weißlichen Quarzit mit Glimmeranteilen. Die Handelsnamen sind Nama Diamond-Quarzit und Nama-Quarzit. Andernorts in der Provinz, bei Griekwastad und Danielskuil gibt es einen Abbau von quarzhaltigen BIF-Sorten (Itabirite).[129]

Schiefer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Region Mazista-Swartruggens des Distrikts Bojanala Platinum existiert es eine ausgedehnte Schiefergewinnung. Die Farben des gewonnenen Gesteins schwanken, es gibt hauptsächlich hellbraune und graue aber auch andere Tönungen. Je nach Farbe werden verschiedene Handelsnamen verwendet, von denen die gebräuchlichsten Autumn Stone, Silver Blue, Multicolour, Viola oder Rosa Stone sind. Ein anderer in Südafrika als Naturwerkstein verbreiteter Schiefer kommt aus der Gegend von Waterklof in Mpumalanga. Es ist ein dunkelgraues Gestein, der im Proterozoikum entstand und zu Bauzwecken den größten Anteil unter den inländisch als Werkstein verwendeten Schiefern einnimmt. Bei Pietermaritzburg befinden sich genutzte Vorkommen von grün-grauen Schiefern.

Ein dunkelgrauer Schiefer wird in Kapstadt und auf Robben Island gewonnen und ist unter der Handelsbezeichnung Malmesbury Stone bekannt.[129]

Sandstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sandsteine werden an sehr vielen Stellen des Landes gewonnen, da sie ein beliebtes Baumaterial sind. Die weiträumige Verbreitung ihrer Vorkommen beruht auf den Sedimenten der Karoo-Supergruppe. Es gibt aber auch geologisch ältere Sandsteine, die den Sedimentabfolgen der Cape-Supergruppe und der Transvaal-Supergruppe entstammen. Am bekanntesten sind Sandsteine der Tafelbergsandstein-Gruppe und der Naboomspruit-Sandstein aus der Umgebung von Mookgophong in Limpopo.[129]

Travertin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Travertine werden an drei Orten des Landes abgebaut. Steinbrüche gibt es bei Port St. Johns (Tombo-Travertin), bei Taung (Taung-Travertin) südlich von Vryburg sowie zwischen Campbell (Campbell-Travertin) und Douglas westlich von Kimberley. Alle diese Vorkommen entstanden im Quartär.[129]

Industrieminerale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Industrie- und Speisesalz wird in Südafrika für den inländischen Bedarf aus natürlichen Vorkommen gefördert und raffiniert. Hauptabnehmer sind Betriebe für die Versorgung landwirtschaftlicher, industrieller und häuslicher Bedürfnisse. Ein großer Teil des nationalen Salzbedarfs kann nur durch Einfuhren aus Namibia (Walvis Bay), aus Botswana (Soda Ash) und durch australische Lieferanten gedeckt werden. Ferner gibt es Importe aus den Vereinigten Staaten, aus Großbritannien und Deutschland. Die natürlichen Vorkommen in Südafrika erbringen Natriumchlorid und in geringeren Anteilen Natriumsulfat. Letzteres ist hier ein Verwitterungsprodukt von Eisenmineralen.

Zur Salzgewinnung nutzen die meisten damit befassten Betriebe die geologisch bedingte Salinität von Grundwasserreservoiren. Wasser mit signifikanten Salzgehalten sammelt man in oberirdischen Verdunstungsanlagen und verfährt mit ähnlichen technischen Schritten, wie bei der Meerwasserentsalzung.

In Südafrika existieren nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten bemessen, keine herausragenden Steinsalzlagerstätten. Trotzdem gab und gibt es Salzgewinnungsaktivitäten an verschiedenen Orten durch den Abbau in Salzpfannen des Inlandes und in küstennahen Bereichen sowie durch Meerwasserentsalzungsanlagen. Zu den ältesten von den europäischen Einwanderern genutzten Salzgewinnungsmöglichkeiten zählen die im früheren Distrikt Griqualand West und südwestlichen Transvaal liegenden Pan-Vorkommen.[132][133]

Der überwiegende Teil inländischer Salzpfannen bildete sich über Gesteinseinheiten der Karoo-Supergruppe. Ihre Vorkommen erstrecken sich in einer gebogenen, bandförmigen Zone zwischen Vryburg in der North-West-Provinz in westlicher Richtung nach Hopetown und weiter bis Brandvlei in Western Cape. Die meisten Salzlager dieser Art entstanden unter marinen Bedingungen. Der Umfang nutzbarer Salzvorkommen im Inlandsbereich wurde 1974 nach Schätzungen auf 53 Millionen Tonnen beziffert.[132]

Küstennahe Salzpfannen befinden sich in der Provinz Western Cape sowohl an Küstenabschnitten zum Atlantik als auch am Indischen Ozean. Eine unter Nutzung des Windes betriebene Salzgewinnung in der Küstenregion gibt es in Coega unweit von Port Elizabeth. Der Produzent Cerebos Salt besitzt eine Salzanlage an der Mündung des Coega River. Eine ähnliche Technologie wird von Cerebos bei Velddrif in Western Cape verfolgt. Für inländische Produzenten ist Wind oft eine Ursache unerwünschter Staubablagerungen, die die Qualität des Salzes mindern können.[132]

Bei weiteren inländischen und küstennahen Gewinnungsstätten werden salzhaltige Grundwassermengen an die Oberfläche gepumpt und in Seen aufgestaut. Die Sonneneinwirkung bewirkt nachfolgend die Verdunstung des Wassers bis zur Auskristallisation der Salze. Es kommen hierfür lokal differenziert entwickelte solare Technologien zum Einsatz.

Meerwasserentsalzung in größerem Umfang wird von drei Firmen bei Port Elizabeth betrieben. Das Endprodukt besteht zu 98 Prozent aus Natriumchlorid. Einen kleineren Betrieb zur Gewinnung von Meersalz gibt es auch an der Atlantikküste.[132]

In Velddrif, nordöstlich von Vredenburg und Saldhana, produziert die Khoisan Trading Company (Pty) Ltd. Salz aus Meerwasser, das sie sublitoral aus einer Tiefe von 400 Metern fördert.[134]

Südafrika gewinnt aus eigenen Vorkommen Rohsalzprodukte, die zu 77 Prozent aus Inlandsvorkommen, zu 20 Prozent aus der Meeresentsalzung und zu 3 Prozent aus küstennahen Lagerstätten stammen. Wichtige Produzenten sind Cerebos (Newton Park), Industrial Salt, Orange River Salt Works (Kimberley), Saltcor (Upington) und Marina Sea Salt (Swartkops) (Port Elizabeth).[132] Es gibt südafrikanische Produzenten, die trotz der hohen Importrate des Landes ihr gewonnenes Salz in andere afrikanische Staaten erfolgreich exportieren können.[135]

Gips[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gipslagerstätten in Südafrika sind meist ein Ergebnis von Evaporationsvorgängen in Pans und Vleis der Regionen mit geringen Niederschlagsmengen, also in ariden und semiariden Zonen. Beim Verdunsten des Wassers kristallisiert zuerst Calciumcarbonat und nachfolgend Calciumsulfat (Gips) aus. Die Gipsbildung erfolgt in den Kalkschichten auf Grund von zirkulierenden Grundwasserfraktionen mit Schwefelsäuregehalten, die in Trockenzeiten im Kapillarsystem des Untergrundes aufsteigen. Beim Kontakt mit den Kalkablagerungen kommt es durch die Reaktion des Säureanteiles zur Gipsbildung. Die Schwefelsäure ist ein Verwitterungsprodukt sulfidischer Eisenminerale wie Pyrit, die in Tilliten der Dwyka-Gruppe auftreten.[136] Gips findet für bautechnische und landwirtschaftliche Zwecke seine Abnehmer. Die jährliche Produktion Südafrikas liegt bei durchschnittlich 400.000 Tonnen.[137]

Die größten Gipsvorkommen des Landes liegen im nördlichen Abschnitten der Provinz Northern Cape westlich von Van Wyksvlei. Deren Schichten sind etwa drei Meter mächtig und können bis zu 90 Prozent Gips enthalten. An anderen Stellen sind Tonminerale begleitend vorhanden und der Gipsgehalt entsprechend niedriger.[138] Die Produzenten müssen je nach Gewinnungsumstände den Gips von Begleitsubstanzen reinigen. Die Entfernung von Tonmineralen erfolgt durch automatisierte Waschanlagen.[136] Als Nebenprodukt der Meereswasserentsalzung bei Port Elizabeth fällt Gips an.[138]

An zwei Orten der Provinz North West gewinnt SA Lime & Gypsum (Pty) Ltd. Gips. Es handelt sich um die Phokeng Gypsum Mine in Phokeng unweit von Rustenburg und die Potchefstroom Gypsum Mine (Potchefstroom Phosphor Gypsum) am Rande der Stadt Potchefstroom. Das Unternehmen betreibt ferner in Midrand (Provinz Gauteng) mit der Chloorkop Gypsum Mine einen weiteren Abbau dieses Rohstoffs.[139]

Die in der Region von Kimberley vorhandenen Gipslagerstätten zählen zu den bisher am stärksten wirtschaftlich beanspruchten Vorkommen Südafrikas.[136]

Phosphate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedeutende Phosphatrohstofflagerstätten treten auf dem Gebiet von Südafrika in westlichen und nordöstlichen Regionen auf. Es treten sedimentär und magmatisch gebildete Lagerstätten auf.

Nördlich von Kapstadt, in der Region von Saldanha gibt es Phosphatgesteine aus organogener und sedimentärer Herkunft, die von A. L. Du Toit untersucht und 1918 erstmals beschrieben wurden. Tricalciumphosphat bildet den Hauptbestandteil von postgenetisch phosphatisierten Muschelsanden, die hier als Phosphorit auftreten. Ein ähnliches Vorkommen, jedoch von geringerer Bedeutung entdeckte man bei Potgietersrus und nannte es Zoetendaalsvlei-Lagerstätte. Ferner sind Sandsteine mit Phosphaten durchsetzt worden und auf diese Weise phosphatisch zementiert.[140][141]

Im Umfeld von Lamberts Bay und Langebaan unweit von Saldanha Bay an der südafrikanischen Westküste gibt es Phosphatlagerstätten. Dort zersetzten einst eindringende phosphathaltige Lösungen das Umgebungsgestein aus Graniten und Quarzporphyren bzw. deren Detritus, wobei Aluminium-Eisen-Phosphate mit Restanteilen von Quarz und Feldspatanteilen entstanden. Diese braunfarbenen Gesteine werden gleichfalls wirtschaftlich genutzt.[141][142] Seit 1943 baute Samancor in die Lagerstätte New Varswater bei Langebaan ab.[140]

Wirtschaftlich bedeutsame Phosphatrohstoffe aus magmatischen Entstehungsvorgängen befinden sich in einer Karbonatit-Pyroxenit-Lagerstätte in der Provinz Limpopo, die als Phalaborwa-Komplex nach der unweit davon gelegenen Stadt Phalaborwa benannt ist. Eine dem Archaikum entstammenden Gneis-Granit-Struktur umschließt den Komplex, dessen Alter auf 2,03 Millarden Jahre ermittelt wurde. Er besteht in seinem Zentrum aus einer pipe-artige Intrusion, die um ihren Karbonatitkern einen inneren ringförmigen Phoscorite-Mantel und einen äußeren Pegmatoidmantel besitzt. Die höchste Apatitkonzentration in dieser Lagerstätte liegt bei 25 Prozent.[140][143]

Im 17. Jahrhundert wanderten in das Gebiet indigene Gruppen aus dem Monomotapa-Reich ein, von denen der Malatji-Stamm hier zeitweilig einfachen Bergbau betrieb. Sie fertigten Eisenwaffen und aus Kupfer Armreifen, Halsketten und Stangen (Lirale), letztere verwendeten sie als Zahlungsmittel. Diese Metallverarbeitung war in Mosambik und südlich des Witwatersrands verbreitet. Sie verfiel mit der europäischen Einwanderung, in deren Folge sich billigere Metalle verbreiteten. Durch E. T. Mellor wurde der Phalaborwa-Komplex 1904 wiederentdeckt. Weitere Geologen, wie Cohen, Wilson-Moore, A. L. Du Toit und Hans Merensky haben ihn untersucht.

Zwischen 1930 und 1934 baute die South African Phosphate Ltd. den Apatit in geringem Umfang ab, konnte sich aber wegen den billigeren Importen aus Marokko nicht behaupten und ging ein. Nachdem 1937 Hans Merensky die Transvaal Ore Company gründete und Teile des erkundeten Terrains erwarb, kam es im Zweiten Weltkrieg zu einem dreijährigen Stillstand des Phosphatbergbaus mit nachteiligen Folgen für den südafrikanischen Agrarsektor. Ein direkter Zusammenhang mit damaligen Nahrungsgüterrationierungen wird vermutet. Als die Südafrikanische Union die Grundstücke von Merensky erworben hatte, gründete die Industrial Development Corporation zunächst die Unie-Fosfaat-Ontginningsmaatskappy (Eiendoms) Beperk, die man später in Phosphate Development Corporation Ltd. und 1987 in FOSKOR Ltd. umbenannte. Die Produktion begann 1954 und ihre Produkte mussten auf mangelhaften Straßen zu einer Eisenbahnverladestation verbracht werden.[140] Neben der Transvaal Ore Company baute auch die Phalaborwa Phosphate and Vermiculite Company diesen und weitere Rohstoffe hier ab. Sie sind seit 1951 in das Unternehmen FOSKOR integriert, eine durch die Industrial Development Corporation initiierte Holding. Das jährlich produzierte Phosphataufkommen beläuft sich in solchen Dimensionen, dass FOSKOR zu den weltgrößten Produzenten in diesem Industriebereich zählt.[144][145]

Weitere Unternehmen waren in der Region im Phosphatbergbau aktiv. 1957 gründeten Rio Tinto und Newmont Mining die Palabora Mining Company Ltd. (PMC). Im Jahre 1979 kam es zu einer Kooperation von PMC und FOSKOR mit dem Ziel weiterer Erschließungsvorhaben im Phalaborwa-Komplex.[140]

Das Unternehmen Triomf Kunsmis begann 1976 in Richards Bay mit der Verarbeitung von Phosphatrohstoffen zu Phosphorsäure. Die Firma wandelt sich 1984 zum Indian Ocean Fertiliser (IOF), das der Staatskonzern FOSKOR später schrittweise übernahm und seit 2001 als Foskor Richards Bay bekannt ist. Die Rohstofflieferungen dienen der Herstellung von Phosphorsäure sowie von Phosphatgranulaten aus Diammoniumphosphat (DAP) und Monoammoniumphosphat (MAP) als Düngerbasis für die Agrarwirtschaft. Hauptabnehmerländer der Produkte sind Indien, Japan, Mexiko, Niederlande, Bangladesh und Dubai. Von den in Phalaborwa aufbereiteten Phosphatkonzentraten kommen gegenwärtig (2013) etwa 84 Prozent zur weiteren Verarbeitung nach Richards Bay.[146][147]

Im westlichen Teil der Provinz Limpopo, unweit der gemeinsamen Grenze mit Botswana, gab es bis 1984 bei Lephalale auf dem Gebiet der Farm Glenover in einem Pyroxenit-Karbonatit-Komplex Bergbauaktivitäten zur Gewinnung von Superphosphaten. Das Bergbauunternehmen Gold Fields of South Africa betrieb hier zwischen 1958 und 1984 den Abbau dieses Brekziengesteins. Die Gewinnungsarbeiten hinterließen Abraumhalden und Tagebaurestlöcher. Inzwischen gibt es in diesem Gebiet Untersuchungen von Galileo Resources plc unter der Bezeichnung Glenover-Projekt, da hier signifikante Gehalte an Seltenen Erden erkundet worden sind.[144][148][149][140]

Vermiculit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Vermiculitgewinnung existiert in der Provinz Limpopo.[150] Es findet für Wärmedämmung, Schalldämmung und Leichtbaustoffe vielseitige Verwendung. Die Palabora Mining Company (PMC) Ltd. ist der weltweit größte Produzent dieses Minerals. Mit einer jährlichen Kapazität von 230.000 Tonnen ist PMC mehr als doppelt so groß wie jeder andere Vermiculit-Produzent der Welt. Seit dem Abbaubeginn im Phalaborwa-Komplex im Jahre 1940 sind 4,9 Millionen Tonnen von 90prozentigem Vermiculit-Konzentrat verarbeitet worden. Gegenwärtiger (2013) Produzent ist das Vermiculite Operations Department (VOD) der Palabora Mining Company Ltd..

Der Vermiculit-Bergbau im Phalaborwa-Komplex findet an drei verschiedenen Stellen statt: der VOD-Tagebau im Norden des Phalaborwa-Komplexes, die sogenannte PP&V-Grube (Palabora Phosphate und Vermiculite Company) im südlichen Teil des Komplexes und an verschiedenen Gesteinsabraumhalden im Zusammenhang mit Rekultivierungsmaßnahmen.

Die Flockengröße des Endproduktes ist sehr variabel, woraus sich eine Einteilung in sechs Handelsklassen ergibt: premium, groß, mittel, fein, superfein und mikron. Über 75 Prozent des kommerziellen Ertrags geht als Schüttgut über den Hafen von Richards Bay. Der restliche Teil gelangt als Containerfracht über den Hafen von Durban zu den Abnehmern.

Weitere Vorkommen sind bekannt und liegen im östlichen Teil des Schiel-Alkali-Komplexes, im Glenover-Komplex und bei einige anderen Lokalitäten mit geringen Mengen sowie verschiedenen Qualitäten.[151][152]

Korund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südafrika war für den natürlichen Korund einst das bedeutendste Lieferland und Arthur Lewis Hall bewertete seine Vorkommen als die weltgrößten Lagerstätten für diesen Rohstoff.[153][154] Das nach dem Diamant härteste natürliche Mineral ist demzufolge für die Schleifindustrie von großer Bedeutung, wird heute jedoch zu diesem Zweck synthetisch erzeugt. Korund kommt auf dem Gebiet Südafrikas in primären (in situ) und sekundären Lagerstätten vor.

Die Primärlagerstätten bilden magmatische Gesteine im Kontakt zu Graniten des Archaikums. In Pegmatitzonen dieser Gesteinseinheiten treten Korunde in Konzentration von bis zu 80 Prozent auf. Die Entstehungsweise wird als ein Prozess des Siliciumverlustes in pegmatitischen Intrusiva gedeutet, wobei es gleichzeitig zur Anreicherung von Aluminium kam, was die Bildung des Korunds ermöglichte. Deren Verwitterungsgerölle aus Feldspat-Korund-Gesteinen (Plumasit und Marundit genannt) sind durch Wirkungen von Wasser weit verteilt worden und enthalten in den Sedimenten hohe Korundanteile. In diesem Zusammenhang spricht man von boulder corundum.[153]

Die bedeutendsten "Korundfelder" befinden sich im Norden der heutigen Provinz Limpopo zwischen Polokwane und Louis Trichardt, wo sie eine Fläche von etwa 3.000 Quadratmeilen einnehmen. Ihre wirtschaftliche Nutzung begann 1912.[153][154] Um 1918 förderte Südafrika ein Gesamtaufkommen an Korund als Handelsware von 400 Tonnen pro Monat.[155] In 1925 betrug die Jahresfördermenge 1.832 Tonnen.[154]

Die nördlichen Fundgebiete erstrecken sich zwischen dem Soutpansberg-Gebiet und der Landesgrenze zu Simbabwe. Das sind Flächen bei den Ortschaften Alldays, Mopane und Musina. Einige Vorkommen werden in Hinsicht auf montanwirtschaftliche Entwicklungspotentiale aktuell neu betrachtet.[156] Die frühere Korundindustrie in Form von Kleinbetrieben konzentrierte sich auf die Sekundärlagerstätten in den Regionen um Bochum, Bandelierkop, Mara, nordöstlich von Soekmekaar sowie südlich und östlich des ehemaligen Goldrausch-Ortes Leydsdorp. Das Rohmaterial hatte sich in alluvialen Sedimenten angereichert. Als ein Korundvorkommen von herausgehobener ökonomischer Bedeutung galt die Mine von Turkaspost, westlich von Bandelierkop.[154] Korunde in Schmucksteinqualität, etwa als Saphire oder Rubine, kommen in Südafrika nicht vor.[157]

Auf der British Empire Exhibition war 1925 ein großer Zwillingskristall des Korunds von der Turkaspost-Mine im damaligen Nordtransvaal mit einer Masse von 33,5 Pfund ausgestellt, der durch seine Aufsehen erregende Wirkung für die Mineraliensammlung des British Museum aufgekauft wurde.[158]

Schmucksteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diamanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Diamantengewinnungsstätte Big Hole in Kimberley
Rohdiamant von 18,7 Karat aus der Kimberley Mine

Diamanten haben Südafrika weltweite Bekanntheit und wichtige Impulse im Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung eingebracht. Der erste bekannt gewordene Diamantfund, im Jahre 1866, stammt von Kindern, die in den Flussschottern des Oranje unweit des Ortes Hopetown spielten. Über einen Kleinhändler gelangte eines dieser Exemplare nach Grahamstown, wo ihn der Naturforscher William Guybon Atherstone als Diamant mit einer Masse von 21,75 Karat erkannte. Der Fund erlangte als Eureka-Diamant große Popularität. Diese Entdeckung löste einen ersten „Mineralrausch“ in Südafrika aus und etwa 50.000 Menschen besuchten 1870 das Fundgebiet. In der Folge untersuchten Interessierte die Schotterbänke des Oranje und des Vaal sowie deren Nebenflüsse. Im Jahre 1870 gelang die Entdeckung von Schloten (dort Pipes genannt, deutsch: Pfeifen) mit dem Gestein Kimberlit (nach der Stadt Kimberley benannt) bei Bultfontein, Dutoitspan und Jagersfontein. Das sind Gesteinskörper, die Diamanten als Einsprenglinge enthalten. Als 1871 auf der Farm der De Beers und 1875 in Koffiefontein sowie 1890 in Wesselton weitere Pipes bekannt wurden, vollzog sich eine rasante Entwicklung des übertägigen Diamantabbaus. Den größten Kimberlitschlot, die Premier pipe, entdeckte man 1902 bei Pretoria.[159] Dort wurde 1905 der Cullinan-Diamant gefunden.[160]

Die brekziösen oder tuffigen Kimberlitkörper treten in Form von Diatremen (Schlote) oder Dykes auf. Das sind Relikte eines ehemaligen explosiven Vulkanismus und die Primärlagerstätten der Diamanten. Davon gibt es in Südafrika mehrere hundert Lokalitäten. Neben diesem Edelstein treten im Kimberlit auch Serpentinminerale, Diopsid, Phlogopit, Monticellit und Calcit auf.[161][162] Die gangartigen Kimberlitlagerstätten waren in vielen Fällen die Gewinnungsorte kleinerer Firmen. Dazu zählen beispielsweise die Diamantminen Robert Victor, New Elands, Lace, Voorspoed und Blaauwbosch auf dem Gebiet der heutigen Provinz Free State. Später erlangten die Minen Mallin zwischen Zerust und Rustenburg sowie Star Diamond bei Winburg größere Bedeutung.[160]

In Folge der über Millionen Jahre anhaltenden Verwitterung dieser Kimberlitbrekzien an der Oberfläche verteilten sich deren Schutt mit den darin enthaltenen Diamanten in ehemaligen und heutigen Flusssystemen über sehr große Areale. Im Lichtenburg-Distrikt entdeckte man 1926 große Alluvial-Lagerstätten mit Diamanten, die sich in Richtung Ventersdorp erstrecken. Ein Jahr später waren hier über 25.000 Menschen auf der Suche nach Diamanten unterwegs. Solche Sekundärlagerstätten treten an verschiedenen Stellen Südafrikas, hauptsächlich in den Sedimentzonen der Flüsse Oranje, Vaal und Harts River sowie in den Küstenbereichen des Namaqualands auf. Ökonomisch bedeutsame Fundstätten liegen zwischen Potchefstroom und Prieska.[163]

An der Küste von Namaqualand entdeckte Capitain Jack Carstens zusammen mit Percy Hughes unweit von Port Nolloth 1926 diamantführende Kiese. Im Jahr 1927 erbrachten Prospektionen von Hans Merensky und Ernst Reuning stark beachtete Kenntnisse über enorme alluviale Ablagerungen mit Diamanten in Alexander Bay und die Forscher sammelten dabei in sechs Wochen 12.500 Karat. Diese Lagerstätten finden in den Diamantgebieten des südlichen Namibias ihre Fortsetzung. Ein kleineres alluviales Diamantvorkommen liegt bei Kleinzee unweit der Mündung des Buffels River.

Die marinen Zonen der südafrikanischen Westküste können wirtschaftlich bedeutsame Diamantkonzentrationen enthalten, wenn sie Sedimenteinträge von prähistorischen oder rezenten Schwemmfächer aufweisen.[163] [164][165]

Fossile Rohstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kohle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Transportechnik in einem Kohletagebau von Mpumalanga
Kohlekraftwerk Arnot in Middelburg

Die Kohlelagerstätten in Südafrika gehören zu den weltweit bedeutendsten für Steinkohle und tragen im Inland zum Bruttosozialprodukt erheblich bei. Wegen dem Fehlen von größeren natürlichen Vorräten an Erdöl und Erdgas bildet die Kohle noch vor der Kern- und Wasserkraft den wichtigsten Energieträger für Südafrika. Das Land exportiert riesige Mengen an Kohle und nimmt dabei den dritten Platz weltweit ein. Zum Ende des Jahres 2009 sind Südafrikas Kohlereserven auf 30,4 Mrd. Tonnen beziffert worden.[166]

Von der in Südafrika erzeugten Elektroenergie stammen 95 % aus Kohlekraftwerken. Die verbleibenden 5 % verteilen sich auf die Kern- und Wasserkraft sowie weiteren Erzeugungsverfahren. Dieses Splitting ist weltweit einmalig.[167] Von dem insgesamt gewonnenen Kohlemengen entfallen 53 % auf die Energiegewinnung in Kraftwerken, 33 % auf die petrochemische Industrie, 12 % auf den metallurgischen Sektor und nur 2 % für häusliche private Zwecke. Demzufolge steht der Energiekonzern Eskom weltweit an der 11. Stelle großer Energieerzeuger und Sasol hält die internationale Spitzenposition bei der Herstellung von chemischen Produkten aus Kohle.[166]

Der Kohlebergbau ist ökonomisch stark konzentriert, acht südafrikanische Bergwerke erbringen 61 % des Aufkommens. Das Verhältnis zwischen Untertage- und Tagebau liegt bei 46,5 % zu 53,5 %.[168]

Südafrikas regionaler Schwerpunkt des Kohlebergbaus befindet sich in den Provinzen Gauteng und Mpumalanga. Die Lagerstätten greifen auf die benachbarten Regionen über, somit nach Free State sowie KwaZulu-Natal und weitere liegen nördlich in Limpopo.

Mpumalangas Kohlefelder konzentrieren sich im Umfeld der Städte Witbank, Ogies, Ermelo und Secunda. Das Witbank-Kohlefeld bildet mit sechs Flözzonen zwischen Sandstein- und Schluffsteinschichten die bedeutendste südafrikanische Steinkohlenlagerstätte.[169] Die Kohlefelder sind hier:[170]

  • Witbank Coalfield
  • Highveld Coalfield
  • Ermelo Coalfield (Ermelo-Carolina), ehemals Eastern Transvaal Coalfield
  • Ermelo Coalfield (Ermelo-Wakkerstroom)

Auf dem Gebiet der heutigen Provinz Free State hatten sich die Abbaufelder von Vierfontein und Vereeniging-Clydesdale entwickelt. Gewinnungsaktivitäten bestehen auf dem Vereeniging-Sasolburg Coalfield.[169][168][170]

In der Provinz Limpopo liegt das Waterberg-Kohlefeld, das sich über die Staatsgrenze nach Westen auf dem Gebiet von Botswana fortsetzt. Die wichtigste Stadt ist hier Lephalale mit einem großen Kohlekraftwerk. Weitere Vorkommen sind innerhalb der Provinz das Springbok Flats-Kohlefeld südlich von Potgietersrus und das Soutpansberg-Kohlefeld bei Musina. Unterteilt wird dieses Abbaugebiet in Western Soutpansberg, Eastern Soutpansberg und Central Soutpansberg.

Eine sich in Nord-Süd-Richtung erstreckende kohleführende Zone mit der Bezeichnung Lebombo verläuft auf südafrikanischem Staatsgebiet von der Staatsgrenze mit Simbabwe, dem Verlauf des Krüger-Nationalparks folgend, bis nach Swasiland, auf dessen Gebiet weiter in die Provinz KwaZulu-Natal hinein bis nach Somkhele westlich von Richards Bay. Teilbereiche dieser lang gestreckten Zone sind bisher erkundet.[169][168][170][171]

Auf dem Gebiet der Provinz KwaZulu-Natal werden verschiedene Kohlevorkommen wirtschaftlich genutzt. Sie befinden sich im Norden und zwei von ihnen schließen sich denen von Ermelo-Wakkerstroom in Mpumalanga an. Die zwei großen Areale sind das Klip River-Kohlefeld und das Feld Northern-Natal. Zwei kleinere Gebiete weiter östlich von diesen liegen bei Vryheid.[169] Daraus entwickelten sich die aktuellen Abbauareale Utrecht and Vryheid Coalfields, Klip River Coalfield und Nongoma Coalfield.[170] In Somkhele, 85 Kilometer nordöstlich von Richards Bay eröffnete Petmin im Jahr 2005 einen Kohletagebau, dessen Anthrazit-Lagerstätte zu den größten abbaufähigen Vorkommen in Südafrika zählt.[172]

Das Molteno-Indwe-Kohlefeld befindet sich innerhalb der Provinz Eastern Cape und zählt zu den ältesten Kohlegewinnungsgebieten Südafrikas.[169]

Eine Kohlegewinnung wird seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts schon für eine prähistorische Periode in Südafrika angenommen. Archäologische Funde von Resten der Eisenverarbeitung durch indigene Gruppen zu Werkzeugen und Waffen entlang natürlicher Kohleaufschlüsse sind in die späte Eisenzeit interpretiert worden.

Als Beginn des Kohleabbaus im heutigen Südafrika durch europäische Einwanderer wird in mehreren Schriften das Jahr 1838 angenommen. Auf Grund der flachen Lage mancher Kohleflöze bei Witbank auf dem Territorium der ehemaligen Transvaal-Provinz war deren Auffindung leicht möglich. Zahlreiche natürliche Aufschlüsse erkannte man an den Abhängen von Erhebungen und in Flussbettlagen. Der früheste schriftliche Hinweis soll in Form von Handelsaufzeichnungen überliefert sein, wonach 1842 Kohle aus Transvaal auf Wagen in die Kolonie Natal nach Pietermaritzburg transportiert worden sei. In den 1850er Jahren kamen Prospektoren in das Highveld. Sie folgten zeitgenössischen Berichten, wonach in der Region Middelburg beträchtliche Kohlevorkommen vorhanden sein sollten. Thomas Baines berichtete 1868 über die durch ihn aufgefundene Kohle.

1872 beobachtete Baines eine oberflächennahe Gewinnung auf der Farm von Daniel Kruyger, unweit des Flusses Steenkoolspruit. Die Farmbewohner nutzten ausschließlich diese Kohle zum Heizen. Die unter leichten Bedingungen zu gewinnende Kohle bot sich als billige Alternative zum bislang üblichen getrockneten Kuhdung und gesammelten Brennholz an. Aus dieser Zeit wird berichtet, dass Kohle aus mächtigen zu Tage tretenden Flözen gebrochen, auf Wagen verladen und an ländliche Abnehmer verkauft wurde.

Frühe Kohlebergwerke im Distrikt von Middelburg hießen Crown Douglas Mine und die Maggies Mine. Eine Brugspruit Mine benannte man nach einem Nebenfluss des Olifant River. Der sich nun langsam ausweitende Bergbau blieb zunächst oberirdisch, aber dort wo die Flöze von mächtiger werdenden Deckschichten überlagert waren, trieb man kleine Stollen vor.[173]

Um 1870 begann im Bereich des später stillgelegten Kohlefeldes Molteno-Indwe ein Abbau. Aktivitäten zum Kohlebergbau in Natal und bei Vereeniging begannen um 1885. Montanwirtschaftliche Prospektionen von 1886 am Witwatersrand initiierten sich schnell ausdehnende Kohlereviere, die später zum East Rand Kohlefeld gehörten.[169] Bis dahin schränkte eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur die weitere Entwicklung des Bergbaus in Transvaal ein. Das begann sich zu ändern, als man 1895 mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Pretoria in Richtung des portugiesischen Kolonialhafens von Lourenço Marques in der Delagoa-Bucht begann.[173]

Erdöl und Erdgas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Südafrika sind bisher nur kleine Erdöl- und Erdgaslagerstätten entdeckt worden. Die modernen Erkundungen erstrecken sich vorrangig auf submarine Gebiete.

Die Nutzung von Kohleflözgasen (CBM) aus Schichten der Ecca-Gruppe wird untersucht. Die wichtigste Region dafür ist das Waterberg/Ellisras-Becken.[174]

Mit der Suche nach Erdöl und Erdgas begann der Geological Survey of South Africa in den 1940er Jahren. Erst 1965 wurde ein Unternehmen auf diesem Sektor tätig, die auf Initiative staatlicher Stellen gegründete SOEKOR (Pty) Ltd.. Das Unternehmen nahm Explorationsarbeiten zu Lande im Karoo-Hauptbecken, Algoa- und Zululand-Becken auf. Mit dem Mining Rights Act von 1967 erhielten mehrere internationale Erdölunternehmen Konzessionen für die Suche vor der südafrikanischen Küste. Die erste Bohrung im Offshore-Bereich erfolgte im Jahr 1969. Von der Superior Oil Company wurde dabei ein Vorkommen im Pletmos-Becken entdeckt. Im Jahr 1970 verstärkte SOEKOR (zusammen mit Rand Mines) die Bemühungen der Offshore-Erkundungen. Ausländische Firmen fanden weitere Anzeichen für relevante Lagerstätten, zogen sich jedoch in Folge der politischen Sanktionen auf Grund der Apartheidpolitik im Lande wieder aus Südafrika zurück. SOEKOR blieb bis Ende der 1980er Jahre das einzige staatseigene Öl-und Gas-Erkundungs-Unternehmen, das in Südafrika aktiv war. 1994 begann eine neue Lizenzierungsofferte an internationale Investoren.

Im Jahr 1999 wurde die Petroleum Agency SA gegründet und 2001 eine staatliche Ölfördergesellschaft Petro SA, diese ging aus einem Zusammenschluss von SOEKOR und Mossgas hervor.

Im Ergebnis dieser Untersuchungen gelang die Entdeckung von mehreren kleinen Öl-und Gasfeldern im Meeresbereich vor Südafrika. sowie die Produktion von Öl und Gas aus dem Bredasdorp-Becken. Die Kenntnisse über das Pletmos-Becken erweiterten sich inzwischen, wo es zwei ungenutzte Gasfelder und weitere sechs Gasvorkommen gibt. Weitere Öl-und Gas vorkommen sind im südafrikanischen Teil des Orange-Becken gemacht worden.[175][176]

Institutionen des Montansektors[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Department of Mineral Resources[177]
  • Council for Geoscience[178]
  • Southern African Institute of Mining and Metallurgy (SAIMM)[179]
  • Chamber of Mines of South Africa[180]
  • Institute of Quarrying Southern Africa mit Sitz in Cresta bei Randburg[181]

Entwicklung des Montanrechts in Südafrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergbau auf dem Gebiet des heutigen Südafrikas gab es bereits vor der Ankunft europäischer Einwanderer. Die frühen bergbaurechtlichen Privilegien für Einwanderer aus Europa können aus überlieferten Belegen zum Landrecht im Jahre 1667 abgeleitet werden.

Als Beginn eines eigentlichen Bergrechts in der britisch regierten Kapkolonie kann ein Gesetz von John Francis Cradock, einem damaligen Gouverneur der Kapkolonie, angesehen werden. Er legte mit der von ihm erlassenen Vorschrift (in Abschnitt 4), der Proclamation on Conversion of Loan Places to Quitrent Tenure (deutsch etwa: Proklamation zur Umwandlung von verliehenem Land in Grundsteuer-Eigentum) vom 6. August 1813 eine Klassifizierung von Rohstoffen und Landeigentumsformen fest, womit ein partiell einschränkender Staatsvorbehalt verknüpft war.[182][183]

Government reserves no other rights but those on mines of precious stones, gold, or silver,...: Other mines of iron, lead, copper, tin, coal, slate or limestone are to belong to the proprietor.
deutsch etwa: „die Regierung behält keine anderen Rechte, aber jene, auf Bergwerke von Edelsteinen, Gold oder Silber, ...: Andere Bergwerke auf Eisen, Blei, Kupfer, Zinn, Kohle, Schiefer oder Kalkstein gehören dem [Land-]Eigentümer.“

Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts blieb der Bergbausektor der Kapkolonie gering geregelt, weil die später bedeutenden Lagerstätten von Gold und Diamanten noch nicht entdeckt waren. In Folge der zunehmenden Aktivitäten von Bergwerksunternehmen erließ man jedoch zahlreiche Gesetze:

  • Mining Lease Act (Act No. 12 / 1865),
  • Mineral Lands Leasing Act (Act No. 9 / 1877),
  • Crown Lands Act (Act No. 14 / 1878),
  • Precious Stones and Minerals Mining Act (Act No.19 / 1883),
  • Disposal of Crown Lands Act (Act No 15 / 1887),
  • Precious Stones and Minerals Mining Law Amendment Act (Act No. 44 / 1887),
  • Gold Mining Act (Act No. 10 / 1888),
  • Alluvial Diamond Digging Law Amendment Act (Act No. 31 / 1893),
  • Precious Minerals Act (Act No. 31 / 1898),
  • Precious Stones Act (Act No. 11 / 1899) und der
  • Mineral Law Amendment Act (Act No. 16 / 1907).[182]

Das heutige Ministerium, Department of Mineral Resources, zählt mit seinen Vorläuferinstitutionen zu den ältesten speziellen Geschäftsbereichen auf Regierungsebene in Südafrika. Zwischen 1897 und 1898 war es notwendig geworden, mit dem damaligen Registrar of Mining Rights die Abbaurechte von Bodenschätzen zu regeln, da sich vielerorts bereits ein „wilder“ Bergbau etabliert hatte. Am 24. April 1891 erteilte das “Department van Mijnwezen” (Department of Mining) der Zuid-Afrikaansche Republiek (ehemalige Transvaal-Provinz) das erste “Certificaat van Bezitrecht“ (Certificate of Right to Possession). Das Bergrecht in Mpumalanga geht auf das Jahr 1890 zurück.[184]

Nach dem Zweiten Burenkrieg übernahmen die britischen Kolonialbehörden der Kapkolonie die fiskalische Kontrolle über die Rohstoffvorkommen auf dem Gebiet der Südafrikanischen Republik (seit 1902 die Transvaal-Kolonie) und veränderten das Bergrecht nach ihren Vorstellungen. Mit der Crown Land Disposal Ordinance (Ordinance No. 57 / 1903) wurde festgelegt, dass alle Rechte in Verbindung mit Mineralen, Mineralprodukten und Schmucksteinen auf Gebiet des Kronlandes unter den Vorbehalt der Krone zu stellen seien. Mit der Ordinance Nr. 13 von 1906 wandelte man dieses Privileg der Krone in eine Reservierung um, die eine Entschädigung von Privatgrundstücken vorsah, wenn es staatliche Interessen erforderten. Das Precious Stone Law (No. 22 / 1898) (Edelsteingesetz) ersetzte man mit der Precious Stone Ordinance (No. 66 / 1903) und das Gold Law (Goldgesetz) von 1898 erhielt eine Revision mit dem Precious and Base Metals Act (No. 35 / 1908), der mit mehreren Änderungen, darunter der Mineral Law Amendment Act (Act No. 36 / 1934), bis 1967 Rechtskraft besaß.[182]

Vergleichbare Änderungen ergaben sich für den Oranje-Freistaat mit der Precious Metal Ordinance (No. 3 / 1904) und der Base Metals and Minerals Ordinance (No. 8 / 1904) sowie in Natal. In der britischen Natal-Kolonie war das Bergrecht im Abschnitt 4 des Gesetzes Nr. 17 von 1887 geregelt und später mit dem Natal Mines Act (Act No. 43 / 1899) präzisier gefasst.[182]

In Folge der Bildung der Südafrikanischen Union vereinheitlichten sich die bergrechtlichen Bestimmungen, deren Grundsätze im South African Act (Act No. 9 / 1909) mit der section 123 formuliert waren. Im Land Settlement Act (Act No. 12 / 1912) finden sich die ersten Regelungen zur Nutzung mineralischer Rohstoffe auf dem Gebiet der kurz zuvor geschaffenen Südafrikanischen Union. Der extensiv gewachsene und mit hoher wirtschaftlicher Bedeutung versehene Bergbau in der Region Transvaal machte eine Regulierung bei der Zuteilung von Schürfrechten und der Rechtsbeziehungen zwischen Landeigentümern und Inhabern von Abbaurechten erforderlich. Vergabeentscheidungen erfolgten demnach auf der Basis von Ausschreibungen. Die Regierung erließ dazu den Transvaal Mining Leases and Mineral Law Amendment Act (Act No. 30 / 1918).

Der Umgang mit Abbaurechten für die auf Grund eines Staatsvorbehaltes reservierten Rohstofflagerstätten wurde mit dem Reserved Minerals Development Act (Act No. 55 / 1926) reformiert. Die Prospektion und Gewinnung von Schmucksteinen regelte die Unionsgesetzgebung auf der Grundlage des Precious Stones Act (Act No. 44 of 1927).[182]

Als Anpassungsreaktion auf die Kriegswirtschaft können die beiden Gesetze, der Base Minerals Amendment Act (Act No. 39 / 1942) und der Natural Oil Act (Act No. 46 / 1942) gelten.[185]

Die Ausweitung des Bergbaus in Südafrika und seine fortschreitende Industrialisierung veranlasste zwischen 1964 und 1967 die Novellierung und Zusammenfassung der bis dahin bestehenden Rechtsvorschriften des Montansektors. Im Ergebnis gingen daraus vier neue und die Bergbaupolitik grundlegend reformierende Gesetze hervor. Dementsprechend erließ man in der Folge den Precious Stones Act (Act No. 73 / 1964), kurz PSA, den Mining Rights Act (Act No. 20 /1967) kurz MRA, den Mining Titles Registration Act (Act No. 16 / 1967) und den Atomic Energy Act (Act No. 90 / 1967). Auf der Grundlage des Minerals Rights Act wurde nach dem Staatsvorbehalt bei der Erkundung und Gewinnung von Edelmetallen und Erdöl einerseits sowie den Rechten der Konzessionseigner für die Erkundung und Gewinnung sonstiger Rohstoffe andererseits unterschieden.[182]

Der Minerals Act (Act 50 / 1991) von 1991 nimmt auf Regelungen des Mining Rights Act Bezug. Das Gesetz brachte diesbezüglich eine wesentliche Vereinfachung des Umgangs mit mineralischen Rohstoffen, indem nun auf eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Gruppen von Landrechten und Mineralen verzichtet wurde.[182]

Eine grundlegende Veränderung des Bergbausektors nach dem Ende der Apartheid ergab sich auf der Basis des am 1. Mai 2004 in Kraft tretenden Mineral and Petroleum Resources Development Act (Act No. 28 / 2002), kurz MPRDA. Mit den darin enthaltenen Übergangsbestimmungen zu Schürfrechten, Genehmigungen für Erkundungsarbeiten sowie Bergbaukonzessionen nach altem Recht leitete diese Rechtsvorschrift eine Transformation des südafrikanischen Bergbausektors ein, in deren Fokus nun die politischen Ziele von Black Economic Empowerment stehen. Der MPRDA hob sein Vorgängergesetz von 1991 auf, ebenso den Minerals and Energy Laws Rationalisation Act (Act No. 47) von 1994, den Expropriation of Mineral Rights (Township) Act (Act No. 96) von 1969 und zahlreiche Einzelbestimmungen weiterer Gesetze, darunter die älteste aus dem Jahr 1937.[186][187] Um die gesundheitliche Situation in den Bergbauunternehmen zu verbessern und einheitlich zu regeln trat 1996 der Mine Health and Safety Act (Act No. 29 / 1996) in Kraft.[188]

Der Bergbau als ein Wegbereiter der Apartheid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bergbauindustrie trug bereits vor der Gründung der Südafrikanischen Union in der Kapkolonie sowie in den Burenstaaten entscheidend zur ökonomischen Entwicklung bei. So wie immer neue Lagerstätten aufgefunden wurden, beispielsweise von Diamanten, Gold, Platin und Kohle, erhöhte sich auch der damit verbundene Arbeitskräftebedarf. Waren es unter den alten und kleinmaßstäblichen Abbauverhältnissen überwiegend noch weiße Bergleute mit geeigneter Ausbildung, rekrutierte man schon zum Ende des 19. Jahrhunderts unter der einheimischen Stammesbevölkerung eine hohe Zahl ungelernter Kontraktarbeiter.

Die wirtschaftspolitischen Vorstellungen des Premierministers Cecil John Rhodes und die ökonomisch motivierte Lenkungswirkung aus dem Glen Grey Act von 1894 verfolgten das Ziel, über steuerliche Auflagen und einer Zuteilung von agrarwirtschaftlich ineffizientem Landeigentum an Schwarze, einen großen Teil von ihnen zur Aufnahme in der wachsenden Bergbauindustrie zu drängen. Das waren die Anfänge des im 20. Jahrhundert gigantisch anwachsenden Heeres von Wanderarbeitern, vielen Townships und Squatter-Siedlungen. Die Eingeborenenreservate aus der Kolonialepoche, später überwiegend zu Homelands zusammengefasst, übernahmen die Funktion einer anhaltenden „Lieferquelle“ niedrig entlohnter Kontraktarbeiter, ohne dass man sich über mehrere Jahrzehnte ihrer Binnenentwicklung widmen musste.[189] Die Einsatzmöglichkeiten der Bergarbeiter waren jedoch aus mehreren Gründen begrenzt. Wichtige Hindernisse dafür bildeten sprachliche Probleme, kulturelle Unterschiede zu den weißen Arbeitern und die nicht vorhandene Ausbildung.

Von den Gold- und Kohlebergwerken Transvaals gingen die wichtigsten Impulse für die Gestaltung der südafrikanischen Lohn- und Vertragskonditionen im Bergbausektor aus. Im Jahr 1911 hatte man mit dem Native Labour Regulations Act (deutsch etwa: Eingeborenen-Arbeitsregulierungsgesetz) die Rahmenbedingungen innerhalb der Südafrikanischen Union gesetzt. Zwei Institutionen sorgten unter der Aufsicht der Chamber of Mines für die Gewinnung der benötigten Arbeitskräfte. Die Anwerbung in Portugiesisch-Ostafrika, Nord- und Südrhodesien sowie in Njassaland und Gebieten nördlich des 22. südlichen Breitengrades übernahm die Witwatersrand Native Labour Association. In der Südafrikanischen Union und auf dem Gebiet der High Commission Territories (später Botswana, Swasiland und Lesotho) erfolgte die Arbeitskräftegewinnung durch die Native Recruiting Corporation.[190]

Eine Schlüsselrolle bei der weiteren Entwicklung der Arbeitsverhältnisse im südafrikanischen Bergbau nahm die Nationalistenregierung unter Premierminister Hertzog ein. Im Zuge der von ihr nach 1924 reformierten Bergbau- und Arbeitspolitik vollzog sich in den Belegschaften der Gold fördernden Unternehmen ein politisch gewollter Strukturwandel.[191] Besser bezahlte Stellen wurden Weißen vorbehalten (job reservation, 1979 von der Commission of Inquiry into Labour Legislation, die Wiehahn-Kommission, zur Liquidation vorgeschlagen, 1980 mit dem Industrial Conciliation Amendment Act (Act No. 94 / 1979) als unfaire Arbeitspraxis aufgehoben[192][193]) und die gering entlohnten sowie gesundheitlich nachteiligen Tätigkeiten bot man zunehmend nur noch schwarzen Arbeitern an. Die Mining Regulations Commission begründete diese eingeleitete getrennte Entwicklung bei den Belegschaften des profitablen südafrikanischen Wirtschaftszweiges mit dem Argument, dass „die Interessen der weißen Zivilisation in Südafrika nicht dem Profit zu opfern seien“. Der als White-labour policy bezeichnete neue Weg im Montansektor formte und festigte die Ideen einer nach rassistischen Mustern gestalteten Arbeitsmarktpolitik, die sich schon 1908 in den Empfehlungen der Mining Industry Commission abzeichneten und von späteren Regierungen der Südafrikanischen Union vielfältig implementiert worden sind. Als wichtigster Protagonist dieser Arbeitsmarktpolitik gilt der zwischen 1924 und 1933 zweimal als Arbeitsminister eingesetzte sozialdemokratische Repräsentant Frederic Creswell, ein damaliger Führer der weißen Gewerkschaftsbewegung. Er propagierte den Schutz einer nach seiner Auffassung höher zivilisierten Arbeit vor den „einfachen Bedürfnissen“ von „barbarischen und unentwickelten Leuten“.[194][195]

Der Ekonomiese Volkskongress, im Jahre 1939 von afrikaanischen Kirchen und Kulturorganisationen organisiert, beschloss das Konzept eines Volkskapitalismus, der der bislang weitgehend einkommensarmen burischen Bevölkerung eine Vormachtstellung in der wachsenden Industriegesellschaft südafrikanischer Städte sichern sollte.[196]

In den 1940er Jahren verschärfte sich die Unzufriedenheit unter den Bergarbeitern. Auf einen Bergarbeiterstreik für höhere Löhne von der Robinson Deep Gold Mine am 2. Januar 1943 im Zentrum von Johannesburg reagierte die damalige Regierung mit der Festnahme von Aktivisten und einer politischen Analyse. Die demzufolge gegründete Witwatersrand Mine Natives’ Wages Commission, WMNWC (deutsch etwa: Witwatersrand-Bergbau-Eingeborenenlohnkommission; auch: Lansdown Commission), hob in ihrem Bericht die vorteilhafte Verfügbarkeit von ungelernten, manuellen und deshalb billigen Arbeitskräften im Montansektor zu Gunsten einer hohen Rentabilität des Goldbergbaus hervor.[197][198][199] Dieselbe Kommission empfahl aber auch eine Anhebung der Arbeiterlöhne in der Bergbauindustrie auf das allgemeine Niveau für Arbeiter in anderen Wirtschaftsbereichen zum Stand des Jahres 1941, was jedoch von der Bergbaukammer (Chamber of Mines) entschieden abgelehnt wurde. Sie begründete ihre Position damit, dass die Familien der Bergleute in den ländlichen Heimatgebieten (Reservate) weitere Einkommensquellen hätten. In diesem Zuge wurde der vorliegende Bericht eines Ernährungsexperten aus der nationalen Gesundheitsforschung ignoriert, der eine massive Unterernährung und daraus resultierender Krankheitsbilder bei der Bevölkerung der Transkei festgestellt hatte. Über ein Drittel dieser Menschen verfügte über kein Einkommen oder Land zur Selbstversorgung und war auf die Geldtransfers ihrer Angehörigen in den oft weit entfernten Bergwerken angewiesen. Die sich weiter zuspitzende Lage führte am 12. August 1946 zu einem viertägigen Streik mit 74.000 Teilnehmern, der mit blutigen Folgen niedergeschlagen wurde.[200]

In Anbetracht einer solchen über Jahrzehnte praktizierten Beschäftigungspolitik verwies der südafrikanische Historiker Martin Legassick darauf, dass auf deren Basis die Apartheid „eine Ausdehnung der Industrie nach dem Muster der Goldminenindustrie bewirkt“ hatte.[201]

Der Beitrag der Montanwirtschaft zur Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge der Eisenbahngeschichte in der Kapkolonie lagen an verschiedenen Siedlungsschwerpunkten in küstennahen Zonen. Der Bau und die Betreibung früher Eisenbahnstrecken diente vorrangig den Erfordernissen der Kolonialwirtschaft im Bereich der Häfen und ihrem Hinterland. Bereits in den 1860er Jahren waren Bergbauaktivitäten im Norden von Natal der Grund für Routenplanungen künftiger Eisenbahnstrecken von Durban über Pietermaritzburg und Ladysmith weiter nach Norden zu den wirtschaftlich interessanten Kohlefeldern. Der erste Abschnitt bis Pietermaritzburg wurde am 2. Dezember 1880 offiziell eröffnet. Ermutigt von der Inbetriebnahme dieser Teilstrecke fasste man den Anschluss an die Goldbergbauregion am Witwatersrand ins Auge, wodurch sich die Natal Main Line herausbildete. Der Bau des nächsten Abschnitts mit einer Länge von 191 Kilometern bis nach Ladysmith begann im Juli 1882 und ging im Juni 1886 in Betrieb. Zwischen 1888 und Juli 1891 verlängerte man die Linienführung bis Charlestown an der Nordgrenze von Natal. Der Anschluß nach Johannesburg wurde im Dezember 1995 fertiggestellt und am 2. Januar 1896 nahm man auf der gesamten Streckenlänge den Betrieb auf. Im Bereich der Natal Main Line erfolgte in den 1920er Jahren die erste Streckenelektrifizierung des Landes, die als Testfall für das Eisenbahnnetz in der Südafrikanischen Union diente.[202]

Eine einschneidende Veränderung im Eisenbahnsektor trat ein, als 1867 mit der Entdeckung von Diamantenvorkommen im tiefen Binnenland des südlichen Afrikas ein neuer und starker wirtschaftlicher Impuls entstand. Die damit verbundene Entwicklung beförderte in kurzer Zeit solche Überlegungen, ein Eisenbahnsystem in der Kapkolonie zum Ziel hatten. Damalige Regierungsstellen übernahmen alle aussichtsreichen Initiativen. Die frühen Eisenbahnsysteme in der Kapregion und von Natal wurden 1872 und 1877 verstaatlicht. Nachdem die britische Kolonialverwaltung den Eisenbahnbau in Richtung Kimberley aufgenommen hatte, kam es seit 1886 zur Entdeckung immer größerer Goldlagerstätten am Witwatersrand auf dem Gebiet der damaligen Transvaal-Republik. Die sich auf diese Weise rasant entwickelnde Montanwirtschaft benötigte leistungsfähige Transportwege, welche zu dieser Zeit nur durch das Eisenbahnwesen gewährleistet werden konnten. Damit ging eine Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunktes in das Landesinnere einher.[203]

Weitere und große Eisenbahnprojekte in Regie von Transnet Freight Rail, wie die Erzbahn von Sishen nach Saldanha am Atlantischen Ozean und die doppelgleisig ausgebaute Kohlebahn CoalLink aus den Bergbaugebieten von Mpumalanga zum Hafen Richards Bay an der Küste des Indischen Ozeans belegen das bedeutungsvolle Verhältnis zwischen Montanwirtschaft und Eisenbahnentwicklung.

Außenwirtschaftliche Bezüge des südafrikanischen Bergbaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kupferbergbau in Lubumbashi, DRK

Die Anfänge des Bergbaus durch europäische Einwanderer in Südrhodesien sind mit der Auffindung von Goldlagerstätten in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch verschiedene Prospektoren verbunden, die vom Gebiet des heutigen Südafrikas dahin vordrangen. Zu den frühen Entdeckern des Goldes im Mashonaland gehörte Henry Hartley und 1866 Karl Mauch. Mauch veröffentlichte seine Beobachtungen und erzeugte damit in England und seinen Einflussgebieten am Kap große Aufmerksamkeit. Weitere Goldfunde wurden aus dem Tati-Gebiet berichtet. Von solchen Nachrichten inspiriert begann John Swinburne 1868 im Namen der London and Limpopo Mining Company erste Versuche der Goldgewinnung und handelte die Tati-Konzession aus. Auch Thomas Baines sicherte sich 1870 Konzessionen für den Goldbergbau in dieser Region.

Den Goldfunden im Matabele-Königreich folgte eine massive Einwanderung weißer Unternehmer, Techniker, Handwerker und Abenteurer. Die wohl bedeutungsvollste Person in diesem Zusammenhang war Cecil Rhodes, dessen Name auf die Bezeichnung der späteren britischen Kolonie überging. Rhodes erlangte um 1889 maßgeblichen Einfluss in diesen Gebieten, nachdem er bereits im Diamant- und Goldbergbau von Transvaal mit großen Erfolg Fuß gefasst und als Abgeordneter in Parlament der Kapkolonie einen Sitz erlangt hatte. Mit der British South Africa Company integrierte er die Region systematisch in den Einflussbereich der Kapkolonie. Schließlich führte der Bergbau auf dem Gebiet des damaligen Matabele-Königreichs zu einer schnell anwachsenden britischen Vormachtstellung und in der Endkonsequenz zur Gründung des Protektorats Südrhodesien. Der Goldbergbau Südrhodesiens nahm über viele Jahre die bedeutendste volkswirtschaftliche Position des Landes ein. Seit 1900 erbrachte die Globe and Phoenix Mine für lange Zeit die bedeutendste Goldausbeute unter den südrhodesischen Bergwerken.[204]

Im Verlauf der 1970er Jahre nahm die Interessensdivergenz zwischen den Zielen einigen in Südafrika tätigen Bergbaukonzernen und der Regierungspolitik in Pretoria deutliche Konturen an. Besonders die zunehmend auf Destabilisierung orientierte militärpolitische geprägte Außenpolitik Südafrikas schwächte die bis dahin praktizierte Detente-Politik des Premierministers Balthazar Johannes Vorster. Dieser allmähliche Politikwechsel übte auf die Ergebnisse der im Ausland investierenden und fördernden südafrikanischen Bergbauunternehmen einen hemmenden Einfluss aus.

Innerhalb der angespannten Lage im südlichen Afrika als Folge der Dekolonialisierungsprozesse übte Pretoria störenden Einfluss auf den Betrieb der Benguelabahn aus, wodurch Logistikprobleme und in deren Folge ein Rückgang des Kupferexports aus Sambia über Angola eintrat. Im August 1975 kam es hier zur Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs, der bis Jahresende anhielt. Zur Aufrechterhaltung der für die Staatseinnahmen Zaires bedeutungsvollen Kupferexporte, mussten nun die Eisenbahnverbindungen über Sambia und Südrhodesien zu den südafrikanischen Häfen von East London und Port Elizabeth in Anspruch genommen werden. Die monatliche Liefermenge belief sich damals auf 25.000 Tonnen Kupfer.[205]< Eine südafrikanische Handelsdelegation besuchte im Oktober Zaire und brachte dem Land Kredite in Höhe von 28 Millionen Rand, davon 20 Millionen von der Industrial Development Corporation. Seitens der Regierung Zaires wurde 1977 mit einem südafrikanischen Unternehmen der Transport von 125.000 Tonnen Kupfer aus der Shaba-Provinz über den Hafen in East London vereinbart. Politische Einflussnahmen auf diese Weise tangierten hier unmittelbar die Interessen des von Südafrika aus operierenden Bergbauunternehmens Anglo American, das größere Aktivitäten im sambischen Teil des Copperbelt verfolgte und in Folge der politischen Interventionen auf diese Bahnlinie ab 1975 Verluste erlitt.[206][207] [208]

Innerhalb der Unternehmenspolitik von Anglo American / De Beers war es gängige Praxis, die jeweiligen Länder in denen der Konzern Rohstoffe abbaute, mit Beteiligungen, teilweise Mehrheitsbeteiligungen an Projekten für eine Partnerschaft zu gewinnen. Mittels solcher Abkommen in Botswana, Lesotho und anderen afrikanischen Staaten sicherte der Konzern für seine eigenen Vorhaben politische Stabilität. Die Außenwirtschaftspolitik Südafrikas und ihrer damaligen Staatsunternehmen sahen eine solche Vertragsgestaltung während dieser Zeit nicht vor. Die zur militärischen Eskalation beitragenden Interventionsmaßnahmen im damaligen Südwestafrika und Rhodesien verhinderten Konzessionserteilungen, bewirkten die Stilllegung von Bergwerken und förderten allgemein eine wachsende Spannung unter den Konfliktpartnern. Dadurch unterstützte Südafrika ungewollt politische Veränderungen in den davon betroffenen afrikanischen Staaten zu Gunsten einer Stärkung konträrer Positionen.[206] Folglich gelangte Anglo American und in persona dessen Vorsitzender Harry Frederick Oppenheimer in eine aktive Vermittlerrolle. Ausdruck dieser Situation war eine von seinem Unternehmen organisierte Konferenz, auf der sich im Mai 1975 Mitglieder des African National Council (Abel Muzorewa) von Rhodesien, Regierungsmitglieder Sambias sowie politische Repräsentanten aus Botswana, Rhodesien und Südafrika trafen und den Gedanken der wenig später stattfindenden Victoria Falls Conference vorwegnahmen.[209] Die Detente-Politik Südafrikas scheiterte schließlich an dem zunehmenden Einfluss vorrangig militärpolitisch motivierter Kreise um den damaligen Verteidigungsminister Pieter Willem Botha und damit zunächst auch die anders orientierten Bestrebungen der hiervon tangierten Bergbauunternehmen. Welche Bedeutung dieser Kurswechsel hatte, verdeutlichte der Vorsitzende von Anglo American, Harry Frederick Oppenheimer, in den 1970er Jahren mit folgender Aussage:

„Ich möchte dieses Unternehmen ... gemäß den Interessen der Anteilseigner leiten und diesen widerspricht die Politik, welche diese Regierung betreibt ... Dieser Sachverhalt zwingt die Regierung selbstverständlich nicht, ihre Ansichten zu ändern.“[210]

Aus diesem außenpolitischen Kurs der Regierung entwickelten sich inländisch kritische Positionen zur Apartheidspolitik innerhalb der weißen Bevölkerung. Premierminister Vorster bezeichnete Oppenheimer als den „geistigen Vater“ der später unter dem Namen Progressive Federal Party bekannten oppositionellen Partei, die mit Parlamentsmandaten während der Apartheid für eine Abschaffung der Rassentrennung und die Einführung von marktwirtschaftlichen Verhältnissen sowie für verbesserte Beziehungen zu anderen afrikanischen Staaten eintrat.[211]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruce Cairncross: Field Guide to Rocks and Minerals of Southern Africa. Cape Town. 2004 ISBN 9781868729852
  • W. R. Oosterhuis: Stone in Southern Africa. Faenza, Paris 1999 ISBN 88-8138-044-7
  • René Arthur Pelletier: Mineral Resources of South-Central Africa. Oxford University Press, Cape Town, 1964
  • Gustav Steinmann, Otto Wilckens (Hrsg.): Handbuch der Regionalen Geologie. VII. Band. 7a. Abteilung. The Union of South Africa. Heidelberg 1929
  • Ronald Meinardus: Die Afrikapolitik der Republik Südafrika. Informationsstelle südliches Afrika, Bonn 1981

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mining in South Africa – Overview. auf www.mbendi.com
  2. Government Communication and Information System: SA to become locomotives builder. Information vom 29. Mai 2012 auf www.buanews.gov.za (englisch)
  3. Sheila T. van der Horst: Labour. In: Ellen Hellmann, Leah Abrahams (Hrsg.): Handbook on Race Relations in South Africa. Cape Town, London, New York, Oxford University Press, 1949. S. 144-157
  4. Dewald van Rensburg: Most SA gold mines to close in 10 years. Mitteilung vom 5. Juni 2011 auf www.miningmx.com
  5. C.J.H. Hartnady: South Africa's gold production and reserves. In: South African Journal of Science. Vol. 105 (2009) Nr. 9-10, Pretoria
  6. Karte der Goldfelder. auf www.min.tu-clausthal.de
  7. Mineral collecting in Southern Africa: Witwatersrand Basin (RSA) . auf wwwu.edu.uni-klu.ac.at
  8. Jason Kirk, Joaquin Ruiz, John Chesley, Spencer Titley: The Origin of Gold in South Africa. auf www.ees.rochester.edu
  9. Geology of the Wits Basin. auf www.witsgold.com
  10. C. L. Hayward, W. U. Reimold, R. L. Gibson, L. J. Robb: Gold mineralization within the Witwatersrand Basin, South Africa: evidence for a modified placer origin, and the role of the Vredefort impact event. Geological Society, London, Special Publications, Vol. 248 (2005), S. 31-58 (Abstrakt)
  11. Pelletier, Mineral Resources, S. 49-74
  12. Ralph Horwitz: The Political Economy of South Africa. London 1967. S. 183
  13. Vantage Goldfields Limited. Webpräsenz des Unternehmens. auf www.vantagegoldfields.com
  14. Ryan Brendan: Metorex extends arm in PAF takeover. Bericht vom 20. Dezember 2006 auf www.miningmx.com
  15. Shanduka. Shanduka Resources. auf www.shanduka.co.za
  16. Carl R. Anhaeusser: The History of Mining in the Barberton Greenstone Belt, South Africa, with an Emphasis on Gold (1868-2012). Economic Geology Research Institute, University of Witwatersrand - South Africa. Congress Paper, International Mining History Congress 2012, 17. bis 20. April 2012 Johannesburg
  17. Barberton. auf www.sahistory.org.za
  18. Council for Geoscience (Koordinator): Report to the Ministerial Committee on Acid Mine Drainage: Mine Water management in the Witwatersrand Gold Fields with Special Emphasis on Acid Mine Drainage. Dezember 2010. auf www.dwaf.gov.za
  19. a b c Pelletier, Mineral Resources, S. 94-95
  20. Steinmann, Wilckens, 1929, S. 172-176
  21. R. P. Schouwstra, E. D. Kinloch: A Short Geological Review of the Bushveld Complex. In: Platinum Metalls Review. Vol. 44 (2000), Heft 1, S. 33–39 (englisch)
  22. a b c d e f Platinum Group Element Mining in South Africa – Overview. auf www.mbendi.com (englisch)
  23. Jonathan Butler, Sara Coles, Margery Ryan et al.: Platinum Metals Review. In: Platinum Metals Review, Vol. 54 (2010), Heft 4, S. 203-269. auf www.platinummetalsreview.com (englisch)
  24. P. A. Wagner, T. G. Trevor: Platinum in the Waterberg District. In: The South African Journal of Industries, Vol. 6 (1923), Nr 12. Dezember, Pretoria.
  25. Aquarius: Blue Ridge. auf www. aquariusplatinum.com (englisch)
  26. Aquarius: Operations at a glance. auf www. aquariusplatinum.com (englisch)
  27. Silver Mining in South Africa - Introduction. auf www.mbendi.com
  28. a b c Pelletier, Mineral Resources, S. 121
  29. Steinmann, Wilckens, 1929, S. 176-177
  30. a b Frank Jux: Rails to the well. In: The Industrial Railway Record. 1968, Nr. 18, S. 210-213. auf www.irsociety.co.uk (englisch)
  31. Steinmann, Wilckens, 1929, S. 179-182
  32. Bruce Cairncross: The Okiep copper district, Namaqualand: European's earliest mining efforts in South Africa. Congress Paper, International Mining History Congress 2012, 17. bis 20. April 2012 Johannesburg, (englisch)
  33. South African History Online: O'Okiep. auf www.sahistory.org.za
  34. Mark Smith: O'okiep & Port Nolloth. auf www. on-the-rand.co.uk (englisch)
  35. Steinmann, Wilckens, 1929, S. 182-184
  36. Exxaro Ressources: Black Mountain Mine and Gamsberg Project. auf www.exxaro.com (englisch)
  37. miningweekly.com: Black Mountain. Bericht vom 31. März auf www.miningweekly.com (englisch)
  38. O'Kiep Copper Company (Pty) Ltd - South Africa. auf www.mbendi.com (englisch)
  39. Mining Atlas: Prieska. A Zinc-Copper Mine in South Africa. auf www.mining-atlas.com (englisch)
  40. Prieska Copper Mines Ltd - South Africa. auf www.mbendi.com (englisch)
  41. BSC Resources: BSC Resources. Project Overview. auf www.bscresources.co.za (englisch)
  42. Copper Mining in South Africa - Overview. auf www.mbendi.com (englisch)
  43. African Rainbow Minerals: ARM Copper. Divisional structure. auf www.arm.co.za (englisch)
  44. auf www.ujdigispace.uj.ac.za
  45. M. D. Carney, P. J. Mienie: A geological comparison of the Sishen and Sishen South (Welgevonden) iron ore deposits, Northern Cape Province, South Africa. In: Applied Earth Science, Vol. 112 (2003), Heft 1, S. 81–88 (Abstrakt)
  46. Iron Ore Mining in South Africa - Overview. auf www.mbendi.com (englisch)
  47. Palabora Mining Company: Magnetite. auf www.palabora.com (englisch)
  48. a b c Pelletier, Mineral Resources, S. 101-104
  49. Chromite Mining in South Africa - Overview. auf www.mbendi.com
  50. G. von Gruenewaldt, C. J. Hatton: Platin-group metals – a resource in the tailings of chromium mines in South Africa. In: Journal of the South African Institute of Mining and Metallurgy, Vol. 87 (1987) Nr. 9, S. 265-268. PDF-Dokument S. 2. online auf www.saimm.co.za
  51. Chromium - 2005. auf www.mining-journal.com
  52. Samancor. Our Business - Operations and locations. auf www.samancorcr.com
  53. Samancor. About Us - Company Overview. auf www.samancorcr.com
  54. Samancor Chrome Limited. Firmeninformation auf der Grundlage des Information Act No. 2 of 2000, section 51. auf www.samancorcr.com
  55. Pelletier, Mineral Resources, S. 119
  56. John M. Moore, Harilaos Tsikos, Stefane Polteau: Deconstructing the Transvaal Supergroup, South Africa: implications for Palaeoproterozoic palaeoclimate models. In: Journal of African Earth Sciences, Vol. 33, Heft 3-4 (2001), S. 437-444.ISSN: 0899-5362
  57. a b Nkomati Nickel Mine Large Scale Expansion. 2007. auf www.arm.co.za
  58. Societé Chimique de France: Nickel-97. auf www.societechimiquedefrance.fr
  59. BCL mining & smelting. Operations – Overview. auf www.bcl.bw
  60. R. P. Schouwstra, E. D. Kinloch: A Short Geological Review of the Bushveld Complex. In: Platinum Metalls Review. Vol. 44 (2000), Heft 1, S. 33-39
  61. C. A. Cousins: The Bushveld Igneous Complex. The Geology of South Africa’s Platinum Resources. In: Platinum Metalls Review. Vol. 3 (1959), Heft 3, S. 94-99
  62. Western Bushveld JV: Geology. auf www.platinumgroupmetals.net
  63. Martin Creamer: Excitement over nickel find in South Africa’s Bushveld. Meldung vom 22. Juni 2012 auf www.miningweekly.com
  64. BSC Resources. Project Overview. auf www.bscresources.co.za
  65. Projektbeschreibung. Download von www.bscresources.co.za
  66. Helene Le Roux: BEE junior planning dual South African, Canadian listing by. Bericht vom 8. Juni 2007 auf www.miningweekly.com
  67. Helene Le Roux: Junior studies Eastern Cape base metals, PGM prospect. Bericht vom 5. Mai 2006 auf www.miningweekly.com
  68. Wilckens, Handbook, S. 200
  69. Vanadium Mining in South Africa- Overview. auf www.mbendi.com
  70. Evraz Highveld Steel and Vanadium Limited: History. auf www.evrazhighveld.co.za
  71. Vanadium Mining in South Africa- Overview. auf www.mbendi.com
  72. Rhovan operation. auf www.xstrataalloys.com
  73. Vanchem Vanadium Products. Republic of South Africa. auf www. duferco.com
  74. a b Manganese Ores & Alloys. auf www.assmang.co.za
  75. Mineral collecting in Southern Africa: Kalahari Manganese Field (Kuruman area) (RSA). auf wwwu.edu.uni-klu.ac.at
  76. H. Tsikos, J. M. Moore: The Kalahari manganese field; an enigmatic association of iron and manganese. In: South African Journal of Geology, Vol. 101 (1989) Nr. 4, S. 287-290 (Abstrakt)
  77. Bruce Cairncross: Rocks and Minerals, S.186
  78. Rio Tinto. Fer and Titane. Overview. auf www.rtft.com
  79. Richards Bay Minerals. History. auf www.rbm.co.za
  80. M. Gous: An overview of the Namakwa Sands ilmenite smelting operations. In: The Journal of The South African Institute of Mining and Metallurgy. Vol. 106 (2006), S. 379-384
  81. Exxaro. Mineral Sands. New tronox. auf www.exxaro.com
  82. Tronox. Namakwa Sands, South Africa. auf www.tronox.com
  83. Tronox. KZN Sands, South Africa. auf www.tronox.com
  84. Samantha Moolman: Construction imminent at Tormin mineral sands mine. Bericht in mining weekly.com am 15. März 2013
  85. Mineral Commodities Ltd. Quarterly activities report 1-2013. auf www.mncom.com.au
  86. Heavy Minerals Mining in South Africa – Overview. auf www.mbendi.com
  87. Bruce Cairncross, 2004, S. 206
  88. D. R. Davis, D. B. Paterson, D. M. C. Griffiths: Antimony in South Africa. In: Journal of the South African Institute of Mining and Metallurgy. Vol. 86 (1986), Nr. 6, S. 173-193
  89. Sean Waugh Kedda: Geochemical and stable isotope studies of gold bearing granitoids in the Murchison Schist Belt, North Eastern Transvaal (Master Thesis). University of Witwatersrand 1992
  90. Consolidated Murchison mine, South Africa. Bericht vom 28. November 2003 auf www.miningweekly.com
  91. Metorex. History. auf www.metorexgroup.com
  92. Consolidated Murchison – Antimony. auf www.metorexgroup.com
  93. Antimony Mining in South Africa – Overview. auf www.mbendi.com
  94. L.M. Falcon: Tin in South Africa. In: Journal of the South African Institute of Mining and Metallurgy. Vol. 85 (1985), Nr. 10, S. 333-345
  95. Uranium & Thorium Mining in South Africa-Overview. auf www.mbendi.com
  96. Anglogold Ashanti. Regional Profile. auf www.aga-reports.com
  97. Shiva Uranium. Operations. auf www.shivauranium.com
  98. Shiva Uranium. History. auf www.shivauranium.com
  99. Mogale City Local Municipality: Mining houses urged to clean up. Mitteilung vom 15. Oktober 2009 auf der Webpräsenz der Local Municipality auf www.mogalecity.gov.za
  100. a b World Nuclear Association: Geology of Uranium Deposits. auf www.world-nuclear.org
  101. Brinkley signs agreement on SA uranium projects Bericht vom 8. Februar 2007 auf www.miningweekly.com
  102. Andrew K. Burger: Uranium in South Africa: Hotspot in the Karoo. Bericht vom 19. Februar 2007 auf www.resourceinvestor.com
  103. Decommissioning Data – Africa. Stand 22. Oktober 2009. auf www.wise-uranium.org
  104. V. Nel (South Africa Palabora Mining Co Ltd.): Palabora's new heavy minerals plant adds Uranium concentrate to the recovery list. In: Engineering and Mining Journal. Vol. 173 (1972), Nr. 11, S. 186-187
  105. Uranium: resources, production and demand: a joint report by the OECD Nuclear Energy Agency and the International Atomic Energy Agency. OECD und Nuclear Energy Agency, Paris, 1997 (1998 Auflage) ISSN 2072-5310
  106. R.C.M. van der Spuy: Palabora Mining Company heavy minerals plant, uranium recovery from copper plant tailings. (La recuperation de l'uranium contenu dans les residus du moulin de cuivre, et ce a l'aide des installations pour mineraux lourds de la compagnie Palabora Mining). (Abstrakt eines Konferenzbeitrages), Uranium '82, 12th Annu Hydrometall Meet, Toronto, Ontario, Canada, 29. August bis 1. September 1982. auf www.catalogue.nrcan.gc.ca
  107. International Atomic Energy Agency: Production of Yellow Cake and Uranium Fluorides. Proceedings of an Advisory Group Meeting, Paris, 5. bis 8. Juni 1979, Wien 1980 PDF-Dokument S. 41. auf www-pub.iaea.org
  108. Testimonies, Lectures Conclusions. The world Uranium hearing, Salzburg 1992, Beitrag von Matome P. Malatji. auf www.eskom.co.za
  109. South Africa: AREVA signs key nuclear skills development agreements. (press release 29. Februar 2008). auf www.areva.com
  110. AREVA Resources Southern Africa: mines. auf www.areva.com
  111. Chantelle Kotzé: Uranium-rich South Africa good environment for nuclear plants. auf www.miningweekly.com
  112. Department of Minerals and Energy: Nuclear Energy Policy and Strategy for the Republic of South Africa. Juli 2007, PDF-Dokument S. 22. auf www.info.gov.za
  113. World Nuclear Association: Nuclear Power in South Africa. Juni 2013 auf www.world-nuclear.org
  114. Uranium Mine Ownership - South Africa. Stand 5. Februar 2013. auf www. wise-uranium.org
  115. Pelletier, Mineral Resources, S. 74-76
  116. Obituary Richard Austin Cooper. In: Journal of the South African Institute of Mining and Metallurgy/ Joernaal van die Suid-Afrikaanse Instituut vir Mynbon & Metallurgie, Vol. 72, September 1972, S. 69. auf www.saimm.co.za
  117. The market for Petmin’s products. auf www.petmin.co.za
  118. SamQuarz Silica Mine. auf www.petmin.co.za
  119. Petmin. Corporate profile. auf www.petmin.co.za
  120. Watchdog approves Petmin’s SamQuarz sale. auf www.miningmx.com
  121. Belfast Silica Mine. auf www.belfastsilicamine.co.za
  122. Rolfes Group. Rolfes Silica (RS). auf www.rolfesza.net
  123. Rolfes Group. Background. Incorporation and history. auf www.rolfesza.net
  124. Raymond Blake: Development of the ceramic tile industry in the Republic of South Africa. Qualicer, Vol. 1 (1998), S. 19-43 (PDF-Dokument S. 3)
  125. a b Steinmann, Wilckens, 1929, S. 202-203
  126. Bruce Cairncross: 2004, S. 134-135
  127. Reneilwe Malatji: Kaolin mining underexploited in Grahamstown. Posting vom 10. September 2010 auf www.grocotts.co.za
  128. R. O. Heckroodt: Clay and clay materials in South Africa. In: Journal of the South African Institute of Mining and Metallurgy. Vol. 91 (1991), Nr. 10, S. 343-363
  129. a b c d e f g h i W. R. Oosterhuis: Stone in Southern Africa. UNESCO, Faenza 1999, S. 26-36 ISBN 88-8138-044-7
  130. Cairncross, Rocks, 2004, S. 266-267
  131. Carl R. Anhaeusser: The History of Mining in the Barberton Greenstone Belt, South Africa, with an Emphasis on Gold (1868-2012). Economic Geology Research Institute, University of Witwatersrand - South Africa. Congress Paper, International Mining History Congress 2012, 17.-20. April 2012 Johannesburg
  132. a b c d e Directorate: Mineral Economics (Department: Minerals and Energy, Republic of South Africa): A Review of the South African Salt Industry in 2001. Pretoria 2002, ISBN 0-620-23206-4
  133. Steinmann, Wilckens, 1929, S. 221
  134. Gewinnungsmethode in Meeresnähe. auf www.khoisantrading.co.za
  135. Saltcor. History. auf www.donaldbrowngroup.co.za
  136. a b c Pelletier, Mineral Resources, S. 118
  137. auf Alan Founie: Gypsum. World production, by country. In: U.S. Geological Survey Minerals Yearbook, 2004. www.minerals.usgs.gov
  138. a b Peter van Straaten: Rocks for Crops. Agrominerals of sub-Saharan Africa. Kapitel: South Africa. Nairobi, International Centre for Research in Agroforestry (ICRAF), 2004 S. 264-265 ISBN 0-88955-512-5
  139. Webpräsenz von SA Lime & Gypsum (Pty) Ltd. auf www.sakg.co.za
  140. a b c d e f E. H. Roux, D. H. De Jager, J. H. Du Plooy et al.: Phosphate in South Africa. In: Journal of the South African Institute of Mining and Metallurgy. Vol. 89 (1989), Heft 5, S. 129-139, ISSN 0038-223X. auf www.saimm.co.za (englisch)
  141. a b Steinmann, Wilckens, 1929, S. 220
  142. Pelletier, Mineral Resources, S. 119-120
  143. Summary of Economic Geology of Provinces: Limpopo Province. auf www.geoscience.org.za (englisch)
  144. a b Chemical and Fertiliser Mineral Mining in South Africa - Phosphates. auf www.mbendi.com (englisch)
  145. FOSKOR: Foskor quick facts. auf www.foskor.co.za (englisch)
  146. FOSKOR: History - key milestones. auf www.foskor.co.za (englisch)
  147. FOSKOR: About us. auf www.foskor.co.za (englisch)
  148. Glenover Rare Earth Project (Limpopo Province, RSA). www.galileoresources.com (englisch)
  149. Webpräsenz von Glenover auf www.glenover.com (englisch)
  150. Palabora Mining Company. Vermiculite. auf www.palabora.com
  151. Peter van Straaten: Rocks for Crops. Agrominerals of sub-Saharan Africa. Kapitel: South Africa. Nairobi, International Centre for Research in Agroforestry (ICRAF), 2004 S. 265 ISBN 0-88955-512-5
  152. Pelletier, Mineral Resources, S. 122
  153. a b c Pelletier, Mineral Resources, S. 117
  154. a b c d Steinmann, Wilckens, 1929, S. 210-212
  155. Review von: P. A. Wagner: The Corundum of the Zoutpansberg Fields and its Matrix. In: Trans. Geol. Soc. S. Africa, Vol. 21 (1918), S. 37-42
  156. M. V. Mothetha: Mineral and Mining Development Study of the Molemole Local Municipality, Limpopo Province. Council for Geoscience, Limpopo Unit, Polokwane 2009, S. 10-12
  157. Bruce Cairncross, 2004, S. 81
  158. L. J. Spencer: Corundum twins from Transvaal. In: Mineralogical Magazine, Vol. 21 (1927), Nr. 118, S. 329-336
  159. Pelletier, Mineral Resources, S. 41
  160. a b Pelletier, Mineral Resources, S. 47
  161. Wimmenauer, Petrographie, S. 151
  162. Pelletier, Mineral Resources, S. 43
  163. a b Pelletier, Mineral Resources, S. 41, 48-49
  164. Rhodes University , Alumni: William Peter Carstens (1950). Kurzbiographie auf www.ru.ac.za
  165. Oranjemund Newsletter, 1979, Nr. 265,266. CDM Ltd. Oranjemund. PDF-Dokument S. 7
  166. a b Coal Mining in South Africa - Overview. auf www.mbendi.com
  167. Keatonenergy: Why coal? auf www.keatonenergy.co.za
  168. a b c Coal Mining in South Africa. auf www.universalcoal.com
  169. a b c d e f Pelletier, Mineral Resources, S. 77-85
  170. a b c d Department of Minerals and Energy: Directorate Mineral Economics: Operating and developing coal mines in the Republic of South Africa 2004. auf www.infomine.com
  171. L. S. Jeffry: Characterization of the coal resources of South Africa. In: Journal of the South African Institute of Mining and Metallurgy. Februar 2005. auf www.saimm.co.za
  172. Petmin. Somkhele Anthracite Mine
  173. a b Michal Singer: Facing Coal. Changing conceptions of South African coal-based pollution, with special reference to the Witbank coalfield, 1906-1978. African Studies Centre. African Studies Collection, Vol. 31. Leiden 2011, S. 15-18 ISBN 978-90-5448-103-4
  174. Republic of South Africa. Petroleum Potential of the Karoo Basins. auf www.petroleumagencysa.com
  175. Petroleum Agency SA: History of Exploration and Production. auf www.petroleumagencysa.com
  176. Petroleum Agency SA: Karte der Erdölerkundung und -förderung in Südafrika. auf www.petroleumagencysa.com
  177. Webpräsenz des Department of Mineral Resources
  178. Webpräsenz des Council for Geoscience
  179. Webpräsenz des Southern African Institute of Mining and Metallurgy
  180. Webpräsenz der Chamber of Mines of South Africa
  181. Webpräsenz des Institute of Quarrying Southern Africa
  182. a b c d e f g Elmarie van der Schyff: South African mineral law. A historical overview of the State’s regulatory power regarding the exploitation of minerals. North-West University. In: New Contree, Nr. 64 (Juli 2012) S. 131-153 auf www.dspace.nwu.ac.za
  183. NWU Institutional Repository. auf dspace.nwu.ac.za
  184. Department of Mineral Resources. About us. auf www.dmr.gov.za
  185. F. R. Tomlinson et al.: Summary of the Report of the Commission for the Socio-Economic Development of the Bantu Areas within the Union of South Africa. Pretoria 1955, S. 88
  186. South African mining law. auf www.platmin.com
  187. Mineral and Petroleum Resources Development Act (MPRDA). auf www.info.gov.za Government Gazette, Vol. 448, vom 10. Oktober 2002, Nr. 23922
  188. A Synopsis of Mining Law for South Africa. auf www.msha.gov
  189. Gottfried Wellmer: Südafrikas Bantustans. Geschichte, Ideologie und Wirklichkeit. Bonn 1976, S. 25
  190. Sheila T. van der Horst: Labour. In: Ellen Hellmann, Leah Abrahams (Hrsg.): Handbook on Race Relations in South Africa. Cape Town, London, New York, Oxford University Press, 1949. S. 129-131
  191. Ralph Horwitz: The Political Economy of South Africa. London 1967. S. 196-197
  192. Andrea Lang: Separate Development und das Departement of Bantu. Administration in Südafrika – Geschichte und Analyse der Spezialverwaltung für Schwarze. Arbeiten aus dem Institut für Afrika-Kunde. Bd 103. Hrsg v. Verbund Stiftung Deutsches Übersee-Institut. Hamburg 1999. S. 114-115. ISBN 3-928049-58-5
  193. SAIRR: Survey of Race Relations 1979, S. 282
  194. Ralph Horwitz, 1967. S. 183, 186, 190, 197
  195. Harold Wolpe: Kapitalismus und billige Arbeitskraft in Südafrika: Von der Rassentrennung zur Apartheidspolitik. In: Francis Wilson, Gottfried Wellmer, Ulrich Weyl et al.: Wanderarbeit im Südlichen Afrika. Bonn 1976. S. 101-102
  196. Andrea Lang: Separate Development, 1999, S. 133
  197. Ralph Horwitz, 1967. S. 337-338
  198. T. Dunbar Moodie: Going for Gold: Men, Mines and Migration. Berkeley 1994, S. 214
  199. Ruth First: The Gold of Migrant Labour. In: Review of African Political Economy, 1982
  200. Gottfried Wellmer: Südafrikas Bantustans, S. 33
  201. zitiert bei: Harold Wolpe: Kapitalismus und billige Arbeitskraft in Südafrika: Von der Rassentrennung zur Apartheidspolitik. In: Francis Wilson, Gottfried Wellmer, Ulrich Weyl et al.: Wanderarbeit im Südlichen Afrika. Bonn 1976. S. 102
  202. Bruno Martin: The coming of the railway to Pietermaritzburg. Posting vom 31. August 2010 auf www.pmbhistory.co.za
  203. Metrorail. History. auf www.metrorail.co.za
  204. Pelletier, Mineral Resources, S. 24-25, 142, 144
  205. Meinardus, 1981, S. 335-336
  206. a b Meinardus, 1981, S. 366-367
  207. Meinardus, 1981, S. 336-337
  208. Richard Mills: Mukuba and the Growing Zambian Copperbelt. vom 29. September 2010. auf www.resourceinvestor.com
  209. Meinardus, 1981, S. 367-368
  210. Meinardus, 1981, S. 368, zitiert nach: Anna Starcke: Survival. taped interviews with South Africa's power elite. Cape Town, 1978, S. 149 ISBN 0-624-01230-1
  211. Meinardus, 1981, S. 369

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Kategorie:Bergbau (Afrika)]] [[Kategorie:Bergbau (Südafrika)|!]] en:Mining industry of South Africa