Grothusenkoog

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Wappen Deutschlandkarte
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Grothusenkoog
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Grothusenkoog hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 18′ N, 8° 46′ OKoordinaten: 54° 18′ N, 8° 46′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Eiderstedt
Höhe: 2 m ü. NHN
Fläche: 3,27 km2
Einwohner: 24 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 7 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25836
Vorwahl: 04862
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 040
Adresse der Amtsverwaltung: Welter Straße 1
25836 Garding
Website: www.amt-eiderstedt.de
Bürgermeister: Peter Nagel
Lage der Gemeinde Grothusenkoog im Kreis Nordfriesland
KarteAchtrupAhrenshöftAhrenviölAhrenviölfeldAlkersumAlmdorfArlewattAventoftBargumBehrendorfBohmstedtBondelumBordelumBorgsumBosbüllBraderupBramstedtlundBredstedtBreklumDagebüllDrageDrelsdorfDunsumElisabeth-Sophien-KoogEllhöftEmmelsbüll-HorsbüllEnge-SandeFresendelfFriedrich-Wilhelm-Lübke-KoogFriedrichstadtGalmsbüllGardingGarding  KirchspielGoldebekGoldelundGrödeGrothusenkoogHallig HoogeHaselundHattstedtHattstedtermarschHögelHolmHörnum (Sylt)HorstedtHudeHumptrupHumptrupHusumImmenstedtJoldelundKampen (Sylt)KarlumKatharinenheerdKlanxbüllKlixbüllKoldenbüttelKolkerheideKotzenbüllLadelundLangeneßLangenhornLeckLexgaardList auf SyltLöwenstedtLütjenholmMidlumMildstedtNebelNeukirchenNieblumNiebüllNorddorf auf AmrumNorderfriedrichskoogNordstrandNordstrandNorstedtOckholmOevenumOldenswortOldersbekOlderupOldsumOldsumOstenfeld (Husum)Oster-OhrstedtOsterheverPellwormPellwormPellwormPoppenbüllRamstedtRantrumReußenkögeRisum-LindholmRodenäsSankt Peter-OrdingSchwabstedtSchwabstedtSchwesingSeethSimonsbergSollwittSönnebüllSprakebüllStadumStedesandStruckumSüderendeSüderhöftSüderlügumSüdermarschSyltTatingTetenbüllTinningstedtTönningTümlauer KoogUelvesbüllUphusumUtersumViölVollerwiekVollstedtWeltWenningstedt-Braderup (Sylt)Wester-OhrstedtWesterheverWestreWinnertWischWitsumWittbekWittdün auf AmrumWitzwortWobbenbüllWrixumWyk auf Föhr
Karte

Grothusenkoog (dänisch Grothusen Kog, niederdeutsch: Groothusenkoog) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet von Grothusenkoog erstreckt sich im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt im Naturraum Eiderstedter Marsch.[2]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Streusiedlung gleichen Namens befinden sich auch die Wohnplätze Eckhof, Marienhof, Steinberghof und Westhof, allesamt Höfesiedlungen, im Gemeindegebiet.[3]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkt angrenzende Gemeindegebiete von Grothusenkoog sind:[4]

Kirchspiel Garding
Tating Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Welt,
Vollerwiek

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Januar 1693 wurde Land an der Eider an den Generalleutnant Otto Johann Freiherr von Grothusen für treue Dienste von Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf übereignet.

Um dieses Land eindeichen zu können, suchte sich Grothusen mehrere finanzkräftige Partner, unter anderem den Deichgrafen und Staller Ove Lorenz aus Welt, der 1697 den nach Grothusen benannten Koog erbte.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohner evangelisch-lutherischen Glaubens sind Angehörige der Kirchengemeinde Welt-Vollerwiek.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindeversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit weniger als 70 Einwohnern hat die Gemeinde aufgrund § 54 der schleswig-holsteinischen Gemeindeordnung keine Gemeindevertretung, sondern eine Gemeindeversammlung, an der alle wahlberechtigten Einwohner teilnehmen können.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Wahlperiode 2018–2023 wurde Peter Nagel zum Bürgermeister gewählt.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftsstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft der Gemeinde ist größtenteils von der landwirtschaftlichen Urproduktion sowie zum Teil auch durch die Funktion als Siedlungsraum älterer Bevölkerung geprägt.[6]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grothusenkoog ist im motorisierten Individualverkehr über die auf der nördlichen Deich­linie verlaufende Trasse der schleswig-holsteinischen Landesstraße 305 an das deutsche Straßenverkehrsnetz angebunden. An der Nordostecke des Koogs zweigt die in den Koog führende sogenannte Koogchaussee zu den Einzelsiedlungen im Koog vom Westerdeich des benachbarten Alten Westerkoogs ab und führt als Sackgasse zur gegenüberliegenden westlichen Deichlinie. Die Landesstraße ist bekannt als Hauptverkehrsroute von Dithmarschen über das nahe gelegene Eidersperrwerk ins benachbarte Sankt Peter-Ording.[4]

Weiter nördlich verlaufen die Bundesstraße 202 und die Bahnstrecke Husum–Bad St. Peter-Ording durch die Gemeindegebiete von Garding (Stadt und Kirchspiel) und Tating.

Die Anbindung im Öffentlichen Personennahverkehr erfolgt über einen Rufbus im zugehörigen Rufbusgebiet Eiderstedt.[7]

Touristisch bedeutsam ist daneben die Nordseeküsten-Route (EV12), der sogenannte Nordseeküsten-Radweg, die entlang der Außendeichlinie im Süden durch das Gemeindegebiet führt.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Grothusenkoog – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 19, abgerufen am 17. Juli 2021.
  3. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 35, abgerufen am 17. Juli 2021.
  4. a b c Relation: Grothusenkoog (1395343). Abgerufen am 17. Juli 2021.
  5. http://www.amt-eiderstedt.de/output/download.php?file=%2Fmedia%2Fcustom%2F2706_13293_1.PDF%3F1532339986&fn=Gremienliste_Grothusenkoog_2018-2023_Stand_23.07.2018
  6. Ilse Buchwald: Sieben Häuser - eine Straße. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 43 (dnb.de [abgerufen am 1. Mai 2020]).
  7. Fahrplanheft/Rufbus Nordfriesland. (PDF) S. 66–72, abgerufen am 17. Juli 2021.