Kotzenbüll
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Eiderstedt | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,77 km2 | |
Einwohner: | 223 (31. Dez. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25832 | |
Vorwahl: | 04861 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 072 | |
NUTS: | DEF07 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Welter Straße 1 25836 Garding | |
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Andreas Jacobs (DGK) | |
Lage der Gemeinde Kotzenbüll im Kreis Nordfriesland | ||
Kotzenbüll ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kotzenbüll liegt nordwestlich von Tönning direkt an der Bundesstraße 202 von Kiel nach Sankt Peter-Ording.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ortsname bedeutet wahrscheinlich Siedlung der Kotzos. Erstmals erwähnt ist der Ortsname 1438, der Ort ist aber älter. Eine erste Kapelle gab es schon um 1300. Die heutige Nikolaikirche wurde 1495 fertiggestellt und zeugt von dem großen Reichtum der damaligen Einwohner.
Durch die Belagerung der nahegelegenen Festung Tönning 1713 erlitt die Gemeinde große Verluste. Ein Großteil der Häuser wurde niedergebrannt, darunter auch der ehemalige Stallerhof. Bis dahin hatte das damals wohlhabende Kirchspiel sogar zwei Geistliche, einen Pastor und einen Diakon, finanzieren können. Seit damals sinken die Bevölkerungszahlen, allein zwischen 1795 und 1835 von 303 auf 275 Einwohner.[2] Von den 13 Haubargen um 1800 ist heute nur noch der Mars Skipper Hof übrig.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Kotzenbüll
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2013 errang die Wählergemeinschaft DKG alle neun Sitze. Die Wahlbeteiligung betrug 71,9 Prozent.[3]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Wahlperiode 2013–2018 ist Andreas Jacobs (DGK) zum Bürgermeister gewählt. Er tritt die Nachfolge von Hans Boy Wolff an, der nicht mehr kandidierte.
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Söhne des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Emil Wacker (1839–1913), evangelischer Theologe
- Wilhelm Hamkens (1896–1955), Führer der schleswig-holsteinischen Landvolkbewegung
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Haupteingangstür der St.-Nikolai-Kirche mit spätgotischem Faltwerk
Kirchenschiff der St.-Nikolai-Kirche 2015 – wegen akuter Einsturzgefahr abgestützt
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2016 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Hans Nicolai Andreas Jensen: Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig, Band 2: Enthaltend die Propsteien Tondern, Husum mit Bredstedt, und Eiderstedt, Flensburg 1841, S. 793.
- ↑ [wahlen.amt-eiderstedt.de/2013/kommunal/kotzenbüll.htm] abgerufen am 27. Mai 2013