Meldorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 5′ N, 9° 4′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Amt: | Mitteldithmarschen | |
Höhe: | 6 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,26 km2 | |
Einwohner: | 7318 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 344 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25704 | |
Vorwahl: | 04832 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 074 | |
LOCODE: | DE MED | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Roggenstraße 14 25704 Meldorf | |
Website: | www.stadt-meldorf.de | |
Bürgermeisterin: | Uta Bielfeldt (SPD) | |
Lage der Stadt Meldorf im Kreis Dithmarschen | ||
Meldorf (niederdeutsch: Möldörp bzw. Meldörp) ist eine Stadt im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
Geografie
Bearbeiten Quelltext bearbeitenDas Gebiet der Stadt Meldorf zieht sich südlich vom Flusslauf der Miele in West-Ost-Richtung von der Nordseeküste am Rande der Meldorfer Bucht im Mittelteil des Speicherkooges bis zum Niederungsbereich eines Sietlandgebietes nordöstlich vom Kernort im Naturraum Dithmarscher Marsch beim Übergang der hier südlich angrenzenden Heide-Itzehoer Geest.[2][3]
Ortsteile
Bearbeiten Quelltext bearbeitenDie Stadtgemeinde Meldorf besteht siedlungsgeografisch aus einer Mehrzahl verschiedener namentlich erfasster Ortsteile (behördlich als Wohnplätze bezeichnet). Neben dem namenstiftenden Stadtkern zählen auch die Häusergruppen Ammerswurth, Buntenhof, Hesel, Meldorfer Hafen und Meldorfer Moor zur Gemeinde.[4]
Nachbargemeinden
Bearbeiten Quelltext bearbeitenNachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend die Gemeinden Nordermeldorf, Epenwöhrden, Nordhastedt, Sarzbüttel, Bargenstedt, Nindorf, Wolmersdorf und Elpersbüttel.
Geschichte
Bearbeiten Quelltext bearbeitenZahlreiche archäologische Funde belegen eine frühe Besiedlung in der Region. Bekannt geworden ist die so genannte Fibel von Meldorf, eine Gewandspange mit vier Schriftzeichen (Buchstaben) aus dem 1. Jahrhundert, deren Lesung unsicher ist. Von rechts nach links gelesen könnte es sich um die Runeninschrift hiwi handeln, was in urgermanischer Sprache für die zum Haus Gehörige bedeuten dürfte, und damit um einen der ältesten Runenfunde überhaupt, von links nach rechts könnte es aber auch eine lateinische Inschrift sein und Idin, die germanische Form für Ida, heißen.
Bereits 1076 wurde von Adam von Bremen erwähnt, dass die Mutterkirche der Dithmarscher in Meldorf ist. 1265 erhielt Meldorf das Stadtrecht. Meldorf war im Mittelalter (bis zur Verlegung nach Heide) Hauptort von Dithmarschen. 1598 verlor Meldorf das Stadtrecht wieder und wurde zum Flecken. 1870 erhielt Meldorf wieder das Stadtrecht. Meldorf war bis zur Auflösung 1970 Kreisstadt des Kreises Süderdithmarschen. Das ehemalige Kfz-Kennzeichen dieses Kreises, MED, leitet sich aus dem Namen der ehemaligen Kreisstadt ab.
Zum 25. Mai 2008 gab die Stadt ihre Amtsfreiheit auf und bildete mit den Gemeinden der Ämter Albersdorf und Meldorf-Land das Amt Mitteldithmarschen.
Eingemeindungen
Bearbeiten Quelltext bearbeitenAm 1. April 1935 wurde die ein Jahr zuvor selbständig gewordene Gemeinde Ammerswurth (bis dahin ein Teil der Kirchspielslandgemeinde Südermeldorf-Marsch) eingemeindet.[5] Am 1. Januar 1971 wurde ein Gebietsteil der Gemeinde Wolmersdorf mit damals etwa 20 Einwohnern eingegliedert.[6]
Politik
Bearbeiten Quelltext bearbeitenStadtvertretung
Bearbeiten Quelltext bearbeitenVon den 21 Sitzen in der Stadtvertretung fielen bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 an die CDU 8 Sitze, an die SPD 5 Sitze, an die Wählergemeinschaft WMF 5 Sitze sowie an Bündnis 90/Die Grünen, die FDP und DIE LINKE jeweils 2 Sitze.[7] In Wahlkreis 2 kam es zu einem Losentscheid, welcher für die CDU ausging. Daher wuchs die Stadtvertretung wegen Überhang- und Ausgleichsmandaten von 19 auf 25 Sitze an.
Städtepartnerschaften
Bearbeiten Quelltext bearbeitenDie Stadt unterhält Partnerschaften mit Gryfice (Greifenberg) in Polen und mit Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern.
Wappen
Bearbeiten Quelltext bearbeitenBlasonierung: „In Silber auf einem grünen Hügel, durch den sich ein mit fünf roten Sternen belegter silberner Bach schlängelt, eine fünftürmige rote Zinnenburg.“[8]
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Bearbeiten Quelltext bearbeitenBauwerke
Bearbeiten Quelltext bearbeitenMeldorfer Dom
Bearbeiten Quelltext bearbeitenDer in der Mitte des Meldorfer Marktplatzes gelegene Meldorfer Dom St. Johannis im Stadtzentrum ist im Stil der Backsteingotik gehalten, wurde ursprünglich zwischen 1250 und 1300 erbaut und zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Kirchenbauten an der Westküste. Die heutige Außengestalt und insbesondere der markante 59 m hohe Turm entstanden nach einem Brand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Altes Pastorat
Bearbeiten Quelltext bearbeitenDas „Alte Pastorat“ befindet sich in einer Seitenstraße des Marktplatzes und gilt als das älteste Renaissance-Gebäude Meldorfs. Besonders augenfällig ist der durch Gesimse und Rundbögen verzierte Backsteingiebel des 1601 errichteten Fachwerkanbaus. Das „Alte Pastorat“ diente in der Vergangenheit als Wohnhaus für den Pastor des Meldorfer Doms und beherbergt heute die Museumsweberei.[9]
Nordermühle und Südermühle
Bearbeiten Quelltext bearbeitenIm Stadtgebiet von Meldorf befinden sich zwei gut erhaltene Windmühlen aus dem 19. Jahrhundert. Die Nordermühle „Fortuna“ in der Messnerstraße besitzt bis heute eine voll funktionsfähige Mühlenausstattung und steht unter Denkmalschutz. Die in der Süderstraße gelegene Südermühle verfügt noch über das Flügelkreuz und die Windrose und wird heute als Wohnung und Restaurant genutzt.
Friedhof
Bearbeiten Quelltext bearbeitenAuf dem Meldorfer Friedhof, 1811 angelegt, befinden sich historisch wertvolle Grab- und Denkmale.[10][11] Hier wurde in 200 Jahren eine bemerkenswerte Sammlung verschiedener Bäume gepflanzt.[12] Die Friedhofskapelle auf dem alten Friedhofsteil wurde 1870 erbaut, nach deren Abriss wurde 1968 auf dem erweiterten Gelände eine neue Kapelle nach einem Entwurf des Architekten Otto Andersen errichtet.
Museen
Bearbeiten Quelltext bearbeitenZu den Museen zählen das Dithmarscher Landesmuseum, das Dithmarscher Bauernhaus, die Museumsweberei im alten Pastorat[13], das Schleswig-Holsteinische Landwirtschaftsmuseum, neben dem die Sammlung alter Rosen von Gerda Nissen[14] und ein Garten mit alten Apfelsorten gepflegt wird.
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Cafés am Südermarkt
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Für die Region typische Häuser prägen den Meldorfer Südermarkt
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Schild der alten Kreisverwaltung am heutigen Amtsgericht
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Dithmarscher Landesmuseum
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Friedhof, Ostlandkreuz mit Gedenkstein
Stolpersteine
Bearbeiten Quelltext bearbeitenStolpersteine erinnern an Johann Wilhelm Jasper in der Marschstraße 37, Friedrich Jansen am Südermarkt 2, Antje Hinrichs in der Grabenstraße 4 und Heinke Hofmann, Österstraße 6 (Eingang Siegfried Lenz Weg).
Kultur
Bearbeiten Quelltext bearbeitenMeldorf gilt als Kulturhauptstadt des Kreises Dithmarschen. Zahlreiche Veranstaltungen wie die Meldorfer Videotage im Kulturzentrum Ditmarsia bzw. das Inklusions-Festival Meldorf Summer Open Air haben sich etabliert. Eine Theatergruppe besteht, das Meldorfer Kino zeigt Mainstream, Arthaus-Programm und Dokumentarfilm. Im Dom werden Sommerkonzerte veranstaltet. Im Rahmen des Dithmarscher Kulturprojektes Kunstgriff finden Aktionen statt. Eine Episode der Fernsehserie Stahlnetz, Das Haus an der Stör, behandelte einen lokalen Kriminalfall in der Nachkriegszeit.
Sportvereine (Auswahl)
Bearbeiten Quelltext bearbeiten- TuRa Meldorf (mit etwa 2500 Mitgliedern der größte Sportverein an der Westküste Schleswig-Holsteins)
- Ortsgruppe der DLRG
- Boßelverein Mielebund
- Tennisclub Meldorf
- Seesportverein Meldorf
- Meldorfer Seglerverein
- Reitverein Concordia an der Miele
Sportveranstaltungen
Bearbeiten Quelltext bearbeiten- Im Jahr 2000 wurden in Meldorf die XI. Europameisterschaften im Boßeln ausgetragen.
- Der Meldorfer Brückenlauf ist ein Volkslauf, der seit 2010 jährlich am 1. Mai über verschiedene Distanzen bis zu 21,1 km stattfindet.[15]
Schwimmbad
Bearbeiten Quelltext bearbeitenDie Stadt verfügt über ein Hallen- und Freibad. Das Freibad wurde wegen einer drohenden Schließung von 1997 bis 2019 ehrenamtlich vom Förderverein Meldorfer Freibad (FMF) geführt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Bearbeiten Quelltext bearbeitenMeldorf-Woche
Bearbeiten Quelltext bearbeitenDer Meldorfer Wirtschafts- und Verkehrsverein veranstaltet jährlich den Meldorfer Mai, der zuvor viele Jahre als Meldorf-Woche abgehalten wurde. In der Regel werden über 100 Programmpunkte aus den Bereichen Sport, Kultur/Musik, Gastronomie, Handwerk und Kinderunterhaltung angeboten.[16]
Meldorfer Kohlvergnügen
Bearbeiten Quelltext bearbeitenIm Rahmen der Dithmarscher Kohltage findet in jedem Herbst auf dem Südermarkt das Meldorfer Kohlvergnügen mit Vorführungen und Aktionen rund um das Thema Kohlanbau statt.[17]
Wirtschaft und Infrastruktur
Bearbeiten Quelltext bearbeitenVerkehr
Bearbeiten Quelltext bearbeitenMeldorf ist an die Bundesstraße 431 und die Bundesstraße 5 angeschlossen. Die nächste Autobahnausfahrt liegt etwa 10 Kilometer entfernt an der Bundesautobahn 23.
Zudem verfügt Meldorf über einen Bahnhof an der Marschbahn, die Hamburg mit Westerland auf Sylt verbindet. Die RB 62 der Regionalbahn Schleswig-Holstein bedient den Bahnhof stündlich nach Itzehoe (über Sankt Michaelisdonn, Burg (Dithmarschen) und Wilster) sowie nach Heide, von wo aus Anschluss an Regionalexpresszüge nach Hamburg und Westerland oder an ICs nach Berlin und Stuttgart besteht.
In den Tagesrandzeiten wird der Bahnhof außerdem direkt von Regionalexpresszügen der Linie RE 6 nach Hamburg und Westerland bedient.
Mittelfristig ist im Zuge einer Elektrifizierung die Einrichtung einer Regionalbahnlinie von Heide nach Hamburg Hbf über Itzehoe und Elmshorn mit allen Unterwegshalten geplant, wodurch Meldorf eine durchgängige Direktverbindung nach Hamburg erhält.[18]
Seit der Eindeichung des Speicherkoogs Dithmarschen hat Meldorf einen Segelhafen am Siel der Miele, der Hafen am Stadtrand wurde zugeschüttet.
Öffentliche Infrastruktur
Bearbeiten Quelltext bearbeitenAls ehemaliger Kreissitz beherbergt die Stadt als öffentliche Einrichtungen noch das Amtsgericht Meldorf, die Verwaltung des Amts Mitteldithmarschen ist überwiegend in Meldorf ansässig. Außerdem ist es jeweils der „Südsitz“ von Organisationen, die noch regional aufgespalten sind wie die Kirchenkreise. Meldorf hat eine Stadtbücherei, eine Volkshochschule und folgende öffentlichen Schulen:
Schülerzahlen aus dem Schuljahr 2022/2023[19]
- Astrid-Lindgren-Schule (Förderzentrum geistige Entwicklung), Eescher Weg, 240 Schüler in 26 Klassen
- Christian-Bütje-Schule (Förderzentrum Süderdithmarschen), Büttelsweg, 116 Schüler in 10 Klassen
- Grundschule Meldorf, Rosenstraße, 304 Schüler in 13 Klassen
- Gemeinschaftsschule Meldorf, Weiderbaum, 420 Schüler in 19 Klassen
- Meldorfer Gelehrtenschule (Gymnasium), An den Anlagen, 642 Schüler in 30 Klassen
- regionales Berufsbildungszentrum (BBZ) Dithmarschen, Friedrichshöfer Straße, (Anstalt öffentlichen Rechts), 3525 Schüler in 209 Klassen[20] (mit Außenstelle in Heide)
Die evangelische Kirchengemeinde unterhält einen Kindergarten, die Arbeiterwohlfahrt einen Kindergarten am Mielepark und ein Kinderhaus in der Marschkammer.
Unternehmen
Bearbeiten Quelltext bearbeitenGroße Arbeitgeber sind die Druckerei Evers Druck, die Stiftung Mensch (Werkstatt für Menschen mit Behinderungen), der Fenster- und Türenproduzent Aldra (Unternehmen), die Wurstfabrik Binckebanck und eine Stollenwerk-Konservenfabrik. Stark entwickelt ist das Bauhaupt- und -nebengewerbe mit innovativen Unternehmen, in Meldorf gab es von 1991 bis 2017 den ersten Ökobaumarkt Schleswig-Holsteins.
Im Zuge des Strukturwandels will sich die Stadt stärker als Ort des nachhaltigen und sanften Tourismus profilieren und hat sich deshalb dem internationalen Städtenetzwerk Cittàslow angeschlossen.
Energieversorgung
Bearbeiten Quelltext bearbeitenMeldorf verfügt bereits seit den 1990er Jahren über eine leitungsgebundene Wärmeversorgung, über das das Schwimmbad sowie die Verwaltungsgebäude der ortsansässigen Druckerei mit Abwärme aus der Trocknungsanlage der Druckerei versorgt werden. 2022 begannen Bauarbeiten für einen als Saisonspeicher dienenden Erdwärmespeicher mit einem Fassungsvermögen von 45 Millionen Liter Wasser. Dieser Speicher, der der erste seiner Größe in Deutschland ist, soll im Sommerhalbjahr auf ca. 70 °C aufgeheizt werden und zukünftig per Nahwärmenetz weitere Gebäude wie die Schule und das Museum klimaschonend beheizen. Längerfristig soll der Speicher rund 55 Gebäude ganzjährig mit Wärme versorgen. Durchgeführt werden die Bauarbeiten von einem dänischen Unternehmen, wo solche Speicher bereits deutlich verbreiteter sind.[21] Als Wärmequellen dienen Abwärme aus der Druckerei, die mit dem Speicher in deutlich größerem Maße genutzt werden kann, sowie die Wärme zweier bereits vorhandener Biogasanlagen, je nach Bedarf soll optional auch noch eine Freiflächen-Solarthermie-Anlage errichtet werden.[22]
Meldorf belegt aktuell in der Solarbundesliga in der Wettbewerbskategorie der „Kleinstädte“ den 50. Platz. Dies ist die beste Platzierung einer norddeutschen Kleinstadt.
Persönlichkeiten
Bearbeiten Quelltext bearbeitenSöhne und Töchter der Stadt
Bearbeiten Quelltext bearbeiten- Nicolaus Boie der Jüngere (1501–1542), evangelischer Theologe, Reformator und Kirchenlieddichter
- Peter Wiben (?–1545), Landsknecht, Räuber und Pirat
- Daniel Frese (1540–1611), Kartograph und Maler
- Theodor Glazer (?–1617), Autor und Ratssekretär in Lübeck
- Anton Woltreich (1593–1645), Jurist und Syndikus
- Mauritius Kramer (1646–1702), in Ammerswurth geborener lutherischer Theologe und Kirchenlieddichter
- Christian Stephan Scheffel (1693–1760), Botaniker, Mediziner, Hochschullehrer und – rektor
- Heinrich Christian Boie (1744–1806), Publizist
- Ernestine Voß, geborene Boie (1756–1834), Autorin und Ehefrau des Dichters Johann Heinrich Voß
- Friedrich Boie (1789–1870), Jurist, Ornithologe und Entomologe
- Heinrich Boie (1794–1827), Zoologe
- Georg Borgfeldt (1833–1903), deutsch-amerikanischer Kaufmann und Firmengründer
- Walther Eugenius Dührssen (1837–1914), Heimatforscher
- Olaus Henrici (1840–1918), Mathematiker
- Fritz Bremer (1882–1954), Fabrikant und Politiker (CDU)
- Dora Maaßen (1894–1973), Bildhauerin
- Johann Wilhelm Jasper (1898–1934), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
- Peter Werner Witt (1901–1971), in Ammerswurth geborener Ministerialbeamter
- Sönke Sönksen (* 1938), Springreiter, Olympiateilnehmer 1976
- Michael Leinert (* 1942), Regisseur, Dramaturg, Dozent und Autor
- Karin Mölling (* 1943), Virologin und Aidsforscherin
- Karen Koop (* 1944), Pädagogin, Politikerin (CDU), Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
- Ralph Uhlig (* 1947), Historiker
- Helmut Zierl (* 1954), Schauspieler
- Joachim Fesefeldt (1955–2017), Politikwissenschaftler und Bibliothekar
- Siegfried Hansen (* 1961), Fotograf
- Volker Nielsen (* 1964), Politiker (CDU)
- Martin Borowski (* 1966), Jurist und Hochschullehrer
- Tom Bartels (* 1996), deutscher Rapper
Mit Meldorf verbunden
Bearbeiten Quelltext bearbeiten- Heinrich von Zütphen (1488–1524), Reformator und evangelischer Märtyrer (predigte in Meldorf)
- Petrus Boje (1532–1597), ev.-luth. Pfarrer, Superintendent und Lieddichter
- Barthold Georg Niebuhr (1776–1831), Historiker und preußischer Staatsmann
- Carsten Niebuhr (1733–1815), deutscher Mathematiker, Kartograf und Forschungsreisender
- Hans Reimer Claussen (1804–1894), deutscher Politiker und US-amerikanischer Senator
- Friedrich Pauly (1875–1954), Landrat des Kreises Süderdithmarschen
- Martin Luserke (1880–1968), Reformpädagoge, Barde, Schriftsteller, Theaterschaffender („Meldorfer Spielweise“)
- Friedrich Jansen (Weinhändler) (1883–1945), Weinhändler und Mordopfer
- Ernst Mohr (1895–1974), evangelisch-lutherischer Pfarrer und Propst
- Martin Matthiessen (1901–1990), Täter des Holocaust
- Gertrud von Hassel (1908–1999), Malerin und Pädagogin
- Nis R. Nissen (1925–2000), Historiker, von 1964 bis 2000 Direktor des Dithmarscher Landesmuseums
- Detlev Karsten Rohwedder (1932–1991), Manager der Treuhandanstalt, ging hier zur Schule
- Johann Wadephul (* 1963 in Husum), deutscher Politiker, MdB, ging hier zur Schule
- Lars Jessen (* 1969 in Kiel), Regisseur, ging hier zur Schule
- Andreas Altenburg (* 1969 in Pfaffenhofen an der Ilm), Rundfunkmoderator und Autor, wuchs hier auf und ging hier zur Schule
- Fiona Erdmann (* 1988 in Saarbrücken-Dudweiler), deutsches Model, wuchs hier auf und ging hier auch zur Schule
Literatur
Bearbeiten Quelltext bearbeiten- Astrid Boelter: Meldorf . Kulturhauptstadt Dithmarschens. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band 6: Kronprinzenkoog – Mühlenrade. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-85-9, S. 289–293.
- Klaus Gille, Schrum Hansen: Meldorf, Bilder einer alten Stadt, Verlag Boyens & Co., Heide 1995, ISBN 3-8042-0688-3 / 3-8042-0688-3.
- Nils Hansen: Meldorf 1900: zum Alltags- und Mentalitätswandel in einer westholsteinischen Kleinstadt unter dem Einfluss der Industrialisierung (1869–1914) (Band 29 von Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, Verlag K. Wachholtz, Kiel 1993).
Weblinks
Bearbeiten Quelltext bearbeiten- Stadt Meldorf
- Johann Friedrich Dörfer: Topographie von Holstein in alphabetischer Ordnung : Ein Repertorium zu der Karte vom Herzogthum Holstein, den Gebieten der Reichsstädte Hamburg und Lübek, und des Bisthums Lübek, Verlag Röffs, 1807, „Meldorf“ Seite (199) bei digitale sammlungen (MDZ)
- Meldorf bei dithmarschen-wiki.de
- Friedhof Meldorf: offizielle Seite mit Abbildungen bei friedhof-meldorf.de
- Literatur von und über Meldorf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Bearbeiten Quelltext bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Verwaltungsbezirk Meldorf (01051074) - [Gemeinden] auf Topographische Karten im Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 21. Mai 2023 (Anzeige der Gemeindegebietsfläche bei Auswahl des Ortes durch Gemeindename und -kennziffer (GKZ)).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 16, abgerufen am 21. Mai 2023.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein: Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 22 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 21. Mai 2023]).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 49.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 181.
- ↑ Vorläufiges Wahlergebnis. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juni 2018; abgerufen am 26. Juni 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Altes Pastorat – Meldorf. Abgerufen am 6. Mai 2021.
- ↑ Friedhof Meldorf mit pdf-Übersichtskarte „Sehenswertes auf dem Friedhof“ ( vom 2. September 2017 im Internet Archive)
- ↑ Friedhof Meldorf: Bilder und Namensliste bei genealogy.net
- ↑ Friedhof Meldorf: Baumvielfalt auf dem Meldorfer Friedhof. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. Januar 2019; abgerufen am 24. Januar 2019.
- ↑ Fotogalerie Museumsweberei Meldorf bei Bürgerverein Heide und Umgebung
- ↑ Gerda Nissen: Alte Rosen. Hrsg.: Jutta Müller. Fotos v. Melitta Kolberg. Boyens Buchverlag, Heide 2011, ISBN 978-3-8042-1335-7, S. 135.
- ↑ Meldorfer Brückenlauf – Immer am 1. Mai. Abgerufen am 6. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ Meldorf Woche. Abgerufen am 6. Mai 2021.
- ↑ Kohlvergnügen. Abgerufen am 6. Mai 2021.
- ↑ Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH: NAH.SH – Fahrplandialog 2020. NAH.SH, abgerufen am 3. März 2022.
- ↑ Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Verzeichnis der allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2022/2023
- ↑ Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Verzeichnis der berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2022/2023
- ↑ Der erste Erdbeckenspeicher Deutschlands wird in SH gebaut. In: Norddeutscher Rundfunk, 1. September 2022. Abgerufen am 18. Dezember 2022.
- ↑ Viel Druck, etwas Biogas und optional Sonne. In: Energiezukunft, 20. Dezember 2021. Abgerufen am 18. Dezember 2022.