Oberfranken
Oberfranken | |||
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Staat: | Deutschland | ||
Bundesland: | Bayern | ||
Verwaltungssitz: | Bayreuth | ||
Größte Städte: | 1. Bamberg 2. Bayreuth 3. Hof 4. Coburg | ||
Fläche: | 7.231,41 km² | ||
Einwohner: | 1.067.408 (31.12.2011) | ||
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner je km² | ||
Bezirkstagspräsident: | Günther Denzler (CSU) | ||
Regierungspräsidentin: | Heidrun Piwernetz | ||
Webpräsenz: | |||
Lage in Bayern und Deutschland |
Oberfranken liegt im Norden des Freistaats Bayern, im fränkischen Teil, und grenzt an die Bundesländer Sachsen und Thüringen sowie die bayerischen Regierungsbezirke Unterfranken, Mittelfranken und Oberpfalz. Eine Außengrenze existiert zum Verwaltungsbezirk Karlsbad (Karlovarský kraj) der Tschechischen Republik.
Verwaltungssitz des Bezirks und zugleich Sitz des Regierungspräsidenten ist Bayreuth. Es ist sowohl ein Regierungsbezirk als auch ein Bezirk als Selbstverwaltungskörperschaft. Letzteres bedeutet das Recht, eigene Wappen und Fahnen zu führen.
Der Name Oberfranken bezieht sich auf die Lage zum Main. Oberfranken liegt an dessen Oberlauf und Unterfranken am Unterlauf. Diese Benennung geht zurück auf die Bildung des Mainkreises im Zuge der von Graf Montgelas 1808 verfassten Konstitution des Königreichs Bayern. Die Einteilung der Territorien wurde dem französischen Vorbild angeglichen und orientierte sich primär an Flussnamen.
Seit der Wiedervereinigung gilt Oberfranken wieder als ein Herzstück in der Mitte Europas. Die Tourismus- und Industrieregion Oberfranken hat eine landschaftliche und kulinarische Vielfalt und eine Vielzahl an Unternehmen.[1]
Wappen und Flagge
Blasonierung: Über rotem Schildfuß, darin drei silberne Spitzen, zweimal gespalten: vorne in Gold ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, linksgewendeter, rotbewehrter schwarzer Löwe; Mitte geviert von Silber und Schwarz; hinten fünfmal geteilt von Schwarz und Gold, belegt mit einem schräggestellten und geschwungenen grünen Rautenkranz.
Das Wappen erinnert im oberen Teil an die drei maßgeblichen historischen Territorien in Oberfranken: Der schwarze Löwe auf goldenem Grund am linken Rand steht für das Hochstift Bamberg, das Geviert von Silber und Schwarz versinnbildlicht das hohenzollersche Markgraftum Brandenburg-Bayreuth während der rechte Teil in Gold, Schwarz und Grün das Herzogtum Sachsen-Coburg darstellt. Die Symbole der drei ehemaligen Gebiete stehen auf dem fränkischen Rechen im Schildfuß.
Die Flagge Oberfrankens stellt eine auf dem kopfgestellte weiß-rote Frankenfahne mit mittig angeordnetem Bezirkswappen dar.
Frühere Gliederung (vor 1972)
Kreisfreie Städte
- Bamberg
- Bayreuth
- Coburg
- Forchheim (heute Große Kreisstadt im Landkreis Forchheim)
- Hof
- Kulmbach (heute Große Kreisstadt im Landkreis Kulmbach)
- Marktredwitz (heute Große Kreisstadt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge)
- Neustadt bei Coburg (heute Große Kreisstadt im Landkreis Coburg)
- Selb (heute Große Kreisstadt im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge)
Landkreise
- Landkreis Bamberg
- Landkreis Bayreuth
- Landkreis Coburg
- Landkreis Ebermannstadt
- Landkreis Forchheim
- Landkreis Höchstadt an der Aisch
- Landkreis Hof
- Landkreis Kronach
- Landkreis Kulmbach
- Landkreis Lichtenfels
- Landkreis Münchberg
- Landkreis Naila
- Landkreis Pegnitz
- Landkreis Rehau
- Landkreis Stadtsteinach
- Landkreis Staffelstein
- Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge
Bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Regierungsbezirke Mittelfranken und Oberfranken gemeinsam verwaltet.
Gliederung seit 1972
Der Regierungsbezirk Oberfranken umfasst vier kreisfreie Städte und neun Landkreise:
Kreisfreie Städte
Landkreise
- Landkreis Bamberg
- Landkreis Bayreuth
- Landkreis Coburg
- Landkreis Forchheim
- Landkreis Hof
- Landkreis Kronach
- Landkreis Kulmbach
- Landkreis Lichtenfels
- Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (vor der Kreisreform nur Landkreis Wunsiedel)
Größte Städte
Stadt | Landkreis | Einwohner1 | Bild |
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Bamberg | kreisfrei | 72.821 | |
Bayreuth | kreisfrei | 71.482 | |
Hof | kreisfrei | 44.461 | |
Coburg | kreisfrei | 41.022 | |
Forchheim | Forchheim | 30.621 | |
Kulmbach | Kulmbach | 26.352 | |
Lichtenfels | Lichtenfels | 20.080 | |
Marktredwitz | Wunsiedel im Fichtelgebirge | 17.147 | |
Kronach | Kronach | 16.967 | |
Neustadt bei Coburg | Coburg | 15.279 | |
Selb | Wunsiedel im Fichtelgebirge | 15.160 | |
Pegnitz | Bayreuth | 13.427 | |
Rödental | Coburg | 13.059 | |
Münchberg | Hof | 10.368 |
Geographie
Landschaften
- Coburger Land
- Fichtelgebirge
- Frankenwald
- Fränkische Schweiz
- Bayerisches Vogtland
- Haßberge
- Obermainland/Obermainisches Hügelland
- Nördliche Fränkische Alb
- Regnitztal
- Münchberger Gneisplatte
- Steigerwald
Flüsse
- Main
- Saale
- Pegnitz
- Regnitz
- Kössein
- Röden
- Haßlach
- Itz
- Weismain
- Wiesent
- Rodach
- Kronach
- Steinach
- Selbitz
- Eger
- Ölschnitz (Roter Main)
- Ölschnitz (Weißer Main)
- Röslau (Fluss)
Geschichte
Vor- und Frühgeschichte
Johann Friederich Esper beschrieb bereits zwischen 1774 und 1790 einige Höhlen der Fränkischen Alb und J. B. Fischer grub 1788 die Grabhügel von Mistelgau im Landkreis Bayreuth aus. Die älteste Anwesenheit von Menschen wird durch Werkzeuge aus Lydit aus dem Riß-Würm-Interglazial (120.000–80.000 v. Chr.) belegt, die der Neandertaler fertigte. Die nächsten Artefakte sind wenig jünger und stammen aus dem Präsolutrén von Kösten, einem Stadtteil von Lichtenfels. Das frühe und mittlere Spätpaläolithikum ist in Oberfranken bisher nicht, das Jungpaläolithikum undeutlich vertreten. Der Nachweis von neolithischen Siedlungen der Bandkeramiker, die ab 5500 v. Chr. auftraten, ist besonders im Bereich des Altneolithikums im Maintal möglich. Hier sind u. a. mehr als 50 vor- und frühgeschichtliche Erdwerke oder Ringwälle bekannt, deren Größe zwischen 3 und 50 Hektar schwankt. Die größten liegen in Hetzles, Rödlas und Wiesenthau-Schlaifhausen im Landkreis Forchheim und auf dem Staffelberg in Bad Staffelstein-Romansthal im Landkreis Lichtenfels. Grabfunde liegen aber überhaupt nicht vor. Die bedeutendsten Fundplätze sind zwei Höhlen, die Jungfernhöhle von Tiefenellern und der Hohle Stein bei Schwabthal. Siedlungen aus dieser Zeit, die untersucht wurden, sind Altenbanz und Zilgendorf. Auch die nachfolgenden Kulturen sind hier bis in die frühe Bronzezeit nicht sonderlich stark repräsentiert. Siedlungen fehlen sogar noch aus der mittleren Bronzezeit. Die Hortfunde von Forchheim und Hollfeld belegen jedoch die relativ dünne Besiedlung in der Frühzeit. Die Anwesenheit von typischen Artefakten zeigt eine Orientierung nach Hessen und Thüringen. In der Urnenfelderzeit (1300–750 v. Chr.) werden die Spuren deutlicher und die Zahl der Depots nimmt zu. Gräber wie das so genannte Adelsgrab von Eggolsheim, Landkreis Forchheim gewähren Einblicke in die Sepulkralkultur. Die nachfolgende Hallstattzeit ist durch Gräber und Grabhügel stark vertreten, so dass von einer dichteren Besiedlung auszugehen ist. In der La-Tène-Zeit (500–100 v. Chr.) war Oberfranken ein Kernbereich der tönernen Pferdeplastiken. Auch zahlreiche Funde römischer Herkunft wurden gemacht.
Mittelalter und Neuzeit
In der Völkerwanderungszeit dehnten zuerst die Thüringer ihren Einflussbereich nach Oberfranken aus. Nach Chlodwigs Sieg 496 n. Chr. über die Alemannen in der Schlacht von Zülpich geriet zunächst das westliche Maingebiet unter fränkischen Einfluss. Als im Jahre 531 (Schlacht bei Burgscheidungen) auch die Thüringer geschlagen wurden, geriet das ganze Maintal unter fränkische Herrschaft. Es war jedoch auch slawische Zuwanderung zu beobachten (Bavaria Slavica).
Das Gebiet des heutigen Oberfrankens bestand später im Wesentlichen aus den zwei historischen Territorien des Hochstifts Bamberg und des hohenzollernschen (seit 1791/1792 preußischen) Fürstentums Bayreuth (auch: Markgraftum Brandenburg-Bayreuth bzw. früher Brandenburg-Kulmbach). Nach der militärischen Besetzung Bambergs durch das Königreich Bayern entstand am 29. November 1802 zunächst die Bayerische Provinz Bamberg, die am 1. Oktober 1808 in Mainkreis umbenannt wurde. Das Königreich Bayern kaufte das von 1806 bis 1810 als pays reservé (Napoleons Privatbesitz) unter französischer Herrschaft stehende Markgraftum Bayreuth für 15 Millionen Francs von den Franzosen und übernahm es am 30. Juni 1810. So entstand der Obermainkreis mit Bayreuth als Hauptstadt. Den Namen Oberfranken trägt der Bezirk seit dem 1. Januar 1838 in Anlehnung an das Herzogtum Franken, in dessen ehemaligem Ostteil er liegt. Seine Abrundung erhielt der Bezirk, als zum 1. Juli 1920 der Freistaat Coburg nach Bayern eingegliedert wurde. Kleinere Veränderungen des Gebiets von Oberfranken brachte schließlich die bayerische Gebietsreform von 1972.
Wirtschaft
Die Region Oberfranken hat die zweithöchste Industriedichte Europas. Am Wissenschafts- und Industriestandort sind viermal mehr Hidden Champions als im Bundesdurchschnitt angesiedelt. Die Innovationskraft der Region zeigt sich auch, verglichen mit dem Bundesdurchschnitt, in der doppelt so hohen Anzahl an Patentanmeldungen[2]. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt gehört Oberfranken zu den wohlhabenderen Regionen der EU mit einem Index von 113 (EU27: 100, Deutschland: 116) (2008). Über ein Viertel aller Betriebe sind Automobilzulieferer.
Wichtigste Industriebranchen nach Beschäftigtenzahl sind (Stand: September 2005):
- Kunststoffwaren (16.100)
- Maschinenbau (13.400)
- Keramik und Glas (11.700)
- Metallerzeugnisse (9900)
- Textilien (9400)
- Nahrungsmittel
- Tourismus
Oberfranken hat innerhalb Europas eine sehr hohe Industriedichte. Der Raum Hof-Bayreuth-Kulmbach zählt zu den wichtigsten Textilzentren Deutschlands, der Landkreis Wunsiedel ist das Zentrum der deutschen Keramikindustrie (Haushaltsporzellan, Hotelporzellan und technische Keramiken), der Raum Lichtenfels-Coburg ist Zentrum der deutschen Polstermöbelindustrie.
Die wirtschaftlichen Interessenvertretungen Oberfrankens sind die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth, die Industrie- und Handelskammer zu Coburg sowie die Handwerkskammer für Oberfranken mit Sitz in Bayreuth.
Kunst und Kultur
Jährlich von 1970 bis 1990, danach etwa alle zwei Jahre bis 2011 wurde von der IHK Bayreuth der Kulturpreis der oberfränkischen Wirtschaft an Personen vergeben, die sich um das kulturelle Leben in Oberfranken verdient gemacht haben.[3]
In Bayreuth, der zweitgrößten Stadt Oberfrankens, finden jährlich im Sommer die Richard-Wagner-Festspiele statt, auch bekannt unter dem Namen Bayreuther Festspiele.
Im Museum für Bäuerliche Arbeitsgeräte in der Altstadt in Bayreuth ist die KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken untergebracht.[4] Im Jahr 2015 kürte sie erstmals ein Oberfränkisches Wort des Jahres, wobei die Wahl auf „Wischkästla“ (für Smartphone) fiel, daneben gab es aber auch weitere Vorschläge wie „Herrgottsmuggerla“ (für Marienkäfer) und „etzerla“ (für jetzt aber).[5] Im Jahr 2016 wurde der Satz „A weng weng“ (auf Hochdeutsch „Ein bisschen wenig“) gewählt.[6]
Schutzgebiete
Im Regierungsbezirk gibt es 95 Naturschutzgebiete, 70 Landschaftsschutzgebiete, 113 FFH-Gebiete, neun EU-Vogelschutzgebiete und mindestens 565 ausgewiesene Geotope. Das größte Naturschutzgebiet im Bezirk ist das Muschelkalkgebiet am Oschenberg.
Siehe auch:
- Liste der Naturschutzgebiete in Oberfranken
- Liste der Landschaftsschutzgebiete in Oberfranken
- Liste der FFH-Gebiete in Oberfranken
- Liste der EU-Vogelschutzgebiete in Oberfranken
- Liste der Geotope in Oberfranken
Verkehrserschließung
Autobahnen
- A 3 – ein etwa zehn Kilometer langer Abschnitt bei Schlüsselfeld liegt in Oberfranken
- A 9/E 51 – gut 100 km zwischen der thüringisch-bayerischen Grenze bei Berg und Plech im südlichen Landkreis Bayreuth
- A 70/E 48
- A 72/E 441 – 16 km zwischen dem Beginn am Autobahndreieck Bayerisches Vogtland im Landkreis Hof und der bayerisch-sächsischen Landesgrenze bei Trogen
- A 73
- A 93
Bundesstraßen
Bahnen
- München – Nürnberg – Bamberg – Lichtenfels – Saalfeld – Jena – Berlin (ICE)
- Dresden – Chemnitz – Plauen – Hof – Marktredwitz/Bayreuth – Nürnberg (IRE)
- Sonneberg – Coburg – Lichtenfels – Bamberg – Forchheim – Nürnberg
- Regensburg – Marktredwitz – Hof – Gera – Leipzig
- Nürnberg – Marktredwitz – Eger
- Würzburg – Bamberg – Hof/Bayreuth
Flugverbindungen
- keine – nur Privat- und Firmenflüge, u. a. vom Verkehrslandeplatz Hof-Plauen
Radwege
Wanderwege
- Kurze Strecke des Rennsteigs
- Frankenweg
- Fränkischer Gebirgsweg
- Höhenwege im Fichtelgebirge
- Main-Donau-Weg (Bad Staffelstein – Regensburg)
- Main-Wanderweg
- Saar-Schlesien-Weg
- Jean-Paul-Weg
Bezirk
Der Bezirk Oberfranken bildet gemeinsam mit den anderen bayerischen Bezirken die dritte kommunale Ebene des Bundeslandes. Die Kernaufgaben des Bezirks liegen im sozialen und kulturellen Bereich. Die Organe des Bezirks sind der Bezirkstag, der Bezirksausschuss und der Bezirkstagspräsident (Art. 21 Bezirksordnung - BezO).
Bezirkstag
Zusammensetzung
Wahl | CSU | SPD | FW | Grüne | FDP | REP | NPD | GDP1 | BP | Die Franken | Die Linke | Gesamt |
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2013[7] | 8 | 4 | 2 | 1 | 1 | 1 | 17 | |||||
2008 | 9 | 4 | 2 | 1 | 1 | 17 | ||||||
2003 | 10 | 5 | 1 | 1 | 17 | |||||||
1998 | 10 | 8 | 1 | 1 | 20 | |||||||
1994 | 11 | 8 | 1 | 20 | ||||||||
1990 | 11 | 7 | 1 | 1 | 20 | |||||||
1986 | 13 | 7 | 1 | 21 | ||||||||
1982 | 13 | 8 | 21 | |||||||||
1978 | 12 | 9 | 21 | |||||||||
1974 | 13 | 9 | 22 | |||||||||
1970 | 13 | 10 | 23 | |||||||||
1966 | 10 | 10 | 1 | 2 | 23 | |||||||
1962 | 12 | 11 | 1 | 1 | 1 | 25 | ||||||
1958 | 11 | 10 | 1 | 2 | 1 | 25 | ||||||
1954 | 8 | 9 | 2 | 3 | 3 | 25 |
Bezirkstagspräsidenten
Nach Einrichtung der Kreise als höhere Kommunalverbände erhielten sie auch eine Legislative. Diese hieß zunächst Landrat, deren Mitglieder Landräte, die Vorsitzenden des Gremiums hießen Präsidenten des Landrats (1829−1919), Präsidenten des Kreistages (1919−1933), Präsidenten des Bezirksverbandstages. Seit 1954 werden sie als Präsidenten des Bezirkstages bezeichnet.
- 1829−1830 Franz Ludwig von Hornthal
- 1832−1833 Karl von Dobeneck
- 1833−1833 August Voit von Salzburg
- 1834−1836 Karl von Dobeneck
- 1837−1839 Christian von Landgraf
- 1840−1841 Carl von Redwitz
- 1841−1842 Ernst von Waldenfels
- 1843−1844 Carl Vetterlein
- 1846−1848 Ernst von Waldenfels
- 1848−1851 Karl von Dobeneck
- 1852−1863 Oskar von Seefried
- 1863−1868 Moritz Steinhäuser
- 1868−1879 Julius von Rotenhan
- 1879−1900 Theodor von Muncker
- 1900−1908 Joseph Ritter von Schmitt
- 1908−1919 Alexander von Feilitzsch
- 1919−1928 Adolf Wächter
- 1929−1933 Nikolaus Schmidt
- 1933−1938 Vakanz
- 1938−1942 Willi Liebel (zuständig für Ober- und Mittelfranken)
- 1942−1954 Vakanz
- 1954–1962 Hans Rollwagen (SPD)
- 1962–1982 Anton Hergenröder (CSU)
- 1982–2003 Edgar Sitzmann (CSU)
- seit 2003 Günther Denzler (CSU)
Regierungsbezirk
Der Regierungsbezirk Oberfranken ist gebietsmäßig identisch mit dem Bezirk Oberfranken. Er ist der Zuständigkeitsbereich der staatlichen Mittelbehörde Regierung von Oberfranken.
Regierungspräsidenten von Oberfranken
(bis 1837 Generalkommissäre)[8][9]
Amtszeit | Regierungspräsident |
1810–1814 | Friedrich Karl Graf von Thürnheim |
1815–1832 | Constantin Ludwig Freiherr von Welden |
1832–1837, 1838–1840 | Ferdinand Freiherr von Andrian-Werburg |
1840–1857 | Melchior Ritter von Stenglein |
1858–1863 | Friedrich von Podewils |
1863–1864 | Nikolaus von Koch |
1864–1868 | Theodor von Zwehl |
1868–1873 | Ernst von Lerchenfeld |
1873–1876 | Hugo Freiherr von Herman |
1876–1893 | Karl Alexander von Burchtorff |
1893–1909 | Rudolph von Roman |
1909–1916 | Gustav Ritter von Brenner |
1916–1932 | Otto von Strössenreuther |
1933–1934* | Hans Georg Hofmann |
1934–1944* | Hans Dippold |
1944–1945* | Heinrich Detloff von Kalben |
1945* | Geheimrat Ernst Reichard |
1945–1948* | Hans Schregle |
1948–1956 | Ludwig Gebhard |
1957–1973 | Fritz Stahler |
1973-1989 | Wolfgang Winkler |
1989–1998 | Erich Haniel |
1998–2006 | Hans Angerer |
2006–2016 | Wilhelm Wenning |
2016– | Heidrun Piwernetz |
Anmerkung: 1933 bis 1948 gemeinsamer Regierungspräsident mit Mittelfranken
Literatur
- Franz X. Bogner: Oberfranken aus der Luft. Ellwanger-Verlag, 128 Seiten, Bayreuth 2011. ISBN 978-3-925361-95-1.
- Franz X. Bogner: Franken aus der Luft. Stürtz Verlag, 136 Seiten, Würzburg 2008,. ISBN 978-3-8003-1913-8.
- Ralf Nestmeyer: Franken. Ein Reisehandbuch. Michael-Müller-Verlag, 6. Auflage, Erlangen 2013, ISBN 978-3-89953-775-8.
- Jörg Maier (Hrsg.): Flug über Oberfranken. Bayreuth 1995, ISBN 3-922808-13-1.
- Elisabeth Roth (Hrsg.): Oberfranken im 19. und 20. Jahrhundert. Bayreuth 1990, ISBN 3-87052-992-X.
- Björn-Uwe Abels: Archäologischer Führer Oberfranken. Theiss: 1986, ISBN 3-8062-0373-3.
- Björn-Uwe Abels, Walter Sage, Christian Züchner: Oberfranken in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Bayreuth 1986, ISBN 3-87052-991-1.
- Georg Krauß: Die Oberfränkische Geschichte. Hof 1982.
- Otto Meyer, Elisabeth Roth, Klaus Guth: Oberfranken im Hochmittelalter. Bayreuth 1973.
- Elisabeth Roth (Hrsg.): Oberfranken im Spätmittelalter und zu Beginn der Neuzeit. Bayreuth 1979.
- Elisabeth Roth (Hrsg.): Oberfranken in der Neuzeit bis zum Ende des Alten Reiches. Bayreuth 1984, ISBN 3-87052-990-3.
- Enrico Santifaller: Aktuelle Architektur in Oberfranken. Amberg 2008, ISBN 978-3-936721-33-1.
Weblinks
- Literatur von und über Oberfranken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Oberfranken – Regierung von Oberfranken
- Standortmarketing für Oberfranken mit vielen Informationen zum Standort
- Linkkatalog zum Thema Oberfranken bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Oberfranken: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- ↑ 13 der spektakulärsten Spezialisten aus Hochfranken. hochfranken e.V., abgerufen am 21. März 2016.
- ↑ Innovationspreis Oberfranken. Oberfranken Offensiv e.V., abgerufen am 18. März 2016.
- ↑ Kulturpreis der oberfränkischen Wirtschaft. www.kulturpreise.de, 2013, abgerufen am 4. Oktober 2016.
- ↑ KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken. KulturServiceStelle, abgerufen am 5. Dezember 2015.
- ↑ „Wischkästla“ ist das erste Oberfränkische Wort des Jahres. Bezirk Oberfranken, 28. November 2015, abgerufen am 5. Dezember 2015.
- ↑ Oberfränkisches Wort des Jahres 2016: „A weng weng“. Bezirk Oberfranken, 26. September 2016, abgerufen am 1. Oktober 2016.
- ↑ Bezirkswahl in Oberfranken 2013 Ergebnis – Kurzfassung (PDF; 246 kB)
- ↑ Schärl, Walter, Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918, Kallmünz 1955; Bayer, Adolf, Brügels Onoldia, Heft II, Ansbach 1955.
- ↑ Stefan Nöth/Klaus Rupprech (Hrsg.): Die Präsidenten. 200 Jahre Regierung von Oberfranken in Bayreuth., Staatsarchiv Bamberg, 2010
Koordinaten: 50° 4′ N, 11° 20′ O