Traton

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Traton Group

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Rechtsform Societas Europaea
ISIN DE000TRAT0N7
Gründung 2018
Sitz München, Deutschland Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl 84.115 (2020)[1]
Umsatz 22,6 Mrd. Euro (2020)[1]
Branche Nutzfahrzeuge
Website traton.com
Stand: 30. Juni 2021

Traton SE (Eigenschreibweise TRATON GROUP), bis August 2018 Volkswagen Truck & Bus[2], mit Sitz in München ist ein börsennotierter Nutzfahrzeug- und Bushersteller, der mehrheitlich der Volkswagen AG gehört. Im Jahr 2020 setzten die Marken der Traton Group, MAN, Neoplan, Scania, Volkswagen Caminhões e Ônibus, International und IC Bus, insgesamt rund 190.200 Fahrzeuge ab. Das Angebot umfasst leichte, mittelschwere und schwere Lkw sowie Lieferwagen und Busse. Zum Jahresende 2020 beschäftigte das Unternehmen an 29 Standorten in 17 Ländern rund 82.600 Mitarbeiter.[1]

Geschichte

1979 beteiligte sich Volkswagen am brasilianischen Nutzfahrzeughersteller Chrysler Motors do Brasil mit 67 Prozent. 1980 übernahm Volkswagen die restlichen Anteile von Chrysler, benannte das Unternehmen in Volkswagen Caminhões e Ônibus um und ordnete es dem Geschäftsbereich Volkswagen Nutzfahrzeuge zu.

Im Jahr 2000[3] beteiligte sich Volkswagen für 3 Milliarden DM an dem schwedischen Hersteller Scania, kontrollierte damit 34 % der Stimmrechte und hielt 18,7 % des Stammkapitals. 2006 legte MAN Volkswagen und den weiteren Scania-Aktionären ein Übernahmeangebot in Höhe von 9,6 Milliarden Euro vor. Dadurch wäre der größte europäische Nutzfahrzeughersteller entstanden. Wenige Tage nach der Offerte lehnte Volkswagen ab und sprach erstmals von einer Lkw-Allianz. Im Oktober 2006 teilte Volkswagen mit, dass sie 15 % an MAN erworben hat, jedoch keine Übernahme beabsichtige. MAN erhöhte wenig später das Übernahmeangebot an Scania um 400 Millionen Euro auf 10 Milliarden Euro. Gleichzeitig kaufte sie weitere Aktien und besaß etwa 14 Prozent von Scania. Nachdem die Teilhaber auch das nachgebesserte Angebot ablehnten, zog MAN dieses im Januar 2007 zurück und startete Gespräche über eine mögliche Allianz der drei Unternehmen. Um die mögliche Allianz weiter zu festigen, erwarb Volkswagen weitere 14,9 % an MAN. Ein Pflichtangebot wäre erst ab 30 % fällig geworden. Kurz darauf teilte Volkswagen mit, über 35,3 % der Stimmrechte an Scania zu verfügen. Weitere 30,62 % der Stimmrechte erwarb Volkswagen im März 2008 von der schwedischen Investor AB und Stiftungen der Industriellenfamilie Wallenberg. Diesen nun erworbenen Anteil beherrschte Volkswagen bereits in der Vergangenheit, aufgrund einer Übereinkunft mit den bisherigen Aktionären.[4]

Im Dezember 2008 verkaufte Volkswagen das brasilianische Tochterunternehmen Volkswagen Caminhões e Ônibus für 1,2 Milliarden Euro als Sacheinlage an MAN und erhöhte dadurch seinen MAN-Anteil. Die Gesellschaft wurde in MAN Latin America umbenannt, vertreibt aber neben den MAN-Produkten den wesentlichen Anteil ihrer schweren Lkw und Busse bis heute unter der Marke „Volkswagen“. Die Volkswagen AG erwarb Anfang Mai 2011 weitere Aktien der MAN AG und war zur Vorlage eines Übernahmeangebots verpflichtet, das Ende desselben Monats unterbreitet wurde. Volkswagen hielt nach Ende der Annahmefrist eine Stimmrechtsmehrheit von 55,9 %. Im Rahmen weiterer Aktienkäufe gab Volkswagen am 6. Juni 2012 bekannt, dass der Stimmrechtsanteil bei 75,03 % liegt. Durch die damit entfallende gesetzliche Sperrminorität von 25 % erhielt Volkswagen die Alleinherrschaft über die MAN AG.

Volkswagen beantragte am 16. April 2013 die Eintragung der Truck & Bus GmbH in das Handelsregister der Stadt Wolfsburg. In der neuen Gesellschaft bündelte Volkswagen seinen Anteil an MAN, mit der die Truck & Bus am 6. Juni 2013 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag schloss. Mit den Aktien der Tochter MAN besaß Volkswagen bereits über 89 Prozent der Stimmrechte an Scania. Im Februar 2014 veröffentlichte Volkswagen ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die restlichen Aktionäre von Scania. Am Ende der Annahmefrist im Juni 2014 hielt Volkswagen 99,57 % der Stimmrechte. Nach dem durch schwedisches Recht erfolgten Squeeze-Out besitzt die Volkswagen AG direkt 83 % der Stimmrechte und weitere 17 % durch ihren Besitz an MAN.

Anfang Juli 2015 beschloss die Gesellschafterversammlung der Truck & Bus die Umbenennung in Volkswagen Truck & Bus mit Sitz in Braunschweig. Geschäftsführer wurde Andreas Renschler, damals zuständig für den Bereich Nutzfahrzeuge im Vorstand von Volkswagen. Martin Winterkorn wurde als damaliger Vorsitzender des Volkswagen-Vorstandes zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats bestimmt. Die Anteile an MAN und Scania wurden in die umbenannte Holding eingebracht. Volkswagen Nutzfahrzeuge blieb rechtlicher Teil der Volkswagen AG und agiert seitdem unabhängig von Volkswagen Truck & Bus.[5] Mitte April 2018 verlagerte die Volkswagen Truck & Bus ihren Hauptsitz von Braunschweig nach München.[6] Im Juni wurde bekannt, dass Volkswagen Truck & Bus in Traton Group umbenannt wird, wobei darin die Silbe „Tra“ für „Transport“, „Transformation“ und „Tradition“ stehe und die Silbe „ton“ für „Tonnage“ bzw. englisch on ‚an, ein(geschalten), in Betrieb‘.[7] Im Oktober 2018 kündigte Traton an, die MAN-Beteiligung an dem Getriebespezialisten Renk sowie den Generatorenhersteller MAN Energy Solutions an die Volkswagen AG zu veräußern. Damit fokussiere sich das Unternehmen vor einem möglichen Börsengang auf Lkw, Busse und digitale Transportlösungen.[8] Im Dezember 2018 hat Traton den Wechsel zu einer europäischen Gesellschaft formell vollzogen. Das Unternehmen agiert seitdem unter dem Namen Traton SE.[9] Seit dem 28. Juni 2019 ist die Aktie der Gesellschaft an der Frankfurter und Stockholmer Börse notiert.[10]

Im Januar 2020 machte Traton ein Angebot zum Kauf von Aktien des amerikanischen Nutzfahrzeugherstellers Navistar, an dem es im Zuge einer strategischen Kooperation bereits seit 2016 beteiligt war und zu dem Zeitpunkt rund 16,7 % der Anteile hielt.[11] Nach einer Aufstockung des Angebots im September[12] gaben die Firmen im November 2020 den Zusammenschluss bekannt. Traton erwarb alle restlichen Stammaktien von Navistar im Wert von 3,7 Milliarden USD. Die Transaktion wurde im Juli 2021 abgeschlossen.[13]

Zeitleiste der Traton-Group-Fahrzeugmarken seit 1935
Firma 1930er 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er Marke
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2
Scania Scania-Vabis Scania an Saab unabh. Scania
MAN M.A.N. MAN MAN
Büssing AG Büssing Übern. MAN-Büssing MAN
Steyr Daimler Puch Steyr Daimler Puch MAN
Star Trucks FSC Star Privatisierung MAN
Neoplan Gottlob Auwärter Neoman Neoplan
Volkswagen Caminhões Simca an Chrysler Dodge Volkswagen an MAN Volkswagen Caminhões e Ônibus
Navistar International Harvester Company Navistar Navistar Navistar International
  •  Marke einer eigenständigen Unternehmung vor Beteiligung oder Übernahme durch Volkswagen, ggf. vorher schon in anderen Bereichen tätig
  •  Marke einer Unternehmung, die teilweise zu Volkswagen gehört
  •  Marke einer Unternehmung, die mehrheitlich zu Volkswagen gehört
  •  Marke von Volkswagen oder einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft
  • Unternehmensstrategie

    Ein Navistar International Prostar

    Die Gruppe wurde im Jahr 2015 gegründet, um die drei Marken MAN, Scania und VWCO unter einem Dach zusammenzufassen.[14]

    Das erklärte Ziel der Traton Group ist es, bis 2026 hinsichtlich Absatzzahlen, Profitabilität, Innovation und Kundenzufriedenheit der „Global Champion“ der Nutzfahrzeugindustrie zu sein. Säulen dieser Strategie sind der Ausbau lokaler Marktführerschaft und die globale Expansion sowie das Schaffen von Synergien durch vertiefte Zusammenarbeit der Marken und eine gemeinsame Kultur innerhalb der Gruppe. Die Bündelung der Nutzfahrzeugmarken unter einem Dach erlaubt eine stärkere Konzentration auf deren spezifische Belange und damit schnellere Entscheidungen.[15] Nach Angaben des Unternehmens werde der im Juni 2019 erfolgte Börsengang die Grundlage für weiteres Wachstum bilden und dem Unternehmen mehr unternehmerische Flexibilität sowie Zugang zu den Kapitalmärkten verschaffen.[16]

    Die globale Expansion wird durch die Übernahme des US-amerikanischen Nutzfahrzeughersteller Navistar International Corporation, strategischen Partnerschaften mit dem chinesischen Unternehmen Sinotruk und dem japanischen Hino Motors vorangetrieben. Die Traton Group erwarb im September 2016 16,6 % der Anteile an Navistar und verschaffte sich so Zugang zum nordamerikanischen Markt.[17] 2021 übernahm Traton Navistar komplett.[13] Der Schwerpunkt der Kooperation sollte dabei auf gemeinsamen Antriebssystemen liegen.[18] Seit 2009 hält die Traton Group 25 Prozent plus eine Aktie an Sinotruk.[16] Im Frühjahr 2018 vereinbarten Hino Motors und Traton eine Kooperation. Im Zuge dessen wollen die Unternehmen im Einkauf und im Bereich Elektromobilität eng kooperieren.[19]

    Unternehmensstruktur

    Einbindung in den Volkswagen-Konzern

    Die Traton SE ist ein Tochterunternehmen der Volkswagen AG. Hundertprozentige Töchter der Traton SE sind unter anderem die Scania AB sowie die MAN Truck & Bus SE.[20]

    Marken

     
     
     
     


    53,1 %
    (31,3 %) *
     
    Land Niedersachsen

    20 %
    (11,8 %)
     
    Emirat Katar

    17 %
    (14,6 %)
     
    Streubesitz

    9,9 %
    (42,3 %)
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

    IC BUS
     

    International
    * 
    In den Klammern wird der Anteil am gezeichneten Kapital dargestellt.
    Fahrzeuge der Traton Group mit elektrischen Antrieben

    MAN

    MAN Truck & Bus ist der „Full-Range-Anbieter“ von Nutzfahrzeugen innerhalb der Gruppe. Die Marke „MAN“ bietet leichte bis schwere Lkw für den Fern- und Verteilerverkehr sowie Baustellen und spezielle Einsatzgebiete an. Neben Stadt-, Regional- und Reisebussen der Produktmarken „MAN“ und „Neoplan“ erweitern leichte Transporter das Angebot. Teilweise sind die Produkte mit alternativen Antrieben erhältlich. Hinzu kommen zahlreiche Dienstleistungen. Seit 2017 werden alle Lkw serienmäßig mit von RIO angebotenen digitalen Lösungen ausgestattet.[21] 2020 hat MAN insgesamt rund 81.673 Fahrzeuge verkauft, davon 76.333 Lkw und 5.340 Busse. Der Umsatz fiel um 13 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro.[1]

    Scania

    Volkswagen Crafter und Scanias neueste Lkw-Generation

    Scania bietet Lkw für Fern- und Verteilerverkehr, Baustellen und spezielle Bereiche an, darunter auch autonome Lkw für abgeschlossene Bereiche wie Minen. Stadt-, Regional- und Reisebusse erweitern das Produktportfolio. Die Fahrzeuge sind teilweise mit alternativen und elektrischen Antrieben erhältlich. Neben zahlreichen Dienstleistungen – vor allem im Bereich der digitalen Vernetzung – sind ab Frühjahr 2017 auch ausgewählte Angebote von RIO erhältlich. Scania hatte zum Ende des Jahres 2018 über 360.000 vernetzte Lkw auf den Straßen.[22] Im Jahr 2020 verkaufte das Unternehmen rund 72.085 Fahrzeuge – 66.899 Lkw und 5.186 Busse.[1]

    Volkswagen Caminhões e Ônibus

    Der MAN TGE und Volkswagen Constellation

    MAN Latin America tritt hauptsächlich mit der Marke „Volkswagen Caminhões e Ônibus“ (VWCO) auf und ist auf die Bedürfnisse von Schwellenmärkten spezialisiert. Angeboten werden leichte, mittlere und schwere Lkw für Fern- und Verteilerverkehr, Baustellen und spezielle Bereiche. Hinzu kommen Stadt-, Überland- und Reisebusse. Teilweise sind die Produkte mit alternativen Antrieben erhältlich. Im Jahr 2020 setzte die operative Einheit VWCO 36.974 Fahrzeuge ab. Davon waren 31.242 Lkw und 5.732 Busse. Der Umsatz fiel um 29 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro.[1]

    Navistar stellt Lastwagen und Omnibusse sowie Motoren und Ersatzteile her. Als Markenname wird International (u. a. Lkw, Busse) sowie IC Bus (Busse) verwendet.[23][24]

    RIO

    Die Traton Group bietet mit ihrer Digitalmarke „RIO“ seit 2016 eine offene, Cloud-basierte Lösung für die Transport- und Logistik-Branche an. RIO bündelt digitale Services und vernetzt damit alle Beteiligten der Lieferkette über ein einheitliches Informations- und Anwendungssystem mit Prognosefunktionalität miteinander. RIO bietet eine gemeinsame Lösung an, die unabhängig von der jeweiligen Fahrzeugmarke einsetzbar ist.[25]

    Management

    Matthias Gründler spricht auf der Hauptversammlung der Traton SE im September 2020

    Der Vorstand der Traton Group besteht aus den Vorsitzenden der Vorstände der Marken und weiteren Querschnittsfunktionen, die in einer Matrixorganisation aufgestellt sind. So können die Interessen der Gruppe und der einzelnen Marken abgestimmt werden. Dem Vorstand der Traton Group gehören neben dem CEO Christian Levin die folgenden Manager an: Annette Danielski, verantwortlich für den Bereich Finanzen und Unternehmensentwicklung, Bernd Osterloh, verantwortlich für Personal, Antonio Roberto Cortes, Chief Executive Officer Volkswagen Caminhões e Ônibus, Alexander Vlaskamp, Chief Executive Officer MAN sowie Mathias Carlbaum, Chief Executive Officer Navistar.[26]

    Im Oktober 2021 hatte Christian Levin zusätzlich zu seinem Posten als CEO von Scania den Vorstandsvorsitz der Traton Group übernommen.[27] Er folgte damit auf Matthias Gründler, der das Unternehmen verließ. Auf Christian Schulz folgte zudem Annette Danielski also CFO. Mathias Carlbaum wurde im August 2021[28] und Alexander Vlaskamp im November 2021[29] in den Vorstand der Traton Group berufen. Zum 1. Mai 2021 wurde die Verantwortung für das Personalressort an Bernd Osterloh, bisher Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats von Volkswagen sowie Mitglied im Präsidium des Aufsichtsrats von Volkswagen und Traton, übertragen.

    Vorstand

    (Stand 1. Dezember 2021)[30]

    Geschäftsbereich Name Mitglied seit vorherige Position
    Chief Executive Officer Christian Levin 1. Oktober 2021 1 CEO, Scania CV AB
    CEO Scania CV AB 1. Mai 2021 1
    CEO MAN Truck & Bus Alexander Vlaskamp 25. November 2021 Executive Vice President und Leiter Vertrieb und Marketing, Scania CV AB
    CEO MAN Latin America Antonio Roberto Cortes 27. Juni 2018 Executive Vice President, Volkswagen Nutzfahrzeuge
    CEO Navistar Mathias Carlbaum 1. Oktober 2021 Leiter Post-Merger-Management, Navistar Inc.
    Finance & Business Development Annette Danielski 1. Oktober 2021 Leiterin Konzernfinanzen, Traton Group
    Human Resources Bernd Osterloh 1. Mai 2021 Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzender, Volkswagen AG
    1 
    seit 1. Januar 2019 im Vorstand der Traton SE

    Produktionsstandorte und Beschäftigungszahlen

    (Stand 19. März 2020)[31]

    Unternehmen Standorte Mitarbeiter Modelle
    Europa
    Deutschland Deutschland MAN Truck & Bus AG
    (MAN SE)
    München 9185 MAN TGS
    MAN TGS WW
    MAN TGX

    Komponentenwerk:
    Fahrerhäuser
    Achsen
    Verteilergetriebe

    Nürnberg 3743 Komponentenwerk:
    Diesel- und Gasmotoren
    Salzgitter 2472 Komponentenwerk:
    Achsen
    Kurbelwellen
    Finnland Finnland Scania OmniExpress (SOE) Busproduction Finland Oy
    (Scania CV AB)
    Lahti 336 Scania Omni-Express
    Frankreich Frankreich Scania France S.A.S.
    (Scania CV AB)
    Angers 941 Scania Trucks für Frankreich & Südwesteuropa
    Osterreich Österreich MAN Truck & Bus Österreich GmbH
    (MAN Truck & Bus AG)
    Steyr 2154 MAN TGM
    MAN TGL
    Niederlande Niederlande Scania Production Meppel B.V.
    (Scania CV AB)
    Meppel 390 Komponentenwerk:
    Lackiererei von Fahrerhäusern und Fahrwerksteilen
    Scania Production Zwolle B.V.
    (Scania CV AB)
    Zwolle 1494 Scania Trucks
    Polen Polen MAN Truck & Bus Polska Sp. z o.o.
    (MAN Truck & Bus AG)
    Starachowice 2868 MAN Lion’s City
    MAN Lion’s Regio
    MAN Trucks Sp. z o.o.
    (MAN Truck & Bus AG)
    Kraków 577 MAN TGS
    MAN TGX
    Scania Production Słupsk S.A.
    (Scania CV AB)
    Słupsk 697 Bus-Aufbauten
    SITECH Sp. z o.o.
    (SITECH GmbH)
    Września Volkswagen Group Components:
    MAN TGE
    Volkswagen Września Sp. z.o.o.
    (Volkswagen Nutzfahrzeuge)
    MAN TGE
    MAN e-TGE
    Schweden Schweden Ferruform AB
    (Scania CV AB)
    Luleå 484 Komponentenwerk:
    Rahmen
    Stoßfänger
    Hinterachsgehäuse
    Scania CV AB Södertälje 16.083 Forschung und Entwicklung Trucks
    Bus-Chassis

    Komponentenwerk:
    Achsen
    Fahrwerke
    Getriebe
    Motoren

    Scania Cab Production
    (Scania CV AB)
    Oskarshamn 928 Komponentenwerk:
    LKW-Fahrerhäuser
    Turkei Türkei MAN Türkiye A.S.
    (MAN Truck & Bus AG)
    Ankara 2840 MAN Lion’s City
    MAN Lion’s Coach
    Neoplan Cityliner
    Neoplan Skyliner
    Neoplan Tourliner
    Russland Russland OOO MAN Truck & Bus Production RUS
    (MAN Truck & Bus AG)
    Sankt Petersburg 2 MAN TGS WW
    Nordamerika
    Mexiko Mexiko MAN Latin America Indústria e Comércio de Veiculos Ltda. Santiago de Querétaro 215 Reisebusse
    LionsMex-Reisebus
    VW Constellation
    VW Worker
    Navistar Escobedo Assembly Plant
    (Navistar Inc.)
    Escobedo International ProStar (Klasse 8)
    International (Klasse 6 und 7)
    Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Barton Assembly Plant Barton Komponentenwerk
    Conway Bus Plant
    (Navistar Inc.)
    Conway Komponentenwerk
    Navistar Diesel of Alabama, LLC
    (Navistar Inc.)
    Huntsville Komponentenwerk:
    Motoren (V-Motoren)
    Iron Foundry
    (Navistar Inc.)
    Indianapolis Komponentenwerk:
    Gießerei
    Navistar Test Center & Engine Plant
    (Navistar Inc.)
    Melrose Park Komponentenwerk:
    Motoren (6-Zylinder-Reihenmotoren)
    Tulsa Bus Manufacturing Plant
    (Navistar Inc.)
    Tulsa CE-Schulbusse
    Springfield Assembly Plant
    (Navistar Inc.)
    Springfield International DuraStar
    International ProStar+
    International TerraStar
    International TranStar
    International WorkStar
    Navistar Defense West Point Assembly Plant
    (Navistar Inc.)
    West Point Navistar Defense
    Navistar Engine Foundry
    (Navistar Inc.)
    Waukesha Komponentenwerk:
    Gießerei
    KANADA Navistar Canada, Inc. Burlington Navistar Canada ist die Produktionspräsenz von Navistar in The Great White North. Von seinem Hauptsitz in Burlington, Ontario, aus bietet Navistar Canada seinen Kunden auch Versicherungen und Finanzierungen an.
    Südamerika
    Argentinien Argentinien Navistar Engine Plant
    (Navistar Inc.)
    Jesús María Komponentenwerk:
    Motoren (2,5-Liter-HS-Motor)
    Scania Argentina S.A.
    (Scania CV AB)
    San Miguel de Tucumán 979 Komponentenwerk:
    Getriebe
    Hinterachsgetriebe
    Brasilien Brasilien MAN Latin America Indústria e Comércio de Veiculos Ltda. Resende 1586 MAN TGX
    MAN Volksbus
    VW Constellation
    VW Worker

    Komponentenwerk:
    Bus-Chassis

    Navistar Engine Plant & Technical Center
    (Navistar Inc.)
    São Paulo Komponentenwerk:
    Motoren
    Navistar Engine Plant
    (Navistar Inc.)
    Canoas Komponentenwerk:
    Motoren (Diesel)
    Caminhoes Brazil Operation
    (Navistar Inc.)
    Caxias do Sol International 9800i
    Scania Latin America Ltda.
    (Scania CV AB)
    São Paulo 3969 Trucks

    Komponentenwerk:
    Achsen
    Bus-Chassis
    Fahrerhäuser
    Motoren

    Afrika
    Sudafrika Südafrika MAN Bus & Coach (Pty) Ltd.
    (MAN Truck & Bus AG)
    Olifantsfontein 206 MAN Lion’s Explorer
    MAN Lion’s City
    MAN Lion’s Intercity
    VW Volksbus
    MAN Truck & Bus (S.A). (Pty) Ltd.
    (MAN Truck & Bus AG)
    Pinetown 117 MAN TGS WW
    MAN TGL
    MAN TGM
    MAN Cargoline CLA
    VW Constellation

    Komponentenwerk:
    Bus-Chassis

    Navistar International Trucks of South Africa
    (Navistar Inc.)
    Sandton International Trucks für Südafrika
    Scania South Africa (Pty) Ltd.
    (Scania CV AB)
    Johannesburg 709 Trucks
    Busse
    Asien
    China Volksrepublik China Dongfeng Chaoyang Diesel Co.
    (Navistar Inc.)
    Chaoyang Komponentenwerk:
    Motoren (Diesel)
    Indien Indien Scania Commercial Vehicles India Pvt. Ltd.
    (Scania CV AB)
    Kolar 236 Scania Trucks und Busse
    Malaysia Malaysia Scania (Malaysia) Sdn. Bhd.
    (Scania CV AB)
    Kuala Lumpur 304
    Korea Sud Südkorea Scania Korea Seoul Ltd.
    (Scania CV AB)
    Busan 210 Scania Trucks
    Taiwan Taiwan Griffin Automotive Ltd. Taiwan Branch (B.V.I.)
    (Scania CV AB)
    Ping Chen City 47 Scania Trucks und Busse
    Thailand Thailand Scania Siam Co. Ltd.
    (Scania CV AB)
    Bang Pakong 94

    Aktie und Anteilseigner

    Am 28. Juni 2019 wurde Traton an der Frankfurter und Stockholmer Börse notiert. Beim Dual Listing wurde der Platzierungspreis auf 27 Euro je Aktie festgelegt. Insgesamt wurden 57,5 Millionen Stückaktien aus dem VW-Bestand bei Investoren platziert. Mit einem anfänglichen Streubesitz von 11,5 Prozent brachte der Börsengang 1,5 Milliarden Euro ein.[10] Der Streubesitz liegt bei 10,3 %. Hauptgesellschafter ist die Volkswagen AG mit 89,7 %.[32] Seit dem 16. September 2019 ist die Traton-Aktie Bestandteil des SDAX.[33]

    Einzelnachweise

    1. a b c d e f Traton Group: Geschäftsbericht 2020. (PDF) 10. März 2021, S. 20, abgerufen am 24. März 2021.
    2. TRATON ist ein Unternehmen für eine neue Ära des Transports, Interview mit Andreas Renschler
    3. Birger Nicolai: Aktionäre mit VW-Chef Piëch unzufrieden. In: welt.de, 24. Mai 2000, abgerufen am 15. Mai 2022.
    4. Volkswagen Konzern Startseite. In: www.volkswagenag.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2016; abgerufen am 25. Dezember 2016.
    5. Volkswagen AG: Geschäftsbericht 2015. 2016 (zeit.de [abgerufen am 10. Oktober 2019]).
    6. Volkswagen Truck & Bus GmbH will an die Weltspitze. (tagesspiegel.de [abgerufen am 31. August 2018]).
    7. Volkswagen Truck & Bus wird zur Traton Group. (volkswagenag.com [abgerufen am 31. August 2018]).
    8. Carsten Steevens: VW bereitet Traton auf Börsengang vor. In: Börsen-Zeitung. 26. Oktober 2018, abgerufen am 10. Oktober 2019.
    9. Andreas Schweiger: VW stellt Nutzfahrzeugtochter Traton neu auf. In: Braunschweiger Zeitung. 20. Dezember 2018, abgerufen am 10. Oktober 2019.
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