Ellingstedt
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 29′ N, 9° 24′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Arensharde | |
Höhe: | 12 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,49 km2 | |
Einwohner: | 740 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24870 | |
Vorwahl: | 04627 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 023 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hauptstraße 41 24887 Silberstedt | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Petra Bargheer-Nielsen (AWGE) | |
Lage der Gemeinde Ellingstedt im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Ellingstedt (dänisch: Ellingsted) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Ellingstedt besteht aus den Ortsteilen Bockhöft, Morgenstern, Ellingstedt-Nord und Schellund.
Zwischen 1958 und 1977 wurde die Gemeinde zwölfmal im Rahmen des Wettbewerbs „Unser Dorf soll schöner werden“ ausgezeichnet.
Geografie und Verkehr
Ellingstedt liegt 13 km südwestlich von Schleswig am Rand der Treenemarsch. Nördlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 201 von Kappeln nach Husum.
Geschichte
Das Dorf liegt am Margarethenwall, einem Teil des Danewerks und wurde 934 erstmals erwähnt. Archäologische Funde aus der Wikingerzeit an der Rheider Au seit dem Herbst 2013 belegen, dass eine heute sumpfige Niederung vom 8. bis 9./10. Jahrhundert besiedelt war.[2] Möglicherweise handelte es sich bei den gefundenen Gebäuden um eine Raststation zwischen Haithabu und Hollingstedt.[3]
Bis zum 31. Dezember 2007 gehörte es zum aufgelösten Amt Silberstedt.
Politik
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft AWGE seit der Kommunalwahl 2013 alle elf Sitze.[4]
Wappen
Blasonierung: „Geteilt von Gold und Blau. Oben ein grünes Erlenblatt zwischen einem grünen Fruchtstand rechts und einem grünen Blütenstand links, unten eine schreitende silberne Ente mit goldenem Schnabel und roten Füßen.“[5]
Die Figuren des Gemeindewappens, Erle und Ente, beziehen sich beide auf den Namen der Gemeinde. Die Wahl der Figur für die obere Hälfte des Wappens stützt sich auf die niederdeutsche Bezeichnungsform der Erle (Eller, Ellerboom), die der unteren nimmt die von Pastor J. R. F. Augustiny aus Hollingstedt 1852 in seiner Chronik des Kirchspiels Hollingstedt vorgeschlagene Ableitung des Ortsnamens von „Elling“ oder „Alling“ als dänische Bezeichnung für kleine Ente auf. Wildenten waren den Nachrichten des Chronisten zufolge an der das Gemeindegebiet berührenden Rheider Au als Brutvögel sehr verbreitet. Die Erle ist noch heute die für die Gemeinde typische Baumart, die nicht nur im Niederungsgebiet der Rheider Au häufig anzutreffen ist, sondern neuerdings auch als Knickbepflanzung weitgehend Verwendung gefunden hat.
Wirtschaft
Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Vereine
Neben einer Freiwilligen Feuerwehr und dem Sportverein gibt es in Ellingstedt auch eine Schützengilde, einen Frauenchor und eine Theatergruppe. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist ebenfalls im Ort aktiv vertreten.
Weblinks
http://ellingstedt-damals.jimdo.com/ Dokumente, Berichte und Bilder aus der Vergangenheit von Ellingstedt
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Das liegt doch auf dem Weg! – Eine reiche wikingerzeitliche Siedlung zwischen Hollingstedt und Haithabu
- ↑ Naturschützer retten Wikingerstätte, shz.de vom 2. Juni 2014
- ↑ Sitzverteilung nach Kommunalwahl 2013
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein