Wagersrott
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 40′ N, 9° 48′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Süderbrarup | |
Höhe: | 31 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,63 km2 | |
Einwohner: | 216 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24392 | |
Vorwahl: | 04641 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 095 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Königstraße 5 24392 Süderbrarup | |
Website: | www.amt-suederbrarup.de | |
Bürgermeister: | Otto Krüger (KWW) | |
Lage der Gemeinde Wagersrott im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Wagersrott (dänisch: Vogsrød) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet von Wagersrott erstreckt sich im Süden des Naturraums Angeln (Haupteinheit Nr. 700) nordöstlich von Süderbrarup.[2][3] Die Oxbek (dänisch Oksbæk), auch Mühlenau (dänisch Mølleå) genannt, grenzt teilweise das Gemeindegebiet nach Süden hin ab.[3]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem für die Gemeinde namenstiftenden Dorf befinden sich auch die Häusergruppe Justrup und die Streusiedlung Gangerschild (dänisch Gangelskel) als weitere Wohnplätze im Gemeindegebiet.[4]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet Wagersrotts ist umgeben von:[3]
Saustrup | ||
Norderbrarup | Scheggerott | |
Süderbrarup |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname ist erstmals 1460 als Wogesrode dokumentiert. Er setzt sich zusammen aus -rott (altdänisch ruth, neudänisch rød) für Rodung und Wager (altd. Waghn, ndän. vogn, vgl. altnordisch vǫg) für Wagen. Auffallend ist der Ausfall des n. Vor der Genitivendung s ist ein sekundäres r eingeschoben.[5] Der Ortsname Gangersschild ist eine Zusammensetzung von altdän. gangere für Reitpferd oder Passgänger und entweder dän. skjold für Schild oder eher dän. skel für Grenzscheide.[6] Ganger (altnordisch Gángari) ist auch einer der Beinamen Odins.[7]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählervereinigung Wagersrott. Die Wahlbeteiligung betrug 60,3 %.[8]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Blau eine goldene Spitze, darin ein schwarzes Fachhallenhaus. Oben rechts ein goldener Baumstumpf mit Eichenschößling, oben links ein goldener Pferdekopf.“[9]
Das Fachhallenhaus in der Mitte stellt den Holländerhof dar, ein denkmalgeschütztes Kulturdenkmal der Gemeinde. Die Symbole rechts und links stehen für die beiden Ortsteile Wagersrott und Gangerschild, die Farben Gold und Blau für die Zugehörigkeit zum Kreis Schleswig-Flensburg.[10]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Wagersrott stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Auf dem Holländerhof, einem unter Denkmalschutz stehenden Fachhallenhaus von 1635, war bis 2022 ein Dorfmuseum eingerichtet. Neben einem Bauerngarten mit über hundert historischen Rosensorten umfasste es eine volkskundliche Sammlung. Der Hof diente auch als Filmkulisse für die Fernsehserie Der Landarzt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konstanze Kayser-Meißner: Bundesweit bekannt. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Timmaspe – Ziethen. Band 10. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 117–119.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 8, abgerufen am 29. Juli 2022.
- ↑ a b c Relation: Wagersrott (1149238) bei OpenStreetMap (Version #8). Abgerufen am 29. Juli 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 94 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 29. Juli 2022]).
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 672
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 265
- ↑ Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland. Band 2, Kopenhagen 1867, S. 144
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Gretchen Bartel: Wappen der Gemeinde Wagersrott. In: Heimatverein der Landschaft Angeln e. V. (Hrsg.): Jahrbuch des Heimatvereins der Landschaft Angeln. 77. Jahrgang, 2013, ISSN 0340-1138.