Jerrishoe
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 40′ N, 9° 22′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Eggebek | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 16 km2 | |
Einwohner: | 1028 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24963 | |
Vorwahl: | 04638 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 131 | |
NUTS: | DEF0C | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hauptstraße 2 24852 Eggebek | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Heike Schmidt (AWGJ) | |
Lage der Gemeinde Jerrishoe im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Jerrishoe (dänisch: Jerrishøj) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Jerrishoefeld liegt im Gemeindegebiet.
Geschichte
In den ausgedehnten Eichenwäldern der Region wurde über Jahrhunderte Eisen aus Raseneisenerz gewonnen, was noch heute an Schlackehaufen und Resten von Schmelzöfen abzulesen ist. Der Ortsname setzt sich aus den dänischen Worten jern (Eisen), ris (Busch) und høj (Hünengrab) zusammen.
Der Ort Jerrishoe wurde 1196 erstmals erwähnt.
Der Münzfund von Jerrishoe
Der Münzfund in Jerrishoe ereignete sich Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts. Das genaue Jahr ist nicht mehr eindeutig zu bestimmen. Der Fund wurde von drei Arbeitern gemacht, als sie in der Jerrishoer Hölzung einen Graben aushuben. Eine starke Eiche stand in der Fluchtlinie und musste gerodet werden. Unter dem Wurzelbereich dicht am Stamm, in einer Tiefe von anderthalb bis zwei Metern, fand sich ein Haufen von 55 Silbermünzen. Der Besitzer des Grundstücks nahm die Münzen an sich und verkaufte sie bis auf vier Stück an einen Kaufmann aus Bad Oldesloe. Anfang des Zweiten Weltkriegs waren diese Münzen immer noch im Besitz des Kaufmanns, danach gibt es keine Aufzeichnungen vom Verbleib der Münzen. Die restlichen vier Münzen befanden sich noch in den 1930er Jahren im Besitz einer Jerrishoer Familie.
Politik
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat 2013 die Wählergemeinschaft AWGJ seit der Kommunalwahl fünf Sitze und die CDU und die SPD haben je drei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „Von Blau und Gold schräglinks geteilt. Oben ein linksgewendeter silberner Amboss, unten ein aus vier Blättern und einem Fruchtstand bestehender grüner Eichenzweig.“[2]
Der Amboss im Wappen steht für die frühere Bedeutung der Eisengewinnung und Verarbeitung für den Ort. Der Eichenzweig vertritt den Wald und die ursprüngliche Landschaftsbeschaffenheit des Gemeindegebietes. Blau und gelb sind die Farben des Herzogtums Schleswig.
Wirtschaft
Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, wobei die Milchviehhaltung der wichtigste Erwerbszweig ist. Im Ortskern überwiegt jedoch die Wohnbebauung.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein