Thelkow
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 2′ N, 12° 34′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Rostock | |
Amt: | Tessin | |
Höhe: | 49 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,86 km2 | |
Einwohner: | 466 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18195 | |
Vorwahl: | 038205 | |
Kfz-Kennzeichen: | LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 72 107 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Alter Markt 1 18195 Tessin | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Gerhard Dierkes | |
Lage der Gemeinde Thelkow im Landkreis Rostock | ||
Thelkow ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Tessin mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet. Zu Thelkow gehören die Ortsteile Kowalz, Liepen, Sophienhof und Starkow. Thelkow und Liepen wurden 1358 erstmals erwähnt.
Geografie
Die Gemeinde Thelkow liegt auf einer welligen Grundmoränenplatte ca. 30 km östlich von Rostock. Im Norden begrenzt die Recknitz das Gemeindegebiet. Die Landschaft ist durch viele kleinere Seen und Sölle geprägt. Die höchste Erhebung des Gemeindegebietes ist der Mühlenberg mit 55 m ü. NN. Waldflächen befinden sich vor allem auf den Recknitzhängen im Norden der Gemeinde und zwischen den Dörfern Thelkow und Liepen. Die Bundesautobahn 20 verläuft mit einem Teilstück im Süden der Gemeinde. Die nächstgelegenen Kleinstädte sind Tessin und Gnoien.
Geschichte
In älteren Urkunden wurde der Ort Telekowe oder Telekow benannt. Die Herkunft des Namens wird mit Ort des Telka hergeleitet.[2] Die erste urkundliche Erwähnung fand Thelkow 1358. Ein Bertelstorp de Telekowe und ein Geistlicher Namens Jacobus wurden hier genannt. Am 2. Juni 1390 verpfändete ein Knappe Henneke Buk an den Knappen Claus Bassewitz neben mehreren Hebungen aus dem Dorf Kowalz die Schmiede und den Krug zu Thelkow. Um diese Zeit scheinen die von Bassewitz ihren lang andauernden Besitz im Ort begründet zu haben. 1513 war Thelkow im Besitz der Familie von der Lühe, die hier bis 1783 herrschten. Danach wechselte der Besitz mehrfach, bekannte mecklenburger Adelsfamilien, wie die von Maltzahn und von Oertzen waren darunter. Die Kirche gehörte im Mittelalter zum Archidiakonat Altkalen im Bistum Cammin. Schlie nennt als Bauzeit das 13. Jahrhundert. Der Kirchenbau ist von seiner Architektur zum Ende der Romanik und am Beginn der Gotik einzuordnen.
In Thelkow wurden das Pfarrhaus, die Kirche mit dem Friedhof und der Einfriedung, der alleinstehende Glockenstuhl und das Gefallenendenkmal sowie das Gutshaus und der in seiner Form weitestgehend erhaltene Bauernhof Oberdorf 4 als Denkmal eingestuft, in Kowalz wurde der Gutspark unter Denkmalschutz gestellt.
1967 wurde die Sportgemeinschaft Thelkow Recknitz Ost gegründet, in der etwa 110 Mitglieder die Sportarten Fußball, Volleyball und Gymnastik betreiben.[3]
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Thelkow
- Dorfkirche Thelkow aus Feld- und teilweise Backstein von um 1260 bis 1280
- Lieper Burg; Burgwall einer frühslawischen Höhenburg aus dem 8. Jahrhundert
- Burgsee im Wald nordwestlich von Liepen
- Naturschutzgebiet Teufelssee mit jungsteinzeitlichen Urdolmen
- Zwei jungsteinzeitliche Ganggräber mit Hünenbetten befinden sich nordöstlich von Liepen.
- Herrenhaus des Gutes Starkow mit Park und Gutshausgarten; in Privatbesitz
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Kirche in Thelkow
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Hünenbett eines Ganggrabes bei Liepen
Persönlichkeiten
- Heinrich Behm (1853–1930), lutherischer Theologe und Landesbischof von Mecklenburg-Schwerin, wurde in Thelkow geboren.
- Margarete von Oertzen, geb. von Plüskow (1854-1934), Schriftstellerin und Autorin von Kinder- und Jugendbüchern, wurde auf Gut Kowalz geboren.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Friedrich Schlie: Kunst- und Geschichtsdenkmäler Mecklenburgs, Band 1, 1899 Seite 410
- ↑ www.tessin.de abgerufen am 8. November 2009