Bettendorf (Taunus)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Bettendorf (Taunus)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Bettendorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 14′ N, 7° 52′ OKoordinaten: 50° 14′ N, 7° 52′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Nastätten
Höhe: 310 m ü. NHN
Fläche: 3,24 km2
Einwohner: 340 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56355
Vorwahl: 06772
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 012
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 1
56355 Nastätten
Website: www.bettendorf.eu
Ortsbürgermeister: Manfred Poguntke
Lage der Ortsgemeinde Bettendorf im Rhein-Lahn-Kreis
KarteLahnsteinLahnsteinArzbachBad EmsBechelnDausenauFachbachFrüchtKemmenauMiellenNievernBraubachDachsenhausenFilsenKamp-BornhofenOsterspaiBurgschwalbachFlachtHahnstättenKaltenholzhausenLohrheimMudershausenNetzbachNiederneisenOberneisenOberneisenSchiesheimAuelBornichDahlheimDörscheidDörscheidKaubKestertLierschiedLykershausenNochernPatersbergPrathReichenberg (Rheinland-Pfalz)Reitzenhain (Taunus)Sankt GoarshausenSauerthalWeisel (Rhein-Lahn-Kreis)Weyer (Rhein-Lahn-Kreis)AltendiezAullBalduinsteinBirlenbachCharlottenbergCrambergDiezDörnberg (Lahn)EppenrodGeilnauGückingenHambach (bei Diez)HeistenbachHirschberg (Rhein-Lahn-Kreis)HolzappelHolzheim (Aar)Horhausen (Nassau)IsselbachLangenscheidLaurenburgScheidt (Rhein-Lahn-Kreis)Steinsberg (Rheinland-Pfalz)WasenbachAllendorf (Rhein-Lahn-Kreis)Berghausen (Einrich)BerndrothBiebrich (bei Katzenelnbogen)Bremberg (Rhein-Lahn-Kreis)DörsdorfEbertshausenEisighofenErgeshausenGutenackerHerold (Rheinland-Pfalz)KatzenelnbogenKlingelbachKördorfMittelfischbachNiedertiefenbachOberfischbachReckenrothRettertRoth (Rhein-Lahn-Kreis)Schönborn (Rhein-Lahn-Kreis)AttenhausenDessighofenDienethalDornholzhausen (Rhein-Lahn-Kreis)GeisigHömbergLollschiedMisselbergNassau (Lahn)ObernhofOberwiesPohl (Nassau)Pohl (Nassau)SchweighausenSeelbach (Nassau)SinghofenSulzbach (Rhein-Lahn-Kreis)WeinährWinden (Nassau)ZimmerschiedZimmerschiedBerg (Taunus)Bettendorf (Taunus)BogelBuch (Taunus)DiethardtEhrEndlichhofenEschbach (bei Nastätten)GemmerichHainauHimmighofenHolzhausen an der HaideHunzelKasdorfKehlbach (Rheinland-Pfalz)LautertLippornMarienfelsMiehlenNastättenNastättenNiederbachheimNiederwallmenachOberbachheimObertiefenbach (Taunus)OberwallmenachOelsbergRettershainRuppertshofen (Rhein-Lahn-Kreis)StrüthStrüthWeidenbach (Taunus)WelterodWinterwerbHessenLandkreis Mainz-BingenRhein-Hunsrück-KreisLandkreis Mayen-KoblenzWesterwaldkreisKoblenzLandkreis Mayen-Koblenz
Karte

Bettendorf ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nastätten an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bettendorf liegt zwischen Rhein und Lahn im Taunus (westlicher Hintertaunus). Zu Bettendorf gehören auch die Wohnplätze Aspenhof und Sonnenhof.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansicht von Bettendorf

Der Ort wurde 1163 erstmals urkundlich erwähnt. Funde lassen aber bereits auf eine Besiedlung durch die Kelten schließen.

Bettendorf gehörte zur Niedergrafschaft Katzenelnbogen (Amt Reichenberg), die von 1648 bis 1806 landesherrlich den Landgrafen von Hessen-Kassel zugeordnet war. Von 1806 bis 1813 stand die Region und damit auch Bettendorf unter französischer Verwaltung (pays réservé). Im Jahr 1816 kam der Ort in den Besitz des Herzogtums Nassau, das 1866 infolge des sogenannten Deutschen Krieges vom Königreich Preußen annektiert wurde.

Am 27. März 1945 wurde Bettendorf von US-Truppen eingenommen.

Seit 1946 ist Bettendorf Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Die Einwohnerzahl hat sich seit Anfang der 1970er Jahre deutlich erhöht.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bettendorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Einwohnerentwicklung von Bettendorf (Taunus) von 1815 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle
Jahr Einwohner
1815 139
1835 177
1871 181
1905 244
1939 219
1950 250
1961 234
Jahr Einwohner
1970 272
1987 291
1997 328
2005 363
2011 342
2017 333
2018 313

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Bettendorf besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister von Bettendorf ist Manfred Poguntke. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 78,40 % gewählt und ist damit Nachfolger von Arnd Witzky, der nach 13 Jahren im Amt nicht erneut angetreten war.[5] Wilhelm Kröck war in den Jahren von 1868 bis 1914 Bürgermeister in Bettendorf.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1988 führt die Gemeinde Bettendorf ihr heutiges Wappen. In der Wappenbegründung findet sich folgende Info: „Die Farben sind die Nassauischen Farben. Die Eichel steht für den ursprünglichen Standort am Eichenwald. Die Ähren für die dorfbildprägende Landwirtschaft. Schlägel und Eisen sind das Sinnbild für die in früherer Zeit hier vorhandenen Gruben.“

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bettendorf ist Sitz des Kult-Ur-Instituts für interdisziplinäre Kulturforschung.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bettendorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2022 liegt vor.]. S. 66 (PDF; 3 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 9. September 2019.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 9. September 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Nastätten, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile. Abgerufen am 4. November 2019.