Brodersby-Goltoft
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 32′ N, 9° 42′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 01059016
| |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Südangeln | |
Höhe: | 6 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,36 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 01059016 (31. Dez. 2022)[1]
| |
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 24864, 24882 (Geelbek) | |
Vorwahl: | 04622 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 016 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Toft 7 24860 Böklund | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Bernd Blohm (ABB) | |
Lage der Gemeinde Brodersby im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Brodersby (ausgesprochen: Brodersbü) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Die Ortskerne sind Klein-Brodersby und Groß-Brodersby. Burg/Missunde, Geel, Geelbyholz und Knös liegen im Gemeindegebiet.
Geographie
Brodersby liegt in Angeln an der Großen Breite und der Missunder Enge der Schlei. Seit 1995 ist Brodersby ein anerkannter Erholungsort.
Geschichte
Eingemeindungen
Am 1. Februar 1974 wurde die Nachbargemeinde Geel eingegliedert.[2]
Politik
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft ABB seit der Kommunalwahl 2013 fünf Sitze, die CDU hat zwei und die Wählergemeinschaft AWV zwei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „Von Blau und Gold schräg geviert. Oben eine silberne Möwe im Flug, unten in Frontalansicht der abwechselnd silbern und schwarz geplankte Steven eines Schiffes.“[3]
Wirtschaft
Neben der Landwirtschaft ist der Tourismus für Brodersby eine wichtige Einnahmequelle. An der Schlei gibt es einen Badestrand, Wassersportmöglichkeiten, einen Yachthafen, einen Campingplatz und ein Restaurant, Im Ortskern befinden sich ein Bäcker und ein kleiner Lebensmittelladen mit Post.
Sehenswürdigkeiten
Burg
Auf der plateauartigen Anhöhe der südlich von Brodersby gelegenen Halbinsel gegenüber vom Missunder Fährhaus hat eine Befestigung gestanden, noch heute ist der Flurname Burg erhalten. Die Befestigung, die zum Schutz vor den Wenden dienen sollte, soll im Jahr 1120 errichtet worden sein. Am Nordrand wurde später der Margarethenwall errichtet, der nur noch teilweise erhalten ist.
Obwohl Burg sowohl landwirtschaftlich genutzt wurde und bewohnt war als auch als Zufluchtsort in Kriegszeiten diente, wurde es erst 1899 an das Straßennetz angeschlossen.
Margarethenwall
Der Margarethenwall ist nach der 1283 verstorbenen dänischen Königin Margaretha benannt, die mit Christoph I. von Dänemark verheiratet war. — Nach dem Tode der schwarzen Griet (niederdeutsch: de swarte Gret) in Flensburger Hafen (vgl. auch Sage vom Tod der Königin Margarethe im Flensburger Hafen) soll der Sage nach ihr Geist am Margarethenwall in Brodersby, der nach ihr benannt wurde. des Öfteren gesehen worden sein.[4]
St.-Andreas-Kirche
Die St. Andreas Kirche in Brodersby ist wahrscheinlich schon im dritten Viertel des 12. Jahrhunderts auf einer heidnischen Kultstätte erbaut. Im Innenraum ist ein Opferstein aus vorchristlicher Zeit verbaut. Sie hat sich auf ihrem ursprünglichen romanischen Grundriss erhalten. Der kleine, weiß gestrichene Feldsteinbau besteht aus einem kurzen Rechteckschiff und einem quadratischen Kastenchor. An der Nordseite der Kirche sind die romanischen Fenster zu sehen, die Fenster auf der Südseite haben seit 1899 Spitzbogenform. Das Vorhaus am Nordportal stammt aus 1842-43. Der niedrige, hölzerne Turm trägt zur urtümlichen Erscheinung der Kirche bei. Im Inneren sieht man ein romanisches Granittaufbecken. Die Kanzel mit der Darstellung von vier Aposteln stammt aus dem Jahre 1726. An der Kanzel ist eine Doppelglassanduhr befestigt mit der man in früherer Zeit die Länge der Predigten maß. Aus der Mitte des 15. Jahrhunderts stammt das Triumphkreuz an der Südwand. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1682 und wurde 1786 in dieser Kirche eingebaut.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 185.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Vgl. Die schwarze Greth