Altkalen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 54′ N, 12° 44′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Rostock | |
Amt: | Gnoien | |
Höhe: | 45 m ü. NHN | |
Fläche: | 45,74 km2 | |
Einwohner: | 765 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17179 | |
Vorwahlen: | 039971, 039973 | |
Kfz-Kennzeichen: | LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 72 004 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Teterower Str. 11a 17179 Gnoien | |
Bürgermeisterin: | Renate Awe | |
Lage der Gemeinde Altkalen im Landkreis Rostock | ||
Altkalen ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Gnoien, mit Sitz in der gleichnamigen Stadt, verwaltet.
Geografie
Die Gemeinde Altkalen liegt in einem hügeligen Gebiet nahe der Peenequelle zwischen den Kleinstädten Gnoien, Dargun und Neukalen. Der Kummerower See und die Mecklenburgische Schweiz sind ca. 10 km entfernt. Durch das Gemeindegebiet, das im Osten an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte grenzt, fließt neben der Peene der Vurzbach. Die abwechslungsreiche Landschaft wird zudem von kleinen Seen (Neu Pannekower- und Pfarrsee) sowie über 4000 Jahre alten Hünengräbern (im Lüchower Wald und im Postmoor) geprägt. Die höchste Erhebung liegt mit 46 m ü. NN zwischen Altkalen und dem Ortsteil Damm.
Zu Altkalen gehören die Ortsteile Alt Pannekow, Damm, Granzow, Kämmerich, Kleverhof, Lüchow, Neu Pannekow und Rey.
Geschichte
Kalen wird erstmals in einer Urkunde von 1174 erwähnt. Die Bezeichnung „Kalen“ ist slawischen Ursprungs und bedeutet „Sumpf“, „Morast“. Nach 1236 wurde der Ort Kalen, auch „Kaland“ (heute Altkalen), an der Handelsstraße von Stettin nach Rostock gelegen, von Fürst Heinrich Borwin III. zu Rostock als Stadt mit einer starken Befestigung ausgebaut. Die neue Stadt bekam Ländereien und ihr wurde 1253 das Lübische Stadtrecht verliehen. Doch schon 1281 wird dem Ort das Stadtrecht entzogen. Der Fürst Waldemar von Rostock gründet etwa zehn Kilometer südlich bei dem Ort Bugelmast an einen strategisch viel wichtigeren Platz Neukalen. Das alte Kalen wurde wieder zu einem Dorf, zu Altkalen.
Am 1. Januar 1999 wurde Kleverhof eingemeindet.[2]
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Altkalen
- Die Dorfkirche Altkalen wurde ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts anstelle eines Vorgängerbauwerks errichtet und weist sehr alte Wand- und Deckenmalereien auf.
- Die Holländerwindmühle in Altkalen ist die einzige regelmäßig produzierende Windmühle Mecklenburg-Vorpommerns. Die Mühle wurde nach einem Brand der Vorgängermühle 1913 mit Teilen einer abgebrochenen Mühle aus Wittenförden neu errichtet und von 1991 bis 2002 umfassend saniert.
- Die Hünengräber im Lüchower und Schlutower Wald * Die Wundereiche im Lüchower Wald und die Wunderbuche im Postmoor,
- Der Schlossberg mit Wallresten
- Die Kastanienalleen zwischen Kleverhof und Jördenstorf.
- Das Gutshaus in Alt Pannekow, heute Wohnhaus
Verkehr
In alle Richtungen führen von Altkalen aus gute Verbindungsstraßen. Die Anschlussstellen Tessin und Bad Sülze an der Bundesautobahn 20 sind jeweils 22 Kilometer entfernt. Der nächste Bahnhof befindet sich in der 20 Kilometer südlich gelegenen Stadt Malchin an der Bahnstrecke Güstrow–Neubrandenburg.
Persönlichkeiten
- Heinrich Gustav Flörke (* 24. Dezember 1764 in Altkalen; † 6. November 1835 in Rostock), deutscher Botaniker, Professor in Rostock
- Friedrich Carl Ludwig von Kardorff (* 31. März 1812 in Alt-Pannekow; † 8. Mai 1870 in Neustrelitz), deutscher Verwaltungsjurist und 1849/50 Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999