Böxlund

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juli 2013 um 19:23 Uhr durch Bwbuz (Diskussion | Beiträge) (Änderung 120466746 von Flenopolis rückgängig gemacht; erg / korr / +ref). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Böxlund
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Böxlund hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 50′ N, 9° 11′ OKoordinaten: 54° 50′ N, 9° 11′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Schafflund
Höhe: 32 m ü. NHN
Fläche: 4,4 km2
Einwohner: 126 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24994
Vorwahl: 04605
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 105
Adresse der Amtsverwaltung: Tannenweg 1
24980 Schafflund
Website: www.amt-schafflund.de
Bürgermeister: Walter Stengel (WGB)
Lage der Gemeinde Böxlund im Kreis Schleswig-Flensburg
KarteAhnebyAlt BennebekArnisAusackerBergenhusenBöelBöklundBollingstedtBorenBorgwedelBörmBöxlundBrodersby-GoltoftBusdorfDannewerkDollerupDörpstedtEggebekEllingstedtErfdeEsgrusFahrdorfFreienwillGeltingGeltorfGlücksburg (Ostsee)GrödersbyGroß RheideGroßenwieheGroßsoltGrundhofHandewittHarrisleeHasselbergHavetoftHollingstedtHoltHörupHürupHusbyHüsbyIdstedtJagelJannebyJardelundJerrishoeJörlJübekKappelnKlappholzKlein BennebekKlein RheideKronsgaardKroppLangballigLangstedtLindewittLoitLottorfLürschauMaasholmMedelbyMeggerdorfMeynMittelangelnMohrkirchMunkbrarupNeuberendNiebyNiesgrauNorderbrarupNordhackstedtNottfeldNübelOersbergOeverseeOsterbyPommerbyRabelRabenholzRabenkirchen-FaulückRingsbergRüggeSaustrupSchaalbySchafflundScheggerottSchleswigSchnarup-ThumbySchubySelkSieverstedtSilberstedtSollerupSörupStangheckStapelSteinbergSteinbergkircheSteinfeldSterupStolkStoltebüllStruxdorfSüderbrarupSüderfahrenstedtSüderhackstedtTaarstedtTarpTetenhusenTielenTolkTreiaTwedtUelsbyUlsnisWagersrottWallsbüllWanderupWeesWeesbyWesterholzWohldeFlensburg
Karte

Böxlund (dänisch: Bøgslund) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Mit etwas über einhundert Einwohnern ist Böxlund die Gemeinde mit den wenigsten Einwohnern im Kreis.

Geschichte

Archäologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebiets in der Jungsteinzeit.

Böxlund wurde 1584 erstmals erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom dänischen Bögslunj (Buchenhain) ab.

Am Stolzberg wurde ein (vermutlich) warmzeitlicher Paläoboden gefunden, der noch vor der Eem-Warmzeit gebildet wurde und damit über 150.000 Jahre alt ist. Die Lokalität ist heute ein Naturdenkmal. Der fossile Podsol wird als Beleg für eine Warmphase während der Saaleeiszeit angesehen.[2]

Politik

Seit der Kommunalwahl 2008 hat die Wählergemeinschaft WGB alle sieben Sitze in der Gemeindevertretung inne. Bei der Wahl am 26. Mai 2013 wurde dieses Ergebnis bestätigt.[3]

Wappen

Blasonierung: „Von Gold und Blau durch eine eingebogene halbe Spitze geteilt. Oben eine grüne geöffnete Buchecker und eine grüne über Eck gestellte Egge, unten ein silberner Eiskristall.“[4]

Die geöffnete Buchecker weist auf die Namensgebung der Gemeinde hin. Die Egge in Verbindung mit der Farbgebung Grün und Gold steht für die landwirtschaftliche Prägung und Tradition der Gemeinde. Der Eiskristall weist auf den zum Gemeindegebiet gehörenden Stolzberg, der das Naturdenkmal Paläoböden am Stolzberg beinhaltet. Durch glückliche Umstände ist hier in einer ehemaligen Kiesgrube eine Landoberfläche aus einer Zeit von mehr als 50.000 Jahren erhalten geblieben, in ihrer Vollständigkeit ist diese geowissenschaftliche Seltenheit einmalig in Norddeutschland.

Wirtschaft

Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt, wobei Weidewirtschaft und Getreideanbau vorwiegen. In Böxlund wohnen jedoch auch viele Arbeitspendler, die in Flensburg oder Harrislee arbeiten.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Böxlund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. E. Kopp & P. Woldstedt: Über den Charakter der Wärmezeit zwischen Drenthe- und Warthe-Stadial in Norddeutschland. Eiszeitalter & Gegenwart 16, 1965, S. 37-46 [1]
  3. Niederschrift über die Feststellung des Wahlergebnisses. (PDF; 24 KB) In: amt-schafflund.de. Amt Schafflund, 29. Mai 2013, abgerufen am 30. Juli 2013.
  4. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein