Hardifort

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Hardifort
Hardifort (Frankreich)
Hardifort (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Dunkerque
Kanton Wormhout
Gemeindeverband Cœur de Flandre Agglo
Koordinaten 50° 49′ N, 2° 29′ OKoordinaten: 50° 49′ N, 2° 29′ O
Höhe 24–130 m
Fläche 6,14 km²
Einwohner 395 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 64 Einw./km²
Postleitzahl 59670
INSEE-Code
Website www.hardifort.fr

Bürgermeisteramt (Mairie)

Hardifort (westflämisch Harrevôorde, Aussprache [aʁdifɔʁ]) ist eine französische Gemeinde im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Dunkerque und ist Mitglied im Gemeindeverband Cœur de Flandre Agglo. Die Einwohner werden Hardifortois und Hardifortoises genannt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage von Hardifort im Arrondissement Dunkerque
Bodennutzung, Hydrografie und Infrastruktur der Gemeinde (2018)

Hardifort liegt in Französisch-Flandern, etwa 25 Kilometer südsüdöstlich von Dünkirchen und etwa 46 Kilometer westnordwestlich von Lille. Die Gemeinde befindet sich in der Région naturelle Houtland am Nordrand der Hügelkette Monts de Flandre. Sie wird entwässert von der Sale Becque, die im äußersten Süden des Gemeindegebiets entspringt und es von Süd nach Nord durchströmt, Weitere Fließgewässer sind das zeitweise trockenfallende Flüsschen Hardifort, die Becque d’Oudezeele und verschiedene kleinere Bäche. Das Zentrum liegt auf einer Höhe von etwa 35 m. Das Gemeindegebiet ist flach, steigt aber im Süden rasch auf 130 m an.

Fast die gesamte Fläche der Gemeinde wird landwirtschaftlich genutzt (Stand: 2018).[1]

Umgeben wird Hardifort von den fünf Nachbargemeinden:

Wormhout Oudezeele
Zermezeele Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Wemaers-Cappel Cassel

Etymologie und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hardifort wurde 1140 unter dem Namen „Hardinfort“ erwähnt, in der Folge als „Hardigford“ (1144), „Hardingford“ (1148). Der Name leitet sich aus dem germanischen Hardinga furdu ab, der Furt der Menschen von Hardo. Die Römerstraße von Cassel nach Wylder überquerte die Sale Becque.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2013 2020
Einwohner 395 345 328 338 360 366 399 371 401
Quellen: Cassini und INSEE
Kirche Saint-Martin mit separatem Glockenturm (Klockhuis / maison des cloches)

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Martin. Ihr Glockenturm (Klockhuis) aus dem frühen 19. Jahrhundert ist seit 1989 als Monument historique eingeschrieben.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Departementsstraße D 916, die ehemalige Route nationale 16 von Sarcelles über Cassel nach Dünkirchen über Wormhout, durchquert die Gemeinde von Süd nach Nord. Die nachgeordneten Departementsstraßen D 52 uns D 218 werden entlang an der südwestlichen bzw. südöstlichen Gemeindegrenze geführt. Die D 338 verbindet Hardifort mit Wemaers-Cappel im Südwesten. Busse einer Linie der Transportgesellschaft Arc-en-Ciel des Départements Nord fahren zwischen Dünkirchen und Hazebrouck.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 466–467.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hardifort – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Répartition des superficies en 15 postes d’occupation des sols (métropole). CORINE Land Cover, 2018, abgerufen am 6. Mai 2024 (französisch).
  2. Maurits Gysseling: Toponymisch Woordenboek van België, Nederland, Luxemburg, Noord-Frankrijk en West-Duitsland (vóór 1226). Koninklijke Academie voor Nederlandse Taal en Letteren (KANTL), 1960, S. 448, abgerufen am 6. Mai 2024 (niederländisch).
  3. Plan du périmètre Flandres - Arc en Ciel. Arc-en-Ciel, abgerufen am 6. Mai 2024 (französisch).