Rügge

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Wappen Deutschlandkarte
Rügge
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rügge hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 41′ N, 9° 46′ OKoordinaten: 54° 41′ N, 9° 46′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Süderbrarup
Höhe: 59 m ü. NHN
Fläche: 6,01 km2
Einwohner: 244 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24405
Vorwahl: 04646
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 070
Adresse der Amtsverwaltung: Königstraße 5
24392 Süderbrarup
Website: www.gemeinde-ruegge.de
Bürgermeister: Walter Clausen (KWV)
Lage der Gemeinde Rügge im Kreis Schleswig-Flensburg
KarteAhnebyAlt BennebekArnisAusackerBergenhusenBöelBöklundBollingstedtBorenBorgwedelBörmBöxlundBrodersby-GoltoftBusdorfDannewerkDollerupDörpstedtEggebekEllingstedtErfdeEsgrusFahrdorfFreienwillGeltingGeltorfGlücksburg (Ostsee)GrödersbyGroß RheideGroßenwieheGroßsoltGrundhofHandewittHarrisleeHasselbergHavetoftHollingstedtHoltHörupHürupHusbyHüsbyIdstedtJagelJannebyJardelundJerrishoeJörlJübekKappelnKlappholzKlein BennebekKlein RheideKronsgaardKroppLangballigLangstedtLindewittLoitLottorfLürschauMaasholmMedelbyMeggerdorfMeynMittelangelnMohrkirchMunkbrarupNeuberendNiebyNiesgrauNorderbrarupNordhackstedtNottfeldNübelOersbergOeverseeOsterbyPommerbyRabelRabenholzRabenkirchen-FaulückRingsbergRüggeSaustrupSchaalbySchafflundScheggerottSchleswigSchnarup-ThumbySchubySelkSieverstedtSilberstedtSollerupSörupStangheckStapelSteinbergSteinbergkircheSteinfeldSterupStolkStoltebüllStruxdorfSüderbrarupSüderfahrenstedtSüderhackstedtTaarstedtTarpTetenhusenTielenTolkTreiaTwedtUelsbyUlsnisWagersrottWallsbüllWanderupWeesWeesbyWesterholzWohldeFlensburg
Karte

Rügge (dänisch: Rygge) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Fraulund (dän. Fruelund, angeldän. Frûlund, Fråwlund), Blick (Bleg) und Hye gehören zum Gemeindegebiet.[2]

Geografie und Verkehr[edit | edit source]

Rügge liegt etwa zehn Kilometer westlich von Kappeln in ländlicher Umgebung. Nördlich verläuft die Bundesstraße 199 von Kappeln nach Flensburg, südlich die Bundesstraße 201 von Kappeln nach Husum.

Geschichte[edit | edit source]

In der dänischen Zeit vor 1864 gehörte der Ort zum Kirchspiel Norderbrarup (Nørre Brarup Sogn) in der Struxdorfharde (Schleswig Amt) im Herzogtum Schleswig. Der Ortsname ist erstmals 1460 schriftlich dokumentiert und geht zurück auf dän. ryg bzw. altnordisch hryggr für Rücken, was hier einen langgestreckten Hügel meint.[3][4] Blick steht vermutlich für einen Bleichplatz (vgl. altnord. blik für Glanz und bleikja für bleichen). Frauland bedeutet in einer poetischen Bedeutung Frauenhain zu dän. frue und lund.[5]

Im Gemeindegebiet befand sich eine befestigte Hofanlage, die 1487 erwähnt wurde.

Religion[edit | edit source]

69 % der Einwohner sind evangelisch.[6] Für sie ist die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Süderbrarup zuständig, deren nächste Kirche St. Marien in Norderbrarup ist.

Katholiken wurden beim Zensus 2011 in Rügge nicht registriert.[6]

Politik[edit | edit source]

Gemeindevertretung[edit | edit source]

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählervereinigung Rügge. Die Wahlbeteiligung betrug 73,3 %.[7]

Wappen[edit | edit source]

Blasonierung: „In Grün auf einem goldenen Hügel, darin ein schwarz-silbernes Angler Sattelschwein, ein goldener emporwachsender Ast mit drei Eichenblättern, darüber ein goldener Angelner Dreiseithof.“[8]

Wirtschaft[edit | edit source]

Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.

Persönlichkeiten[edit | edit source]

  • Egon Schübeler (1927–2022), Bürgermeister 1955–1978, Autor der Ortschronik (1995)

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Rügge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Rügge – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 213 (dnb.de [abgerufen am 23. Juli 2020]).
  3. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 556
  4. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 327
  5. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 255
  6. a b Zensusdatenbank
  7. wahlen-sh.de
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein