Charlottenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. August 2016 um 14:12 Uhr durch Reinhardhauke (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Gegründet 1699). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Charlottenberg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Charlottenberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 21′ N, 7° 53′ OKoordinaten: 50° 21′ N, 7° 53′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Lahn-Kreis
Verbandsgemeinde: Diez
Höhe: 340 m ü. NHN
Fläche: 0,76 km2
Einwohner: 149 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 196 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56379
Vorwahl: 06439
Kfz-Kennzeichen: EMS, DIZ, GOH
Gemeindeschlüssel: 07 1 41 021
Adresse der Verbandsverwaltung: Louise-Seher-Straße 1
65582 Diez
Website: www.vgdiez.de
Ortsbürgermeister: Marco Vogt
Lage der Ortsgemeinde Charlottenberg im Rhein-Lahn-Kreis
KarteLahnsteinLahnsteinArzbachBad EmsBechelnDausenauFachbachFrüchtKemmenauMiellenNievernBraubachDachsenhausenFilsenKamp-BornhofenOsterspaiBurgschwalbachFlachtHahnstättenKaltenholzhausenLohrheimMudershausenNetzbachNiederneisenOberneisenOberneisenSchiesheimAuelBornichDahlheimDörscheidDörscheidKaubKestertLierschiedLykershausenNochernPatersbergPrathReichenberg (Rheinland-Pfalz)Reitzenhain (Taunus)Sankt GoarshausenSauerthalWeisel (Rhein-Lahn-Kreis)Weyer (Rhein-Lahn-Kreis)AltendiezAullBalduinsteinBirlenbachCharlottenbergCrambergDiezDörnberg (Lahn)EppenrodGeilnauGückingenHambach (bei Diez)HeistenbachHirschberg (Rhein-Lahn-Kreis)HolzappelHolzheim (Aar)Horhausen (Nassau)IsselbachLangenscheidLaurenburgScheidt (Rhein-Lahn-Kreis)Steinsberg (Rheinland-Pfalz)WasenbachAllendorf (Rhein-Lahn-Kreis)Berghausen (Einrich)BerndrothBiebrich (bei Katzenelnbogen)Bremberg (Rhein-Lahn-Kreis)DörsdorfEbertshausenEisighofenErgeshausenGutenackerHerold (Rheinland-Pfalz)KatzenelnbogenKlingelbachKördorfMittelfischbachNiedertiefenbachOberfischbachReckenrothRettertRoth (Rhein-Lahn-Kreis)Schönborn (Rhein-Lahn-Kreis)AttenhausenDessighofenDienethalDornholzhausen (Rhein-Lahn-Kreis)GeisigHömbergLollschiedMisselbergNassau (Lahn)ObernhofOberwiesPohl (Nassau)Pohl (Nassau)SchweighausenSeelbach (Nassau)SinghofenSulzbach (Rhein-Lahn-Kreis)WeinährWinden (Nassau)ZimmerschiedZimmerschiedBerg (Taunus)Bettendorf (Taunus)BogelBuch (Taunus)DiethardtEhrEndlichhofenEschbach (bei Nastätten)GemmerichHainauHimmighofenHolzhausen an der HaideHunzelKasdorfKehlbach (Rheinland-Pfalz)LautertLippornMarienfelsMiehlenNastättenNastättenNiederbachheimNiederwallmenachOberbachheimObertiefenbach (Taunus)OberwallmenachOelsbergRettershainRuppertshofen (Rhein-Lahn-Kreis)StrüthStrüthWeidenbach (Taunus)WelterodWinterwerbHessenLandkreis Mainz-BingenRhein-Hunsrück-KreisLandkreis Mayen-KoblenzWesterwaldkreisKoblenzLandkreis Mayen-Koblenz
Karte

Charlottenberg ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Charlottenberg ist die kleinste Ortsgemeinde und jüngste Ortschaft in der Verbandsgemeinde Diez.

Geographie

Das Straßendorf Charlottenberg liegt in der Esterau westlich von Holzappel im nördlichen Rheinland-Pfalz auf einer Anhöhe etwa 340 m ü. NN am Rande des Naturparks Nassau.

Geschichte

Das Dorf ist im Vergleich mit den anderen Orten der Verbandsgemeinde Diez relativ jung. Charlottenberg geht namentlich auf die Gründung durch die Fürstin Elisabeth Charlotte von Schaumburg-Nassau (1640–1707), Tochter von Peter Melander, im Jahre 1699 zurück. Achtzig Waldenser wurden am Ort angesiedelt, die 1698 aus Fenestrelle in den südfranzösischen Alpen (heute Italien) vertrieben wurden und in der Esterau eine neue Heimat fanden. Bis 1766 war Charlottenberg eine selbstständige Kirchengemeinde, in der der Gottesdienst in französischer Sprache gehalten wurde. Die Kirchengemeinde wurde danach der evangelischen Kirchengemeinde in Dörnberg angeschlossen.

Ab 1806 war der Ort Teil des Herzogtums Nassau, das 1866 von Preußen annektiert wurde. Seit 1946 ist der Ort Teil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.

Unterrichtssprache war bis zur Auflösung der Schule in Charlottenberg im Jahre 1767 Französisch. Erst 1870 und ab 1874 in einem neuen Schulgebäude fand wieder Schulunterricht in Charlottenberg statt.

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in der Umgebung von Charlottenberg Blei und Silber abgebaut.

Aus Anlass des 200-jährigen Bestehens des Dorfes im Jahre 1899 wurde zu Ehren der Gründerin Elisabeth Charlotte ein Denkmal errichtet, das die Inschrift „Dem Glauben treu! Dem Andenken der edlen Gründerin von Charlottenberg – Die dankbaren Waldenser“ trägt. Das Sterbejahr 1706 auf dem Denkmal ist falsch: Die Gräfin starb im März 1707 (vgl. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 171, Nr. Z 2970).

Religion

Charlottenberg ist der römisch-katholischen Gemeinde St. Bonifatius in Holzappel zugeordnet und gehört mit ihr zum Pastoralen Raum Diez, welcher selbst wiederum dem Bezirk Limburg im Bistum Limburg eingegliedert ist.

Auf evangelischer Seite ist der Ort der Kirchengemeinde Dörnberg im Dekanat Diez der Propstei Süd-Nassau in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zugehörig.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Charlottenberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Vereine

In Charlottenberg gibt es drei Vereine, die im Jahre 1897 gegründete Freiwillige Feuerwehr Charlottenberg und den Sportverein 1921 Charlottenberg, sowie der Verein Kultur- u. Begegnungsstätte für Frauen e. V., der das Frauenlandhaus Charlottenberg trägt.

Weblinks

Commons: Charlottenberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen