Westerholz (Kreis Schleswig-Flensburg)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 49′ N, 9° 40′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Langballig | |
Höhe: | 13 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,71 km2 | |
Einwohner: | 764 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24977 | |
Vorwahl: | 04636 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 178 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Süderende 1 24977 Langballig | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Bernd Ertzinger (WGW) | |
Lage der Gemeinde Westerholz (Kreis Schleswig-Flensburg) im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Westerholz (dänisch: Vesterskov) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Dollerupholz (Dollerupskov) und Unewattholz (Undevadskov) liegen im Gemeindegebiet, das in seiner heutigen Form seit 1970 besteht.
Geographie
Westerholz liegt an einer Steilküste mit Strand an der Flensburger Außenförde und ist ein anerkannter Erholungsort.
Geschichte
Der Ort wurde Ende des 18. Jahrhunderts durch das Gut Lundsgaard begründet, das sich in Grundhof befindet. Dollerupholz wurde 1607 erstmals erwähnt.
Ab 1911 hat der Heimatschriftsteller Georg Asmussen (1856–1933) in Westerholz gewohnt, das schon damals ein beliebter Urlaubsort und Alterssitz für Pensionäre war. Seine Villa ist auch heute noch erhalten.
Von 1913 bis in die 1940er Jahre wohnte der expressionistische Maler und Mitbegründer der Künstlergruppe „Die Brücke“ Erich Heckel in den Sommermonaten in der Gemeinde. Zahlreiche Bilder aus der Landschaft Angeln und von der Küste der Flensburger Förde zeugen von seinem Schaffen in dieser Zeit.
Bis 1961 befanden sich Ziegeleien in den Dörfern der Gemeinde, die bis in die 1950er Jahre ihre Produkte mit Loren zur Verschiffung an der Förde gefahren haben. Heute erinnert ein Denkmal an die Ziegeleien.
Politik
Die Gemeindevertretung umfasst elf Sitze. Seit der Kommunalwahl 2013 entfallen davon auf die Wählergemeinschaft WGW sechs Sitze, auf die CDU drei Sitze und auf die SPD zwei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „Über gesenktem, mit zwei silbernen Wellenfäden belegtem Wellenschildfuß von Blau und Gold schräglinks geteilt. Oben ein Eichenblatt, unten ein achtspeichiges Wagenrad in vertauschten Farben.“[2]
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Westerholz stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Seit 2011 findet der vom Naturwissenschaftlichen Museum Flensburg initiierte „Waltag“ in Westerholz am Strand statt. Er erinnert an die Strandung eines 20 m langen Finnwals an diesem Küstenabschnitt am 17. März 1911. Außerdem soll auf die heutige Situation der gefährdeten Meeressäugetiere in Nord- und Ostsee aufmerksam gemacht werden. Mitveranstalter sind neben dem Museum und der Gemeinde unter anderem das Ostseelabor der Universität Flensburg und die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere.
Die Mühle Steinadler
Die 1876 erbaute Windmühle „Steinadler“ ist der größte Galerieholländer in Norddeutschland. Sie liegt oberhalb des Strands und ist auch von See her weithin sichtbar. Sie steht unter Denkmalschutz. Nach einer umfangreichen Restaurierung wird sie als Restaurant und Hotel genutzt.
Wirtschaft
Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, aber auch der Tourismus ist ein wichtiger Teil des Einkommenerwerbs.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein