„Libyen“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Staat

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<span style="font-size:1.4em">'''الجماهيرية العربية الليبية الشعبية الاشتراكية العظمى'''</span><br />
<span style="font-size:1.4em">'''al-Dschamāhīriyya al-ʿarabiyya al-lībiyya asch-schaʿbiyya al-ischtirākiyya al-ʿudhma'''</span> ({{Audio|Al-Jamahiriyyah al-Arabiyyah al-Libiyyah ash-shabiyyah al-Ishtirakiyyah al-Udhma.ogg|Aussprache}})<br />
Die Große Sozialistische Libysch-Arabische Volks-Dschamahirija
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Version vom 14. Februar 2011, 21:25 Uhr

hab gepupst

|ARTIKEL-FLAGGE = Flagge Libyens |BILD-WAPPEN = Coat_of_arms_of_Libya.svg |BILD-WAPPEN-BREITE = 100px |ARTIKEL-WAPPEN = Wappen Libyens |WAHLSPRUCH = |AMTSSPRACHE = Arabisch |HAUPTSTADT = Tripolis |STAATSFORM = Islamisch-Sozialistische Volksrepublik |STAATSOBERHAUPT = Generalsekretär des Allgemeinen Volkskongresses Muhammad Abu l-Qasim az-Zuwai (de jure) Führer der Revolution Oberst Muammar al-Gaddafi (de facto) |REGIERUNGSCHEF = Generalsekretär des Allgemeinen Volkskomitees Al-Baghdadi Ali al-Mahmudi (de jure) Führer der Revolution Oberst Muammar al-Gaddafi (de facto) |FLÄCHE = 1.775.500 |EINWOHNER = 6.310.434 (Quelle: CIA Juli 2009) |BEV-DICHTE = 3,3 |BIP = 57.064 Mio. US$ (63.) |BIP-ERWEITERT = nominal (2007)[1] |BIP/EINWOHNER = 9.372 US$ (54.) |HDI = 0,755 (53.) |WÄHRUNG = 1 Libyscher Dinar LD. = 1000 Dirham |UNABHÄNGIGKEIT = 24. Dezember 1951 (von Italien) |ZEITZONE = UTC+2 |NATIONALHYMNE = Allahu Akbar (Gott ist am größten (oder: sehr groß, unermesslich groß …)) |KFZ-KENNZEICHEN = LAR |INTERNET-TLD = .ly |TELEFON-VORWAHL = +218 |BILD-LAGE = Libya Locator.png |BILD1 = Karte Libyens.png }} Libyen [ˈliːby̆ən, ˈliːbi̯ən] (arabisch ليبيا Lībiyā Aussprache/?, amtlich Sozialistische Libysch-Arabische Volks-Dschamahirija, in der amtlichen Kurzform Libysch-Arabische Dschamahirija), ist ein Staat im Norden Afrikas. Er liegt am Mittelmeer und grenzt im Osten an Ägypten und Sudan, im Süden an Niger und Tschad und im Westen an die Maghreb-Staaten Tunesien und Algerien. Mit einem Human Development Index von 0,755 laut den Vereinten Nationen ist das Land der höchstentwickelte Staat des afrikanischen Kontinents.

Geographie

Den Nordwesten Libyens, das sogenannte Tripolitanien, nehmen die Küstenebene Al-Jifarah, das gebirgige Schichtstufenland Jabal Nafusah (bis 968 m) und die anschließende Steinwüste Al-Hamadah al-hamrah ein. Eine Steilstufe nach Süden leitet zu den Sand-, Kies- und Geröllwüsten des Fessan über. Der mittlere Abschnitt umfasst das küstennahe, an Erdöl- und Erdgasvorkommen reiche Syrtebecken.

In seinem Hinterland erhebt sich das vulkanische Gebirgsmassiv Al- Haruj al-aswad (1.200 m) mit dem Charudsch. Im Nordosten liegt die Cyrenaika mit dem steil zum Meer abfallenden Karstgebirge des al-Dschabal al-Achdar (878 m). Über das Mittelmeer im Norden ist Libyen Nachbar von Italien (Sizilien und Pantelleria), Malta und Griechenland (Kreta). Die Bucht der Großen Syrte wird von Libyen als Hoheitsgewässer beansprucht. Das Karstgebirge geht nach Osten in die Steppe der Marmarika über, nach Süden in das Sanddünenmeer der Libyschen Wüste. Im Grenzgebiet zum Tschad greifen die nördlichen Ausläufer des Tibesti mit dem höchsten Berg des Landes (Bette 2.286 m) auf Libyen über.

Insgesamt werden gut 85 % der Landesfläche von der Sahara eingenommen. Nur rund zwei Prozent der Fläche sind landwirtschaftlich nutzbar. Libyen ist eines der wenigen Länder der Welt, in denen es keinen einzigen ständigen Fluss gibt. Es verfügt lediglich über so genannte Wadis, die aber nur nach starken Regenfällen vorübergehend Wasser führen.

Libyen ist nach dem Sudan, nach Algerien und der Demokratischen Republik Kongo das viertgrößte Land des afrikanischen Kontinents.

Klima und Vegetation

Im mediterran geprägten winterfeuchten Küstenbereich liegen die mittleren Temperaturen im Januar bei 12 °C, im August bei 26 °C; der mittlere Jahresniederschlag beträgt hier 300 mm. Im Frühjahr und Herbst weht häufig ein trockenheißer staubiger Wüstenwind, der Gibli. Das Landesinnere hat Wüstenklima mit beträchtlichen Temperaturschwankungen (im Winter bei unter 0 °C, im Sommer über 50 °C) bei fast völliger Regenlosigkeit.

Trotz der Größe des Landes kennt Libyens Klima nur zwei wesentliche Ausprägungen: eine subtropisch warme Klimazone entlang der Küste und eine heiße, trockene Wüstenklimazone im Landesinneren (der bei weitem überwiegende Teil).

Am schmalen Küstenstreifen am Mittelmeer herrschen milde Winter vor, in denen etwas Regen fällt. Durchschnittlich hält man hier bei 250 bis 400 mm Niederschlag im Jahr, was in etwa 30–50 Regentagen entspricht, die sich fast ausschließlich von November bis Februar einstellen. Die Temperaturen betragen in dieser Zeit 8–12 °C in der Nacht und ca. 16–20 °C am Tag. Das Frühjahr ist warm, mit Werten zwischen 12 und 16 °C bzw. 20–28 °C, fast ohne Niederschlag. Nun ist auch die Zeit heißer Sandstürme (genannt Gibli) aus dem Süden, die selbst im April Spitzentemperaturen von bis zu 43 °C mit sich bringen können. Die Sommer sind lang, sehr trocken und heiß bei durchschnittlichen Tageswerten von 30–33 °C. In den Nächten sinken die Temperaturen gewöhnlich auf etwa 20–22 °C ab. Der Herbst zeigt sich warm und gegen Ende hin wieder etwas feuchter mit Tages- und Nachtwerten von 13–16 bzw. 22–27 °C. Zu dieser Zeit können abermals Ghibli auftreten, die dann wiederum Hitzewellen von 40 °C verursachen. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 60–75 % ganzjährig hoch. Das soeben beschriebene Klima trifft auf Städte wie Tripolis (die Hauptstadt), Misrata, Surt, al-Baida und Benghazi zu.

Die Steppen- und Wüstengebiete die bereits knapp nach der Küste beginnen, sind geprägt von milden Wintern und sehr heißen Sommern. Niederschlag gibt es das ganze Jahr über so gut wie keinen (0–5 Niederschlagstage bzw. 1-35 mm). Im Winter bewegen sich die Temperaturen bei warmen 18–24 °C am Tag, während sie in der Nacht auf kühle Werte von 3–8 °C fallen. In manchen Gegenden ist leichter Frost durchaus möglich. Die Luftfeuchte ist bei 35–55 % mittel. Frühjahr und Herbst sind tagsüber sehr warm (24–35 °C, wobei es aber auch heißer werden kann), in den Nächten weiterhin kühl (10–18 °C). Des Öfteren gibt es Sandstürme (Gibli), die manchmal auch die Küste erreichen. Die Luftfeuchte nimmt im Frühjahr ab, im Herbst wieder zu. Die Sommer sind sehr heiß mit trockener Luft (20–30 % Luftfeuchte). Die Tagesdurchschnittstemperaturen betragen 38–42 °C, in den Nächten zwischen 20 und 26 °C. Die libyschen Wüstengebiete gelten mit bis zu 58 °C als der Ort mit den weltweit höchsten je gemessenen Temperaturen. In der Stadt Ghadamis an der tunesischen Grenze betragen die Höchstwerte ganzer fünf Monate (Mai bis September) 50 °C und darüber. Das Wüstenklima trifft auf Städte wie Ghat, Ghadamis, Kufra und Sabha zu, die trotz ihrer verstreuten Lage sehr ähnliche klimatische Verhältnisse aufweisen.

Flora und Fauna

Die küstennahen Gebirge tragen Mittelmeerflora, in den Küstentiefländern gibt es Steppenvegetation. Die Tierwelt umfasst die typischen Arten der Trockengebiete, wie Dünengazellen, Hyänen, Schakale, Wüstenspringmäuse und Wüstenfüchse (Fenneks), weiterhin leben hier Anubispaviane, Wildesel, Hasen und Falbkatzen sowie verschiedene Greifvögel, Schlangen und Skorpione. Zwischen 1990 und 2000 hat der Waldbestand um 1,4 % zugenommen.

Bevölkerung

Ethnische Karte Libyens

Die Bevölkerung besteht mehrheitlich aus Arabern (90 %) und Berbern (4 %), daneben gibt es Italiener, Ägypter, Schwarzafrikaner und andere ethnische Gruppen. Im Westen Libyens leben Teile des berberischen Nomadenvolks der Tuareg. Seit 1975 stieg die Bevölkerung von 2,5 Millionen auf 5,7 Millionen Menschen. Aufgrund der Bevölkerungszunahme von 2 % im Jahr 2005 waren damals 30 % der Bevölkerung unter 15 Jahre alt. Rund 90 % der Bevölkerung leben in den Küstengegenden von Tripolitanien und der Cyrenaika. 85 % lebten 2005 in Städten. Es leben knapp eine Million Gastarbeiter im Land. Nur noch 5 % der Bevölkerung sind Vollnomaden. Die Lebenserwartung betrug 2005 74 Jahre.

Sprache

Amtssprache ist Arabisch. Italienisch und Englisch sind als Handelssprachen verbreitet. Daneben werden einige Berbersprachen gesprochen:

Religion

Der Islam ist Staatsreligion. Die Senussi-Bruderschaft stellte bis zur Revolution von 1969 den König. In den letzten Jahren ist eine verstärkte Hinwendung zum orthodoxen Islam zu verzeichnen; die Verschleierung der Frau nimmt zu. Das Abfallen vom Islam wird zudem mit dem sofortigen Verlust der Staatsbürgerschaft geahndet. 97 % der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, vorwiegend malikitischer Richtung. Es gibt rund 74.000 Katholiken in Libyen, einige Kopten und einige ibaditische Muslime. Die meisten christlichen Kirchen wurden nach der Revolution von 1969 geschlossen. Die jüdischen Libyer mussten nach schweren Pogromen allesamt aus dem Land fliehen.

Sozialsystem

Libyen hat eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen des afrikanischen Kontinents. Die Sozialversicherung der Einwohner umfasst die kostenlose medizinische Versorgung, sowie Witwen-, Waisen- und Altersrenten. Allgemeine Schulpflicht bei kostenlosem Unterricht besteht für Sechs- bis Fünfzehnjährige.[2] Die Analphabetenrate liegt trotzdem bei Frauen noch bei 29 % und bei Männern bei 8 %. Universitäten gibt es in Tripolis, Bengasi und Sabha.

Geschichte

Historischer Marktplatz in Leptis Magna

Bereits in ägyptischen Hieroglyphentexten taucht eine Benennung für die westlich benachbarten Stämme auf. Die Griechen nannten das Land Libyē (Vorlage:ELSalt), das lateinische Pendant ist Libya. Damit war in der Antike das Land beiderseits der Großen Syrte gemeint. Vom 7. Jahrhundert v. Chr. an gründeten sie an der Küste Kolonien, darunter die Stadt Kyrene. Dieser Teil des Landes, die Kyrenaika, stand in den folgenden Jahrhunderten unter der Herrschaft Ägyptens. In dem sich westlich daran anschließenden Gebiet hatten die Phönizier etwa um 700 v. Chr. die drei Städte Sabratha, Oea und Leptis Magna gegründet - der Name Tripolitanien (Drei-Städte-Land) hat hier seinen Ursprung. Nach der Zerstörung Karthagos 146 v. Chr., das das Gebiet in Besitz gehabt hatte, geriet Tripolitanien unter römische Herrschaft, 96 v. Chr. wurde auch die Kyrenaika Teil des Römischen Reiches. Bei der römischen Reichsteilung 395 n. Chr. verblieb Tripolitanien bei Westrom, während die Kyrenaika Ostrom zugeschlagen wurde. Mitte des 5. Jahrhundert fielen die Vandalen in Libyen ein; die Rückeroberung gelang Byzanz ab 533 unter Führung des Generals Belisar.

Zwischen 641 und 644 besetzten die Araber das Gebiet; die dort ansässigen Berber nahmen daraufhin den Islam an. Im 16. Jahrhundert wurde Libyen von den Osmanen erobert. Im 19. Jahrhundert suchte die Senussi-Bruderschaft, ein in der Kyrenaika ansässiger islamischer Orden, die Macht zu erlangen. Er bildete auch den Kern des Widerstandes, als die Italiener nach dem italienisch-türkischen Krieg 1911/12 Libyen annektierten.

Briefmarke der italienischen Besetzung von Libyen, ca. 1942

1934 erklärte Italien seine libyschen Besitzungen zur Kolonie Italienisch-Libyen. Von 1940 bis 1943 kämpften italienische Truppen im Verbund mit dem nach Libyen entsandten deutschen „Afrikakorps“ unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel gegen alliierte Verbände, die von Ägypten aus vormarschierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land von den Vereinten Nationen (UN) verwaltet.

1951 wurde Libyen in die Unabhängigkeit entlassen mit dem Oberhaupt der Senussi, Idris I. als König der konstitutionellen Monarchie. Die Entdeckung reicher Erdölvorkommen 1959 machte Libyen in der Folgezeit zu einem der bedeutendsten erdölexportierenden Länder der Welt. Auf der anderen Seite verstärkten sich jedoch die sozialen Spannungen im Innern, was neben anwachsenden nationalistischen Stimmungen schließlich am 1. September 1969 (neuer Nationalfeiertag) zum Sturz der Monarchie durch das Militär und zur Ausrufung der Arabischen Republik Libyen führte.

Der Vorsitzende des Revolutionären Kommandorates, Oberst Muammar al-Gaddafi, versuchte die radikale Arabisierung des Landes. Seine Pläne zur Schaffung einer panarabischen Union mit einigen Nachbarländern zwischen 1969 und 1974 scheiterten aber unter anderem an seinem Führungsanspruch. Er benannte Libyen auch in Dschamahirija um. 1977 führte Libyen einen kurzen Grenzkrieg gegen Ägypten.

In den folgenden Jahren wurden alle Erdölgesellschaften verstaatlicht. 1975 schloss Libyen ein Abkommen über wirtschaftlich-technische und militärische Zusammenarbeit mit der UdSSR. Das militärische Engagement des Landes zugunsten der Regierungsgegner im benachbarten Tschad 1983 blieb erfolglos: Französische Legionäre vertrieben die libyschen Truppen aus fast allen besetzten Gebieten.

Staatsterroristische Aktivitäten

Wegen Gaddafis Unterstützung antiisraelischer und antiamerikanischer Terrorgruppen verschlechterte sich in der Folgezeit das Verhältnis zu den USA, deren Regierung Libyen bis 2006 als Schurkenstaat bezeichnete[3]. Im April 1986 bombardierte die US-amerikanische Luftwaffe Tripolis und Bengasi (Operation El Dorado Canyon). Bei den US-Luftangriffen kam auch Gaddafis Adoptivtochter Hana am 15. April 1986 im Alter von nur 15 Monaten ums Leben.

Im Zweiten Golfkrieg 1990 stellte sich Libyen auf die Seite des Irak. 1993 verhängte der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen Libyen wegen der verweigerten Auslieferung zweier libyscher Agenten, denen ein Flugzeugattentat zur Last gelegt wurde.

Die UN-Sanktionen wurden 1999 nach einem Einlenken Gaddafis in der Terrorismusfrage und Überstellung der beiden Tatverdächtigen an ein internationales Gericht in den Niederlanden wieder ausgesetzt. Nachdem Libyen das Lockerbie-Attentat von 1988 eingestanden hatte und Entschädigungen für die Angehörigen dieser Opfer sowie eines Bombenanschlags auf ein französisches Verkehrsflugzeug 1989 (170 Tote) geleistet hatte, wurden die Embargomaßnahmen im September 2003 vollständig aufgehoben. Im September 2000 gab es Pogrome libyscher Arbeitsloser gegen afrikanische Gastarbeiter; 331 mutmaßliche Täter wurden im Januar 2001 angeklagt. Punkte bei westlichen Staaten machte Libyen ferner dadurch gut, dass es erfolgreiche Vermittlungsbemühungen im August 2000 bei islamischen Terroristen auf den Philippinen ableistete, welche zur Freilassung gefangener westlicher Geiseln führten. Außerdem erklärte sich die libysche Regierung zu Entschädigungszahlungen für die Opfer des Bombenanschlags auf die Berliner Diskothek La Belle 1986 bereit.

Die neue Libysche Botschaft in Berlin-Dahlem

Nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 verurteilte Gaddafi die Gewaltakte und akzeptierte ausdrücklich ein US-amerikanisches Recht auf Selbstverteidigung. Im Dezember 2003 erklärte er den Verzicht Libyens auf Massenvernichtungswaffen und ließ Anfang 2004 zahlreiche Komponenten für chemische Waffen vernichten. Am 10. März 2004 hat Libyen in Wien das so genannte Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Damit gestattet die Regierung in Tripolis der Internationalen Atomenergie-Organisation umfassende Kontrollmöglichkeiten der nuklearen Anlagen des Landes. Frankreich, das Vereinigte Königreich, sowie im Mai 2006 folgend die Vereinigten Staaten haben wieder diplomatische Beziehungen zu Libyen aufgenommen und ordnen Libyen nicht mehr in die Gruppe der Staaten ein, die den internationalen Terrorismus unterstützen. Vielmehr ist Libyen aktuell ein begehrter Partner für die Bekämpfung illegaler Einwanderung vor allem nach Italien, was auch ein Drängen der europäischen Staaten auf eine Aufhebung des Waffenembargos gegen Libyen nach sich zog.

Am 17. Juli 2007 endete der international kritisierte, teilweise als politisch angesehene HIV-Prozess in Libyen gegen fünf bulgarische Krankenschwestern und einen palästinensischen Arzt nach sieben Jahren mit der Ausreise der Angeklagten in ihre Heimatländer.

Zur Affäre um die Verhaftung von Gaddafis Sohn Hannibal 2008 in Genf und ihre Folgen siehe: Libyen-Affäre (Schweiz).

Politik

Politisches System

Gemäß der Verfassung von 1969[4] ist Libyen ein basisdemokratischer Staat auf der Grundlage des Islam. Dem Generalsekretär des Allgemeinen Volkskongresses, Muftah Muhammad Kaiba, steht als Staatsoberhaupt ein siebenköpfiges Generalsekretariat zur Seite. Die faktische Macht liegt jedoch beim Oberbefehlshaber der Streitkräfte, Oberst Muammar al-Gaddafi. Der Allgemeine Volkskongress, dessen ca. 2.700 Delegierte von lokalen Volkskongressen (rund 15.000), Gewerkschaften, Streitkräften und anderen Massenorganisationen entsandt werden, ist die höchste politische Institution und besitzt sowohl legislative als auch exekutive Funktionen.

Im Jahr 2000 löste dieses Parlament aber auf Vorschlag Gaddafis die Zentralverwaltung des Landes weitgehend auf und übergab sowohl Gesetzgebung als auch Regierungsgewalt an regionale Parlamente und Ausschüsse.

Die Rechtsgrundlage der libyschen Verfassung ist der Koran (Artikel 2), die Rechtsprechung orientiert sich an der Schari’a, dem islamischen Rechtssystem. Im Zivilrecht (Eherecht, Scheidungsrecht, Erbrecht) sind Frauen nach der Schari’a benachteiligt. Seit 1973 ist Homosexualität strafbar (Gesetz Nr. 70/1973). Die Verleumdung wegen Unzucht/Ehebruch (qadhf) ist strafbar nach Gesetz Nr. 52/1973. Zina (Ehebruch und Unzucht) ist nach Gesetz Nr. 70/1973 strafbar und wird mit 100 Stockhieben bestraft. Als Grund wird die Eindämmung von Prostitution genannt.[5]

2005 wurde das berüchtigte Volksgericht abgeschafft. In Libyen existiert die Wehrpflicht. Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 35 Jahren können eingezogen werden. Ebenso sind alle Libyer ab 18 Jahren zur politischen Partizipation verpflichtet.

Außenpolitik

Libyen ist Mitglied der Vereinten Nationen (UN), der Afrikanischen Union (AU), der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), der Organisation arabischer Erdöl exportierender Länder (OAPEC), der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) und der Arabischen Liga sowie der Gemeinschaft der Sahel-Saharanischen Staaten SAD-CEN.

In den 25 Jahren zwischen 1969 und 1994 gingen von Libyen zahlreiche Vereinigungsversuche mit arabischen und islamischen afrikanischen Staaten aus.

Verwaltungsgliederung

Die größten Städte sind (Stand 2007): Tripolis 1.780.000 Einwohner, Banghazi 650.629 Einwohner, Misrata 386.120 Einwohner, al-Aziziyya 287.407 Einwohner, Tarhuna 210.697 Einwohner und al-Chums 201.943 Einwohner.

Aktuelle Gliederung

Die klassischen drei Regionen Libyens sind Tripolitanien, Fezzan und Cyrenaika. In dieser Form war Libyen zuletzt 1963 geteilt.

Die drei historischen Gouvernements Libyens (1943-1963)

Im Jahre 2007 fand die letzte Gebietsreform statt, in der die 32 Shabiyat durch 22 Shabiyat ersetzt wurden.[6][7] [8]

Aktuelle Verwaltungsgliederung Libyens
(22 shabiyat; seit 2007)
شعبية Shabiyah 2007 Einwohner 2006[9] Ziffer Hauptort Vorgänger
البطنان al-Butnan 159.536 1 Tobruk identisch
درنة Darna (Munizip) 163.351 2 Darna Darna und al-Quba
الجبل الاخضر al-Dschabal al-Achdar 203.156 3 al-Baida identisch
المرج al-Mardsch 185.848 4 al-Mardsch identisch
بنغازي Benghazi (Munizip) 670.797 5 Bengasi Bengasi und
Al-Hizam al-Achdar
الواحات al-Wahat 177.047 6 Adschdabiya al-Wahat,
Adschdabiya
Norden von al-Kufra
الكفرة al-Kufra 50.104 7 al-Dschauf Nordstreifen abgetreten
an al-Wahat
سرت Surt (Munizip) 141.378 8 Surt Westgebiete abgetreten
an Misrata und al-Dschufra
مرزق Murzuq (Munizip) 78.621 22 Murzuk Nordostgebiet abgetreten
an al-Dschufra
سبها Sabha (Munizip) 134.162 19 Sabha identisch
وادي الحياة Wadi al-Haya 76.858 20 Awbari quasi identisch
مصراتة Misrata (Munizip) 550.938 9 Misrata Bani Walid und Misrata
المرقب al-Murgub (Distrikt) 432.202 10 al-Chums Tarhuna Wa Msalata
und al-Murgub
طرابلس Tarabulus (Distrikt) 1.065.405 11 Tripolis Tajura Wa Al Nawahi AlArba'
und Tarabulus
الجفارة al-Dschifara 453.198 12 Al-'Azīziyah
الزاوية az-Zawiya 290.993 13 Az-Zawiya az-Zawiya,
Sabrata wa-Surman
und nördliches Yafran
النقاط الخمس an-Nuqat al-Chams 287.662 14 Zuwara identisch
الجبل الغربي al-Dschabal al-Gharbi 304.159 15 Gharyan Mizdah, Gharyan
und südliches Yafran
نالوت Nalut (Munizip) 93.224 16 Nalut Nalut und Ghadamis
غات Ghat (Munizip) 23.518 21 Ghat identisch
الجفرة al-Dschufra 52.342 17 Hun Gebietsgewinne von
Surt und Murzuq
وادي الشاطئ Wadi asch-Schati' 78.532 18 Adiri identisch

Gliederung 2001–2007

Bis 2007 gab es in Libyen 32 Munizipien. Der arabische Begriff für eine libysche Verwaltungseinheit ist Sha’biyah (Plural: Sha’biyat, englisch: Popularate). Bis 1983 wurde Libyen in zehn Gouvernements eingeteilt, seitdem fanden sehr oft Territorialreformen statt,[8] so

  • 1983: Gliederung in 46 Distrikte
  • 1987: Gliederung in 25 Baladiyah
  • 1995: Gliederung in 13 Baladiyah
  • 1999: Gliederung in 26 Shabiyah
  • 2001: Gliederung in 32 Shabiyah
  • 2007: Gliederung in 22 Shabiyah
Verwaltungsgliederung in Libyen 2001–2007
Nr. شعبية Shabiyah Einwohner
2003
Fläche
km²
1 إجدابيا Adschdabiya 165.839 91.620
2 البطنان al-Butnan 144.527 83.860
3 الحزام الاخضر al-Hizam al-Achdar 108.860 12.800
4 الجبل الاخضر al-Dschabal al-Achdar 194.185 7.800
5 الجفارة al-Dschifara 289.340 1.940
6 الجفرة al-Dschufra 45.117 117.410
7 الكفرة al-Kufra 51.433 483.510
8 المرج al-Mardsch 116.318 10.000
9 المرقب al-Murgub 328.292 3.000
10 النقاط الخمس an-Nuqat al-Chams 208.954 5.250
11 القبة al-Quba 93.895 14.722
12 الواحات al-Wahat 29.257 108.670
13 الزاوية az-Zawiyah 197.177 1.520
14 بنغازي Benghazi 636.992 800
15 بنى وليد Bani Walid 77.424 19.710
16 درنة Darnah 81.174 4.908
17 غات Ghat 22.770 72.700
18 غدامس Ghadamis 19.000 51.750
19 غريان Gharyan 161.408 4.660
20 مرزق Murzuq 68.718 349.790
21 مزدة Mizdah 41.476 72.180
22 مصراتة Misratah 360.521 2.770
23 نالوت Nalut 86.801 13.300
24 تاجوراء والنواحي الأربع Tajura Wa Al Nawahi AlArba' 267.031 1.430
25 ترهونة و مسلاته Tarhuna Wa Msalata 296.092 5.840
26 طرابلس Tarabulus 882.926 400
27 سبها Sabha 126.610 15.330
28 سرت Surt 156.389 77.660
29 صبراته و صرمان Sabratha Wa Surman 152.521 1.370
30 وادي الحياة Wadi al-Haya 72.587 31.890
31 وادي الشاطئ Wadi asch-Schati' 77.203 97.160
32 يفرن Yafran 117.647 9.310
  ليبيا‎ Libyen 5.678.484 1.775.060

Wirtschaft

Tripolis

Libyen gehörte 2007 zu den korruptesten Ländern der Erde (Rang 146 von 178 laut Internationaler Korruptionsindex im Jahr 2010[10]) auf einem Niveau mit Kamerun, Elfenbeinküste, Haiti, Iran, Nepal, Paraguay und Jemen. Die libysche Wirtschaft ist bis heute stark geprägt von Kommandowirtschaft mit Importverboten, Preiskontrollen und staatlich kontrollierter Verteilung. Seit 2002 verfolgt die libysche Regierung jedoch einen vorsichtigen Kurs der Liberalisierung, der sich in einem deutlich steigenden Wachstum bemerkbar macht. So liegt das reale Wirtschaftswachstum seit 2003 regelmäßig über 5 %. 2005 betrug das reale Wachstum 6,3 %, das vorläufige Wachstum 2006 wurde mit 5,6 % angegeben, für 2007 wurden 9,2 % geschätzt und für 2008 wurden 8,8 % erwartet. Nicht zuletzt die deutliche Zunahme des Ölpreises erlaubt es der Regierung, die Reformen zu beschleunigen. Da das Land über reiche Erdölvorkommen verfügt, erfolgten 70 % der BIP Entstehung 2005 im Bereich Erdöl und Erdgas. Alle anderen Wirtschaftszweige spielen dementsprechend nur eine untergeordnete Rolle: Landwirtschaft 2,9 %, Bergbau 0,8 %, verarbeitendes Gewerbe 1,4 %, Elektrizität, Gas, Wasser 0,7 %, Bau 3,3 %, Handel, Hotellerie und Gaststättengewerbe 5,3 %, Transport, Lagerhaltung und Kommunikation 3,7 %, öffentliche Dienstleistungen 8,6 %.

Die Arbeitslosenquote wurde 2004 mit 30 % angegeben. Die Inflationsrate lag 2008 bei 10,4 %, 2009 bei 2,0 %.[11]

Ende März 2007 wurde in Bengasi die erste Börse Libyens eröffnet. Die Regierung privatisierte die staatliche Sahara-Bank und beschloss weitere Privatisierungsmaßnahmen im Wirtschaftsbereich.

Landwirtschaft

In den wenigen landwirtschaftlich nutzbaren Gegenden an der Küste werden vor allem Weizen, Gerste, Gemüse, Oliven, Mandeln, Zitrusfrüchte und Datteln angebaut. Trotz der geringen landwirtschaftlichen Nutzfläche hat Libyens Dattelanbau an der Weltproduktion einen Anteil von 2–5 %. Auch der Olivenanbau hat an der Weltproduktion einen Anteil von 1–3 % (Stand 2006).

Industrie

Die größten Zementfabriken Libyens sind die Werke von LCC und ACC. Nach Beendigung des US-Embargos im Jahre 2004 wurden in Libyen Niederlassungen von ABB, Siemens und von anderen internationalen Firmen wieder geöffnet. Durch die Erdölförderung befinden sich außerdem vor allem an den Küstengebieten zahlreiche Raffinerien, sowie Textil- und Nahrungsmittelindustrie.

Handel

Die weitgehend verstaatlichte Wirtschaft Libyens basiert auf den reichen Erdöl- und Erdgasvorkommen, durch die 2005 97 % der Exporterlöse (nach Italien 38 %, Deutschland 15 %, Spanien 9 %, Türkei 6 %, Frankreich 6 % und USA 5 %) in Höhe von 35,9 Mrd. US-$ erzielt wurden. Die weitere Industrie ist auf den Chemie-, Textil-, Möbel- und Baustoffsektor beschränkt. Eingeführt (aus Italien 21 %, Deutschland 10 %, Tunesien 6 %, Vereinigtes Königreich 5 %, Türkei 5 %, Frankreich 5 %, Republik Korea 5 % und Volksrepublik China 5 %) wurden zu 18 % Maschinen, 14 % Nahrungsmittel, 11 % Eisen und Stahl und zu 10 % Kraftfahrzeuge im Gesamtwert von 14,5 Mrd. US-$. Wegen seiner politischen Stabilität im Gegensatz zu anderen Staaten im Nahen Osten ist Libyen in letzter Zeit ein attraktiver Geschäftspartner für westliche Ölkonzerne geworden.

Tourismus

Aufgrund der politischen Isolation in der Vergangenheit ist der Tourismus unbedeutend, aber im Aufwind begriffen.

Verkehr

Libyen verfügt über Häfen in Tobruk (Naturhafen), Tripolis, Banghazi, Misurata, Mersa Brega sowie über mehrere Erdölverschiffungshäfen.

Als internationale Flughäfen gibt es den Flughafen Tripolis, den Flughafen Mitiga und den Flughafen Banghazi. Das Land hat etwa 47.600 km asphaltierte Straßen und etwa 35.600 km Pisten.

Zwei existierende Schmalspurstrecken in Tripolis und Banghazi wurden 1965 eingestellt. Aktuell wird in Libyen ein völlig neues Schienennetz als Normalspurgleis errichtet, das langfristig küstennah die Lücke im Schienennetz Nordafrikas zwischen Tunesien und Ägypten schließen soll. Zunächst wird der Abschnitt zwischen Sirt und Banghazi zweigleisig gebaut, auf dem zuerst dieselgetriebene Züge verkehren sollen; später soll die Strecke elektrifiziert werden. Die Strecke soll mit ETCS ausgerüstet werden. Neben der Küstenbahn wird eine fast 1.000  km lange Strecke in Richtung Sudan gebaut.

Bewässerungsprojekt

Der See Umm al-Maʾ in Libyen

1984 begann Libyen mit der systematischen Förderung der eiszeitlichen Süßwasservorkommen in der Sahara. Mit dem Great-Man-Made-River-Projekt startete das bisher größte Süßwasserprojekt der Welt. Damit möchte sich das Land nicht nur von Lebensmittelimporten unabhängig machen, sondern auch zu einem Agrarexportstaat werden. Laut Gaddafi gibt es zum GMMR-Projekt für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung keine Alternative. Fraglich ist jedoch die mittelfristige Kostenentwicklung angesichts der enormen Bau- und Wartungskosten. Unstrittig ist, dass das GMMR-Projekt eine gewaltige Bildungs- und Infrastrukturmaßnahme darstellt und Libyens ökonomische Stabilität nach Versiegen der Ölquellen gewährleistet, wobei bis heute ungewiss ist, wie groß die unterirdischen Süßwasservorkommen sind und somit die Dauer und das Funktionieren des Projekts.

Atomprogramm

In den 1970er Jahren wollte Libyen einen Reaktor von der Sowjetunion kaufen und das Kernkraftwerk Sirt bauen lassen. Die Planungen wurden jedoch gestoppt.

Abdul Kadir Khan, der „Vater der Atombombe“ und Chefentwickler des pakistanischen Atomwaffenprogramms, hatte 2004 gestanden, geheime Atomwaffenpläne an Libyen verkauft zu haben.[12]

Im Juli 2007 unterzeichneten der Staatspräsident von Frankreich Nicolas Sarkozy und der libysche Staatschef Gaddafi eine Absichtserklärung über den Bau eines Kernkraftwerks.[13]

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 35,9 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 35,1 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 1,3 % des BIP.[11]
Die Staatsverschuldung betrug 2009 4 Mrd. US-Dollar oder 6,5 % des BIP.[11]

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

Literatur

  • Klaus Braun, Tina Eisele und Jacqueline Passon: Libya – a new tourist destination. GR international 4(2), Braunschweig 2008, 16–20.
  • Jacqueline Passon: Zwischen Kulturstätten und Wüstensand – Libyen öffnet sich für den Tourismus. Berlin 2009.
  • Klaus Braun und Jacqueline Passon: Vom Berberzelt in die Moderne. In: Rüdiger Glaser und Klaus Kremb (Hrsg.): Afrika. Darmstadt 2010, S. 69–79.
Commons: Libyen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Libyen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikimedia-Atlas: Libyen – geographische und historische Karten

Einzelnachweise

  1. International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2008
  2. The EFA 2000 Assessment: Country Reports. Lybian Jamahiriya.
  3. U.S. Department of State: „Country Reports on Terrorism 2008
  4. Verfassung von Libyen 1969 http://kms1.isn.ethz.ch/serviceengine/Files/ISN/30470/ipriadoc_doc/F79E4B8D-CA5C-4684-A988-1B78EA340E77/en/2315_constitution_libya.pdf
  5. Gender, Sexuality and the Criminal Laws in the Middle East and North Africa: A Comparative Study von Dr. Sherifa Zuhur, 2005 [1]
  6. شعبيات الجماهيرية العظمى Sha'biyat der Großen Dschamahiriya, abgerufen am 10. Mai 2009 (arabisch)
  7. :Libsche Bevölkerungsstatistik. Geohive, abgerufen am 30. Oktober 2009.
  8. a b Municipalities of Libya. Statoids.com, abgerufen am 30. Oktober 2009.
  9. Libyan General Information Authority, abgerufen 22. Juli 2009
  10. http://www.transparency.de/Tabellarisches-Ranking.1745.0.html
  11. a b c d e The World Factbook
  12. Tagesschau: Vorlage:Tagesschau
  13. Süddeutsche Zeitung: Abkommen mit Frankreich − Libyen erhält Atomreaktor, 26. Juli 2007
  14. Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4

Koordinaten: 26° N, 18° O

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