The Coca-Cola Company

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The Coca-Cola Company

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Rechtsform Public (NYSE: KO)
ISIN US1912161007
Gründung 1892 von Asa Griggs Candler
Sitz Atlanta, Georgia,
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung James Quincey (President und CEO)
Muhtar Kent (Chairman)[1]
Mitarbeiterzahl 123.200 (2015)[2]
Umsatz 35,41 Mrd. USD (2017)
Branche Getränkeindustrie
Website coca-colacompany.com
Coca-Cola-Zentrale in Atlanta
Coca-Cola
Kaufschein über 20 Aktien der Coca-Cola Company vom 20. Februar 1929[3]

The Coca-Cola Company ist ein US-amerikanischer Getränkehersteller mit Schwerpunkt auf Erfrischungsgetränke und Sitz in Atlanta, Georgia in den USA. CEO ist James Quincey.[4]

Die Coca-Cola Company bezeichnet sich als das größte Getränkeunternehmen weltweit. Das Unternehmen verkauft über 3900 Produkte in mehr als 200 Ländern der Welt.[5] Bis September 2012 war die Firma in Kuba, Nordkorea und Myanmar nicht vertreten.[6] Seit September 2012 wird Myanmar jedoch wieder beliefert.[7]

Zwei Drittel des Umsatzes werden außerhalb der USA erzielt. Das Unternehmen beherrscht über die Hälfte des weltweiten Marktes, wobei die Produktion dieser Getränke vor allem durch nationale Lizenzabfüllbetriebe übernommen wird.

Das bekannteste Produkt ist die namengebende Coca-Cola. Weitere Getränkemarken der Coca-Cola Company sind etwa Fanta, Sprite, mezzo mix, Lift, Fuzetea, Bonaqa, Apollinaris, Minute Maid (Cappy), Powerade und Glacéau.

Geschichte

Der Anfang unter Pemberton

Erfunden wurde Coca-Cola von John Stith Pemberton am 8. Mai 1886.[8] Der Kriegsveteran und Pharmazeut aus Atlanta braute mit Wein, Kolanüssen, Damiana und einem Extrakt aus den Blättern der Cocapflanze einen Sirup als Mittel gegen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen, das er Pemberton’s French Wine Coca nannte. Vorbild hierfür war der beliebte Vin Mariani. Sein Ziel war es, durch das enthaltene Kokain einen Ersatz für das damals beliebte, aber mit Nebenwirkungen behaftete Morphin zu finden. Nachdem am 25. November 1885 Atlanta und Fulton County beschlossen hatten, die Prohibition am 1. Juli 1886 versuchsweise für zwei Jahre einzuführen, war Pemberton gezwungen, den Wein aus dem Getränk zu nehmen, und erfand so Coca-Cola. Den Namen leitete er aus den Zutaten Kokablatt (englisch: coca leaves) und Kolanuss (englisch: cola nut) ab.[9]

Mit Sodawasser gemischt wurde der Sirup erstmals am 8. Mai 1886 als Getränk in Jacob’s Pharmacy in Atlanta für 5 Cent pro Glas verkauft.[10] Er wurde damals nicht als Erfrischungsgetränk, sondern als Medizin angepriesen. In Apotheken und den damals beliebten Soda-Bars vertrieben, gingen zu Beginn nur durchschnittlich 13 Gläser täglich über den Tresen.

Aufstieg unter Candler

Nachdem Pemberton, vermutlich, um sich Geld für seine Morphinsucht zu beschaffen, das Rezept und die Rechte an Coca-Cola mehrfach verkauft hatte, verschaffte sich der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler nach mehreren Irrungen und vermutlich auch Betrügereien am 30. August 1888, kurz nach dem Tod des Erfinders, die Rechte an der Marke. Insgesamt hatte er 2.300 US-Dollar für die gesamten Rechte bezahlt. 1892 gründete er The Coca-Cola Company. Ein Jahr später ließ Candler Coca-Cola als Marke schützen und vermarktete sein Produkt schon 1895 in den gesamten USA und seit 1896 auch im benachbarten Ausland. Einer seiner Partner war Frank M. Robinson, Pembertons Buchhalter, der erst aus Enttäuschung darüber, von Pemberton beim Verkauf der Coca-Cola-Rechte übergangen worden zu sein, Candler das Rezept zukommen ließ und später die Produktion und vor allem Werbung von Coca-Cola organisierte. Da in den USA in immer mehr Bundesstaaten die Prohibition galt, hatte es Coca-Cola nicht schwer, sich mit seinem Verkaufspreis von einem Nickel (5 Cent) als „Ersatzdroge“ durchzusetzen.

Nachdem seit Mitte des Jahrzehnts Coca-Cola schon vereinzelt unter Verwendung des Sirups in Flaschen abgefüllt wurde, kam das Geschäft damit erst 1899, nach der Einführung von Kronkorken, richtig in Fahrt. In der Annahme, Coca-Cola sei hauptsächlich für Soda-Bars bestimmt, gab Candler die Rechte zur Abfüllung praktisch zum Nulltarif an Franklin Thomas und Joseph Brown Whitehead ab. Diese gründeten die Coca-Cola Bottling Co. und belieferten bald die gesamten Vereinigten Staaten. Coca-Cola wurde bald nicht mehr nur von der urbanen Oberschicht in Soda-Bars, sondern vor allem auch von der Landbevölkerung getrunken.

Der gesellschaftliche Erfolg unter Woodruff

Coca-Cola-Museum in Atlanta

Im Januar 1916 übergab Asa Candler die Führung des Geschäfts an seinen Sohn Howard, und zu Weihnachten des Jahres vermachte er seinen Verwandten seine 90 % der stimmberechtigten Aktien bis auf sieben Stück. Jedoch schon 1919 verkaufte Howard Candler hinter dem Rücken des Vaters die Coca-Cola Company an ein Konsortium aus Ernest Woodruff (1863–1944) und Eugene Stetson für 25 Mio. US-Dollar weiter.

1923 trat Robert W. Woodruff (1889–1985), der Sohn von Ernest Woodruff, seine Tätigkeit als neuer Präsident der Coca-Cola Company an. Unter seiner Führung wurde das Unternehmen und Coca-Cola das, was der Journalist William Allen White später als das „sublimierte Wesen Amerikas“ bezeichnete. Sein Ziel war es, dass Coca-Cola nie mehr als „eine Armeslänge von der Lust“ entfernt sein dürfe und es weltweit zu verbreiten, wofür er 1926 das Foreign Sales Department – später The Coca-Cola Export Corporation – gründete.

Woodruff trat 1954 als Präsident zurück, blieb aber bis 1984 im Verwaltungsrat. Sein Einfluss auf das mächtige Finanzkomitee des Verwaltungsrates ermöglichte ihm auch weiterhin die Kontrolle über einen Großteil der Unternehmensführung, insgesamt über 60 Jahre lang.

Coca-Cola und das Militär

Während des Zweiten Weltkrieges wurde in den USA der Zucker rationiert. Trotzdem versprach der damalige Chef Robert Woodruff für jeden Soldaten eine Coke für 5 Ct. Das war der Anfang einer engen Beziehung zwischen dem Militär und der Coca-Cola Company. So wurden in der Folgezeit auf Befehl des amerikanischen Generals Eisenhower („Eisenhower Cable“) 248 Coca-Cola-Angestellte in die Armee aufgenommen, die 64 Abfüllanlagen an den Kriegsschauplätzen errichteten, um die Versorgung mit Coca-Cola sicherzustellen, die als Rückgrat der Moral der Soldaten galt. Diese Angestellten erhielten, ohne dass sie gedient haben mussten, den Rang eines „Technical Observers“, ein Begriff, der ursprünglich für Panzer-Techniker geschaffen wurde. Vor Ort hatten die Coca-Cola-Techniker mit verschmutztem Wasser, Krankheiten, veralteten Geräten und Arbeitskräftemangel zu kämpfen. In manchen Abfüllanlagen wurden auch deutsche und japanische Kriegsgefangene eingesetzt.[11] Während des Krieges starben drei Coca-Cola-Techniker, vermutlich, weil ihr Flugzeug abgeschossen wurde. Für das Militär füllte man Coca-Cola 1950 auch zum ersten Mal in Dosen ab.[12]

Weiße Cola

Nachdem Marschall der Sowjetunion Georgi Schukow durch Dwight D. Eisenhower Ende der 1940er-Jahre Coca-Cola kennenlernte, stieß er die Produktion von Weißer Cola an, die wie Wodka aussah, da er nicht mit dem Symbol des amerikanischen Imperialismus gesehen werden wollte.

Der finanzielle Erfolg unter Goizueta

Im August 1980 wurde Roberto Crispulo Goizueta Präsident der Coca-Cola Company. Unter ihm und dem damaligen Präsidenten Don Keough wurde 1982 Diet Coke eingeführt, die sich als Riesenerfolg herausstellte. 1985 änderte Coca-Cola sein Rezept und bot das Produkt unter dem Namen New Coke in den USA an. Nach massiven Protesten der Verbraucher wurde jedoch kurz darauf die alte Rezeptur unter dem Namen Coca-Cola Classic wieder eingeführt. Goizueta blieb Präsident, bis er 1997 an Lungenkrebs starb.

Neuere Geschichte

Nach Beendigung der Offensive der Alliierten im Irak-Krieg war Coca-Cola das erste Unternehmen, das im kriegszerstörten Irak seine Verteilungszentren einrichtete. Noch während des Krieges versorgte Coca-Cola alle US-Soldaten mit Sonnenbrillen.[13] Ähnlich wie im Zweiten Weltkrieg wurden außerdem US-Soldaten im Irak von Coca-Cola auch mit Getränken versorgt. Im Sommer 2005 erhielt der Konzern nach 40 Jahren eine Verkaufs-Lizenz für den Irak.[14]

2016 erwarb Coca-Cola für 3,15 Milliarden Dollar den bisher von AB InBev gehaltenen Mehrheitsanteil an Coca-Cola Beverages Africa.[15]

Am 1. Mai 2017 löste James Quincey den bisherigen CEO Muhtar Kent ab, der mehrere Jahre die Position innehatte.[4][16]

Im August 2018 übernimmt Coca-Cola die laut Reuters weltweit zweitgrößte Kaffeekette Costa Coffee für rund 4,4 Milliarden Euro.[17]

Gegenwart

Coca-Cola ist die höchstdotierte Getränkemarke der Welt und liegt heute (Stand: 2015) mit einem Wert von 78,423 Milliarden US-Dollar weltweit auf Platz 3 der teuersten Marken der Welt.[18] Der Umsatz lag im Jahre 2010 bei 35,1 Milliarden US-Dollar bei einem Nettoergebnis von 11,8 Milliarden US-Dollar[19] mit einer Gesamtabfüllmenge von etwa 130 Milliarden Liter.

Geschäftszahlen

Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete die Coca-Cola Company einen Umsatz von 35,2 Mrd. $ bei einem Gewinn von 1,2 Mrd. $. Seit dem Jahre 2012 hat der Konzern mit fallenden Umsätzen zu kämpfen. Der Börsenwert betrug im Oktober 2018 ca. 197 Mrd. $, womit Coca-Cola zu den wertvollsten Herstellern von Konsumgütern zählt. Die Schulden des Unternehmens beliefen sich im ersten Quartal 2017 auf 47,8 Mrd. $.[20]

Jahr Umsatz
in Mrd. US-Dollar
Gewinn
in Mrd. US-Dollar
Aktiva
in Mrd. US-Dollar
Börsenwert
in Mrd. US-Dollar
2003 20,9 4,4 27,3 108
2004 21,7 4,9 31,8 124
2005 23,1 4,9 29,4 100
2006 24,1 5,1 30,0 118
2007 28,9 6,0 43,3 136
2008 31,9 5,8 40,5 142
2009 31,0 6,8 48,7 105
2010 35,1 11,8 72,9 131
2011 46,5 8,6 80,0 151
2012 48,0 9,0 86,2 154
2013 46,9 8,6 90,1 162
2014 46,0 7,1 92,0 182
2015 44,3 7,4 90,0 184
2016 41,9 6,5 87,3 186
2017 35,4 1,2 87,9 188

Coca-Cola in Deutschland

Coca-Cola gibt es in Deutschland seit dem 8. April 1929.

Coca-Cola in Österreich

2003 wurde der führende Mineralwasserhersteller Österreichs, Römerquelle, zu dem auch die kleinere Markusquelle gehört, an den Coca-Cola-Konzern verkauft. In Österreich wird Coca-Cola durch Coca-Cola HBC produziert und abgefüllt, einem griechischen Unternehmen das in ganz Osteuropa und Italien für die Abfüllung des Getränks verantwortlich ist. Die Coca Cola Beverages Austria übernimmt zudem den Vertrieb für die österreichische Traditionsmarke Almdudler.

Coca-Cola in der Schweiz

Coca-Cola ist seit 1936 mit eigener Abfüllung in der Schweiz vertreten. 1994 stieg Coca-Cola mit der Marke Nestea ins Eistee-Segment und im Jahr 2001 mit Minute Maid ins Fruchtsaft-Segment ein. Im Oktober 2002 wurde die Valser Mineralquellen AG übernommen. Die Coca-Cola Schweiz GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Coca-Cola Company. Die Coca-Cola Schweiz GmbH ist Lizenzgeberin an die eigentliche Getränkeproduzentin, die Coca-Cola HBC Schweiz AG mit Sitz in Brüttisellen. Diese gehört wie der österreichische Abfüller ebenfalls zur griechischen Coca-Cola HBC.

Kritik

2004 geriet der Konzern mit seiner Marke Dasani in Großbritannien in die Kritik. Es wurde aufbereitetes Themse-Wasser in Flaschen gefüllt und zu einem weit höheren Preis als Leitungswasser angeboten. Obwohl die Coca-Cola Company betonte, das Unternehmen reinige das Wasser von Verschmutzungen und Keimen und setze dafür hochwertige Mineralien zu, konnten in dem Wasser Bromat-Verunreinigungen nachgewiesen werden, die doppelt so hoch waren wie die Grenzwerte. Dafür bekam der Ableger Coca-Cola Company Großbritannien den satirischen Ig-Nobelpreis.

Umweltprobleme

2003 kam die Coca-Cola Company wegen einer 1998 errichteten Abfüllanlage in Indien in die Kritik. Die Anlage in Plachimada, im Verwaltungssitz des Distrikts Palakkad, entzog dem Boden täglich bis zu 1 Million Liter Grundwasser. Auf Dauer führte dies zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels. Infolgedessen erhöhten sich Salzgehalt, Wasserhärte, Kalzium- und Magnesiumgehalt dermaßen, dass eine Nutzung als Trinkwasser oder zur Bewässerung der Felder unmöglich wurde. Zusätzlich führten durch Coca-Cola als Dünger in den Verkehr gebrachte Schlammabfälle zu Verunreinigungen und Hautproblemen bei der ansässigen Bevölkerung, da Schwermetalle enthalten waren. Die Anlage ist mittlerweile geschlossen, Coca-Cola übernahm jedoch keine Verantwortung für das Trinkwasserproblem.

In Panama wurde das Unternehmen zu einer Geldstrafe von 300.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 210.000 Euro) verurteilt, da es im Jahr 2003 die Bucht von Panama sowie die Schlucht von Vista Hermosa mit Färbemitteln verschmutzt hat. Der Konzern muss auch für die Beseitigung der Schäden aufkommen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisierte das Vorhaben der Coca-Cola Company, ab April 2018 in Deutschland neue 0,15-Liter-Minidosen anzubieten. Die geplante Verpackung sei besonders ressourcenintensiv und mache das Produkt in Relation zum Inhalt deutlich teurer. Die DUH nannte diese Entscheidung eine Bankrotterkältung (sic! zitiert nach taz) für den Umweltschutz.[21]

Gesellschaftliche Probleme

Zudem werden der Coca-Cola Company beispielsweise rassistische Diskriminierung von Schwarzen[22] und HIV-Infizierten in den USA und Afrika, Verletzung der Menschenrechte, Mord, Inhaftierung, Vertreibung, Entführung und Entlassungen von Gewerkschaftern in Kolumbien[23], Guatemala, Peru, Brasilien, den USA, Venezuela, Palästina, der Türkei und dem Iran vorgeworfen.

Gewerkschaften

Nachdem in Kolumbien Gewerkschafter der lokalen Gewerkschaft Sinaltrainal ermordet wurden, die in Coca-Cola-Auftragsfirmen tätig gewesen waren, versuchten europäische Gewerkschaftslinke einen Boykott gegen Coca-Cola zu initiieren. Auch die Bundeskonferenz der Gewerkschaft ver.di rief 2004 zum Boykott auf.[23]

Die Vorwürfe wurden von mehreren Gerichten in Kolumbien und den USA untersucht. Alle Klagen gegen Coca-Cola und seine kolumbianischen Abfüller wurden eingestellt oder abgewiesen.[24] Die Internationale Arbeitsorganisation ILO der Vereinten Nationen hat 2008 die Arbeitsverhältnisse bei Coca-Cola in Kolumbien untersucht. Laut der ILO-Untersuchung halten die Abfüller von Coca-Cola die arbeitsrechtlichen Vorgaben ein.[25] Die Untersuchung kommt jedoch auch zum Ergebnis, dass durch Outsourcing vieler Aktivitäten Coca-Cola systematisch die Möglichkeit der Arbeiter, ihre Rechte auszuüben und sich einer Gewerkschaft ihrer Wahl anzuschließen, verweigert und beschränkt.[26][27]

Unterstützung von Diktaturen

Coca Cola geriet in die Kritik, weil es den swasiländischen König Mswati III. gestützt haben soll.[28] Mswati regiert mit eiserner Hand, er ist bekannt für Menschenrechtsverletzungen und Ausnutzung von Steuergeldern.

Nach Angaben der Coca-Cola Company besteht jedoch keine direkte wirtschaftliche Verbindung zwischen Coca-Cola und dem Staatsoberhaupt von Swasiland. Der lokale Konzentratbetrieb sei zu 100 % Eigentum der The Coca-Cola Company und ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Vielmehr unterstütze das Unternehmen vor Ort mit mehreren Millionen US-Dollar die Arbeit in HIV/AIDS-Zentren und die lokale Trinkwasseraufbereitung.[29]

Verbot

In Indien waren Coca-Cola und Pepsi von 1978 bis 1993 verboten, da sie ihre Rezepturen nicht offenlegen wollten.[30] 2006 wurde der Verkauf von Coca-Cola im indischen Bundesstaat Kerala gestoppt, da eine Umweltschutzgruppe angeblich Pestizide in Coca-Cola und Pepsi gefunden hatte. Der Verkaufsstopp wurde kurze Zeit später vom obersten Gericht in Neu-Delhi aufgehoben. Das Gesundheitsministerium hatte Zweifel an den Ergebnissen der Studie.[31]

Boykott

Wegen der Vorwürfe zu Umweltverschmutzungen in Indien und Morden in Kolumbien boykottieren in den USA seit Ende 2005 mehrere Universitäten den Verkauf von Produkten der Coca-Cola Company.[32][33][34]

In Deutschland hat das Studierendenparlament der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster im Sommersemester 2007 einstimmig beschlossen, den US-amerikanischen Getränkehersteller Coca-Cola Company zu boykottieren.[35] Ähnliche Beschlüsse von Studierendenparlamenten gab es an der Universität Trier, der Universität Bielefeld, der TU Dortmund, der Universität Duisburg-Essen, der Universität zu Köln und der Bergischen Universität Wuppertal. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) rief 2007 seine Mitglieder zum Boykott von Coca-Cola-Produkten auf. Der Aufruf wurde 2010 nochmal bestätigt.[36]

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden deutschlandweit Boykottaktionen geplant und durchgeführt, da die Coca-Cola Company als einer der Hauptsponsoren während der WM in Erscheinung trat. Auch große Gewerkschaften, wie zum Beispiel ver.di, unterstützten diesen Boykott und forderten von Coca-Cola ein Umdenken bezüglich ihres Firmenkonzepts. Im Jugendbereich ist das Boykott-Thema durch Aufkleber-, Flyer- und Infostandaktionen zu dem Thema publik.

Berühmte Mitarbeiter

Weblinks

Commons: The Coca-Cola Company – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Coca-Cola Leaders. E COCA-COLA COMPANY, abgerufen am 28. August 2017.
  2. Coca-Cola Company: Annual Report 2015. (PDF) Abgerufen am 22. April 2016 (englisch).
  3. Aktiensammler 02/03, S. 9, ISSN 1611-8006
  4. a b Coca-Cola: Neuer CEO hat das Ruder übernommen. In: lebensmittelzeitung.net. (lebensmittelzeitung.net [abgerufen am 7. Juni 2017]).
  5. Coca-Cola: Coca-Cola auf einen Blick. (PDF) Abgerufen am 14. September 2017.
  6. Bolivia Downplays Reports of Coca-Cola Exit. Wall Street Journal, 2. August 2012. Abgerufen am 7. August 2012
  7. Who, What, Why: In which countries is Coca-Cola not sold?. BBC News, 11. September 2012. Abgerufen am 20. April 2013
  8. Unternehmen & Historie, Abschnitt „Wann und wo wurde Coca-Cola erfunden?“ (Memento vom 12. Oktober 2011 im Internet Archive), Infoseite auf dem Webangebot der Coca-Cola GmbH
  9. Stern.de: Zwischen Mythos und Kritik, aufgerufen am 7. August 2009
  10. 125 Jahre Lebensfreude Coca-Cola (Memento des Originals vom 2. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/newsroom.coca-cola-gmbh.de Pressemitteilung der Coca-Cola Company vom 25. Februar 2011, abgerufen am 16. Januar 2012
  11. Coca-Cola – A Technological View (Memento des Originals vom 10. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/projects.olin.edu
  12. einestages/SPIEGEL: "Auf sie mit Gebräu!"
  13. AG Friedensforschung an der Universität Kassel: „Zuckerlimonade und Frankensteinnahrung. Coca Cola, Mc Donald’s, Globalisierung, Krieg, sowie die Lage der Frauen in Zeiten des Empire.“ von Ellen Diederich. Dez. 2004.
  14. Analyse und Kritik: Wenn braune Brause krank macht
  15. Coke and AB InBev Reach Agreement Regarding Coca-Cola Beverages Africa. The Coca-Cola Company, 21. Dezember 2016
  16. Coca-Cola ernennt President Muhtar Kent zum neuen CEO. In: FinanzNachrichten.de. (finanznachrichten.de [abgerufen am 7. Juni 2017]).
  17. Coca-Cola kauft Costa Coffee: Angriff auf Kaffee-Imperium der Reimanns - manager magazin. In: manager magazin. (manager-magazin.de [abgerufen am 31. August 2018]).
  18. http://interbrand.com/best-brands/best-global-brands/2015/ranking/ (englisch)
  19. The Coca-Cola Company: 2010 Annual Review (Memento des Originals vom 2. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thecoca-colacompany.com (engl.; PDF; 2,7 MB)
  20. Coca-Cola | KO | Sales Revenues. Abgerufen am 21. Oktober 2018.
  21. Alexander Wenzel: Minidosen statt Mehrweg: Weniger Inhalt, mehr Müll. In: Die Tageszeitung: taz. 11. Januar 2018, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 23. März 2018]).
  22. Ben White: Black Coca-Cola Workers Still Angry, Washington Post, 18. April 2002 
  23. a b Coca-Cola-Kampagne Kolumbien, LabourNet.de. Abgerufen am 20. November 2009
  24. Bericht aus der Getränke-Fachzeitschrift Getränke Welt, PDF, 174 KB
  25. Report Evaluation Mission Coca-Cola bottling plants in Colombia (Memento vom 27. August 2010 im Internet Archive), PDF, 181 KB, Seite 44ff
  26. ILO Bericht - Meeting the challenge of precarious work: A workers’ agenda (S. 35), abgerufen am 8. Mai 2014
  27. Handelsblatt.de – Wie sich Coca-Cola in der Wikipedia auffrischt, S. 2 (Memento vom 8. Mai 2014 im Internet Archive), abgerufen am 8. Mai 2014.
  28. Coca-Cola accused of propping up notorious Swaziland dictator (englisch) Artikel Guardian News vom 2. Januar 2012
  29. In Africa, RAIN helps hope grow (englisch) (Memento des Originals vom 14. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thecoca-colacompany.com Artikel der Coca-Cola Company, abgerufen am 24. April 2012
  30. Indiens Kampf gegen Coca Cola (Memento des Originals vom 13. Dezember 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.readers-edition.de Artikel auf Readers Edition vom 10. August 2006
  31. Gericht hebt Cola-Verbot wieder auf Artikel auf Spiegel-Online vom 22. September 2006
  32. Coca-Cola Ban Goes Into Effect at New York University. New York University - Office of Public Affairs, 8. Dezember 2005, abgerufen am 23. Februar 2011.
  33. Warner, Melanie: U. of Michigan Becomes 10th College to Join Boycott of Cokepublicers. The New York Times, 31. Dezember 2005, abgerufen am 23. Februar 2011.
  34. Background on Violence Against Union Members in Colombia. USLEAP, abgerufen am 23. Februar 2011.
  35. Dokument CocaColaBoykott.pdf des AStA der Universität Münster, vormals online unter: Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/web.uni-muenster.de
  36. Coca-Cola-Boykott geht weiter – Katholische Jugend setzt sich für konsequente Umsetzung von Menschenrechten ein. Artikel vom 26. Oktober 2010 zum Beschluss der BDKJ-Hauptversammlung

Koordinaten: 33° 46′ 15,6″ N, 84° 23′ 47,6″ W