Krummin

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Wappen Deutschlandkarte
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Krummin
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Krummin hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 3′ N, 13° 51′ OKoordinaten: 54° 3′ N, 13° 51′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Am Peenestrom
Höhe: 4 m ü. NHN
Fläche: 10,63 km2
Einwohner: 228 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17440
Vorwahl: 03836
Kfz-Kennzeichen: VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 072
Adresse der Amtsverwaltung: Burgstraße 6
17438 Wolgast
Website: www.amt-am-peenestrom.de
Bürgermeister: Hans-Joachim Wussow
Lage der Gemeinde Krummin im Landkreis Vorpommern-Greifswald
KarteBrandenburgLandkreis Mecklenburgische SeenplatteLandkreis Vorpommern-RügenLandkreis Vorpommern-RügenLandkreis Vorpommern-RügenLandkreis Vorpommern-RügenBuggenhagenKrumminLassanWolgastWolgastZemitzAhlbeck (bei Ueckermünde)AltwarpEggesinGrambinHintersee (Vorpommern)LeopoldshagenLiepgartenLuckowLuckowLübs (Vorpommern)MeiersbergMönkebudeVogelsang-WarsinBargischowBargischowBlesewitzBoldekowBugewitzButzowDucherowIvenKrienKrusenfeldeNeetzow-LiepenMedowNeetzow-LiepenNeu KosenowNeuenkirchen (bei Anklam)PostlowRossinSarnowSpantekowStolpe an der PeeneAlt TellinBentzinDaberkowJarmenKruckowTutowVölschowBehrenhoffDargelinDersekowHinrichshagen (Vorpommern)LevenhagenMesekenhagenNeuenkirchen (bei Greifswald)WeitenhagenBergholzBlankensee (Vorpommern)Boock (Vorpommern)Glasow (Vorpommern)Grambow (Vorpommern)LöcknitzNadrenseeKrackowPenkunPlöwenRaminRossowRothenklempenowBrünzowHanshagenKatzowKemnitz (bei Greifswald)KröslinKröslinLoissinLubminNeu BoltenhagenRubenowWusterhusenGörminLoitzSassen-TrantowAltwigshagenFerdinandshofHammer a. d. UeckerHeinrichswaldeRothemühlTorgelowTorgelowTorgelowWilhelmsburg (Vorpommern)JatznickBrietzigDamerow (Rollwitz)FahrenwaldeGroß LuckowJatznickJatznickKoblentzKrugsdorfNiedenPapendorf (Vorpommern)PolzowRollwitzSchönwalde (Vorpommern)Viereck (Vorpommern)ZerrenthinZüsedomKarlshagenMölschowPeenemündeTrassenheideBenz (Usedom)DargenGarz (Usedom)KamminkeKorswandtKoserowLoddinMellenthinPudaglaRankwitzStolpe auf UsedomÜckeritzUsedom (Stadt)ZempinZirchowBandelinGribowGroß KiesowGroß PolzinGützkowGützkowKarlsburgKlein BünzowMurchinRubkowSchmatzinWrangelsburgZiethen (bei Anklam)ZüssowHeringsdorfPasewalkStrasburg (Uckermark)UeckermündeWackerowGreifswaldGreifswaldPolen
Karte

Krummin ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Krummin liegt im Nordwestteil der Insel Usedom an einer Ausbuchtung des Peenestroms, der Krumminer Wiek. Die Gemeinde wird vom Amt Am Peenestrom mit Sitz in Wolgast verwaltet. Bis zum 1. Januar 2005 war Krummin Teil des Amtes Wolgast-Land.

Geografie und Verkehr

Krummin liegt ca. fünf Kilometer östlich von Wolgast und drei Kilometer westlich von Zinnowitz. Etwa zwei Kilometer nördlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 111. Südlich der Gemeinde befindet sich der Peenestrom. Krummin liegt auch im Naturpark Insel Usedom.

Ortsteile

  • Krummin
  • Neeberg
Kirche St. Michael in Krummin
Äbtissinnen und Pastoren des Klosters/Klosterkirche Krummin

Geschichte

Krummin wurde 1230 erstmals als Cromina bzw. Crominino urkundlich erwähnt. Um 1250 wurde die spätere Klosterkirche St. Michael gebaut. Im Jahr 1290 bestätigt Herzog Bogislaw IV. das von Herzog Barnim I. an Johann Voß vergebene Patronat der Kirche von Krummin den Söhnen desselben, Heinrich, Friedrich und Konrad.[2] In den Jahren 1302 und 1303 wurde das Kloster Krummin als Filialgründung des Zisterzienserinnen-Klosters Wollin errichtet.[3] 1305 wurde das Krumminer Kloster von seinem Mutterkloster endgültig getrennt.[4] Es befand sich an der Südseite der Kirche.[5]

Mitte des 16. Jahrhunderts ging Krummin in Domänenbesitz über. Während des Dreißigjährigen Krieges starben im Ort 43 Menschen an der Pest, und die Klosteranlage wurde teilweise zerstört. 1675 erhielt der schwedische Feldmarschall und Staatsmann Carl Gustav Wrangel das Dorf als Geschenk.[6] Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1720 gehörte Krummin zu Schwedisch-Pommern und kam nach dem Frieden von Stockholm wie die gesamte Insel Usedom zum Königreich Preußen. 1833 wurde das Dorf von Heinrich Ludwig von Corswandt käuflich erworben. Seit 1990 gehört Krummin zum Land Mecklenburg-Vorpommern.

Am 1. Juli 2010 wurden die Teile, die nördlich der Bundesstraße 111 liegen, von der Gemeinde Krummin an die Gemeinde Mölschow übergeben. Davon waren 23 Einwohner auf ca. 19,6 ha betroffen.[7]

Sehenswürdigkeiten

→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Krummin

Persönlichkeiten

Literatur

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 1, Anklam 1865, S. 483-487 (Online)
Commons: Krummin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch. Band 4, Stettin 1854, S. 88
  3. Dirk Schleinert: Die Geschichte der Insel Usedom. Hinstorff Verlag, Rostock 2005, ISBN 3-356-01081-6, S. 41.
  4. Hermann Hoogeweg: Die Stifter und Klöster der Provinz Pommern. Bd. 1, Leon Saunier, Stettin 1924, S. 436–437.
  5. Brigitte Metz:Kirchen auf Usedom. Baltic-Verlagsagentur 1993. Seite 60
  6. Dietrich Hermann Biederstedt: Nachlese zu den Beiträgennzu einer Geschichte der Kirchen und Prediger in Neuvorpommern. Band 1, Greifswald 1818, S. 61.
  7. Gebietsänderungsvertrag Krummin Mölschow 2010 (PDF; 1,5 MB)