Olessja Powch

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Olessja Powch


Olessja Powch bei den Halleneuropameisterschaften 2011

Voller Name Olessja Iwaniwna Powch
Nation Ukraine Ukraine
Geburtstag 18. Oktober 1987 (36 Jahre)
Geburtsort DnipropetrowskSowjetunion Sowjetunion
Größe 167 cm
Gewicht 63 kg
Karriere
Disziplin 100 Meter; 200 Meter
Bestleistung 11,08 s, 22,58 s
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze London 2012 4 × 100 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Bronze Daegu 2011 4 × 100 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Gold Barcelona 2010 4 × 100 m
Silber Helsinki 2012 100 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Gold Paris 2011 60 m
Logo der FISU Universiade
Gold Kasan 2013 4 × 100 m
letzte Änderung: 3. August 2017

Olessja Iwaniwna Powch (ukrainisch Олеся Іванівна Повх, engl. Transkription Olesya Ivanivna Povkh; * 18. Oktober 1987 in Dnipropetrowsk) ist eine ukrainische Sprinterin. Sie war Halleneuropameisterin über 60 Meter und Europameisterin mit der 4-mal-100-Meter-Staffel.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010 wurde sie in der Halle über 60 Meter und im Freien über 100 Meter nationale Meisterin. Jeweils das Halbfinale erreichte sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Doha über 60 Meter und bei den Europameisterschaften in Barcelona über 100 Meter. Als Startläuferin der ukrainischen Stafette gewann sie bei den Europameisterschaften zusammen mit Natalija Pohrebnjak, Marija Rjemjen und Jelysaweta Bryshina die Goldmedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Außerdem wurde sie in diesem Jahr mit der Staffel Dritte bei der Team-Europameisterschaft und Zweite beim Continental-Cup 2010

Bei den Halleneuropameisterschaften 2011 gewann Powch vor ihrer Landsfrau Marija Rjemjen die Goldmedaille über 60 Meter. Bei den Weltmeisterschaften im selben Jahr wurde sie mit der ukrainischen Staffel Dritte. Bei der Team-Europameisterschaft erreichte sie mit der Staffel den ersten und im Einzellauf den zweiten Platz.

2012 wurde Powch in Helsinki Vizeeuropameisterin. Auch die Staffel erreichte das Finale, dort ging allerdings der Stab verloren. Bei den Olympischen Spielen kurz darauf in London erreichte sie im Einzel das Halbfinale. Erfolgreicher verlief das Staffelrennen, bei dem die Ukrainerinnen mit neuem Landesrekord die Bronzemedaille gewannen.

Bei den Halleneuropameisterschaften 2017 in Belgrad gewann sie mit neuer Bestleistung die Silbermedaille über 60 Meter.[1] Einen Tag vor Beginn der Weltmeisterschaften in London wurde sie und ihre Landsfrau Olha Semljak des Dopings überführt und ihr daraufhin ein Start untersagt.[2] Powch wurde vom ukrainischen Verband für vier Jahre gesperrt. Im Berufungsverfahren vor dem Internationalen Sportgerichtshof unterlag Powch, der Beginn der Sperre wurde auf den 15. Juni 2016 festgesetzt.[3] Auch alle Resultate ab diesem Datum wurden rückwirkend gelöscht, so dass ihr die Silbermedaille von den Halleneuropameisterschaften 2017 aberkannt wurde.[4]

Persönliche Bestzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 100 m: 11,08 s, 4. Juni 2012 in Jalta
    • 60 m (Halle): 7,10 s, 5. März 2017 in Belgrad (aberkannt wegen Dopings)
  • 200 m: 22,58 s, 31. Mai 2011 in Jalta

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. Juli 2013 wurde ihr vom ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch der ukrainische Verdienstorden 3. Klasse für die Erreichung hoher Sportergebnisse auf der XXVII. Welt-Sommer-Universiade in Kasan verliehen.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Olesia Povkh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.european-athletics.org/competitions/european-athletics-indoor-championships/history/year=2017/results/index.html
  2. Ukrainisches Sprintduo tappt in Dopingfalle
  3. Doping: CAS bestätigte Sperren gegen ukrainische Sprinterinnen
  4. srf.ch/sport: Kambundji erbt EM-Bronze vom 14. September 2020. Abgerufen am 14. September 2020
  5. Dekret des Präsidenten der Ukraine Nr. 392/2013 vom 25. Juli 2013. Abgerufen am 8. August 2016 (ukrainisch).