Saint-Gildas-de-Rhuys

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Saint-Gildas-de-Rhuys
Saint-Gildas-de-Rhuys (Frankreich)
Saint-Gildas-de-Rhuys (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Morbihan (56)
Arrondissement Vannes
Kanton Séné
Gemeindeverband Golfe du Morbihan – Vannes Agglomération
Koordinaten 47° 30′ N, 2° 50′ WKoordinaten: 47° 30′ N, 2° 50′ W
Höhe 0–42 m
Fläche 15,28 km²
Einwohner 1.565 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 102 Einw./km²
Postleitzahl 56730
INSEE-Code
Website https://www.saint-gildas-de-rhuys.fr/

Saint-Gildas-de-Rhuys (bretonisch Lokentaz oder Sant-Weltaz) ist eine französische Gemeinde mit 1.565 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Morbihan in der Region Bretagne.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie liegt an der Südküste der Rhuys-Halbinsel. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Golfe du Morbihan. Benachbarte Gemeinden sind Sarzeau im Osten und Arzon im Westen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 851 911 980 1035 1141 1436 1625 1531

Quelle: INSEE

Ähnlich wie in anderen Orten an der Südküste der Bretagne (z. B. Damgan oder Pénestin) ist der Anteil der Zweitwohnungen sehr hoch: Nur 25 % aller Wohnungen sind Hauptwohnsitze, der Rest sind Zweitwohnungen oder nur gelegentlich belegte Wohnungen (Quelle: INSEE[1]).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kloster Saint-Gildas-en-Rhuys[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster Saint-Gildas-en-Rhuys wurde der Legende nach im Jahr 536 durch den heiligen Gildas, einen britischen Mönch, gegründet. In den nachfolgenden Jahrhunderten erfuhr das Kloster einen raschen Aufschwung, wurde jedoch während der Normanneneinfälle im 9. und 10. Jahrhundert verlassen. Anfang des 11. Jahrhunderts erfolgte die Neugründung des Klosters. Die heutigen Kirchenbauten stammen aus dem späten 11. und frühen 12. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert verfiel die Kirche, wurde jedoch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts durch den Architekten Delourme wiederaufgebaut. Ende des 19. Jahrhunderts fand eine Restauration der noch erhaltenen romanischen Bauteile statt.[2] Sehenswert sind heute vor allem der gut erhaltene romanische Chorumgang, der eines der seltenen Beispiele romanischer Baukunst in der Bretagne darstellt, sowie die Reliquiare, die in der Sakristei besichtigt werden können. → Hauptartikel: Kloster Saint-Gildas-en-Rhuys

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Saint-Gildas-de-Rhuys

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Morbihan. Flohic Editions, Band 2, Paris 1996, ISBN 2-84234-009-4, S. 955–960.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saint-Gildas-de-Rhuys – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Insee - Résultats du recensement de la population - 2007 Saint-Gildas-de-Rhuys. recensement.insee.fr, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. Februar 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.recensement.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Ministére de la culture - Mérimée. culture.gouv.fr, abgerufen am 16. Februar 2011.