Altwigshagen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 42′ N, 13° 50′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Greifswald | |
Amt: | Torgelow-Ferdinandshof | |
Höhe: | 10 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,68 km2 | |
Einwohner: | 389 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17379 | |
Vorwahl: | 039777 | |
Kfz-Kennzeichen: | VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 75 004 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Bahnhofsstr. 2 17358 Torgelow | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Gerlinde Foy | |
Lage der Gemeinde Altwigshagen im Landkreis Vorpommern-Greifswald | ||
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Altwigshagen ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald im Osten Mecklenburg-Vorpommerns und gehört zum Amt Torgelow-Ferdinandshof.
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt am Nordrand der Friedländer Großen Wiese in flachwelligem Gelände.
Vielen Autoreisenden aus Süden in Richtung Usedom ist das an der B 109 (Berlin–Greifswald) liegende Café 70 ein Begriff, war es doch schon lange vor der politischen Wende eines der wenigen Rasthäuser auf dieser vielbefahrenen Strecke. An Altwigshagen führt die Hauptbahn Berlin–Stralsund vorbei, der nächste Bahnhof befindet sich in Ferdinandshof.
Ortsteile
Zur Gemeinde zählen die Ortsteile:
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Geschichte
- Altwigshagen
Vor über 700 Jahren wurde Altwigshagen als Rittergutssiedlung gegründet und ist damit die älteste Gemeinde im Amt Torgelow-Ferdinandshof. Es war ein alter Lehnsbesitz der von Schwerin, gelangte dann aber in den Besitz der Familie von Borcke, die vorwiegend in Hinterpommern ansässig war. In der Kirche Altwigshagen sind noch zwei Epitaphien der Familie von 1689 und 1747 vorhanden.[2] Letzterer gehört zu Georg Heinrich von Borcke (1686–1747), einem preußischen Generalleutnant.
Das Dorf hat seinen ruhigen Charakter bewahren können. Erwähnenswert sind die denkmalgeschützten Gebäude im Ortskern sowie der Badesee am Schlosspark.
- Charlottenhorst
Charlottenhorst wurde erstmals 1812 urkundlich genannt. Es wurde als Vorwerk zum Gut Putzar angelegt.[3]
Charlottenhorst liegt am Großen Landgraben und am Lübkowsee, beide bilden hier die Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern.
Laut MTB 1880 (Messtischblatt) bestand zu der Zeit der Ort nur aus dem Vorwerkshof. Dieser ist heute nicht mehr vorhanden, der Ort wurde zum Wohnplatz.[4]
- Finkenbrück
Der Gemeindeteil Finkenbrück wurde als preußisch-vorpommersche Zollstation, später als Poststation eingerichtet.
- Wietstock
Am 1. Januar 2011 wurde die ehemals eigenständige Gemeinde Wietstock aus dem Landkreis Ostvorpommern eingemeindet.
→ Siehe: Ortsartikel Wietstock
Politik
Gemeindevertretung
Die Altwigshagener Gemeindevertretung hat 6 Mitglieder.[5]
Partei/Wahlgruppe | Prozent | Sitze |
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WG Altwigshagen | 63,11 | 4 |
WG Wietstock | 27,70 | 2 |
(Stand: Kommunalwahl 2014)
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Altwigshagen
- Die turmlose Kirche Altwigshagen ist ein verputztes Gebäude aus Feldstein, dass in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts umfassend umgebaut wurde. Der Westgiebel ist später mit Brettern verblendet worden.
- St.-Magdalena-Kirche in Wietstock wurde Ende des 16. Jahrhunderts auf einem rechteckigen Grundriss aus Feldstein errichtet. Prägend sind die vier Strebepfeiler an den Ecken. Der Fachwerk-Dachreiter stammt aus dem 18. Jahrhundert.
- 1997 wurde in der ehemaligen Schule die Heimat- und Spinnstube Altwigshagen eingerichtet. Hier wird das bäuerliche Leben der Vergangenheit beschrieben. Neben dem Thema traditionelle Schafhaltung gibt es Schauvorführungen im Spinnen. Es werden auch Kurzlehrgänge im Spinnen und Filzen angeboten.
- Gutshaus Altwigshagen sehr sanierungsbedürftig, Gemeindepark stark verwildert.
- Turmhügel Altwigshagen, Schlossberg, mit dem Gutshaus überbaut
- Gutshaus Wietstock wurde um 1920 erbaut.
- Turmhügel Wietstock
Persönlichkeiten
- Georg Heinrich von Borcke (1686–1747), preußischer Generalleutnant
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Hubertus Neuschäffer: Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser. Verlag Husum, 1993, S. 20.
- ↑ Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (= Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6. S. 21
- ↑ Vorwerk Charlottenhorst https://www.kleks-online.de/editor/?element_id=199857&lang=de
- ↑ Amtsblatt Torgelow-Ferdinandshof, Jahrgang 10 Nummer 6, 11. Juni 2014, ISSN 1860-2797