Rastow
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 27′ N, 11° 26′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Ludwigslust-Land | |
Höhe: | 38 m ü. NHN | |
Fläche: | 52,03 km2 | |
Einwohner: | 1973 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 19077 (Kraak, Rastow), 19288 (Fahrbinde) | |
Vorwahl: | 03868 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 118 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Wöbbeliner Straße 5 19288 Ludwigslust | |
Website: | www.amt-ludwigslust-land.deGemeinde Rastow | |
Bürgermeister: | Ralf Egbert Scharlaug | |
Lage der Gemeinde Rastow im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
Rastow ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Ludwigslust-Land mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Ludwigslust verwaltet.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Rastow, Fahrbinde und Kraak sowie die Siedlungen Kulow und Pulverhof.[2]
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Rastow liegt etwa 20 Kilometer südlich von Schwerin am Rande des Landschaftsschutzgebiets Lewitz. Durch die Gemeinde verlaufen der Kraaker Mühlenbach, der in ihn mündende Streubach und einige Abzugsgräben. Zu den wenigen stehenden Gewässern zählt der künstlich entstandene Kraaker Kiessee. Höchste Erhebung innerhalb des Gemeindegebiets ist der Mühlenberg mit 56 m ü. NHN östlich des Ortes Rastow.
Der Ortsteil Fahrbinde befindet sich direkt an der Bundesstraße 106 zwischen der Landeshauptstadt Schwerin und Ludwigslust, die Anschlussstelle Wöbbelin zur Bundesautobahn 24 ist in Sichtweite. Rastow besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Ludwigslust–Wismar.
Geschichte
Rastow und Kraak wurden 1227, Fahrbinde im Jahre 1333 erstmals urkundlich erwähnt. Kraak war einst Sitz der Komturei Kraak des Johanniterordens. Die Johanniterkirche Kraak stammt aus dem 14. Jahrhundert. Aus Aufzeichnungen um 1700 geht hervor, dass es in Kraak und Rastow Landesherrliche Höfe gab. Weiterhin werden in Kraak ein Jagdhaus, eine Kornmühle und eine Pulvermühle erwähnt. Letztere befand sich höchstwahrscheinlich an der Stelle des heutigen Ortsteils Pulverhof. In Rastow stand eine Kirche, die allerdings um 1700 nicht mehr existierte.
Kraak wurde am 1. Januar 1974[3], Fahrbinde am 1. Januar 2005 eingemeindet.[4] Rastow war nach 1990 für einige Jahre Sitz des gleichnamigen Amtes.
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 21. September 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 228 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Geteilt; oben in Rot ein silbernes Malteserkreuz; unten in Gold zwei aufgerichtete rote Hirschstangen mit abgewendeten Enden.“[5]
Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet.
Das Johanniterkreuz ist Hinweis auf den ehemaligen Sitz eines Ordens-Komturs in Kraak. Die Geweihstangen sind Symbol für die wildreiche Gegend. Die Farben Rot und Gold stehen für die alte Grafschaft Schwerin.
Flagge
Die Flagge der Gemeinde ist gleichmäßig längsgestreift von Gold (Gelb) und Rot; in der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils zwei Drittel der Höhe des goldenen (gelben) und des roten Streifens übergreifend, das Gemeindewappen. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.[5]
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Rastow
- Evangelische Kirche in Kraak mit Glockenstuhl
- Ehemalige katholische Kirche in Kraak
- Kraaker Mühle, ein Forsthof mit Wohnhaus und Scheune, die südlich der A 24 in den ausgedehnten Wäldern liegt
- Gefallenendenkmale in allen drei Ortsteilen
Wirtschaft
Bei Kraak errichtete und betreibt der Energieversorger E.ON Hanse einen unterirdischen Erdgasspeicher (Untergrundspeicher) in einem Salzstock in etwa 600 bis 800 Meter Tiefe.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ § 9 der Hauptsatzung (PDF; 124 kB) der Gemeinde
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
- ↑ a b § 1 der Hauptsatzung (PDF; 124 kB) der Gemeinde