Gallin-Kuppentin
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 30′ N, 12° 9′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Eldenburg Lübz | |
Höhe: | 60 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,72 km2 | |
Einwohner: | 444 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19386 | |
Vorwahl: | 038732 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 040 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Markt 22 19386 Lübz | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Holger Klukas | |
Lage der Gemeinde Gallin-Kuppentin im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
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Gallin-Kuppentin ist eine Gemeinde im Osten des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Eldenburg Lübz mit Sitz in der Stadt Lübz verwaltet.
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt etwa neun Kilometer südlich von Goldberg, zirka neun Kilometer nordöstlich von Lübz und etwa zwölf Kilometer westlich von Plau am See. Mehrere kleine Seen (Daschower, Penzliner und Zahrener See) befinden sich im Gemeindegebiet. Innerhalb der Gemarkung liegen das Naturschutzgebiet Alte Elde bei Kuppentin und das Feucht- und Naturschutzgebiet Daschower Moor (Birksmoor). Höchste Erhebungen sind der Siebeneichenberg mit 82,5 m ü. NHN nördlich von Penzlin und die Erhebungen an der Gemeindegrenze zu Neu Poserin.
Südlich der Gemeinde verlaufen die Bundesstraße 191 und die Müritz-Elde-Wasserstraße. In Gallin befindet sich ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Parchim–Neubrandenburg.
Ortsteile
Die Gemeinde besteht aus den folgenden Ortsteilen:[2]
- Daschow
- Gallin
- Kuppentin
- Penzlin (Eingemeindung am 1. Januar 1951 nach Gallin)[3]
- Zahren (Eingemeindung am 1. Januar 1951 nach Gallin)[3]
Geschichte
Kuppentin wurde 1235 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname änderte sich von Kobandin im Jahr 1271, 1283 Cobbandin, 1285 Cubbandin, 1287 Cobendin, 1291 Kobendin, 1296 Cobbendin, 1298 Cobbendyn bis zu Cobbentyn im Jahr 1558. Der Ortsname stammt vom altslawischen kob für Weissagung ab oder vom Lokator Ort des Kob-bąd, oder Ort des Kubęta.[4] Engelbert war als Pfarrer von Kuppentin vom 3. August 1235 bis zum 27. Mai 1244 nachweisbar.[5] Von 1249–1256 war er Domherr zu Schwerin.
Gallin wurde schon 1192 als Glyna urkundlich genannt. Der Name stammt vom altslawischen glina für Lehm oder Ton ab und bedeutet so der der lehmige Ort.[6]
Zahren wurde wie Kuppentin erstmals im Jahr 1235 urkundlich als Syarnitze erwähnt. Der Name stammt vom altslawischen črŭnŭ für schwarz ab.[7]
Die Gemeinde Gallin-Kuppentin entstand durch Fusion der zuvor eigenständigen Gemeinden Gallin und Kuppentin am 13. Juni 1999.[8]
Sehenswürdigkeiten
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/75/KircheKuppentin.jpg/220px-KircheKuppentin.jpg)
- Naturschutzgebiet Alte Elde bei Kuppentin
- Wehrkirche aus Feldstein aus dem 13. Jahrhundert in Kuppentin
- Schloss Daschow
- Zahrener See mit Angel- und Badestellen in Gallin, Zahren und Kressin
- Im sanierten Pfarrhaus zu Kuppentin wurde am 25. April 2014 das Museum für mecklenburgische Dorfgeschichte eröffnet.[9]
Die Baudenkmale der Gemeinde sind in der Liste der Baudenkmale in Gallin-Kuppentin aufgeführt.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ § 2 der Hauptsatzung (PDF; 19 kB) der Gemeinde
- ↑ a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 78.
- ↑ Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB I. (1863) Nr. 436.
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 47.
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 163.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- ↑ Marion Wulf-Nixdorf: Hort evangelischen Glaubens. Ein Gang durch das Pfarrhausmuseum. In: Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung 27. April 2014 Nr. 17 S. 1, 9.