Gorlosen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 11′ N, 11° 28′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Grabow | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 53,22 km2 | |
Einwohner: | 462 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 9 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19294 | |
Vorwahl: | 038755 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 049 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Berliner Straße 8a 19297 Grabow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Berthold Böttcher | |
Lage der Gemeinde Gorlosen im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
Die Gemeinde Gorlosen gehört zum Amt Grabow im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland).
Die Ortsteile Boek, Dadow, Grittel, Gorlosen und Strassen gehören zur Gemeinde.[2]
Geografie und Verkehrsanbindung
Die Gemeinde liegt im nur sehr schwach besiedelten Gebiet zwischen Grabow (12 km entfernt), wo auch der nächste Bahnanschluss besteht, Lenzen (Elbe) (11 km) und Dömitz (15 km). Die Bundesstraße 191 erreicht man sechs Kilometer nördlich von Gorlosen.
Durch das Gemeindegebiet fließt die Alte Elde, in die südlich von Gorlosen der Meynbach mündet.
Geschichte
Gorlosen wurde 1317 erstmals als Gorlose urkundlich erwähnt. Der Ortsname kommt aus dem Altslawischen und könnte sich von gora und lêsŭ für Bergwaldort ableiten.[3] Von der Siedlungsform her entstand der Ort als Haufendorf.
Eingemeindungen
Boek, Grittel und Strassen wurden am 1. Juli 1950 eingemeindet.[4] Dadow wurde am 13. Juni 2004 ein Ortsteil von Gorlosen.[5]
Ortsteil Dadow
Der Ortsname kommt aus dem Altslawischen dad für geben ab.[6] Die Gemarkung wurde einst von den Lionen, welche zum Stammesverband der Obodriten gehörten, besiedelt.
Sehenswürdigkeiten
Die Baudenkmale der Gemeinde sind in der Liste der Baudenkmale in Gorlosen aufgeführt.
Kirche
Die Kirche in Gorlosen ist ein spätgotischer Feldsteinbau mit Formteilen aus Backstein, der in der Geschichte mehrfach verändert wurde. Über dem Westgiebel wurde später ein achtseitiger, hölzerner Dachturm mit Spitzhelm errichtet. Innen sind hölzerne Emporen eingebaut. Bemerkenswert ist die reich bemalte Holzdecke mit einer Inschrift von 1679. Auf ihr befinden sich Ornamente und Medaillons mit Christus und den Aposteln. Zur Innenausstattung gehören weiter eine schlichte, hölzerne Kanzel und ein barocker Taufständer aus Schmiedeeisen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ § 2 der Hauptsatzung der Gemeinde
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 54.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, S. 3–168, hier S. 25.