Hülseburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Februar 2014 um 14:04 Uhr durch Niteshift (Diskussion | Beiträge) ((Script) File renamed: File:Hülseburg in SWM.svgFile:Hülseburg in LUP.svg). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Hülseburg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hülseburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 31′ N, 11° 12′ OKoordinaten: 53° 31′ N, 11° 12′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Hagenow-Land
Höhe: 45 m ü. NHN
Fläche: 9,09 km2
Einwohner: 165 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19230
Vorwahl: 038850
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 065
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Bahnhofstr. 25
19230 Hagenow
Website: www.amt-hagenow-land.de
Bürgermeisterin: Brigitte Wolf
Lage der Gemeinde Hülseburg im Landkreis Ludwigslust-Parchim
KarteBrandenburgNiedersachsenSchleswig-HolsteinSchwerinLandkreis Mecklenburgische SeenplatteLandkreis RostockLandkreis NordwestmecklenburgBanzkowPlatePlateSukowBengerstorfBesitz (Mecklenburg)BrahlstorfDersenowGresseGreven (Mecklenburg)Neu GülzeNostorfSchwanheideTeldauTessin b. BoizenburgBarninBülow (bei Crivitz)CrivitzCrivitzDemenFriedrichsruheTramm (Mecklenburg)ZapelDömitzGrebs-NiendorfKarenz (Mecklenburg)Malk GöhrenMallißNeu KalißVielankGallin-KuppentinGehlsbachGehlsbachGranzinKreienKritzowLübzObere WarnowPassow (Mecklenburg)Ruher BergeSiggelkowWerder (bei Lübz)GoldbergDobbertinGoldbergMestlinNeu PoserinTechentinGoldbergBalowBrunowDambeckEldenaGorlosenGrabow (Elde)Karstädt (Mecklenburg)KremminMilowMöllenbeck (Landkreis Ludwigslust-Parchim)MuchowPrislichGrabow (Elde)ZierzowAlt ZachunBandenitzBelschBobzinBresegard bei PicherGammelinGroß KramsHoortHülseburgKirch JesarKuhstorfMoraasPätow-SteegenPicherPritzierRedefinStrohkirchenToddinWarlitzAlt KrenzlinBresegard bei EldenaGöhlenGöhlenGroß LaaschLübesseLüblowRastowSülstorfUelitzWarlowWöbbelinBlievenstorfBrenz (Mecklenburg)Neustadt-GleweNeustadt-GleweCambsDobin am SeeGnevenPinnow (bei Schwerin)Langen BrützLeezen (Mecklenburg)Pinnow (bei Schwerin)Raben SteinfeldDomsühlDomsühlObere WarnowGroß GodemsZölkowKarrenzinLewitzrandRom (Mecklenburg)SpornitzStolpe (Mecklenburg)ZiegendorfZölkowBarkhagenGanzlinGanzlinGanzlinPlau am SeeBlankenbergBorkowBrüelDabelHohen PritzKobrowKuhlen-WendorfKloster TempzinMustin (Mecklenburg)SternbergSternbergWeitendorf (bei Brüel)WitzinDümmer (Gemeinde)HolthusenKlein RogahnKlein RogahnPampowSchossinStralendorfWarsowWittenfördenZülowWittenburgWittenburgWittenburgWittendörpGallinKogelLüttow-ValluhnVellahnZarrentin am SchaalseeBoizenburg/ElbeLudwigslustLübtheenParchimParchimParchimHagenow
Karte

Hülseburg ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Hagenow-Land mit Sitz in der Stadt Hagenow verwaltet.

Zu Hülseburg gehört der Ortsteil Presek.[2]

Geografie

Hülseburg liegt etwa 9,5 Kilometer nördlich von Hagenow. Durch das Gemeindegebiet fließt die Motel. Die Bundesautobahn 24, die über die Anschlussstellen Wittenburg und Hagenow erreicht werden kann, verläuft drei Kilometer südlich.

Geschichte

Schloss Hülseburg um 1900, 1947 abgebrannt
Kapelle in Hülseburg

Presek wird, wie viele Orte der Umgebung, erstmals 1230 im Ratzeburger Zehntregister urkundlich erwähnt und ging aus einer slawischen Siedlung hervor. Hülseburg taucht erst 1571 in einer Erbschaftsurkunde zum ersten Mal auf und war eine Neugründung auf unbesiedeltem Land. Beide Orte befanden sich einst in Besitz des Landadels mit Sitz auf dem Gut Hülseburg. Der Dreißigjährige Krieg forderte viele Opfer unter den Bewohnern.

Hülseburg bot dem Besucher einst ein prächtiges neogotisches Schloss (ursprünglich zu Beginn des 18. Jh. am westlichen Ortsrand errichtet, 1860 im Auftrag von Freiherr von Campe historistisch umgebaut). Dieses brannte jedoch 6. Januar 1947 ab (vermutlich durch Brandstiftung). Die verbliebenen Außenmauern samt den Schlosstürmen wurden dann im Jahre 1948 gesprengt. Die ehemalige Parkanlage besitzt eine Größe von 7,7 Hektar.[3]

Da sich in keinem der Orte eine Kirche befand, mussten die Einwohner lange Zeit das Gotteshaus in Gammelin aufsuchen. Im gleichen Zuge mit dem Schlossumbau entstand 1860 eine neogotische Grabkapelle außerhalb der Ortschaft, die aus einem baufälligen Zustand heraus von 1951 bis 1953 zu einem Kirchenraum umgebaut wurde. Särge der Familie von Campe aus der Gruft der Kapelle wurden neben das Gebäude umgebettet. Der Glockenturm wurde in den 1970er Jahren abgetragen, dafür entstand ein freistehender Glockenstuhl. Seit 1989 wird die zu der Zeit erneut baufällige Kapelle nicht mehr genutzt und befindet sich seit 1997 in Besitz der Gemeinde Hülseburg.[4]

Die Gemeinde war von je her landwirtschaftlich geprägt.

Sehenswürdigkeiten

Die Baudenkmale der Gemeinde sind in der Liste der Baudenkmale in Hülseburg aufgeführt.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. § 1 der Hauptsatzung (PDF; 38 kB) der Gemeinde
  3. burgeninventar.de
  4. ZEBI e. V./ START e. V. (Hrsg.): Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim. Edition Temmen, Bremen/Rostock 2001 , ISBN 3-86108-795-2.
Commons: Hülseburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien