Emile Luders, Maschinenfabrik für den Automobilbau
Maschinenfabrik für Automobilbau Emile Luders KG | |
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Rechtsform | Kommanditgesellschaft |
Gründung | 1904 |
Auflösung | 1914 |
Auflösungsgrund | Umwandlung in Elite-Werke |
Sitz | Brand-Erbisdorf, Deutschland |
Leitung | Emile Luders |
Branche | Automobilindustrie |
Emile Luders, Maschinenfabrik für den Automobilbau[1] bzw. Emile Luders, Maschinenfabrik[2][3] war ein deutsches Unternehmen der Automobilindustrie. Abweichende Firmierungen mit Lueders oder Lüders anstelle von Luders lauten Maschinenfabrik für Automobilbau Emil Lueders,[4] Maschinenfabrik für Automobilbau Emil Lüders[5], Maschinenfabrik Emile Lüders für 1905 bis 1911[6] und Maschinenfabrik für Automobilbau Emile Lueders für 1911 bis mindestens 1912[6].
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gustave Emile Luders schrieb sich zuweilen auch Lüders.[7] Er war zunächst bei Otto Weiss & Co. tätig und gründete 1904[7] sein eigenes Unternehmen in Berlin-Weißensee zur Produktion von Automobilen und Bootsmotoren. Die Pkw wurden je nach Quelle nur 1904[5] oder nur 1905[4] gefertigt. Der Markenname lautete entweder Lueders[4] oder Lüders[5]. Allerdings erscheint auch Luders möglich.
1912 erfolgte die Übernahme durch eine sächsische Unternehmensgruppe.[6] Das Unternehmen wurde 1913 nach Brand-Erbisdorf verlagert.[7] 1914 kam es zur Umwandlung in die Elite-Werke.[7]
Produkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptsächlich wurden Bootsmotoren hergestellt.[4][6] Das einzige Pkw-Modell hatte einen Vierzylindermotor mit 1500 cm³ Hubraum.[4] Lieferwagen entstanden von 1905 bis 1912.[6]
In Anzeigen von 1908 wurden Teile für den Automobilbau und Werkzeug angeboten. Dazu gehörten Achsen, Differentialgetriebe, Bremsen, Schalthebel, Kardangelenke, Motorenteile, Kurbelwellen und Pleuelstangen[2] sowie Zahnräder[3].
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- Wolfgang H. Gebhardt: Deutsche Lieferwagen. Alle Marken und Modelle bis 1.5 Tonnen seit 1896. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-01878-0.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Emile Luders, Maschinenfabrik für den Automobilbau, Brand-Erbisdorf (HR 198). Auf archiv.sachsen.de, abgerufen am 23. Dezember 2023.
- ↑ a b Automobil-Rundschau, Band 7. Zeitschrift des Mitteleuropäischen Motorwagen-Vereins von 1908, abgerufen am 23. Dezember 2023.
- ↑ a b Der Motorwagen, Band 1. Zeitschrift für Automobil-Industrie und Motorenbau von 1908, abgerufen am 23. Dezember 2023.
- ↑ a b c d e Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Lueders (I).
- ↑ a b c Marián Šuman-Hreblay: Automobile Manufacturers Worldwide Registry. McFarland & Company, London 2000, ISBN 0-7864-0972-X, S. 182 (englisch).
- ↑ a b c d e Wolfgang H. Gebhardt: Deutsche Lieferwagen. Alle Marken und Modelle bis 1.5 Tonnen seit 1896. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-613-01878-0, S. 204.
- ↑ a b c d Elite. Auf archiv-axel-oskar-mathieu.de, abgerufen am 23. Dezember 2023.