Muchow
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 19′ N, 11° 41′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Ludwigslust-Parchim | |
Amt: | Grabow | |
Höhe: | 38 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,39 km2 | |
Einwohner: | 271 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19300 | |
Vorwahl: | 038752 | |
Kfz-Kennzeichen: | LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 76 100 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Berliner Straße 8a 19297 Grabow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hans-Jürgen Stier (CDU) | |
Lage der Gemeinde Muchow im Landkreis Ludwigslust-Parchim | ||
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Die Gemeinde Muchow gehört zum Amt Grabow im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland).
Geografie und Verkehrsanbindung
Die von Feldern umgebene Gemeinde liegt in dem nur dünn besiedeltem Gebiet jeweils zehn Kilometer südöstlich von Neustadt-Glewe und nordöstlich von Grabow. Die Müritz-Elde-Wasserstraße verläuft an der Westgrenze des Gemeindegebietes. Hindurch fließt der kleine Fluss Tarnitz südlich in Richtung Löcknitz. Die Bundesautobahn 24 ist über die Anschlussstelle Neustadt-Glewe in zirka zehn Kilometern zu erreichen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Muchows stammt aus dem Jahre 1377. Eine Besiedlung der Gemarkung hat es aber schon vor Beginn der Zeitrechnung gegeben. Wie in der Region üblich, spielte zeitweise die Eisengewinnung aus Raseneisenstein eine Rolle. Von 1407 bis ins 17. Jahrhundert hinein gab es im Dorf 33 Hauswirte und 32 Katen. Im Dreißigjährigen Krieg wurden 20 Höfe verwüstet. Insgesamt drei Großbrände in den Jahren 1531, 1903 und 1938 sind bekannt. Muchow war bis 1989 vor allem durch die Landwirtschaft geprägt.
Die neugotische Backsteinkirche mit kreuzförmigem Grundriss wurde von 1890 bis 1892 von Gotthilf Ludwig Möckel erbaut. Das Altarbild stammt von dem Düsseldorfer Maler Ernst Christian Pfannschmidt.[2]
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 13. Februar 2001 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 236 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Gold zwei schräggekreuzte blaue Sensenklingen mit der Schneide nach außen, darüber eine rote Fliege mit goldenen Flügeln.“[3]
Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet.
Flagge
![Flagge der Gemeinde Muchow](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bc/Flagge_Muchow.svg/110px-Flagge_Muchow.svg.png)
„Die Flagge der Gemeinde Muchow ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Gelb, Rot und Gelb gestreift. Die gelben Streifen nehmen jeweils ein Viertel, der rote Streifen nimmt die Hälfte der Länge des Flaggentuchs ein.
In der Mitte des roten Streifens liegt das Gemeindewappen, das zwei Drittel der Höhe und ein Drittel der Länge des Flaggentuchs einnimmt. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5 zu 3.“[3]
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Muchow
- Neogotische Dorfkirche mit Klinkerfassaden
- Gefallenendenkmal 1914/1918 und 1939/45
Personen
- Gustav Bardey (1826-1905), Gärtner, Kurdirektor von Bad Stuer, Ehrenbürger von Plau am See
- Karl Türk (1800-1887), Rechtsgeschichtler und Politiker
Weblinks
Literatur über Muchow in der Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Friedrich Schlie: Kunst- und Geschichtsdenkmäler Mecklenburgs, Band 3, 1899, S. 225
- ↑ a b § 2 der Hauptsatzung der Gemeinde