Stolpe auf Usedom
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 52′ N, 14° 0′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Greifswald | |
Amt: | Usedom-Süd | |
Höhe: | 0 m ü. NHN | |
Fläche: | 15 km2 | |
Einwohner: | 373 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17406 | |
Vorwahl: | 038372 | |
Kfz-Kennzeichen: | VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 75 129 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Markt 1 17406 Usedom | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Eckhard Schulz | |
Lage der Gemeinde Stolpe auf Usedom im Landkreis Vorpommern-Greifswald | ||
Stolpe auf Usedom ist eine Gemeinde in der Nähe der Stadt Usedom auf der gleichnamigen Insel direkt am Ufer des Stettiner Haffs gelegen. Die Gemeinde wird vom Amt Usedom-Süd mit Sitz in der Stadt Usedom verwaltet. Bis 2005 gehörte die Gemeinde zum Amt Ahlbeck-Stettiner Haff.
Geografie und Verkehr
Stolpe auf Usedom liegt am Nordufer des Stettiner Haffes südlich der Bundesstraße 110 (B 110) mitten im Naturpark Insel Usedom. Die Gemeinde besitzt einen Hafen am Haff. Rund fünf Kilometer westlich der Gemeinde liegt die Stadt Usedom sowie 15 Kilometer nördlich die Gemeinde Heringsdorf.
Bis 1945 besaß der Ort einen Bahnhof an der Strecke Ducherow–Heringsdorf.
Ortsteile
Ortsteile der Gemeinde sind:
- Gummlin
- Stolpe
Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde, mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom-Wollin den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg. Dieser ging im Jahr 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock auf. Die Gemeinde gehört seit dem Jahr 1990 zum Land Mecklenburg-Vorpommern. Seit dem Jahr 1994 gehörte Stolpe zum Landkreis Ostvorpommern, der 2011 im Landkreis Vorpommern-Greifswald aufging.
Geschichte
- Stolpe
Die Gegend von Stolpe auf Usedom wurde schon früh besiedelt, davon zeugen viele früh- und urgeschichtliche Fundorte. Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Gemeinde 1218. Der Ortsname leitet sich vom altslawischen Wort stlŭpŭ für Säule oder „Fischständer im Fluss“ ab, einer Vorrichtung zum Fischfang.[2]. In den 30er Jahren des 14. Jahrhunderts veräußerte Martin von Winterfeld auf Kagenow und der Plötzenburg (Neuplötz bei Jarmen) einen Teil seines Besitzes auf Usedom, darunter Stolpe und Dargen und vermachte den Erlös als Stiftung dem Kloster Pudagla.
Nach dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 wurde Stolpe auf Usedom wie ganz Pommern schwedisch, nach dem Frieden von Stockholm vom 1. Februar 1720 preußischer Besitz. Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Stolpe zur preußischen Provinz Pommern und gehörte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom-Wollin. Im Jahr 1880 erhielt die Gemeinde einen Eisenbahnanschluss. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche geplündert.
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Stolpe auf Usedom
- Neugotische Dorfkirche von 1871
- Schloss Stolpe aus der Hochrenaissance vom 16./17. Jahrhundert
- Turmhügel Stolpe
Persönlichkeiten
- Erdmann Friedrich von Schwerin (1704–1753), Landrat
- Carl Magnus von Schwerin (1715–1775), preußischer General
Weblinks
Quellen
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 138.