Städtefusion

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Eine Städtefusion ist ein freiwilliger oder erzwungener Zusammenschluss von Kommunen, an dem mindestens zwei Städte beteiligt sind. Sie ist von der Eingemeindung deutlich zu unterscheiden. Keine Städtefusionen sind ebenso Verbünde und Zusammenschlüsse wie Eurode oder Doppelzentren. Viele Städtefusionen sind das Resultat einer Gebietsreform. Eine besondere Form der Städtefusion ist die der ehemaligen Zwillingsstadt Berlin nach der Wiedervereinigung.

Es wird von Eingemeindung gesprochen, falls das neue Gebilde den Namen nur einer der beteiligten Gemeinden trägt, selbst wenn diese Gemeinde von ihrer Einwohnerzahl her nicht dominant ist wie beispielsweise Herne (aus Herne und Wanne-Eickel), Herzogenrath (aus Herzogenrath, Kohlscheid und Merkstein) und Willich (aus Anrath, Neersen, Schiefbahn und Willich).

Eine Gemeindefusion liegt im Gegensatz zu einer Städtefusion vor, wenn nicht alle der beteiligten Kommunen Stadtrechte haben.

Zu unterscheiden sind zwei Arten der Namensgebung:

  • Die neue Stadt erhält einen Doppelnamen (Doppelstadt).
  • Die neue Stadt erhält einen neuen Namen.

Beispiele in Deutschland

Doppelname

Neuer Name

Nicht durchgeführte Fusionen

Durchgeführte und dann gescheiterte Fusionen

Für die Zukunft geplante Fusionen

Gedankenexperimente

Beispiele außerhalb Deutschlands

Belgien

Estland

Frankreich

Großbritannien

Italien

Niederlande

Hinweis: Offiziell gibt es in den Niederlanden keine Unterscheidung zwischen Gemeinden und denen, die den Zusatz Stadt tragen.

Polen

Tschechien

Ungarn

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der Weg zur Einheitsstadt auf: staedtebund-silberberg.de vom 24. Aug. 2010
  2. Böblingen-Sindelfingen: Viele würden Doppelstadt begrüßen – Stuttgarter Nachrichten vom 27. Sep. 2011
  3. BLZ Volksbank Stolberg-Eschweiler -alt- in Stolberg (Rhld.) auf: bankleitzahlen.woxikon.de vom 24. Aug. 2010
  4. Die bergische Superstadt Westdeutsche Zeitung vom 30. November 1999