Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf

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Koordinaten: 49° 19′ 14″ N, 12° 13′ 57″ O

Karte: Deutschland
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WAA Wackersdorf
„Grüne“ Eingangshalle für Brennstäbe der geplanten WAA; im Vordergrund der Murner See (geflutete Braunkohlegrube)

Die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf (WAW) in Wackersdorf in der Oberpfalz sollte die zentrale Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) für abgebrannte Brennstäbe aus Kernreaktoren in Deutschland werden. Die Anlage wurde nie fertiggestellt. Das vorgesehene Betriebsgelände wurde mit erheblichen Steuermitteln hergerichtet und ist inzwischen das Gewerbegebiet Innovationspark Wackersdorf.

Geschichte

Position der Wiederaufarbeitungsanlage im Brennstoffkreislauf mit Versorgung, Entsorgung und Wiederaufarbeitung

Die WAA Wackersdorf war eines der politisch umstrittensten Bauprojekte der 1980er Jahre in der Bundesrepublik. Im Oktober 1985 wurde das WAA-Gelände (138 ha) für rund 3 Millionen DM vom Freistaat Bayern an die DWK GmbH mit Sitz in Wackersdorf verkauft.[1] Die Bauarbeiten im Taxöldener Forst begannen im Dezember 1985. Bei den heftigen Protesten kamen in der Folgezeit Erna Sielka am 2. März 1986, Alois Sonnleitner am 31. März 1986 sowie der Polizeibeamte Johann Hirschinger am 24. September 1986 ums Leben. Am 31. Mai 1989 wurden die Bauarbeiten eingestellt, nachdem der Energiekonzern VEBA (heute E.ON) als wichtigster Anteilseigner der zukünftigen Betreibergesellschaft mit der Cogema, der Betreiberfirma der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague am 3. April einen Vertrag zur Kooperation unterzeichnet hatte[2] und die WAA-Wackersdorf als „zu langwierig, zu teuer“[3] bezeichnete. Auch sah man „die Chance, die heißgelaufene Diskussion über die Kernenergie in der Bundesrepublik zu entlasten“.[4]

1994 ging in Cumbria (England) an der Irischen See im Atomkomplex Sellafield/Windscale die Wiederaufarbeitungsanlage THORP des Unternehmens British Nuclear Fuels in Betrieb. Dort wird vor allem die Aufarbeitung von ausländischen Brennelementen vorgenommen. Ein Großteil des Materials stammte aus Deutschland.

In den 1980er Jahren waren Atomanlagen einerseits durch die Debatte um Atomrüstung und andererseits durch die Reaktorunglücke von Harrisburg und später Tschernobyl sehr stark umstritten. Seit den frühen 1970ern wuchs die Anti-Atom-Bewegung, durch die auch der Erfolg der Grünen beflügelt wurde.

Ein Kernstück der Anlage, das Manipulatorträgersystem, wurde dem Institut für Werkstoffkunde in Hannover übergeben und bildet die Basis des Unterwassertechnikums in Garbsen (UWTH). Dort wird damit unter anderem Forschung zur autonomen Zerlegung von Kernkraftwerken betrieben.

Entscheidung für Wackersdorf (1985)

Die geplanten WAA-Standorte in Rheinland-Pfalz (Hambuch, Illerich), Hessen (Frankenberg-Wangershausen) und Niedersachsen (Gorleben) waren zuvor gescheitert.[5] Die WAA-Standortentscheidung war u. a. auch die Geschichte eines Kleinkriegs zwischen den unionsregierten Bundesländern Bayern und Niedersachsen und Ministerpräsident Franz Josef Strauß und seinem Rivalen um die Kanzlerkandidatur, Ernst Albrecht.[6] Nachdem Pläne zur Errichtung einer Wiederaufarbeitungsanlage in Dragahn in Niedersachsen gescheitert waren, erklärte Bayerns Ministerpräsident Franz Josef Strauß am 3. Dezember 1980 die Bereitschaft der bayerischen Landesregierung (Kabinett Strauß I), im Freistaat nach einem geeigneten Standort zu suchen.[7] Ministerpräsident Strauß versprach den Anlagebetreibern stabile politische Verhältnisse sowie Akzeptanz für das Projekt auf Seiten einer „industriegewohnten Bevölkerung“. Die Standortentscheidung für das stille Kiefernwäldchen in der Oberpfalz würde eine „rasche und ungestörte Realisierung des Projekts“ garantieren.[8]

Nachdem das oberpfälzische Wackersdorf in die Auswahl kam, gründete sich jedoch bereits am 9. Oktober 1981 eine Bürgerinitiative gegen die WAA.[9] Die große Mehrheit der Anwohner und der Landrat waren strikt gegen das Projekt, wobei der WAA-„Glaubenskrieg“, quer durch Familien und Freundeskreise verlief.[10]

Anders als im britischen Sellafield und im französischen La Hague liegt der Standort Wackersdorf im Binnenland und nicht an einer Küste, so dass wegen neben möglichen Störfällen insbesondere die geplante Entsorgung radioaktiver Abwässer in Naab/Donau/Schwarzes Meer nicht nur die einheimischen Bürger Bedenken hatten.[11] Weitere Kritikpunkte der WAA-Gegner waren unter anderem die hohe Zahl der nach Inbetriebnahme der Anlage anfallenden Atommülltransporte sowie Gesundheitsgefährdungen durch die aus der WAA über einen über 100 m hohen Kamin austretende Abluft. Zudem argumentierten die Gegner, dass mit dem bei der Wiederaufarbeitung gewonnenen Plutonium grundsätzlich die Entwicklung von Atomwaffen ermöglicht werde.

Die WAA entwickelte sich zum dominierenden Thema der 10. Legislaturperiode mit dem Kabinett Strauß II. Erstmals beschäftigte die Thematik den Landtag am 13. Oktober 1983.[12] Da die Arbeitslosenquote in Wackersdorf nach dem Ende des Braunkohleabbaus 1982 auf über 20 Prozent geklettert war, hoffte die bayerische Landesregierung, einen möglichen Widerstand mit dem Arbeitsplatzargument kontern zu können. Zudem befand sich der überwiegende Teil des 130 ha großen Baugeländes bereits im Besitz des Freistaats. Am 24. September 1985 erteilte das bayerische Umweltministerium unter Alfred Dick die erste Teilerrichtungsgenehmigung,[9] nachdem die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen (DWK) sich am 4. Februar 1985 definitiv für Wackersdorf als Standort entschieden hatte.[13][14] Geplant waren neben der eigentlichen Wiederaufarbeitungsanlage die Errichtung einer MOX-Brennelemente-Fabrik und Lagerhallen für den Atommüll.

Beginn des Widerstandes

Die „Wackersdorf-Koalition“ war ein Protest aus der breiten gesellschaftlichen Mitte. Pfarrer und Leute aus den bürgerlichen Parteien waren vertreten und das erschwerte den WAA-Befürwortern, die Protestler zu diffamieren.[15]

Am 7. Oktober 1981 wurde die Bürgerinitiative Schwandorf[16] gegründet und viele weitere folgten kurz darauf, die schließlich unter einem Dachverband geschlossen auftraten.[17] Die erste Anti-WAA-Demonstration fand dann im Dezember 1981 mit etwa 3000 Personen in der Oberpfalzhalle in Schwandorf statt, wo versammelte CSU-Politiker auf die konsequente Pro-WAA-Linie eingeschworen werden sollten.[18] Am 16. Februar 1985 demonstrierten bei eisigen Temperaturen rund 35.000 Menschen auf dem Schwandorfer Marktplatz friedlich gegen die WAA.[19]

Nachdem der Bayerische Verwaltungsgerichtshof am 10. Dezember 1985 die Genehmigung zur Rodung des Taxöldener Forst erteilte, errichteten die Atomkraftgegner dort am 14. Dezember das erste Hüttendorf („Freie Oberpfalz“), in dem etwa 1000 Menschen bei klirrender Kälte übernachteten.[20] Dieses wurde zwei Tage später durch 3.700 Polizisten geräumt, 869 Demonstranten wurden festgenommen.[9]

Doch bereits am 21. Dezember stand das nächste Hüttendorf („Freie Republik Wackerland“[21] mit 158 Hütten[22], Zelten und Baumhäusern). Nach dem eingehaltenen "Weihnachtsfrieden"[23] wurde das Hüttendorf erst am 7. Januar 1986 von 2.000 Polizisten geräumt.[24] Bei der Räumung, die bis in die Nacht andauerte, wurden über 1000 Menschen zur erkennungsdienstlichen Erfassung festgenommen.[25]

Die Situation eskalierte immer stärker, die Rechte der Anwohner der umliegenden Gemeinden, die die Atomkraftgegner unterstützten, wurden eingeschränkt. Die Polizei beklagte sich über die wachsende Solidarisierung der Einheimischen mit den auswärtigen Atomkraftgegnern.[9] Die Worte „Besetzung“ und „Bürgerkrieg“[26] wurden zur Schilderung der Situation in der Presse populär, zumal das Ende der 1970er Jahre erschienene Buch „Der Atomstaat“ von Robert Jungk eine solche Entwicklung prognostiziert hatte. Von 1985 bis 1989 gehörten Demonstrationsverbote, Hausdurchsuchungen, Umstellung von Dörfern[27], Verhaftungen sowie der Einsatz großer Polizeiverbände aus dem gesamten Bundesgebiet sowie des Bundesgrenzschutzes zur politischen Szenerie in der Region.

Im August 1987 lehnte der Bayerische Verfassungsgerichtshof den Antrag von 40.000 Kernkraftgegnern für ein Volksbegehren gegen den Bau der atomaren Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf ab.[28]

Demonstrationen und Ausschreitungen

Im Oktober 1985 formierte sich in München ein Protestzug von 50.000 Menschen gegen das WAA-Projekt.[29]

Das erste Todesopfer im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen am Baugelände war die 61-jährige Wackersdorfer Hausfrau Erna Sielka, die am 2. März 1986 am Bauzaun einem Herzinfarkt erlag.

An der Ostermontags-Demonstration am 31. März 1986 nahmen erstmals über 100.000 Menschen teil.[30] Bei Ausschreitungen am sogenannten "Chaoten-Eck"[31] im Laufe der österlichen Demonstrationen kam es auch zum bundesweit ersten Einsatz von CS-Gas gegen Demonstranten.[32] Der Tod des 38-jährigen Ingenieurs und Demonstrationsteilnehmers Alois Sonnleitner am 31. März 1986 nach einem Asthmaanfall wurde mit diesem CS-Gas-Einsatz in Verbindung gebracht.[9][33] Auch „friedliche Leute“ solidarisierten sich danach mit den gewalttätigen Autonomen und unterstützten sie.[34]

Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986 verstärkte sich der Protest gegen die WAA, deren Baugelände durch einen 4,8 km langen und 15 Millionen Mark[13] teuren stählernen Bauzaun gesichert wurde.[9]

Bei den Demonstrationen an Pfingsten („Pfingstschlacht“[35] von Wackersdorf im Mai 1986) eskalierte die Gewalt auf dem Baugelände, als Autonome die Polizisten mit Steinen und Stahlkugeln (vgl. „Wackersdorf-Tango“[36]) beschossen[37] und Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes Reizstoffwurfkörper (CS-Gas-Kartuschen) in die demonstrierende Menge warfen.[38] Die Demonstranten zündeten daraufhin zwei Polizeifahrzeuge an.[39] 44 Wasserwerfer aus dem gesamten Bundesgebiet waren im Einsatz und spritzten mit Reizstoff vermengtes Wasser.[40] Insgesamt wurden an den Pfingstfeiertagen auf beiden Seiten über 600 Menschen verletzt.

Infolge dieser Ereignisse und wegen seines „halbherzigen“[9] und „liberalen“[41] Vorgehens wurde der verantwortliche Einsatzleiter[42], der Polizeipräsident für Niederbayern/Oberpfalz, Hermann Friker, im Mai 1986 abgelöst und durch Wilhelm Fenzl ersetzt. Günter Schröder (Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei) befürchtete, dass im Kampf um Wackersdorf das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Polizei ramponiert werde.[43] Über 100 Beamte schieden nach der „Pfingstschlacht“ freiwillig aus dem Polizeidienst aus.[44]

Am 7. Juni 1986 kam es bei einer Demonstration am Bauzaun erneut zu schweren Auseinandersetzungen zwischen 30.000 Demonstranten und 3.000 eingesetzten Polizisten. Etwa 400 Personen wurden verletzt, mindestens 50 mussten ärztlich versorgt werden. Die Polizei nahm 48 Demonstranten fest. Aus Österreich anreisenden WAA-Gegnern verweigerte die bayerische Regierung den Grenzübertritt. Am 29. Juni wurden erneut österreichische Kernkraftgegner an der Einreise gehindert.[45]

Mit Blendschockgranaten und sogenannten Gummischrotgeschossen wurden der Polizei im Sommer 1986 von der Staatsregierung neue Einsatzmittel bei Demonstrationen an die Hand gegeben.

Am 7. September 1986 kam es zu einem Unfall. Ein Triebwagen der Bundesbahn rammte an der Bahnstrecke Schwandorf–Cham einen Polizeihubschrauber, der gerade drei Polizisten aufnahm und in einem Meter Höhe über den Gleisen schwebte. Die fünf Insassen des Helikopters wurden zum Teil schwer verletzt, ein 31-jähriger Kriminalhauptmeister erlag zwei Wochen später den Folgen des Zusammenstoßes.[46]

Im Zuge der Auseinandersetzungen um die WAA Wackersdorf wurde das Amtsgericht Schwandorf „terroristensicher“ aus- und umgebaut.[47] Das nahegelegene Sulzbach-Rosenberg wurde zum Standort der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Allein für das Jahr 1986 erhöhten sich im bayerischen Staatshaushalt die Ausgaben für „überörtliche Polizeieinsätze“ von geplanten 2,5 Millionen auf 50,7 Millionen DM. Das bayerische Polizeigesetz wurde 1988 so geändert, dass Demonstranten bis zu 14 Tage in Gewahrsam genommen werden können (Lex Wackersdorf).[48]

Zu einer lautstarken Demonstration kam es am 29. September 1986, als Franz Josef Strauß zu einer Wahlkampf-Rede im Schwandorfer Sepp-Simon-Stadion erschien und sich mehrere Hundert Kernkraftgegner durch ein Pfeif- und Brüllkonzert im und auch außerhalb des Stadions bemerkbar machten. Strauß wurde vom größten Polizeiaufgebot geschützt, das es für eine Wahlkundgebung in Bayern je gegeben hat.[49]

Im Oktober 1986 spielte die Initiative Klassische Musiker gegen die WAA Haydns Oratorium Die Schöpfung. Das Konzert der 150 Musiker fand vor ca. 2000 Besuchern in der evangelischen Dreieinigkeitskirche in Regensburg statt. Luise Rinser verfasste dazu „einführende Worte“ über „Haydns Schöpfung gegen die WAA“.[50]

In Salzburg (Österreich) fanden 1986 Anti-WAA-Demonstrationen am Rande der Salzburger Festspiele statt.[51] 1986 entstand auch eine „Anti-Atom-Partnerschaft“ zwischen Salzburg und Schwandorf,[52] die am 18. November 1986 vom Kreistag Schwandorf beendet wurde.[53]

In Wien (Österreich) fand 1987 die erste Opernballdemo aus Protest gegen die geplante WAA und gegen den Opernball-Besuch von Franz Josef Strauß statt.[54] Bei der Kundgebung am 26. Januar sollte symbolisch ein Wackersdorfzaun aufgestellt werden, den die Polizei allerdings verbot und abtransportierte.[55]

Am 10. Oktober 1987 sorgte der massive Einsatz einer Berliner Spezialeinheit der Polizei für Schlagzeilen. Die Polizisten gingen mit einer noch nie dagewesenen Brutalität auch auf friedliche Demonstranten los. Von „Knüppelorgien“ und „Hetzjagden gegen friedliche Demonstranten“ war die Rede. Zahlreiche Protestierer wurden dabei zum Teil schwer verletzt.[56] Der Regensburger Polizeipräsident Wilhelm Fenzl, der zuvor mühsam versucht hatte, mit WAA-Gegnern ins Gespräch zu kommen, bat die Staatsanwaltschaft umgehend, Ermittlungen gegen die gewalttätigen Polizeibeamten aufzunehmen.[57]

Am 1. Oktober 1988 demonstrierten ca. 600 Ärzte aus Deutschland und Österreich. Sie marschierten teils in ihrer weißen Dienstkleidung vom Wackersdorfer Marktplatz zum WAA-Gelände. Für den teilnehmenden Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter war die WAA ein Symbol technokratischer Hybris.[58]

Anti-WAAhnsinns-Festival

Am 26. und 27. Juli 1986 traten zahlreiche Musikstars auf einer Protestveranstaltung, dem Anti-WAAhnsinns-Festival in Burglengenfeld auf. Das bis dahin größte Rockkonzert der deutschen Geschichte mit über 100.000 Besuchern (auch "deutsches Woodstock" genannt) markierte den Höhepunkt der Bürgerproteste gegen die WAA.

Die Wende bis zur Einstellung des Baus (1989)

Bundesweit formierte sich Protest unter dem Slogan „Stoppt den WAAhnsinn“. Auch aus Österreich sprachen sich Politiker und Wissenschaftler gegen das Projekt aus,[59] was u. a. bayerische Politiker verstimmte („Alpenfehde“).[60] Die Bischöfe der an Bayern angrenzenden österreichischen Diözesen, wie z. B. Maximilian Aichern, bekundeten ihre Ablehnung der WAA bzw. der Atomkraft.[61] Ein Boykottaufruf mehrerer Umweltschutzorganisationen gegen den COGEMA-Anteilseigner Siemens läutete die Wende ein.

Der juristische Protest gegen die WAA hatte inzwischen ebenfalls Erfolge erzielt. So hob der bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) am 2. April 1987 die erste Teilerrichtungsgenehmigung auf[62], am 29. Januar 1988 erklärte der VGH dann den ganzen Bebauungsplan für nichtig, nicht zuletzt, weil das Hauptprozessgebäude wesentlich größer ausfallen sollte, als es die bewilligte Planung vorgesehen hatte. Allerdings wurde auf Grund von Einzelbaugenehmigungen stets weitergebaut.[9] Für die zweite Teilerrichtungsgenehmigung fand im Sommer 1988 der vorgeschriebene Erörterungstermin in Neunburg vorm Wald statt. Hierzu ergingen 881.000 Einwendungen von Bürgern (420.000[63] davon aus Österreich)[64], die das Verfahren zum bis dahin größten seiner Art werden ließen. Die Erörterung der Einwendungen wurde nach einigen Wochen von Seiten der Genehmigungsbehörde, dem Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, vorzeitig für beendet erklärt[65], was von den Gegnern der Anlage als Ausdruck der Hilflosigkeit der Behörden gegenüber den vorgebrachten Einwänden empfunden wurde. Franz Josef Strauß, der behauptete, dass die WAA kaum gefährlicher als eine „Fahrradspeichen-Fabrik“[66] werden würde und nur „Gspinnerte“ etwas gegen die „ungefährliche“ Atomfabrik haben könnten,[67] starb im Oktober 1988.

1989 entschieden sich die Betreiber für eine Kooperation mit Frankreich. VEBA-Manager Rudolf von Bennigsen-Foerder hatte den Ausstieg aus Wackersdorf verkündet, weil die Atomfabrik mit zehn Milliarden Mark zu teuer wurde, der Widerstand vor Ort die Stromkonzerne an der Verwirklichung des Projekts zweifeln ließ, durch die massiven juristischen Probleme beim Genehmigungsverfahrens die WAA frühestens erst 1998 hätte den Betrieb aufnehmen können und das finanzielle Angebot der Franzosen sehr attraktiv war (La Hague: 2000 DM/kg – 3300 DM/kg[68], WAW: 4500 DM/kg).[69] Die vorgeschriebene Entsorgungssicherheit stand mit der WAW auf wackeligen Füßen und so befürchteten die Atom-Manager nicht nur rechtliche Probleme für die laufenden Reaktoren, sondern bei einem Regierungswechsel in Bonn auch den politischen Atomausstieg.[70]

Nach der Entscheidung der VEBA für die atomare Wiederaufarbeitung in Frankreich reagierte die Politik überrascht und erwog anfänglich eine „Zwei-Säulen-Theorie“, welche das Bestehen von zwei Standorten von Wiederaufarbeitungsanlagen in Frankreich und in der Bundesrepublik einschloss.[71] Der Nachfolger von Strauß, Max Streibl, bereitete Bayern „überraschend flott“ auf den Ausstieg in Wackersdorf vor.[72] Siemens war mit dem Unternehmensbereich Kraftwerk Union in Wackersdorf mit einem Auftrag von gut zwei Milliarden Mark beteiligt und lehnte den VEBA-Plan zunächst vehement ab.[73]

Am 31. Mai 1989 wurde der bis dahin ca. 10 Milliarden DM teure Bau eingestellt. Am 6. Juni unterzeichneten Deutschland (Umweltminister Klaus Töpfer) und Frankreich (Industrieminister Roger Faroux) die Verträge über eine gemeinsame Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague[74] und am 18. Januar 1990 die Musterverträge[75] mit England über die Wiederaufarbeitung in Sellafield/Windscale.

Die Demonstrationen gegen die WAA traten eine „Prozesslawine“[76] los und beschäftigten jahrelang die Gerichte. Nach 3400 Strafverfahren gegen Atomgegner wurde der letzte WAA-Fall erst Mitte der 90er Jahre abgeschlossen.[77] Während der acht Jahre dauernden WAA-Auseinandersetzung wurden 4000 Kernkraftgegner festgenommen und über 2000 verurteilt. Von 400 Strafanzeigen aus den Reihen der Demonstranten gegen Polizeieinsatzkräfte wurden 21 Ermittlungsverfahren eingeleitet und wieder eingestellt.[78]

Technik

Anlage

Brennelement-Eingangslager ()
Brennelement mit Brennstäben

Mit einer Fläche von ca. 120 Hektar grenzt das WAA-Gelände an die Bahnstrecke Schwandorf–Furth im Wald. Das vormals gemeindefreie Waldgebiet wurde der Gemeinde Wackersdorf zugesprochen.

Auf dem Gelände waren neben der eigentlichen Wiederaufbereitungsanlage große Lagerhallen für den Atommüll sowie eine MOX-Brennelementefabrik geplant.[64]

Geplante Einrichtungen:[79]

  • Brennelement-Eingangslager (): Baubeginn im März 1987;
    Das heutige BMW-"Pappenlager 80.0" ist mit grünem Wellblech und roten Ziegeln verkleidet und gegen Flugzeugabstürze und Erdbeben gesichert. Es ist eines von zwei Gebäuden, die noch von der WAA Wackersdorf übrig geblieben sind.[80] Die 50 Millionen Mark teure[81] Eingangshalle für Brennstäbe bzw. das Brennelemente-Eingangslager ist ein lang gestreckter Bau mit grünem Dach, mit einer eigenen Lüftung und Gleisanschluss. Ursprünglich sollten hier die Brennstäbe zwischengelagert werden.
  • Infrastrukturversorgung einschließlich des Brennelementeingangslagers
  • Anlagenwache und Anlagenzaun (Fertigstellung an Ostern 1986)
    Der 4,8 km lange, dunkelgrüne Sicherungszaun aus Stahl war drei Meter hoch und hatte eine Krone aus NATO-Draht. Nach dem WAA-Aus wurde er zerlegt und verkauft.[82] – Im Bayerischen Polizeimuseum sind Teile des massiven Metallzauns ausgestellt.[83]
  • Haupt- bzw. Zentralwerkstatt, Servicebereich mit heißer und warmer Werkstatt, Zuluftanlage
  • Modulteststände
  • Regenrückhaltebecken, Löschwasserpumpenhaus, Sandfänge, Entsorgungseinrichtungen für Niederschlagswasser
  • Wasserversorgung und Wasserentsorgung
  • Hauptprozeßgebäude (rund 500.000 m³ umbauter Raum) mit Pulskolonnen, Mischabsetzer
  • Nebenprozeßgebäude mit den Abfall-Lägern und dem Kamingebäude
    Bestimmte radioaktive Stoffe (Tritium, Strontium, Caesium, Krypton, Kohlenstoff, Ruthenium u. a.) sollten in begrenzten Mengen über Abwasser und Abluft an die Umwelt abgegeben werden.[84] Ein 200 Meter hoher Abluft-Kamin sollte den radioaktiven Feinstaub weitläufig verteilen.[85]
  • Prozessgebäude Uranreinigung
  • Prozessgebäude LAW (LAW: Low Active Waste; leichtradioaktiv)
  • Pufferlager MAW-Endabfallgebinde (MAW: Medium Active Waste; mittelradioaktiv)
  • Pufferlager LAW-Endabfallgebinde
  • Pufferlager zementierte tritiumhaltige Wässer
  • Chemikalienlager
  • Verglasungsanlage
    Für die Verglasung des hochaktiven flüssigen Abfalls (HAWC, engl. high active waste concentrate) war ein einstufiger Prozess mit einem direktbeheizten und flüssiggespeisten keramischen Schmelzofen vorgesehen.
  • Modultransportkanäle
  • Fernhantierungsgerechte Modultechnik (FEMO-Technik) mit Video-Sichteinrichtungen
  • Brennelementefabrik mit Fertigungseinrichtungen für Mischoxidbrennlemente (MOX)
  • Versorgungs- und Sozialgebäude
  • Energie- und Medienversorgung
  • Materialwirtschaftsgebäude
  • Verwaltung und Zentrale Dienste

Bei der WAA Wackersdorf sollte durch bauliche Maßnahmen das Mehrbarrierenkonzept zum Einschluss radioaktiver Stoffe eingehalten und damit der erforderliche Grundwasserschutz gewährleistet werden. Flüssigkeitsundurchlässige Schichten im Untergrund hätten die Funktion einer zusätzlichen Sicherheitsbarriere gehabt.[86] Die WAA wurde nach den Richtlinien der Reaktor-Sicherheitskommission auf die Belastung durch einen einschlagenden Phantom-Jagdbomber ausgelegt – andere Militärmaschinen blieben unberücksichtigt.[11]

Die Wiederaufbereitungsanlage wurde mit einem Tagesdurchsatz von 2 t Schwermetall geplant und erstmals wurde in einer kommerziellen WAA beabsichtigt das in die wässrige Phase verschleppte Tritium auf einen relativ geringen Abwasserstrom zu konzentrieren, der gesondert behandelt werden kann.[87]

Verfahren

Schema des PUREX-Prozesses

In der WAA Wackersdorf sollten jährlich maximal 500 Tonnen[88] abgebrannte Kernbrennstoffen nach dem PUREX-Verfahren (vgl. WAA Sellafield) wiederaufbereitet werden. Geplant war die Wiederaufarbeitung und die Herstellung von MOX-Brennelementen (BE).[89] MOX-BE enthalten gegenüber den herkömmlichen Uran-Brennelementen bis zu 3,5 % Plutonium.[90] Daher hätte auch waffenfähiges Plutonium produziert werden können und einige Parteien vermuteten einen „Schleichweg zum Atomwaffenstaat“.[91]

Die WAW Wackersdorf sollte zum einen Plutonium-Brennstoff für den Schnellen Brüter liefern und aus den verbrauchten Brennstäben von Leichtwasserreaktoren noch verwendbares Uran und Plutonium mit Hilfe chemischer Prozesse herauslösen.

Dabei werden die abgebrannten Brennstäbe mit ferngelenkten Greifarmen in „Heißen Zellen“ hinter meterdicken Bleiglasscheiben zerkleinert. Die Bruchstücke fallen in einen „Auflöser“ und werden dort von kochender Salpetersäure zersetzt. Danach werden Plutonium und wiederverwendbares Uran aus der Säure herausgelöst (vgl. Flüssig-Flüssig-Extraktion). Übrig bleiben stark radioaktiv strahlende Schlacken, Flüssigkeiten, Metalle und Gase. Was nicht über den Schornstein oder das Abwasser entweichen darf, muss teilweise Jahrtausende in Atommülldeponien gelagert werden.[92]

Innovationspark Wackersdorf

Nach der Projekteinstellung konnte das Gelände von den Managern der WAA innerhalb weniger Wochen an Industriefirmen vermietet oder veräußert werden.[93] BMW schloss zum Jahresende 1989 einen Vertrag zum Kauf eines Teilgeländes (50 ha)[94] ab, seit 1990 werden hier Fahrzeugkarosserien gefertigt. Ab 1994 wurde dieser BMW-Standort zum Industriepark ausgebaut. 1998 wurde der BMW Industriepark Wackersdorf in Innovationspark Wackersdorf umbenannt.[95]

Gegenwärtig sind dort folgende Unternehmen ansässig:

BMW Grammer Polytec Interior Comline
SGL Automotive Carbon Fibers HAGA Metallbau Recticel Modine
Caterpillar Hochtief Facility Management AutomotiveGillhuber Logistik
Fehrer Intier Automotive Eybl Sennebogen Tuja
Gerresheimer Werkzeugbau Lear Corporation Günter Stahl GmbH Norsk Hydro
TPS Technical Plastics Systems GmbH

Die Gemeinde Wackersdorf bekam nach dem WAA-Aus rund 1,5 Milliarden Mark als Ausgleichszahlung.[96] Die DWK musste noch 500 Millionen DM dazugeben.[97]

Auch vom Industriepark Wackersdorf profitiert heute vornehmlich die Gemeinde Wackersdorf, die deshalb zu den reichen Kommunen in Bayern gehört.[98] Nach Einschätzung des Bürgermeisters Thomas Falter (CSU) sind 2014 in Wackersdorf durch den Innovationspark und die Ausgleichszahlung von 1,5 Milliarden Mark mehr Arbeitsplätze vorhanden als mit der WAA.[99]

Bekannte Anti-WAA-Aktivisten

  • Armin Weiß – „grüner“ Kopf des Widerstandes gegen die WAA; der Chemieprofessor spielte eine maßgebliche Rolle beim WAA-Genehmigungsverfahren in Neunburg vorm Wald mit 881.000 Bürgereinwendungen.[100]
  • Hans Schuierer[101] – ehemaliger SPD-Landrat des Landkreises Schwandorf. Schuierer lehnte es ab, die Pläne für die WAA zu unterschreiben, bis dies von der bayerischen Staatsregierung mit der „Lex Schuierer“ umgangen wurde.[102] Nach Inkrafttreten des Gesetzes im Oktober 1985 erteilte daraufhin die Regierung der Oberpfalz wasser- und baurechtliche Genehmigungen zum Bau der WAA.[103] Der „Blockade-Landrat“[104] wurde mit 18 Anklagen[105] und mehreren Disziplinarverfahren abgestraft.[106] Im April 1989 wurde das Verfahren gegen die "Ikone des Widerstands"[107] von der Disziplinarkammer des Regensburger Verwaltungsgerichts eingestellt.[108] – Rückblickend war die WAA für Schuierer „ein einziges Lügenpaket von Anfang bis zum Ende“.[109]
  • Dietmar Zierer, der Landrat Schuierer vertrat, weigerte sich ebenfalls, der ultimativen Weisung des Regierungspräsidenten Karl Krampol auf Erteilung der WAA-Baugenehmigung bis zum 25. Oktober 1985 nachzukommen.[110]
  • Hildegard Breiner – führende österreichische Aktivistin gegen die WAA Wackersdorf; – Österreichische „Öko-Aktivisten“ zogen u. a. gegen Wackersdorf, weil Radioaktivität nicht an Staatsgrenzen halt mache.[111]
  • Leo Feichtmeier – damals Religionslehrer und katholischer Pfarrer in Nittenau. Feichtmeier war bei den allsonntäglichen Gottesdiensten am Franziskus-Marterl aktiv und bekam vom bayerischen Kultusministerium ein Disziplinarverfahren, weil er sich „agitatorisch“ gebärdet und so gegen das Mäßigungsgebot des Beamtengesetzes verstoßen habe. [112]
  • Richard Salzl – ehemaliger Pfarrer von Penting (Neunburg vorm Wald). Salzl organisierte mit Kollegen eine Glaubensgemeinschaft von Atomgegnern. Sie richteten eine Gebetsstelle neben dem WAA-Gelände ein und kamen jeden Sonntag zum Sprechen, Beraten und Beten. [113]
  • Andreas Schlagenhaufer[114] – damals Pfarrer von Kohlberg. Er kam 1985 zur Bürgerinitiative und übernahm dort häufig die Rolle des Redners. Wegen dieser Position und seines Einsatzes musste Schlagenhaufer mehrmals Vorladungen bei seinem Regensburger Bischof Manfred Müller nachkommen.[115]
  • Helmut Wilhelm – damaliger Amberger Richter und Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs. Gegen Grünenmitglied Wilhelm wurde seit 1986 ermittelt, da er sich „nicht mit voller Hingabe seinem Richteramt gewidmet“ und „Rechtsabbau und Entdemokratisierung“ rund um die WAA beim Namen genannt hatte. [112] Der Nürnberger Generalstaatsanwalt Kurt Pfeiffer leitete ein Disziplinarverfahren gegen Wilhelm ein.[116]
  • Michael Meier – Kläger gegen die WAA und WAA-Grundstücksanlieger. Der arbeitslose Nebenerwerbslandwirt weigerte sich, sein Grundstück an die WAA-Betreiberfirma zu verkaufen, obwohl diese ihm Millionen dafür bot. 1985 reichte er als Nachbar der geplanten WAA Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof ein.[117] 1988 gewann Meier den Prozess und der Bebauungsplan für die WAA wurde für ungültig erklärt.[118]
  • Max Bresele – Künstler und Filmemacher. Er beteiligte sich in den 80er Jahren am Widerstand gegen die WAA, wo er im Taxöldner Forst mit Notstromaggregat und Filmprojektor selbstgemachte Kurzfilme zeigte.[119]
  • Irmgard Gietl[120] – Hausfrau und Mutter aus Maxhütte-Winterling; organisierte Demonstrationen und Mahnwachen am WAA-Bauzaun und mobilisierte Freunde und Bekannte. – „Aufrechter Gang“-Preisträgerin[121]

Protestdenkmäler

Franziskus-Marterl ()
Anti-WAAhnsinns-Festival-Gedenkstein ()
Votivtafel in der Kreuzbergkirche

Bis heute erinnern einige Denkmäler an den WAA-Widerstand.

Dokumentarfilme

Zum Thema WAA wurden einige Dokumentarfilme gedreht.

Weitere Wiederaufbereitungsanlagen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schlussbericht des Untersuchungsausschusses "Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf" – (Bayerischer Landtag, Drucksache 10/10914 vom 1. Juli 1986, S. 13)
  2. Es lag jenseits unserer Vorstellungskraft – SPIEGEL-Gespräch mit VEBA-Chef Rudolf von Bennigsen-Foerder über das mögliche Ende der WAA Wackersdorf – (Der Spiegel vom 17. April 1989)
  3. Energiekonzerne kippten die WAA – Mit einer nüchternen Analyse leitete der Vorstandschef des VEBA-Konzerns im April 1989 das Ende des Atomprojekts ein. – (Mittelbayerische Zeitung vom 7. Juni 1913)
    Zu langwierig, zu teuer – Vor 25 Jahren wurde das Aus für die umstrittene Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf besiegelt. Dem Entschluss waren schwere Zusammenstöße zwischen Polizisten und Demonstranten vorausgegangen. Der Baustopp wurde zum Erfolg für die Anti-Atomkraft-Bewegung. – (bpb vom 6. Juli. 2014)
  4. Fällt das Atomstaats-Monument? – VEBA-Chef von Bennigsen-Foerder will Brennstäbe aus den Kernkraftwerken des Konzerns zukünftig im französischen La Hague aufarbeiten lassen. – (Der Spiegel vom 17. April 1989)
  5. Wackersdorf: Eine Wiederaufberaitungsanlage wurde nie verwirklicht – (Rhein-Zeitung vom 14. August 2013)
  6. Schlacht um Wackersdorf kostete Menschenleben – Vor zwanzig Jahren besiegelte Bayerns damaliger Ministerpräsident Max Streibl den Baustopp für die Atommüll-Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) im oberpfälzischen Wackersdorf – (Schwäbische Zeitung vom 22. April 2008)
    Auf dem Schlauch – Niedersachsens Ministerpräsident Albrecht hat beim Kampf um die Wiederaufarbeitungsanlage übertaktiert – und verloren – (Der Spiegel vom 11. Februar 1985)
  7. Amberger Bürgerinitiative e. V.: Geschichte der WAA. 1998 (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) (26. Oktober 2006)
  8. Wie sie ihre Wut loswerden… – Die „Pfingstschlacht“ von Wackersdorf – (Der Spiegel vom 26. Mai 1986)
  9. a b c d e f g h Bernd Siegler: „Mir san die Chaoten“ – Der Widerstand in Wackersdorf. Eine Chronologie des Widerstandes gegen die Wiederaufarbeitungsanlage in der Oberpfalz bis zu dem gestern von der DWK verkündeten Baustopp, in: die tageszeitung, 31. Mai 1989, S. 9
  10. „Sie hoffen für ihre Kinder…“ – (Die Zeit vom 15. Februar 1985)
  11. a b Monströse Gefährlichkeit – Eine neue Risikostudie über die geplante Wackersdorfer Atommüll-Fabrik stellt das Sicherheitskonzept der Betreiber in Frage. Im Ernstfall ist ganz Europa betroffen. – (Der Spiegel vom 19. Dezember 1988)
  12. Der bayerische Landtag 1982-1986, 10. Legislaturperiode – (Grabendoerfer)
  13. a b Bayerischer Rundfunk: Der Weg in den WAAhnsinn (Memento vom 28. April 2009 im Internet Archive), BR Online 5. Dezember 2005 (26. Oktober 2006)
  14. 23 Jahre Aus für WAA Wackersdorf – (contrAtom – Informationsnetzwerk gegen Atomenergie, 6. Juni 2012)
  15. 25 Jahre Wackersdorf – „Politiker müssen ihre Allmacht zugunsten der Bürger zurücknehmen“ – (Roland Roth in: Focus vom 18. Mai 2011)
  16. Geburtswehen des Widerstands – Vor 30 Jahren: Im Oktober 1981 gründet sich Bürgerinitiative gegen die WAA – (Oberpfalznetz vom 15. Oktober 2011)
  17. Von der Kraft zu widerstehen – Hans Schuierer schöpfte sie in der WAA-Zeit aus mehreren Quellen – Ehrung durch BI – (Oberpfalznetz vom 28. Januar 2011)
  18. Das Ende das WAAhnsinns – Großprojekt, Großprotest und schließlich großer Erfolg: Der Kampf gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf in den 1980ern könnte als Vorbild für die Proteste gegen Stuttgart 21 dienen (Memento vom 17. August 2014 im Internet Archive) – (marx21 vom Dezember 2011)
  19. Es stand in der Amberger Zeitung – 35.000 gegen die WAA – (Oberpfalznetz vom 23. Februar 2010)
    Marterl für den Widerstand – Vor 30 Jahren: Wackersdorf sollte Standort für WAA sein – Hunderttausende protestierten – (Oberpfalznetz vom 4. Februar 2015)
  20. Die WAA mobilisierte die ganze Republik – Acht Jahre kämpften die Menschen gegen die WAA in Wackersdorf – (Mittelbayerische Zeitung vom 20. Mai 2014)
    Ein Hüttendorf gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage – (Mittelbayerische Zeitung vom 22. Dezember 2005)
  21. Werner Grassl, Klaus Kaschel: Kein Friede den Hütten … die Tage der freien Republik Wackerland. Burglengenfeld 1986, ISBN 978-3-925603-02-0
    Wackersdorf 1986 – 62 Bilder vom Hüttendorf – (reisefoto.net, aufgerufen am 29. Juli 2014)
  22. Weck die tote Christenheit – Anfang dieser Woche wurden in Wackersdorf die Besetzer von der Polizei vertrieben. – (Die Zeit vom 10. Januar 1986)
  23. Der andere Weg nach Bethlehem – Weihnachten vor 20 Jahren auf dem WAA-Gelände – Der Christbaum im Hüttendorf – (Oberpfalznetz vom 30. Dezember 2005)
  24. 2000 Polizisten beenden den Traum vom Wackerland – Von 14. Dezember 1985 bis 7. Januar 1986 leisteten 500 WAA-Gegner in der „Freien Republik Wackerland“ Widerstand – (Mittelbayerische Zeitung vom 5. Januar 2006)
    Vor 20 Jahren begann die Eskalation am WAA-Zaun – Polizei reißt im Januar 1986 Hüttendorf „Freies Wackerland“ ein – (Mittelbayerische Zeitung vom 10. Januar 2006)
  25. Es begann im Morgengrauen – Am 7. Januar 1986 zogen über 2000 Sicherheitskräfte zur Räumung des WAA-Hüttendorfes auf – (Oberpfalznetz vom 11. Januar 2006)
  26. Wenn der erste auf Demonstranten schießt… – Schlacht um die Kernkraft (I) – (Der Spiegel vom 21. Juli 1986)
  27. Haben wir denn schon Rußland? – Wie Bayerns Polizei Bauernhöfe nach Kernkraftgegnern durchstöbert – (Der Spiegel vom 7. April 1986)
  28. Gericht verhindert WAA-Volksbegehren – (Nordbayerischer Kurier, abgerufen am 17. August 2014)
  29. 1986: Pfingstschlacht - (der Freitag vom 11. Mai 2016)
  30. Ostermontag im Taxöldener Forst bei Wackersdorf: Das ist Krieg gegen die Oberpfalz – (Zeit Online vom 4. April 1986)
  31. WAA Wackersdorf 1980-1989 – Die wichtigsten Stationen im Überblick – (Wernberg-Köblitz, abgerufen am 26. August 2014)
  32. Vorzügliches Arrangement – In Bayern versprühte die Polizei erstmals aus Wasserwerfern den chemischen Reizstoff CS – (Der Spiegel vom 7. April 1986)
  33. Wackersdorf: Vorzügliches Arrangement – In Bayern versprühte die Polizei erstmals aus Wasserwerfern den chemischen Reizstoff CS – Ursache für einen Todesfall? – (Der Spiegel vom 7. April 1986)
  34. Als gäb’s nur Verbrecher und Terroristen – (Der Spiegel vom 28. Juli 1986)
    Wackersdorf: Wachsende Verbitterung – (Die Zeit vom 30. Mai 1986)
  35. 25 Jahre Wackersdorf – Die Pfingstschlacht am Bauzaun – (Focus, 18. Mai 2011)
  36. Harter Aufschlag! Große Genauigkeit! – Chaoten-Kampfmittel Präzisionsschleuder: Gefährlich wie Schußwaffen – (Der Spiegel vom 21. Juli 1986)
  37. 25./26.Mai 1986: Wackersdorf – (SWR2 Archivradio, 18 Min. Rohmaterial vom Pfingstwochenende)
    „Es waren bürgerkriegsähnliche Zustände“ – Zwei Polizeibeamte erinnern sich an ihre Einsätze am und über dem Bauzaun. – (Abendzeitung vom 18. Mai 2011)
  38. Polizei Bayern: Die Geschichte der bayerischen Bereitschaftspolizei (PDF; 7,6 MB), Seite 30
  39. Autonome Demos 80er Part 4 mit Tagesschau vom 19. Mai 1986 – Pfingstschlacht – (YouTube)
  40. Nur naß werden, das juckt die nicht – Polizei-Kampfmittel Wasserwerfer: Vom Spritzenwagen zum Knochenbrecher – (Der Spiegel vom 21. Juli 1986)
  41. „Die 68er waren Idioten. Wir auch!“ – Gauweiler – einst Büchsenspanner von FJS selig, heute abwägend sanft – (regensburg-digital vom 8. November 2012)
  42. Warf er einen Stein? – Der angeklagte Polizist – (Die Zeit vom 5. Dezember 1986)
  43. Angst vor dem politischen Super-Gau – Schlacht um die Kernkraft (III) – (Der Spiegel vom 4. August 1986)
  44. Wackersdorf ist überall – Aufstand in der bayerischen Provinz – (Neues Deutschland vom 31. Mai 2014)
  45. Die Chronik Bayerns, Chronik Verlag, 3. Aufl. 1994, S. 592
  46. Der letzte Pilot von Franz Josef Strauß – (Münchner Merkur vom 12. September 2007)
  47. Stehn’S auf! Sind’S fußkrank?! – Der letzte von rund 1000 Wackersdorf-Prozessen endete mit einer Geldbuße – (Die Zeit vom 22. November 1991)
  48. Schlafende Hunde – Bayrischer Alleingang bei der Verschärfung des Demonstrationsrechts: Jetzt droht Vorbeugehaft. – (Der Spiegel vom 1. August 1988)
  49. Stunde der Staatsmacht – Strauß in Wackersdorf: Dank an die anständigen Oberpfälzer – (Nina Grunenberg in: Die Zeit vom 3. Oktober 1986)
    20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe – „Tschernobyl – wo liegt das eigentlich?“ – (Süddeutsche Zeitung vom 17. Mai 2010)
  50. Angst vor Haydns Schöpfung – (Die Zeit vom 31. Oktober 1986)
  51. WAA-Devotionalien in Salzburg – Vom Versuch, in der Stadt der Festspiele zu demonstrieren – (Helmut Schödel in: Die Zeit vom 1. August 1986)
  52. Anti-Atom-Partnerschaft – Händedruck übers Gitter – (Die Zeit vom 28. November 1986)
    ↑ Johannes Straubinger: Salzburgs Kampf gegen die WAA Wackersdorf. In: Sehnsucht Natur: Ökologisierung des Denkens. 1. Auflage, Books on Demand, 2009, S. 246-260. ISBN 978-3-8391-0890-1
  53. SCHWALL – Geschichte der WAA in der Schwandner Allgemeinen – (Freies Wackerland Anti-WAA Wackersdorf, abgerufen am 20. Juni 2014)
  54. Februar 1987 – Die erste große Anti-Opernballdemonstration war eigentlich eine Demonstration von Gegnern der WAA – (Der Standard vom 19. Februar 2009)
  55. Robert Foltin: Und wir bewegen uns doch – Soziale Bewegungen in Österreich. Edition Grundrisse, Wien 2004, S. 174 f. ISBN 3-9501925-0-6
  56. Berliner Polizei schlug zu – Die Wiederaufarbeitungsanlage ist Geschichte, aber nicht in Vergessenheit geraten. Bilder vom „blutigen Herbst“ 1987 haben sich ins Gedächtnis eingebrannt – (Mittelbayerische Zeitung vom 12. Oktober 2012)
  57. Prügel statt Gespräche – Eine Berliner Polizeitruppe wird angeklagt – (Die Zeit vom 6. November 1987)
  58. Ärzte in Wackersdorf – Protest als Prophylaxe – (Die Zeit vom 7. Oktober 1988)
  59. Goldene Regeln – Tausende von Einwendern gegen die atomare Wiederaufarbeitung erhalten Hilfe aus Österreich: Das Nachbarland attackiert Bayern auf allen Ebenen. – (Der Spiegel vom 18. Juli 1988)
  60. So a G'schiß – Neue Eskalation im Grenzkonflikt: Erst konnten österreichische Demonstranten nicht nach Bayern rein, jetzt dürfen prominente Christsoziale nicht aus Bayern raus. – (Der Spiegel vom 13. April 1987)
    Ganz übel – Bayern-König Strauß setzt die Alpenfehde fort: Er will einen Atomvertrag mit Österreich verhindern. – (Der Spiegel vom 21. September 1987)
  61. Kirche: Kartoffeln und Kraut – Mit ihrer Haltung zur Kernkraft verkörpern die katholischen Bischöfe ein breites Meinungsspektrum – von CSU-fromm bis grün – (Der Spiegel vom 29. September 1986)
  62. Ein halber Sieg – Das bayerische Verwaltungsgericht hob die atomrechtliche Baugenehmigung auf – (Willy Kuhn in: Die Zeit vom 17. April 1987)
  63. Wo der Zorn auf taube Ohren stößt – Die Bürgeranhörung zur WAA bleibt eine Farce – (Die Zeit vom 12. August 1988)
  64. a b Wiederaufbereitungsanlagen – (Planet Wissen, 29. Juli 2010)
  65. WAA: Handstreich nach Ganovenmanier – (Der Spiegel vom 15. August 1988)
  66. Los, jetzt sogts amoi was! – Siegel-Reporter Hans-Joachim Noack über das Wackersdorf-Hearing in Neunburg vorm Wald. Der Spiegel, 15. August 1988, abgerufen am 7. März 2013.
    Zum 25. Jahrestag: Hans Schuierer – Das Ende von Wackersdorf – (Bayern 2 vom 26. November 2014)
  67. Nur Gspinnerte können dagegen sein – Atomare Wiederaufarbeitung: Wackersdorf oder Dragahn – ein umstrittenes Großprojekt wird durchgesetzt – (Der Spiegel, 28. Januar 1985)
  68. Teurer Abfalleimer – Die Wiederaufarbeitung in Frankreich, die angeblich preiswerte Alternative zu Wackersdorf, kostet deutlich mehr als erwartet. – (Der Spiegel vom 17. Juli 1989)
  69. Von Brennstäben zu Bremsen – Über Nacht kam das Aus für die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf. – (Die Tageszeitung vom 22. Mai 1999)
  70. Ab nach La Hague – Todesstoß für Wackersdorf – (Die Zeit vom 21. April 1989)
  71. Verschleierungsspiele um Wackersdorf – Die Bonner Politiker im Energie-Notstand – (Der Spiegel vom 24. April 1989)
  72. Laues Lüftchen – Ministerpräsident Max Streibl bereitet sein Land überraschend flott auf den Ausstieg in Wackersdorf vor – (Der Spiegel vom 24. Juni 1989)
  73. Wackersdorf wackelt – Die billigere französische Wiederaufarbeitung macht die bayerische Anlage überflüssig – (Die Zeit vom 21. April 1989)
  74. Landkreis Schwandorf: WAA Wackersdorf 1980–1989, www.landkreis-schwandorf.de (26. Oktober 2006)
  75. Verträge
  76. Katz und Maus vor Gericht – Wie Demonstranten zu Gewalttätern gemacht werden – (Die Zeit vom 6. Juni 1986)
  77. Blutige Schlachten gegen den „WAAhnsinn“ – (Stern vom 19. September 2003)
  78. Als die WAA ihr Waterloo erlebte – Acht Jahre war der Name Wackersdorf Synonym für die erbitterte Auseinandersetzung um die Wiederaufarbeitung – (Mittelbayerische Zeitung vom 19. Mai 2009)
  79. Sammlung der Vorträge anläßlich des 7. Statusberichtes des Projektes Wiederaufarbeitung und Abfallbehandlung am 15./16. März 1988 – (Kernforschungszentrum Karlsruhe, Oktober 1988)
    Wackersdorf vor 25 Jahren: Demonstranten „abgeräumt“ – Eine Perspektivzeichnung der geplanten Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf im Landkreis Schwandorf – (Nordbayern.de vom 5. Januar 2011)
  80. Auf einem fast vergessenen Schlachtfeld – (die tageszeitung vom 4. Februar 2006)
  81. Notfalls sprengen – Bayern will sich für das Debakel mit der Wiederaufarbeitungsanlage satt entschädigen lassen. Vorschläge für die Verwendung des Areals reichen vom Provinzflughafen bis zum Technologiezentrum. – (Der Spiegel vom 22. Mai 1989)
  82. Schlacht am Zaun – Wie in Heiligendamm zog vor zwei Jahrzehnten schon einmal ein Sperrwerk den Protest an – an der geplanten atomaren Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf – (Die Zeit vom 31. Mai 2007)
  83. Mit wenig Mitteln viel erreicht – Das Bayerische Polizeimuseum bietet einen guten Überblick über die Arbeit der Ordnungshüter von 1918 bis heute – (Bayernkurier vom 28. Januar 2012)
  84. Wiederaufarbeitung: Vier Fräsen zu Wackersdorf – Keine Denkpause vor der Wahl – Selbst in der bayerischen Regierungspartei regen sich Zweifel am technischen und politischen Nutzen des Projekts – (Die Zeit vom 19. September 1986)
  85. Als der Ausnahmezustand herrschte – Die Bürgerinitiative Bayerischer Wald gegen Atomanlagen erinnert am 14. Juni mit einer Filmaktion in Nößwartling an das Ende der WAA vor 25 Jahren – (Mittelbayerische Zeitung vom 8. Juni 2014)
    Hans Schuierer über das Lehrstück WAA – Aus kam vor 20 Jahren – Ehemaliger Landrat erinnert sich – (Nürnberger Nachrichten vom 13. Juni 2009)
  86. BT-Drs. 11/5253: Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage des Abgeordneten Daniels (Regensburg) und der Fraktion DIE GRÜNEN – (Deutscher Bundestag 27. September 1989); BT-Drs. 11/4105, Große Anfrage: Probleme um die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf vom 1. März 1989
  87. The PUREX process as designated for the Wackersdorf reprocessing plant – (Internationale Atomenergie-Organisation 1989)
  88. Die Versuchskaninchen von Wackersdorf – Aufständische und Ordnungshüter, Pilzsammler und eine Atomfabrik – (Die Zeit vom 23. August 1985)
  89. Gemeinsames Übereinkommen über die Sicherheit der Behandlung abgebrannter Brennelemente und über die Sicherheit der Behandlung radioaktiver Abfälle – (BMU 2006)
  90. Gefahr MOX-Brennelemente – (contrAtom, 12. Dezember 2011)
  91. Schleichweg zum Atomwaffenstaat? – Möglichkeiten der Gewinnung von Plutonium für den Bau von Atombomben in Wackersdorf – (Der Spiegel vom 10. November 1986)
  92. Erst Soße, dann entrahmte Milch – Zweifel am Nutzen der Wiederaufarbeitung von Reaktor-Brennstäben – (Der Spiegel vom 28. Januar 1995)
  93. Ein seltenes Glück – Das teuerste Industriegelände, das je in Deutschland zu vergeben war, wird nun von kleinen und großen Unternehmen besiedelt. – (Der Spiegel vom 24. Juli 1989)
  94. Autositze statt Autonome – Neue Nutzung für Gelände der atomaren Anlage Wackersdorf – (Neue Zürcher Zeitung vom 17. November 2003)
  95. Innovationspark Wackersdorf – Historie – (aufgerufen am 26. Oktober 2014)
  96. Prügelorgien und Nervengas – Vor 25 Jahren wurde ein Baustopp für die atomare Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf verfügt … Bei der Rückschau drängen sich Parallelen zur Auseinandersetzung um den Tiefbahnhof Stuttgart 21 auf. – (Kontext vom 25. Juni 2014)
  97. Wehrt euch, leistet Widerstand – Vor 25 Jahren begann die Schlacht um Wackersdorf. Ein Erweckungserlebnis der Anti-Atom-Bewegung – (Der Tagesspiegel vom 17. Februar 2007)
  98. Drei Buchstaben, zwei Lager, ein Wunder – 1989 kam das Aus für die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf. Die MZ fragt Experten, wie die WAA die Oberpfalz verändert hätte. – (Mittelbayerische Zeitung vom 20. Mai 2014)
  99. Als die Bürger über die Politik siegten – Die geplante atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf entfachte einen nie da gewesenen Bürgerprotest. Vor 25 Jahren wurde der Baustopp verfügt – ein Sieg, von dem manch einer heute noch zehrt. – (Die Welt vom 31. Mai 2014)
  100. Erfolgsmodell Wackersdorf – Die geplante atomare Wiederaufbereitungsanlage entfachte einen unerhörten Bürgerprotest. Vor genau 25 Jahren wurde der Baustopp verfügt – (Die Welt vom 1. Juni 2014)
  101. Zeitzeugeninterviews mit Hans Schuierer vom 15.03.2014 über sein Engagement gegen die WAA Wackersdorf, den Konflikt mit der Staatsregierung, den Widerstand der Bevölkerung und das Ende der WAA. Interview 1, Interview 2, Interview 3 - (Haus der Bayerischen Geschichte)
  102. „Lex Schuierer“ kam nur einmal zur Anwendung – Legislative SPD-Landtagsabgeordneter Franz Schindler fordert, dass die sogenannte „Lex Schuierer“ ersatzlos gestrichen wird. – (Mittelbayerische Zeitung, 3. März 2012)
  103. SPD: Lex Schuierer endlich wieder aufheben – (SPD Bayern, 16. Oktober 2012)
  104. Kämpfer im Wald – Der Landrat von Schwandorf und die Atomfabrik – (Die Zeit vom 13. Juni 1986 )
  105. „Wir haben mit friedlichen Mitteln Goliath bezwungen!“ – Eine Widerstands-Eiche kündet vom Kampf der Bevölkerung. Zum 20. Jahrestag des WAA-Endes wurde eine Gedenktafel dort enthüllt. – (Mittelbayerische Zeitung vom 25. Mai 2009)
  106. Wackersdorf – Erinnerungen an den Ausnahmezustand (Memento vom 7. Dezember 2013 im Internet Archive) – (Helge Holler, Greenpeace, 29. Mai 2009)
  107. Drei Buchstaben als Magnet: "WAA" – Vernissage im Rathaus: Ehrenbürger Hans Schuierer erinnert an Widerstand – Material von Wolfgang Nowak – (Oberpfalznetz vom 26. Oktober 2013)
  108. Nicht diszipliniert – Eine Altlast entsorgt – (Die Zeit vom 21. April 1989)
  109. Rede Hans Schuierer zu 25 Jahre Baustopp WAA Wackersdorf am 30. Mai 2014 in Schwandorf – (YouTube 34 Min., aufgerufen am 3. Juli 2014)
  110. Bayern: Auch eine Diktatur – Der Streit um die geplante Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf beschäftigt die höchsten Gerichte Bayerns und der Bundesrepublik – (Der Spiegel, 4.  November 1985)
  111. Die Heimat nicht billig verspielen – (Der Spiegel vom 30. September 1985)
  112. a b c Ihr schaut’s ja aus wie die Raubritter – Siegel-Redakteur Tom Schimmeck über Wackersdorf und den Atomstaat in der Oberpfalz – (Der Spiegel, Tom Schimmeck, 11. Juli 1988)
  113. Tausende kämpften vor 20 Jahren gegen eine atomare Wiederaufbereitungsanlage: Erinnerungen an Wackersdorf – (Domradio, 22. April 2008)
    Fragen an einen Pfarrer – Hätte Christus mitgemacht? – (Die Zeit vom 10. Januar 1986)
  114. Zeitzeugeninterviews mit Andreas Schlagenhaufer vom 16.03.2014, über sein Engagement gegen die WAA Wackersdorf, seine Arbeit in der Bürgerinitiative Schwandorf, Auseinandersetzungen mit der Polizei und das Ende der WAA. Interview 1, Interview 2, Interview 3 - (Haus der Bayerischen Geschichte)
  115. „Ihr wart dabei“ – Bürgerinitiative ehrt Brigitte Hese und Andreas Schlagenhaufer – (OberpfalzNetz, 26. Januar 2013)
  116. Disziplinarverfahren: Förmlich angekreidet – Ein Richter muß sein politisches Engagement verteidigen – (Die Zeit vom 30. Januar 1987)
  117. Wackersdorf-Urteil: Der Sieg des Michael Meier – Ein Mann hat standgehalten – (Die Zeit vom 5. Februar 1988)
  118. Wackersdorf: Bruch im Keller – Auch nach dem Urteil des Münchner Verwaltungsgerichtshofs halten Bonn und Bayern am Konzept der Wiederaufarbeitung fest. Die Gegner hoffen auf Baustopp. – (Der Spiegel vom 1. Februar 1988)
  119. Ein Künstler in der Oberpfalz – Max Bresele 1944 – 1998 (Memento vom 17. März 2014 im Internet Archive) – (Kunstverein Pertolzhofen, aufgerufen am 11. Juni 2014)
  120. Zeitzeugeninterviews mit Irmgard Gietl vom 11.04.2015 über ihr Engagement im Widerstand gegen die WAA Wackersdorf, Erinnerungen an das „Dritte Reich“, die Auseinandersetzungen mit Bischof Manfred Müller und ihr verändertes Verhältnis zum Staat. Interview 1, Interview 2, Interview 3 - (Haus der Bayerischen Geschichte)
  121. Festakt zur Preisverleihung an Irmgard Gietl – (Humanistische Union 1988)
  122. Franziskus-Marterl – (Foto auf Panoramio)
  123. Das Kreuz von Wackersdorf – Zigtausende Menschen demonstrierten 1986 gegen die atomare Aufbereitungsanlage Wackersdorf, unter ihnen sehr viele Christen: Ihr Kruzifix im Hüttendorf wurde zu einem umstrittenen Symbol – (Chrismon, August 2011)
  124. Eine bunte Masse im Kampf gegen die WAA – 100.000 Menschen feierten im Juli 1986 das Anti-WAAhnsinns-Festival. Organisator Walter Dürr erinnert sich an wilde Tage. – (Mittelbayerische Zeitung, 29. Juli 2011)
  125. Atom-Widerstandsgeschichte(n) – Hildegard Breiner. In: Ulrich Nachbaur, Alois Niederstätter (Hrsg.): Aufbruch in eine neue Zeit – Vorarlberger Almanach zum Jubiläumsjahr 2005. Bregenz 2006, S. 275-278. (PDF; 175 kB)
  126. Wackersdorfdenkmal – (PLAGE – Plattform gegen Atomgefahren Salzburg)
    Enthüllung zur Festspieleröffnung am 20. Juli – Das WAAhnMal (PDF; 5,1 MB) – (PLAGE-News vom 12. Juli 2000, S. 2-3)
    Kirche unterstützt Mahnwache am Wackersdorfdenkmal – (Salzburger Nachrichten auf YouTube ca. 5 Min.)
  127. Der Mahner und die WAA – Ausstellung im "Salzburg Museum" blickt auf Robert Jungk und den Widerstand gegen die Wiederaufarbeitungsanlage im oberpfälzischen Wackersdorf – (Oberpfalznetz vom 13. April 2013)
  128. Lektion in neuer deutscher Geschichte - Zuerst umstritten, dann beschlossen: Der Landkreis hat die erste Infotafel über Aufstieg und Niedergang der WAA aufgestellt. - (Mittelbayerische Zeitung vom 11. November 2015)
    Marterlgemeinde enthüllt Infotafel - Vor dem 30. Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl erinnern die WAA-Aktivisten an den Widerstand in der Oberpfalz. - (Mittelbayerische Zeitung vom 25. April 2016)
  129. WAAhnsinn – Der Wackersdorf-Film – (Vimeo ca. 90 Min.)
  130. Spaltprozesse – (YouTube, Trailer zum Film, ca. 6 Min.)
  131. Restrisiko – (YouTube, Trailer zum Film, ca. 7 Min.)
  132. Das achte Gebot – (YouTube, Trailer zum Film, ca. 6 Min.)
  133. Halbwertszeiten – (YouTube, Trailer zum Film, ca. 6 Min.)
    Das geht unter die Haut – "Halbwertszeiten": Ein Film über die WAA und die Menschen damals und heute – (Oberpfalznetz vom 18. November 2006)
  134. Albtraum Atommüll – (YouTube-Playlist 1-10 je 10 Min.)
  135. WAA Wackersdorf: Strahlende Zukunft für die Oberpfalz – (Monitor-Beitrag auf YouTube)
  136. 18 Tage Freies Wackerland 2-3 – (YouTube ca. 13 Min.), 18 Tage Freies Wackerland – (Vimeo ca. 32 Min), 18 Tage Freies Wackerland 3-3 – (YouTube ca. 11 Min.)
  137. Schreckgespenst WAA – (YouTube ca. 4 Min.), Schreckgespenst WAA – (Vimeo ca. 26 Min.)
  138. WAA-Schlachten – (YouTube ca. 2 Min.)
  139. Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv – (YouTube ca. 6 Min.)
  140. Zaunkämpfe – (YouTube ca. 4 Min.)
  141. Als der Tod mit dem Fahrrad fuhr – Mit ihrem Feature „Der Fahrradspeichenfabrikkomplex“ erinnern Angela Kreuz und Dieter Lohr an die Ereignisse in Wackersdorf vor zwanzig Jahren. – (Mittelbayerische Zeitung vom 28. April 2009)
    „Die Leute wurden für dumm verkauft“ – 20 Jahre nach dem Aus der WAA Wackersdorf erinnert der Regensburger LohrBär-Verlag an die turbulente Zeit – (Oberpfalznetz vom 2. Mai 2009)
  142. Die Milliarden-Euro-Suppe der Atomenergie – (Neue Ruhr Zeitung vom 6. Mai 2009)

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