Balgau
| Balgau | ||
|---|---|---|
| Staat | ||
| Region | Grand Est | |
| Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
| Arrondissement | Colmar-Ribeauvillé | |
| Kanton | Ensisheim | |
| Gemeindeverband | Alsace Rhin Brisach | |
| Koordinaten | 47° 56′ N, 7° 32′ O | |
| Höhe | 198–212 m | |
| Fläche | 9,49 km² | |
| Einwohner | 940 (1. Januar 2022) | |
| Bevölkerungsdichte | 99 Einw./km² | |
| Postleitzahl | 68740 | |
| INSEE-Code | 68016 | |
| Website | www.balgau.net | |
Bürgermeisteramt (Mairie) | ||
Balgau (elsässisch „Balgäu“) ist eine französische Gemeinde mit 940 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Gemeindeverband Communauté de communes Alsace Rhin Brisach. Die Bewohner werden Balgauviens und Balgauviennes genannt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Belgau liegt circa 21,5 Kilometer südöstlich von Colmar, circa 25,5 Kilometer nordwestlich von Mülhausen und circa 23 Kilometer westsüdwestlich von Freiburg im Breisgau am Ufer des Rheinseitenkanals und des Rheins an der Grenze zu Deutschland.
Umgeben wird Belgau von den fünf Nachbargemeinden:
| Rustenhart | Nambsheim | |
| Hartheim am Rhein (Deutschland) | ||
| Hirtzfelden | Fessenheim |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Balgau wird 896 in den Urkunden der Abtei Münster als Palgowa erwähnt. Das Dorf blieb von den Folgen des Dreißigjährigen Krieges nicht verschont. Bis zum Westfälischen Frieden 1648 war Balgau habsburgisch und kam dann an die französische Krone. Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Balgau als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Colmar im Bezirk Oberelsaß zugeordnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort 1939 evakuiert. Die Befreiung von Nazi-Deutschland erfolgte im April 1945.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2013 | 2020 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 442 | 408 | 421 | 486 | 543 | 629 | 708 | 841 | 934 | 970 |
| Quellen: Gemeindeverzeichnis[1], Cassini und INSEE | ||||||||||
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappenbeschreibung: In Silber und Schwarz geteilt; oben ein aus der Teilung wachsender roter Löwe.
Zweckverband
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Balgau ist Mitglied im Grenzüberschreitenden örtlichen Zweckverband Mittelhardt-Oberrhein, der auf Basis des Karlsruher Übereinkommens die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit von Gemeinden im Elsass und Baden fördert.[2]
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten].Die Kirche Saint-Nicolas (St. Nikolaus): Eine erste Kirche wird bereits 1110 erwähnt. 1802 wird Balgau, zuvor Filial von Nambsheim, eigenständige Pfarrei. Die jetzige Kirche stammt von 1860/61. Der Vorgängerbau stand im alten Friedhof. Einfacher Saalbau mit eingezogenem Dreiseitchor. Barocke Pietà. Im Chor Wandbilder der vielbeschäftigten elsässischen Kirchenmalerin Carola Sorg (1833–1923). 1874 erhielt die Kirche eine Rinckenbach-Orgel, die heute älteste der Brüder Martin und Joseph Rinckenbach.
Die 14-Nothelfer-Kapelle
-
St. Nikolaus, Südseite
-
St. Nikolaus, Nordostseite
-
Innenansicht St. Nikolaus
-
Kapelle der Fürsprecher der Vierzehn Heiligen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 913.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 1910: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Colmar
- ↑ https://www.gemeinde-eschbach.de/wirtschaftsstandort/glct_goez.php
