Fontrailles

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Fontrailles
Fontrailles (Frankreich)
Fontrailles (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hautes-Pyrénées (65)
Arrondissement Tarbes
Kanton Les Coteaux
Gemeindeverband Pays de Trie et du Magnoac
Koordinaten 43° 21′ N, 0° 21′ OKoordinaten: 43° 21′ N, 0° 21′ O
Höhe 211–378 m
Fläche 8,99 km²
Einwohner 167 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 19 Einw./km²
Postleitzahl 65220
INSEE-Code

Bürgermeisteramt (Mairie) von Fontrailles

Fontrailles ist eine französische Gemeinde mit 167 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hautes-Pyrénées in der Region Okzitanien (vor 2016: Midi-Pyrénées). Sie gehört zum Arrondissement Tarbes und zum Kanton Les Coteaux.

Die Einwohner werden Fontraillais und Fontraillaises genannt.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Fontrailles liegt auf dem nördlichen Plateau von Lannemezan, circa 26 Kilometer nordöstlich von Tarbes in der historischen Grafschaft Bigorre an der Grenze zum Département Gers. Im Osten markiert die Baïse Darré die Gemeindegrenze; im Westen reicht das Gemeindegebiet bis an den Oberlauf der Osse.

Umgeben wird Fontrailles von den sieben Nachbargemeinden:

Sarraguzan
(Département Gers)
Manas-Bastanous
(Département Gers)
Barcugnan
(Département Gers)
Bernadets-Debat Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Duffort
(Département Gers)
Trie-sur-Baïse Sadournin

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und erneut in der zweiten Hälfte des gleichen Jahrhunderts auf Höchststände von jeweils rund 505. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zur zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts auf 140 Einwohner.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2021
Einwohner 215 211 172 153 146 147 151 140 167
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[2] INSEE ab 2006[3]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche Martyre-de-Saint-Jean-Baptiste aus dem 17. bis 18. Jahrhundert mit zwei Seitenkapellen
  • Kapelle Saint-Roch aus dem 18. oder 19. Jahrhundert

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fontrailles liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre.[4]

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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[5]
Gesamt = 28

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fontrailles wird durchquert von den Routes départementales 17 (Gers: 3), 39 (Gers: 211), 40, 239 und 939, die ehemalige Route nationale 639.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Louis d’Astarac de Fontrailles, geboren gegen 1605 in der Gascogne, gestorben am 15. Juli 1677, war Markgraf von Marestang und Vicomte von Fontrailles. Er beteiligte sich an der Cinq-Mars-Verschwörung gegen Kardinal Richelieu im Jahre 1642, an der Cabale des Importants im Jahre 1643 gegen Jules Mazarin und später an der Fronde. Anschließend zog er sich auf sein Lehen zurück und schrieb seine Memoiren, die insbesondere seine Rolle bei der Cinq-Mars-Verschwörung beleuchten und 1663 erschienen.[6][7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fontrailles – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hautes-Pyrénées. habitants.fr, abgerufen am 14. November 2019 (französisch).
  2. Notice Communale Fontrailles. EHESS, abgerufen am 14. November 2019 (französisch).
  3. Populations légales 2016 Commune de Fontrailles (65177). INSEE, abgerufen am 14. November 2019 (französisch).
  4. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 14. November 2019 (französisch).
  5. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Fontrailles (65177). INSEE, abgerufen am 14. November 2019 (französisch).
  6. Louis d’Astarac de Fontrailles (160.–1677). Bibliothèque nationale de France, abgerufen am 14. November 2019.
  7. Louis d’Astarac, vicomte de Fontrailles. Éditions Larousse, abgerufen am 14. November 2019 (französisch).