Trassenheide

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Wappen Deutschlandkarte
Trassenheide
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Trassenheide hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 5′ N, 13° 52′ OKoordinaten: 54° 5′ N, 13° 52′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Usedom-Nord
Höhe: 1 m ü. NHN
Fläche: 6,53 km2
Einwohner: 943 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17449
Vorwahl: 038371
Kfz-Kennzeichen: VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 133
Adresse der Amtsverwaltung: Möwenstraße 1
17454 Zinnowitz
Website: www.seebad-trassenheide.de
Bürgermeister: Dirk Schwarze
Lage der Gemeinde Trassenheide im Landkreis Vorpommern-Greifswald
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Karte

Trassenheide ist ein Ostseebad auf der Insel Usedom, etwas rückgesetzt am Ufer der Ostsee. Die Gemeinde wird vom Amt Usedom-Nord mit Sitz in der Stadt Zinnowitz verwaltet. Bis 2005 war die Gemeinde Teil des Amtes An der Peenemündung.

Geografie und Verkehr

Strand

Trassenheide ist eines der kleinsten Ostseebäder auf Usedom. Es liegt zwischen Zinnowitz und Karlshagen. Die Gemeinde ist auch mit der Usedomer Bäderbahn (Bahnhof Trassenheide an der Strecke Wolgaster Fähre–Heringsdorf sowie Haltepunkt Trassenmoor an der Strecke Zinnowitz–Peenemünde) zu erreichen. Etwa acht Kilometer westlich der Gemeinde liegt die Stadt Wolgast sowie vier Kilometer östlich der Amtssitz Zinnowitz. Seit 2005 wird der besonders in den Sommermonaten starke Durchgangsverkehr Richtung Peenemünde durch eine Ampel an der größten Kreuzung des Ortes geregelt. Ein Radweg wurde neben der Straße in Richtung des Nachbarortes Karlshagen angelegt. Somit wurde dem umfangreichen Radwegenetz Usedoms ein weiteres Teilstück beigefügt.

Geschichte

Der Ort wurde 1786 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war zunächst unter der Bezeichnung „Hammelstall“ bekannt, denn seinerzeit hatte man einen großen Schafstall errichtet, um Schafherden vor einer plötzlichen Überflutung durch die Ostsee zu schützen. 1840 gab es bereits 138 Einwohner.

Trassenheide gehörte seit dem Frieden von Stockholm im Jahr 1720 zum Königreich Preußen. Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Trassenheide zur preußischen Provinz Pommern und gehörte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom-Wollin. 1908 erhielt die Kolonie auf Antrag den Namen "Trassenheide". Zu dieser Zeit begann auch der Tourismus. Erst im Jahr 1928 wurde Trassenheide zur selbständigen Gemeinde ernannt.

Am 17./18. August 1943 wurde der Ort bei einem britischen Bombenangriff (Operation Hydra), der eigentlich der benachbarten Heeresversuchsanstalt Peenemünde (und den Unterkünften der Wissenschaftler in Karlshagen) galt, stark zerstört. 621 Insassen des Arbeitslagers kamen ums Leben.

Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde, mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom-Wollin, den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg, welcher 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock aufging.

Die Gemeinde gehört seit dem Jahr 1990 zum Land Mecklenburg-Vorpommern. Seit dem Jahr 1994 gehörte Trassenheide zum Landkreis Ostvorpommern, der 2011 im Landkreis Vorpommern-Greifswald aufging. Im Juli 2006 wurde dem Ort der Titel „Ostseebad“ verliehen.

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 führte bei einer Wahlbeteiligung von 69,0 % zu folgendem Ergebnis:[2]

Partei / Liste Stimmenanteil Sitze
Bündnis für Trassenheide 54,37 % 5
Aktionsbündnis für Trassenheide 36,84 % 3

Wappen

Blasonierung: „In Silber ein blauer Schildhauptpfahl, oben belegt mit einem silbernen Lachs, beseitet von zwei grünen Heidekrautstängeln mit je neun grünen Blättern und neun roten Blüten.“

Sehenswürdigkeiten

→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Trassenheide

Schmetterlingsfarm Trassenheide
Die Welt steht Kopf, auf dem Kopf stehendes Haus
Commons: Trassenheide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Trassenheide – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Amt Usedom-Nord (PDF-Datei; 8 kB)