Utah Olympic Park Jumps

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Utah Olympic Park Jumps
Großschanze
Utah Olympic Park Jumps
Utah Olympic Park Jumps (USA)
Utah Olympic Park Jumps (USA)
Standort
Koordinaten 40° 42′ 32″ N, 111° 33′ 36″ WKoordinaten: 40° 42′ 32″ N, 111° 33′ 36″ W
Stadt Park City
Land Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Verein NFS Park City
Zuschauerplätze 21.000
Erweitert 2001
Schanzenrekord 134,0 m
Osterreich Wolfgang Loitzl (2001)
Daten
Aufsprung
Hillsize HS 134
Konstruktionspunkt 120 m

Die Utah Olympic Park Jumps sind ein Schanzenkomplex in Park City im US-Bundesstaat Utah. Der Utah Olympic Park ist ein ca. 1,6 km² großes Sport- und Freizeitareal in dem es außer den Schanzen unter anderem noch einen Eiskanal, Freestyle-Aerials Schanzen und ein Olympia-Museum gibt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1989 wurde die Errichtung des Utah Olympic Parks beschlossen, 1991 war Baubeginn. 1993 wurden schließlich die HS 100 Schanze und die Trainingsschanzen eröffnet.

Für die XIX. Olympischen Winterspiele im etwa 25 km entfernten Salt Lake City wurde die Normalschanze renoviert und die Großschanze gebaut, die Infrastruktur wurde großzügig erweitert. Die Gesamtkosten betrugen alleine für die Schanzen rund 21 Millionen US-Dollar. Im Herbst 2000 waren die Bauarbeiten abgeschlossen, im Januar 2001 wurde die Großschanze bei einem Weltcup-Springen auf ihre Olympiatauglichkeit getestet.

Mit einer Höhe von 2237 m sind dies die höchstgelegenen Wettkampfschanzen der Welt.[1][2][3] Nachdem über viele Jahre keine Spezialspringen mehr im Olympic Park stattfanden – wohl aber von Zeit zu Zeit Continental-Cup-Wettbewerbe in der Nordischen Kombination – wurde die Normalschanze im Februar 2017 zum Austragungsort der Sprungwettbewerbe der Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften. 2022 wurden erstmals nach 14 Jahren wieder zwei Springen des Continental Cups der Frauen auf der Normalschanze ausgetragen.

Seit 1995 wurden 14 mal die US-Meisterschaften der Männer und seit 2012 achtmal die der Frauen auf dem Schanzenkomplex ausgetragen.

Internationale Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Genannt werden alle von der FIS organisierten Sprungwettbewerbe.[4]

Datum Kategorie Schanze 1. Platz 2. Platz 3. Platz
19. Januar 2001 Weltcup K134 Japan Japan
Kazuyoshi Funaki
Kazuya Yoshioka
Masahiko Harada
Noriaki Kasai
Finnland Finnland
Jani Soininen
Jussi Hautamäki
Risto Jussilainen
Janne Ahonen
Osterreich Österreich
Wolfgang Loitzl
Andreas Widhölzl
Martin Höllwarth
Stefan Horngacher
20. Januar 2001 Weltcup K134 Polen Adam Małysz Osterreich Wolfgang Loitzl Japan Kazuya Yoshioka
1. September 2001 Continental Cup K120 Vereinigte Staaten Alan Alborn Osterreich Martin Koch Slowenien Robert Kranjec
1. September 2001 Continental Cup K120 Finnland Kimmo Yliriesto Slowenien Robert Kranjec Finnland Janne Ylijärvi
10. Februar 2002 Olympia K90 Schweiz Simon Ammann Deutschland Sven Hannawald Polen Adam Małysz
13. Februar 2002 Olympia K120 Schweiz Simon Ammann Polen Adam Małysz Finnland Matti Hautamäki
18. Februar 2002 Olympia K134 Deutschland Deutschland
Sven Hannawald
Stephan Hocke
Michael Uhrmann
Martin Schmitt
Finnland Finnland
Matti Hautamäki
Veli-Matti Lindström
Risto Jussilainen
Janne Ahonen
Slowenien Slowenien
Damjan Fras
Primož Peterka
Robert Kranjec
Peter Žonta
28. September 2002 Continental Cup K120 Vereinigte Staaten Clint Jones Schweiz Simon Ammann Slowenien Rok Benkovič
29. September 2002 Continental Cup K120 Vereinigte Staaten Clint Jones Vereinigte Staaten Johnny Spillane Schweiz Simon Ammann
26. Juli 2003 Continental Cup K120 Japan Teppei Takano Vereinigte Staaten Clint Jones Slowenien Bine Norčič
27. Juli 2003 Continental Cup K120 Polen Marcin Bachleda Slowenien Bine Norcic
Slowenien Bine Norčič
28. Februar 2004 Weltcup K120 Japan Noriaki Kasai Schweiz Simon Ammann Norwegen Tommy Ingebrigtsen
29. Februar 2004 Weltcup K120 Wettkampf abgesagt
23. Juli 2004 FIS-Rennen HS100 Vereinigte Staaten Clint Jones Vereinigte Staaten Todd Lodwick Vereinigte Staaten Johnny Spillane
23. Juli 2004 Continental Cup HS100 Osterreich Daniela Iraschko Norwegen Anette Sagen Slowenien Monika Pogladič
24. Juli 2004 Continental Cup HS100 Osterreich Daniela Iraschko Norwegen Anette Sagen Vereinigte Staaten Jessica Jerome
25. Juli 2004 FIS-Rennen HS100 Vereinigte Staaten Todd Lodwick Vereinigte Staaten Alan Alborn Vereinigte Staaten Clint Jones
1. Oktober 2005 Continental Cup HS100 Vereinigte Staaten Lindsey Van Vereinigte Staaten Abby Hughes Norwegen Anette Sagen
1. Oktober 2005 Continental Cup HS100 Polen Wojciech Skupień Polen Stefan Hula Vereinigte Staaten Clint Jones
2. Oktober 2005 Continental Cup HS100 Kanada Atsuko Tanaka Vereinigte Staaten Jessica Jerome Vereinigte Staaten Lindsey Van
2. Oktober 2005 Continental Cup HS100 Polen Marcin Bachleda Vereinigte Staaten Clint Jones Norwegen Anders Bardal
21. Juli 2006 Continental Cup HS100 Deutschland Juliane Seyfarth Osterreich Daniela Iraschko Norwegen Line Jahr
22. Juli 2006 Continental Cup HS100 Deutschland Juliane Seyfarth Norwegen Anette Sagen Osterreich Daniela Iraschko
2. September 2007 Continental Cup HS100 Osterreich Daniela Iraschko Norwegen Anette Sagen Osterreich Jacqueline Seifriedsberger
3. September 2007 Continental Cup HS100 Osterreich Daniela Iraschko Norwegen Anette Sagen Kanada Nata De Leeuw
12. Dezember 2008 Continental Cup HS100 Deutschland Anna Häfele Vereinigte Staaten Lindsey Van Osterreich Jacqueline Seifriedsberger
12. Dezember 2008 Continental Cup HS100 Deutschland Anna Häfele Kanada Nata De Leeuw Deutschland Ulrike Gräßler
1. Februar 2017 Junioren-WM HS100 Italien Manuela Malsiner Slowenien Ema Klinec Slowenien Nika Križnar
1. Februar 2017 Junioren-WM HS100 Tschechien Viktor Polášek Italien Alex Insam Deutschland Constantin Schmid
3. Februar 2017 Junioren-WM HS100 Deutschland Deutschland
Agnes Reisch
Luisa Görlich
Pauline Heßler
Gianina Ernst
Slowenien Slowenien
Jerneja Brecl
Katra Komar
Nika Križnar
Ema Klinec
Osterreich Österreich
Claudia Purker
Sophie Mair
Elisabeth Raudaschl
Julia Huber
3. Februar 2017 Junioren-WM HS100 Slowenien Slowenien
Žiga Jelar
Tilen Bartol
Aljaž Osterc
Bor Pavlovčič
Deutschland Deutschland
Martin Hamann
Tim Fuchs
Felix Hoffmann
Constantin Schmid
Osterreich Österreich
Markus Rupitsch
Mika Schwann
Clemens Leitner
Janni Reisenauer
5. Februar 2017 Junioren-WM HS100 Slowenien Slowenien
Nika Križnar
Tilen Bartol
Ema Klinec
Žiga Jelar
Deutschland Deutschland
Agnes Reisch
Martin Hamann
Gianina Ernst
Constantin Schmid
Japan Japan
Minami Watanabe
Masamitsu Itō
Fumika Segawa
Yūken Iwasa
19. Dezember 2018 FIS Cup HS100 Schweiz Luca Egloff Japan Hiroaki Watanabe Vereinigte Staaten Casey Larson
19. Dezember 2018 FIS Cup HS100 Kanada Natalie Eilers Kanada Abigail Strate Kanada Natasha Bodnarchuk
20. Dezember 2018 FIS Cup HS100 Schweiz Luca Egloff Japan Hiroaki Watanabe Vereinigte Staaten Casey Larson
20. Dezember 2018 FIS Cup HS100 Kanada Taylor Henrich Kanada Natalie Eilers Kanada Natasha Bodnarchuk
12. März 2022 Continental Cup HS100 Vereinigte Staaten Logan Sankey Vereinigte Staaten Nina Lussi Vereinigte Staaten Paige Jones
13. März 2022 Continental Cup HS100 Deutschland Carina Vogt Kanada Natalie Eilers Deutschland Josephin Laue

Großschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schanze wird hauptsächlich für Continental-Cup Springen genutzt, aber auch Weltcup-Veranstaltungen wurden schon durchgeführt.

Olympiasieger wurde am 13. Februar 2002 der Schweizer Simon Ammann, im Teambewerb auf der Großschanze ging die Goldmedaille an Deutschland.[5][6]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Park City – Großschanze[1]
Anlauf
Anlauflänge 104,7 m
Anlaufgeschwindigkeit ca. 93 km/h
Schanzentisch
Tischhöhe 3,0 m
Neigung des Schanzentisches (α) 10,5°
Aufsprung
Hillsize HS 134
Konstruktionspunkt 120 m
K-Punkt Neigungswinkel (β) 35,0°

Schanzenrekord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitester Sprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Normalschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International wird die Schanze hauptsächlich für den Continental-Cup der Frauen genutzt.

Den Olympiasieg sicherte sich am 10. Februar 2002 Simon Ammann aus der Schweiz.[7]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Park City Normalschanze[1]
Anlauf
Anlauflänge 83,0 m
Anlaufgeschwindigkeit ca. 85 km/h
Schanzentisch
Tischhöhe 2,3 m
Neigung des Schanzentisches (α) 10,0°
Aufsprung
Hillsize HS 100
Konstruktionspunkt 90 m
K-Punkt Neigungswinkel (β) 35,0°

Schanzenrekord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitester Sprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Schanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Utah Olympic Park gibt es zusätzlich zu den beiden Wettkampfschanzen noch folgende Schanzen: K65, K40, K20, K10; Alle 6 Schanzen sind mit Matten belegt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Utah Olympic Park Jumps bei www.skisprungschanzen-archiv.de
  2. Geschichte des UOP auf der Offiziellen Website (englisch) (Memento vom 17. Dezember 2005 im Internet Archive)
  3. Offizielle Ergebnisliste der FIS – WC 20. Januar 2001 Einzel LH
  4. Results. Abgerufen am 16. März 2017.
  5. Offizielle Ergebnisliste der FIS - OWG 2002 Einzel LH (PDF-Datei; 190 kB)
  6. Offizielle Ergebnisliste der FIS - OWG 2002 Team LH (PDF-Datei; 198 kB)
  7. Offizielle Ergebnisliste der FIS - OWG 2002 Einzel NH (PDF-Datei; 190 kB)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Utah Olympic Park Jumps – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien