Grémecey

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Grémecey
Grémecey (Frankreich)
Grémecey (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 48′ N, 6° 24′ OKoordinaten: 48° 48′ N, 6° 24′ O
Höhe 205–313 m
Fläche 9,04 km²
Einwohner 102 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 11 Einw./km²
Postleitzahl 57170
INSEE-Code

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Kirche St. Vit

Grémecey ist eine französische Gemeinde mit 102 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Grémecey liegt in Lothringen, 56 Kilometer südöstlich von Metz, 8 Kilometer südwestlich von Château-Salins und 25 Kilometer nordöstlich von Nancy, auf einer Anhöhe, zwischen 205 und 313 Meter über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 9,02 Quadratkilometer. Nordöstlich von Grémecey liegt der Berg Grande Femme (deutsch früher Große Frau).[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft war noch 1413 Lehen des Bistums Metz, kam dann aber an das Herzogtum Lothringen[2] und wurde 1661 im Zuge der Bestimmungen des Friedens von Vincennes von Frankreich annektiert. Das Seminar von Pont-à-Mousson besaß hier den Zehnten.[2]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Obst-, Gemüse-, etwas Wein- und Hopfenbau sowie Viehzucht.[2]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Das Dorf trug 1915–1019 und 1940–1944 den eingedeutschten Namen Gremsich.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 110 109 88 95 117 111 103 105

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche St. Vit

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 171 (books.google.de).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Grémecey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesaufnahme Preussen (Herausgeber): Karte des Deutschen Reiches, 1:100 000, Teil IV/IV: Blatt 451-674. 1908, abgerufen am 3. November 2023.
  2. a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 482 (google.books.de).