Las Vegas

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Las Vegas
Spitzname: The Entertainment Capital of the World, Sin City

Las Vegas bei Tag

Siegel

Flagge
Lage im Clark County und in Nevada
Lage von Las Vegas im Clark County (links) und in Nevada (rechts unten)
Basisdaten
Gründung: 1905
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Nevada
County: Clark County
Koordinaten: 36° 11′ N, 115° 8′ WKoordinaten: 36° 11′ N, 115° 8′ W
Zeitzone: Pacific (UTC−8/−7)
Einwohner:
– Metropolregion:
641.903 (Stand: 2020)
2.265.461 (Stand: 2020)
Haushalte: 237.308 (Stand: 2020)
Fläche: 340,0 km² (ca. 131 mi²)
davon 339,8 km² (ca. 131 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 1.806 Einwohner je km²
Höhe: 610 m
Postleitzahlen: 89044–89199
Vorwahl: +1 702
FIPS: 32-40000
GNIS-ID: 0847388
Website: www.lasvegasnevada.gov
Bürgermeisterin: Carolyn Goodman

Las Vegas (/lɑs ˈveɪ gəs/) ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Nevada. Sie ist vor allem wegen ihrer großen Anzahl an Casinos bekannt, die sich unter anderem entlang des Las Vegas Strip angesiedelt haben. Die Einwohnerzahl auf 340 Quadratkilometer beträgt 613.599 (Schätzung 2014),[1] die Agglomeration breitet sich auf über 1200 Quadratkilometer aus und hat insgesamt fast zwei Millionen Einwohner. Las Vegas ist Verwaltungssitz des Clark County. Der Name stammt aus dem Spanischen und bedeutet „Die Auen“ oder „Die Wiesen“. Las Vegas ist ein global bedeutendes Touristikzentrum, in das jährlich etwa 40 Millionen Touristen reisen.[2]

Neben den Casinos prägen die Shows den öffentlichen Charakter der Stadt. Zu den in Las Vegas tätigen Künstlern zählten und zählen Musiker wie Elvis Presley, The Rat Pack mit Frank Sinatra, Sammy Davis Jr. und Dean Martin, Céline Dion, Johnny Cash, Elton John und Illusionisten wie Siegfried und Roy, David Copperfield, Criss Angel oder der Cirque du Soleil. Die Stadt ist auch für ihre große Anzahl an Hochzeitskapellen („Wedding Chapels“) bekannt, da Nevada unkomplizierte Eheschließungs- und Scheidungsgesetze hat.

Geschichte

Erste Besiedlung bis zur Stadtgründung

Als der erste Europäer, der das Gebiet des heutigen Las Vegas erreichte, gilt Raphael Rivera, der 1829 als Kundschafter einer Handelskarawane auf dem Old Spanish Trail nach Los Angeles eine Alternativroute suchte. Aufgrund der artesischen Quellen und der damit verbundenen Vegetation in der ansonsten trockenen Wüstenregion nannte er den Ort Las Vegas (span. „Die Auen“).[3][4]

Die erste Siedlung wurde 1854 von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) gegründet, aber schon drei Jahre später wieder aufgegeben. Mitte der 1860er Jahre errichtete die US-Armee das Fort Baker. Durch seine Quellen wurde Las Vegas zu einem wichtigen Zwischenstopp für Wagentrecks und die Eisenbahn auf ihrem Weg zwischen Kalifornien im Westen und New Mexico im Osten. 1903 verkaufte die Rancherwitwe Helen Stewart für 55.000 US-Dollar einen Großteil ihres Farmgrundstücks an die Eisenbahngesellschaft, die es aufgrund der regen Nachfrage parzellierte und am 15. Mai 1905 für insgesamt 265.000 US-Dollar an Spekulanten und Investoren versteigerte. Die Stadt Las Vegas war damit offiziell gegründet.

Legalisierung des Glücksspiels; der Boom und der Niedergang

„Welcome to Fabulous Las Vegas“
Spielcasino

Mit dem Bau des Hoover-Staudamms von 1931 bis 1935 und der Legalisierung des Glücksspiels in Nevada 1931 wurde der Grundstein für das schnelle Wachstum der Stadt gelegt. Der Mobster Bugsy Siegel setzte Anfang der 1940er Jahre mit dem Bau der ersten Hotels mit integriertem Spielcasino eine Entwicklung in Gang, die bis heute anhält. In den 1950er Jahren kamen zahlreiche Besucher in die Stadt, welche die Atombombentests sehen wollten, die in der Nähe der Stadt auf der Nevada Test Site in der Wüste stattfanden. In dieser Zeit stieg der Einfluss der amerikanischen Cosa Nostra; zahlreiche Hotels wurden von ihr kontrolliert. Teile der Gewinne der Casinos wurden von den Gangstern abgeschöpft, bevor sie versteuert werden konnten, und landeten bei den Familienbossen, die fernab der Stadt aus Städten wie z. B. Chicago oder Miami die Casinos kontrollierten.

Danach hatte das National Crime Syndicate Las Vegas zur offenen Stadt erklärt; d. h. im Vergleich zu anderen Städten gehörte sie nicht einer „Familie“ oder einem Verbrecher-Clan, sondern hier durfte sich jeder geschäftlich engagieren. Die Bosse finanzierten die Baukosten ab 1960 aus dem neu gegründeten Pensionsfonds der Transportarbeitergewerkschaft der Teamsters; insbesondere gilt dieses Vorgehen für die Rückkehr der Cosa Nostra nach Las Vegas in den 1970er Jahren, die über Strohmänner abgewickelt wurde. So kaufte z.B. Allen Glick 1974 für 63 Millionen US-Dollar aus Gewerkschaftsmitteln zwei Casinos. Der Kontakt wurde dabei über offizielle Kanäle der Teamsters zu Frank Balistrieri geleitet, dem Cosa-Nostra-Boss von Milwaukee, der dann Nick Civella kontaktierte und der Fondsverwalter Roy Williams dann praktisch nur noch unterschreiben musste. Insbesondere gilt diese Form der Finanzierung für die Casinos Aladdin, Circus Circus, The Sands, The Dunes und Tropicana.[5]

Dieser Umstand und das „Skimming“ der Casinos wurden aufgedeckt. Spätestens als am 14. Februar 1979 ein illegaler Geldkurier aus Las Vegas am Flughafen von Kansas City mit zwei 40.000-US-Dollar-Paketen gefasst wurde, waren die korrupten Vorgänge endgültig aufgeflogen und eine Reihe erfolgreicher Hausdurchsuchungen begann. 1986 wurden weitere Mobster des Chicago Outfit wegen der finanziellen Abschöpfung der Casinos in Las Vegas zu Strafen in Höhe von zwei Millionen US-Dollar verurteilt.[6] Schon Mitte der 1960er Jahre suchte Moe Dalitz neue Eigentümer für die Casinos. Diese Rolle übernahm Howard Hughes 1967, der die bis heute gängigen Business-Modelle einführte und so die Gangster langsam verdrängte. In den 1970ern und 80ern galt die Stadt trotzdem als zunehmend heruntergekommen.

Neuer Aufschwung

Eine Trendwende leitete Steve Wynn 1989 mit der Eröffnung des Mirage ein, das, unter anderem mit der Siegfried & Roy Show, wieder neue und vor allem sehr zahlungskräftige Kundschaft anlocken konnte. In den letzten Jahren wurde von offizieller Seite versucht, das Image der Stadt von Sin City (Stadt der Sünde) mit Casinos, Nacktbars und illegaler Prostitution nach City of Entertainment (Stadt der Unterhaltung) zu ändern, da es das Ziel war, die Stadt auch für Familien mit Kindern attraktiv zu gestalten. Trotzdem ist und war diese Entwicklung ambivalent: Während einerseits viele Shows und Hotels familienfreundlich gestaltet wurden, ist die Rotlichtbranche noch immer allgegenwärtig, vor allem durch massenhaft verteilte Werbeflugblätter von Strippern und Prostituierten auf den Straßen. Seit den 1990er Jahren hat Las Vegas einen rasanten Einwohnerzuwachs zu verzeichnen, was darauf schließen lässt, dass die Stadt ihren Ruf erheblich verbessern konnte.

In einer auf Statistiken des FBI basierenden Liste des Forbes-Magazins wird Las Vegas als die viertgefährlichste Stadt der USA bezeichnet. Grundlage dieser Statistik ist die Anzahl verschiedener Gewaltdelikte (Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Raub) aus dem Jahr 2008 in Relation zur Einwohnerzahl, wobei nur Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern ausgewertet wurden.[7]

Bevölkerung

Darstellung der ethnischen Bevölkerungsverteilung in Las Vegas im Jahr 2000. Weiß, Schwarz, Asiatisch, Latino.

Las Vegas ist mit 613.599 Einwohnern (2014) Nevadas größte Stadt und war 2008 die 28-größte Stadt der Vereinigten Staaten.[1] Bei einer Landfläche von 339,8 km² entspricht dies einer Bevölkerungsdichte von 1.643 Einwohnern je Quadratkilometer. Das jährliche Bevölkerungswachstum beträgt 2,0 Prozent (Durchschnitt, 2000–2008). Das geschlossene Siedlungsgebiet (Urban Area) von Las Vegas hat 1,31 Millionen Einwohner, die Metropolregion 1,87 Millionen.

Las Vegas wurde 1905 als Eisenbahnstadt gegründet und verzeichnet seitdem ein sehr starkes Bevölkerungswachstum. In den 1940er Jahren überschritt die Einwohnerzahl die 10.000er-Marke, 20 Jahre später hatte die Stadt bereits 100.000 Einwohner. Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten das Wachstum leicht abgeschwächt hat, zählt Las Vegas weiterhin zu den am stärksten wachsenden Städten der Vereinigten Staaten. So hat sich im Zeitraum 1990 bis 2008 die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt. Aufgrund der erreichten dichten Besiedlung des Stadtgebiets verlagert sich das Wachstum zunehmend auf die Vororte der Metropolregion, die mittlerweile das Bergland erreicht haben.

Als selbst für amerikanische Verhältnisse junge Stadt ist Las Vegas stark von Einwanderung geprägt. 2008 waren 78 Prozent der Einwohner außerhalb von Nevada geboren. Dabei hat die Einwanderung aus dem Ausland (überwiegend aus Mexiko) in den letzten Jahrzehnten sogar deutlich zugenommen – war 1990 nur jeder zehnte Einwohner im Ausland geboren, ist es derzeit bereits fast jeder vierte. Der Ausländeranteil ist im gleichen Zeitraum von sechs Prozent auf 15 Prozent gestiegen. Knapp die Hälfte der Einwohner sind nicht-hispanische Weiße (47,9 Prozent), wobei ihr Anteil deutlich rückläufig ist. 2009 wurde Las Vegas zu einer sogenannten Majority-Minority City. Das heißt, dass nicht-hispanische Weiße, die landesweit eine knappe Zwei-Drittel-Mehrheit stellen, in der jeweiligen Stadt weniger als die Hälfte der Einwohner ausmachen sollten. Hispanics sind mit 31,5 Prozent die zweitgrößte und am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe: 1980 lag ihr Anteil noch bei 7,8 Prozent.

Englisch ist für zwei Drittel der Einwohner von Las Vegas die Hauptsprache. Bedingt durch die Einwanderung von Lateinamerikanern hat der Anteil des Spanischen in den letzten Jahren stark zugenommen, sodass es mittlerweile von einem Viertel der Bevölkerung zu Hause verwendet wird. Die übrigen Sprachen machen zusammen acht Prozent aus. Insgesamt geben 16 Prozent der Befragten an, nicht sehr gut Englisch zu sprechen.

Las Vegas weist die höchste Suizidrate der Vereinigten Staaten auf.[8]

Klimatabelle

Las Vegas
Klimadiagramm
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9.7
 
14
1
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: World Meteorological Organisation Die klimatologischen Daten basieren auf den monatlichen Durchschnittswerten von 1961 bis 1990; wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Las Vegas
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 14,1 17,4 20,4 25,3 31,0 37,9 41,1 39,6 34,8 27,8 19,7 14,2 27
Mittl. Tagesmin. (°C) 0,9 3,8 6,6 10,4 15,7 20,8 24,6 23,4 19,0 12,4 5,9 1,1 12,1
Niederschlag (mm) 12,2 12,2 10,7 5,3 7,1 3,0 8,9 12,4 7,1 5,3 10,9 9,7 Σ 104,8
Sonnenstunden (h/d) 7,9 8,7 10,2 11,5 12,5 13,4 12,6 11,9 11,2 9,8 8,2 7,6 10,5
Regentage (d) 2,1 1,8 2,1 1,2 0,9 0,5 1,6 2,0 1,2 1,0 1,3 1,7 Σ 17,4
Luftfeuchtigkeit (%) 44 38 33 24 21 16 21 25 25 28 36 44 29,6
T
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m
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e
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a
t
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0,9
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3,8
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25,3
10,4
31,0
15,7
37,9
20,8
41,1
24,6
39,6
23,4
34,8
19,0
27,8
12,4
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1,1
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
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  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: World Meteorological Organisation Die klimatologischen Daten basieren auf den monatlichen Durchschnittswerten von 1961 bis 1990; wetterkontor.de
Typische Wüstenlandschaft um Las Vegas
Lake Mead
Hotel New York, New York
Casino „Bellagio“ am Abend
Hotel Luxor

Ausflugsziele

Las Vegas ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zum Hoover-Staudamm, der südöstlich von Las Vegas den Colorado River zum Lake Mead staut. Weitere beliebte Ausflugsziele in der näheren Umgebung sind der nur wenige Kilometer hinter der westlichen Stadtgrenze liegende Red Rock Canyon, das nordöstlich gelegene, ungefähr 80 Kilometer vom Strip entfernte Valley of Fire, sowie die ebenso weit entfernten Wander- und Winterskigebiete in den nordwestlich von Las Vegas gelegenen Spring Mountains um Mount Charleston und den Lee Canyon. Hier befindet sich auf 2600 Metern über dem Meeresspiegel das „Las Vegas Ski and Snowboard Resort“.

Viele Las-Vegas-Touristen besuchen von hier aus auch das etwa 200 Kilometer entfernte Death Valley sowie den Grand Canyon im Bundesstaat Arizona. Etwa eine Stunde nördlich auf dem Weg zum Death Valley liegt die Geisterstadt Rhyolite. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Goldgräberstadt mit 10.000 Einwohnern, ist sie heute ein Freilichtmuseum.

Wirtschaft

Die Einnahmen durch Touristen betrugen 2014 circa 40 Milliarden US-Dollar, im gleichen Jahr besuchten erstmals mehr als 40 Millionen Touristen die Stadt.[9] Die Casinos selbst haben einen Gesamtumsatz von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar im Jahr. In Las Vegas stehen etwa 150.000 Betten für Touristen zur Verfügung. Aufwand und Kosten für die Errichtung der Hotels werden dabei immer höher. Der Bau des Venetian Resort Hotel kostete 1,6 Milliarden US-Dollar und das Wynn Las Vegas Casino & Hotel gilt mit 2,7 Milliarden US-Dollar Baukosten als das teuerste Hotel. Donald Trump baut ein Hochhaus mit Eigentumswohnungen in der Stadt, die MGM-Mirage-Gruppe investierte rund 7,4 Milliarden US-Dollar in das im Dezember 2009 eröffnete CityCenter Las Vegas. Das durch eine Insolvenz an die Deutsche Bank gefallene The Cosmopolitan hat rund vier Milliarden US-Dollar gekostet.[10]

Der größte Arbeitgeber außerhalb der Glücksspielindustrie sind die Behörden der Stadt mit 20.000 Angestellten. Neben der Unterhaltungsbranche sorgt hier vor allem die öffentliche Hand mit der University of Nevada und der Post für Arbeitsplätze. Es gibt 30 Krankenhäuser, die Zahl stieg in den letzten Jahren deutlich.

Das Pro-Kopf-Einkommen von Las Vegas liegt mit 27.988 US-Dollar leicht über dem amerikanischen Durchschnitt (27.466 US-Dollar). Der Wohlstand ist unter den verschiedenen Bevölkerungsgruppen sehr ungleich verteilt. Durchschnittlich sind Weiße die reichste Gruppe. Auch Asiaten sind relativ wohlhabend, wohingegen Schwarze meist unterdurchschnittliche Einkommen haben. Die ärmsten Gruppen sind Hispanics sowie Mestizen bzw. Mulatten. Die offizielle Arbeitslosenquote ist mit 13,9 Prozent eine der höchsten in den USA.[11] Ebenso wird vermutet, dass Las Vegas die Stadt mit der höchsten Obdachlosenanzahl in den USA ist. Sie wird auf bis zu 100.000 geschätzt. Las Vegas ist eine der Städte, die am meisten unter der Wirtschaftskrise von 2009 gelitten haben.[12]

Verkehr

Der McCarran International Airport hatte 2008 ein Fluggastaufkommen von etwa 44 Millionen Passagieren.[13] Zum Zeitpunkt der Erbauung noch weit außerhalb der Stadt liegend, ist der Flughafen inzwischen fast völlig von der Bebauung umgeben.

Die Stadt verfügt seit 1990 über das Citizens Area Transit (CAT), ein Busnetz mit insgesamt 38 Linien, das eine Fläche doppelt so groß wie Berlin (1732 Quadratkilometer) abdecken muss. Die Linien werden jedoch selbst in Spitzenzeiten oft nur im 15- oder 20-Minuten-Takt angeboten, zudem sind sie nicht aufeinander abgestimmt. Lediglich auf der am stärksten frequentierten Buslinie The Deuce, die den ganzen „Strip“ abfährt, gibt es in dieser Hinsicht weniger Probleme; hier wartet man bis zum frühen Abend in der Regel nur wenige Minuten auf den nächsten Bus. In den Abendstunden kann es aber auch hier zu erheblichen Wartezeiten kommen.

Seit 2004 gibt es die Las Vegas Monorail, sie fährt in 14 Minuten vom Hotel MGM Grand zum Hotel SLS Las Vegas und macht Zwischenstation am Las Vegas Convention Center sowie an einigen Hotels wie Caesars Palace und Bally’s.

Wasser

Die „Wüstenstadt“ Las Vegas bezieht ihr Wasser sowie Trinkwasser zu 90 Prozent aus dem Lake Mead. 1999 war der Stausee zum letzten Mal vollständig gefüllt, seitdem ist der Wasserspiegel um mehr als 30 Meter gesunken. Die Trinkwasser-Knappheit – ausgelöst durch die Wasservergeudung, die rasche Bevölkerungsexplosion sowie den expandierten Tourismus (zirka 40 Millionen Touristen jährlich) – veranlasste die Großstadt, drei Water-Waste-Investigators (umgangssprachlich Water-Cops) im Las-Vegas-Valley-Water-District einzustellen.[14]

Bekannte Hotels

Die meisten dieser Hotels konzentrieren sich dabei auf lediglich zwei Straßen, den Strip sowie die Fremont Street. Einige der Hotels stellen Nachbauten von bekannten Orten der Welt dar. Das erweiterte Venetian Resort Hotel löste Anfang 2008 das MGM Grand Hotel als größtes Hotel der Stadt ab und ist mit über 7000 Zimmern gleichzeitig auch der zweitgrößte Hotelkomplex der Welt. Das Hotel Bellagio ist vor allem bekannt durch die Fountains of the Bellagio, einer bis zu viertelstündlich stattfindenden Wassershow mit Wasserfontänen zu Musik. Im Rio All-Suite Hotel and Casino findet jedes Jahr die World Series of Poker statt.

Söhne und Töchter der Stadt

Bands aus Las Vegas

Partnerstädte

Dokumentationen

Die US-amerikanische Doku-Fernsehserie American Justice von A&E Network griff das Thema Casinos und Mobster in Las Vegas auf:

Siehe auch

Weblinks

Commons: Las Vegas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Las Vegas – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. a b Daten zu Las Vegas laut dem United States Census Bureau
  2. Offizielle Besucherstatistiken der Behörde für Messen und Tourismus
  3. Malvin Lane Miranda: A history of Hispanics in southern Nevada. University of Nevada Press, 1997. ISBN 0-87417-291-8. Seite 19 in der Google-Buchsuche
  4. City of Las Vegas: History Timeline
  5. The Hoffa Files: How This Tough Guy Made Las Vegas auf www.klas-tv.com (englisch)
  6. www.time.com „Blood Threat“ vom 3. Februar 1986
  7. America’s Most Dangerous Cities
  8. Las Vegas: The Suicide Capital Of America : NPR
  9. Las Vegas breaks tourism record with more than 40 million visitors. Pressemitteilung der Las Vegas Convention and Visitors Authority, abgerufen am 17. Januar 2015.
  10. http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Bank-zockt-article2159226.html
  11. County’s jobless rate increases to record 13.9 % – Monday, Oct. 19, 2009 | 7:08 a.m. – Las Vegas Sun
  12. „Die Zwangsversteigerungen in Las Vegas übertreffen alle anderen US-Bundesstaaten“, Die Welt, 29. April 2011
  13. Clarck Country: Press release, 23. Januar 2009
  14. Water Waste Fees and Policies
  15. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH: Erstes Kasino-Hochhaus: Sprengung des Riviera Hotels in Las Vegas. In: FAZ.NET. 15. Juni 2016, abgerufen am 18. August 2016.